Versammlung
03.10.2012
Verdrosselt
Der Vorstandsvorsitzende hielt eine Ansprache, die auch nach Nürnberg übertragen werden sollte. Es klappte zum zweiten Mal nicht!
Zum zweiten Mal hat sich der Vorstand lächerlich gemacht. Es war eigentlich beschämend. Wieder einmal ist es der Firma nicht gelungen, eine Videoübertragung von Stuttgart nach Nürnberg hinzubekommen. Der Ton hat auch nicht geklappt!
Um die 200 Kollegen waren in der Kantine versammelt. 20 Minuten durften sie sitzen bleiben, bis sie wieder an ihre Arbeitsplätze geschickt wurden. Im Netz konnte man die Rede doch noch verfolgen und nachher anschauen. Allerdings war die Anwesenheit in der Kantine so gut wie Pflicht. Nur „in begründeten Ausnahmen“, so der Vorstand, durfte man den Webcast am Arbeitsplatz verfolgen.
Wie nicht anders zu erwarten, war die Rede des Vorstandsvorsitzenden nicht besonders aufbauend und er wirkte überheblich. Neue Geschäftsfelder müssten her, war der Tenor seiner Rede.
Nach der gescheiterten Übertragung kam die Entschuldigung per Mail: das Bedauern über die "missglückte Videokonferenz" wurde ausgesprochen. Peinlich für das Management und hauptsächlich für den Vorstandsvorsitzenden ist die Tatsache, dass das Problem "zum zweiten Mal" ... "aufgetaucht" sei.
Anscheinend lässt ALU solche Übertragungen von Dritten machen. Peinlich oder vielleicht bezeichnend? Outsourcing lässt grüßen!
Wer meint, ALU sei eine Kommunikationsfirma, hat sich offensichtlich geirrt ...