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Oktober

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31.10.2009

Nein heißt NEIN!

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 31.10.2009 01:00
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Bei Änderung seines persönlichen Arbeitsvertrages, einer Gehaltsänderung oder eines Auflösungsvertrags muss man nicht mehr zwangsläufig an einem Personalgespräch teilnehmen. Das Unternehmen kann deswegen nicht rechtswirksam abmahnen oder betriebsbedingt kündigen.

Da ALU offensichtlich weiterhin einige von uns loswerden will, könnte es in naher Zukunft dazu kommen, dass KollegInnen von ihrem Vorgesetzten und/oder der Personalabteilung massiv „bearbeitet“ werden, damit sie einen Auflösungsvertrag unterschreiben.

Ein neues Urteil des Bundesarbeitsgerichts schiebt solchem Übel einen Riegel vor. Es reicht jetzt aus, „nein“ zu sagen, wenn die Firma um ein Gespräch „bittet“ - schließlich geht es um eine „doppelte Freiwilligkeit“.

Die Rechtslage

ALU ist berechtigt, zu Gesprächen einzuladen, bei denen es um „Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung“ und/oder auf „Ordnung und Verhalten im Betrieb“ geht. Das ist in der Gewerbeordnung, §106 geregelt. Was darüber hinausgeht, ist nicht zulässig.

Das BAG schreibt:

„Gespräche, die mit diesen Zielen in keinem Zusammenhang stehen, können danach nicht durch einseitige Anordnung … durch den Arbeitgeber zu Dienstpflichten erhoben werden.“

Also, in Zukunft reicht ein deutliches „nein“, am besten schriftlich. Nein heißt eben NEIN – jetzt sogar höchstrichterlich!

20.10.2009

Synfonie in "Geh" von Alcatel-Lucent

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 20.10.2009 02:00
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Der Personalabbau geht in einem Supportbereich - Supply Chain - weiter. Der Bereich soll seine Arbeit vorher ins Ausland verlegen. Dafür werden weitere Gehälter spendiert.

Ausser den IT Kollegen versucht der Konzern die SC (Supply Chain) in Nürnberg zu verkaufen. Zuvor sollen sie auch noch ihre Jobs nach Rumänien transferieren. Die Supply Chain war im Auslagern von Arbeit an Billigstandorte geübt. Nun sollen sie für ein paar zusätzliche Gehälter den eigenen Ast absägen und sich dadurch überflüssig machen.

Die Kollegen wollten ursprünglich eine Information, wie sich künftig ihre Arbeit im Konzern gestaltet. Es gab keine Zukunftspläne. Stattdessen erhielten sie Vorschläge die Firma zu verlassen. Einzelheiten dazu gäbe es bei der Personalabteilung.

Auch bei diesen handelt es sich wie bei den IT'lern um langjährige verdiente Mitarbeiter. Die Firma scheint zu glauben, erfahrene Kollegen lassen sich so einfach rauskaufen und ihrer Existenzen berauben.

So ein Auslagerungsdeal funktioniert nicht, wenn alle ihr Wissen behalten und den Arbeitsvertrag erfüllen. Wieviel muss es Wert sein seinen eigenen Arbeitsplatz zu verkaufen?

Dieser Ausverkauf könnte neue Verweigerer produzieren.

16.10.2009

Streik der französischen IT Beschäftigten bei ALCANET

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 16.10.2009 02:00
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Die IT Beschäftigten der französischen ALCANET streiken gegen eine Auslagerung zu HP. Das wirkt sich auf den Alcatel-Lucent Konzern aus. Auch in Deutschland sind Internet Zugriffe zeitweise unmöglich.

An verschiedenen französischen Alcatel-Lucent Standorten wie Meudon, Illkirch und Lannion streiken seit dem 9. Oktober 2009 die IT Mitarbeiter bei Alcanet, einem Unternehmensteil, in dem ca. 260 IT Beschäftigte zusammengefasst sind und die an HP ausgelagert werden sollen. Insgesamt sollen weltweit 1000 ALCANET-Beschäftigte outgesourct werden. Die Streikenden befürchten in HP keinen zuverlässigen Arbeitgeber und schlechtere Arbeitsbedingungen vorzufinden.

Am 15. Oktober haben die Gewerkschaften cfdt und cfe-cgc eine Klage eingereicht, um die weiteren Beratungen zwischen den Gewerkschaften und der Firmenleitung zu verhindern. Siehe hierzu die Presseerklärung der beiden Gewerkschaften.

Die Solidarität mit den Streikenden wächst und Wirkungen des Streiks sind auch an anderen Standorten an der Trägheit der Systeme zu erkennen. Insbesondere Internet Zugriffe sind zeitweise nur sehr langsam möglich.

Anfang nächste Woche trifft sich der europäische Betriebsrat von Alcatel-Lucent. Wir gehen davon aus, dass dieser Streik angesprochen wird und sich hoffentlich auf die anderen europäischen Standorte ausdehnt!

12.10.2009

Die IT Entsorgung zu HP

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 12.10.2009 02:00
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Über die ALU IT FIRMA ALCANET will derzeit ALU die IT Mitarbeiter an HP loswerden und versucht mit ihnen den Wechsel mit neuen Verträgen abzuwickeln. Dabei würden in Nürnberg die Rechte für Betriebsübergänge aus BGB 613a unterlaufen

Ein Wechsel in die selbständige Servicefirma ALCANET ist ein Betriebsübergang wie der später geplante Übergang zu HP . Wie wir gehört haben, soll der Übergang zu ALCANET mit neuen einzelnen Verträgen erfolgen.

Das BAG hat bereits entschieden, dass eine Umgehung des § 613a BGB gesetzwidrig ist, Az: 8 AZR 523/04 , bestätigt auch bei dem Versuch von Siemens, diese Rechte bei der BenQ Entsorgung auszuhebeln.

Schließlich sind die Stufen für einen Betriebsübergang , wie er von ALU für die IT Mitarbeiter geplant ist und gegen den bereits französische Kollegen protestierten , von weitreichender Bedeutung. Zuvor muß der Arbeitgeber noch umfassend informieren und dann sind noch viele Fragen zu klären, wie man auch bei vielen anderen nachlesen kann, die das Thema Betriebsübergang diskutiert haben und auf die hier verwiesen wird:

08.10.2009

Alcatel-Lucent CEO als Trittbrettfahrer

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 08.10.2009 02:00
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Die Verleihung des Physik Nobelpreises 2009 hat den Alcatel-Lucent CEO Ben Verwayen zu einer Mail an die Belegschaft veranlaßt, in der er seinen Stolz über den ehemaligen Bell Lab Kollegen ausdrückt.

Einstige Physiker Kollegen der Bell Labs haben den Physik Nobelpreis bekommen. Sofort meint der CEO stolz auf seine früheren Kollegen sein zu können. Es ist keine Rede davon, wie sie damals bei den Bell Labs behandelt wurden und was sie zum Erfinden brachte. Ist es allein ihr Verdienst diesen Preis zu bekommen oder was hat die Firma dazu getan?

Warum schmückt sich heute der Alcatel-Lucent CEO mit dem Ruhm des Nobelpreises? Ist es die Folge davon, diese Bell Labs verkleinert und in Nürnberg dicht gemacht zu haben, damit die bisher dort arbeitenden Wissenschaftler sicher keine preiswürdige Forschungen machen können?

Ist es nicht allein Sache der Preisträger selbst zu entscheiden, ob der Ruhm aus vergangenen Tagen auch auf die Firma fallen kann? Solange diese sich nicht selbst dazu geäußert haben, hat auch kein CEO das Recht, sich in deren Ruhm zu sonnen. So etwas ist eben nur ein Trittbrettfahrer.

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