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von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 07.02.2012 22:45
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Kontinuierlich schafft jeder Personalabbau proportional leider immer mehr Vorgesetzte. Diese Riege der Überlebenskünstler überdauert sogar auf wundersame Weise Entlassungswellen - sei es mit weniger Mitarbeitern oder schnell erfundenen neuen Posten.

Schlendern wir so durch die Nürnberger ALU-Gänge stellen wir fest: Es gibt tatsächlich Unmengen von ihnen! Ihr Privileg und zugleich Erkennungsmerkmal ist, dass sie in Büros, mit bis zur Decke geschlossenen Glaswänden, wohnen. (Woran sollten wir sie auch sonst erkennen?)

Was meinen wir mit „Unmengen“? Nun, wir haben recherchiert und nachgerechnet: Auf einen Vorgesetzten kommen ganze fünf KollegInnen! Betrachtet wurden dabei nicht die „kleinen“ Teamleiter, sondern die teuren „Technical Manager“ und derer aufwärts.

Überrascht? Zugegeben, auch wir konnten es uns anfangs nicht vorstellen, dass es überhaupt so viele Powerpoint-Folien und eMails zu lesen gibt, um diese Riege damit zu beschäftigen. Die Realität lehrt es uns besser wenn man durch die ALU-Gänge streift...

Und wie sieht es mit adäquaten Einsparungspotential an den anderen Standorten aus?

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(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 08.02.2012 16:19
Immer diese Hetze gegen Chefs

Was wäre Alcatel ohne seine Leistungsträger. Kann man davon nicht genug haben?

Ohne seine Chefs hätte der transatlantische Telekommunikationskonzern keine
Elite mehr, keinen, der nicht ständig in einem Call sitzt, um zuzuhören, was
so im Konzern alles passiert, keinen, der sehr wichtig ist und hinter seinen
Kopfhörern nicht gestört werden will, keinen, der die Informationen aus erster
Hand bekommt, wo sie meist versacken. Sonst müßte man mit den Nachgeordneten
wieder einen Call aufmachen, um ihnen zu erzählen, was man gerade verstanden
hat.

Man könnte natürlich auch das Wichtigste aus den Calls zusammenfassen und an
alle verteilen, dann hätte die Elite keinen Informationsvorsprung mehr,
bräuchte nicht mehr im Call unabkömmlich sein und könnte das Gehörte nicht
mehr zur Entscheidung verwenden, wer noch gebraucht würde. Ein paar clevere
Berichterstatter ersetzten Heerscharen von Call-Teilnehmern, also die Chef-
Elite. Das kann doch nicht sein, oder?

Nur ganz einfach Denkende meinen, ohne seine Elite bräuchte der
Kommunikationskonzern nur eine bessere Kommunikation durch alle Hierarchie-
Schranken und schon fielen viele weg, deren wichtste Aufgabe es ist,
Urlaubskarten zu unterschreiben. Aber so einfach ist das Arbeiten in einem
Konzern doch nicht, wo man ein Navi braucht, um die zu finden, die
Entscheidungen treffen. Dabei bräuchte man doch nur die jährlichen Bonuslisten
nehmen und sie sortieren um zu wissen, wer gerade Entscheidungen treffen kann.

Die Auswahllisten für den Personalabbau kann man schließlich auch mit den
Bonuslisten erledigen. Wer aber meint, diese Listen seinen die neue Art
Leistungsbeurteilung, der hat vielleicht auch Recht. Schließlich gegen die
Listen auch her, wo man am Besten sparen kann, an den Leistungsträgern.
Anonymer Benutzer 10.02.2012 16:55
In Stuttgart ist es noch schlimmer, Manager Manager Manager, E-Klasse und 5er BMW Firmemwagen stapelweise auf dem Parkdeck,
wie zu den goldenen Zeiten der SEL. Nur die produktiven Mitarbeiter sind vom Aussterben bedroht, man erkennt sie an dem abgehetzen Eindruck, wenn sie nach einen 12 Stunden Einsatz das Poolfahrzeug auf dem dann fast leeren Parkdeck abstellen.

Der Geist Helmut Lohrs weht nach so vielen Jahren immer noch durch die Gänge und wird wohl erst mit der Insolvenz vertreiben.


Anonymer Benutzer 18.02.2012 16:54
Hintergrundinformation für unsere Ex-Lucent Kollegen:

http://www.zeit.de/[…]/seite-1

http://www.zeit.de/1991/14/spaeths-bezahlte-politik
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