Februar
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24.02.2012
Respektlos!
Kann man Respekt vor Menschen allein nur auf in die Kamera gehaltenen Schildern zum Ausdruck bringen? Wir meinen: NEIN, das reicht nicht aus.
Es heißt auf der Webseite http://www.respekt.tv (Powered by IG Metall): „Gegenseitige Achtung und Anerkennung sind wichtige Faktoren für ein soziales und faires Miteinander am Arbeitsplatz.“ Anscheinend bezieht dies die IGM einzig und allein auf das Thema Rassismus.
Kein Wort darüber, dass es in vielen Firmen von der Geschäftsleitung gemobbte Mitarbeiter gibt. Kein Wort darüber, mit welchen brutalen, menschenverachtenden Methoden ( u. a. Psychoterror ) sich einige Firmen ihrer Mitarbeiter entledigen. Kein Wort darüber, dass sich Betriebsräte Vorteile verschaffen, indem sie mit der Geschäftsleitung klüngeln. Heutzutage verkauft man sich als Geschäftsführer, Personalleiter oder Betriebsrat in der Öffentlichkeit scheinbar gut, wenn man nach außen so tut, als sei man respektvoll. Pressewirksam wird auf der aktuellen Anti-Rassismuswelle geschwommen, um den Leuten eine schöne, nicht vorhandene Scheinwelt vorzugaukeln.
Ehrlichkeit und Fairness den eigenen Mitarbeitern gegenüber wäre hier dringend angeraten.
07.02.2012
1:5
Kontinuierlich schafft jeder Personalabbau proportional leider immer mehr Vorgesetzte. Diese Riege der Überlebenskünstler überdauert sogar auf wundersame Weise Entlassungswellen - sei es mit weniger Mitarbeitern oder schnell erfundenen neuen Posten.
Schlendern wir so durch die Nürnberger ALU-Gänge stellen wir fest: Es gibt tatsächlich Unmengen von ihnen! Ihr Privileg und zugleich Erkennungsmerkmal ist, dass sie in Büros, mit bis zur Decke geschlossenen Glaswänden, wohnen. (Woran sollten wir sie auch sonst erkennen?)
Was meinen wir mit „Unmengen“? Nun, wir haben recherchiert und nachgerechnet: Auf einen Vorgesetzten kommen ganze fünf KollegInnen! Betrachtet wurden dabei nicht die „kleinen“ Teamleiter, sondern die teuren „Technical Manager“ und derer aufwärts.
Überrascht? Zugegeben, auch wir konnten es uns anfangs nicht vorstellen, dass es überhaupt so viele Powerpoint-Folien und eMails zu lesen gibt, um diese Riege damit zu beschäftigen. Die Realität lehrt es uns besser wenn man durch die ALU-Gänge streift...
Und wie sieht es mit adäquaten Einsparungspotential an den anderen Standorten aus?