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„Wichtige Fakten zur Betriebsratswahl 2010“

von Alcatel-Lucent — Letzte Änderung 10.03.2010 13:00
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Unter diesem Titel versucht die „Liste 1“ in Nürnberg, sprich die IG Metall, auf die konkurrierende Liste zu hetzen. Dabei wird auch Netzwerk IT angegriffen. Da die IGM uns zum Wahlthema macht, beziehen wir zur Wahlkampagne der IGM-Liste Stellung.

Unter dem Titel „Wir von der Liste 1 kommunizieren zuerst mit euch als Belegschaft, dann mit der Außenwelt“ findet man einige Vorwürfe die offensichtlich gegen Netzwerk IT gerichtet sind.

Betrachten wir diese Behauptungen einmal näher:

  1. „Andere Kollegen“ stellen ihre persönliche Meinung in Form von sog. Informationen ins Netz.

    Wer mit „andere Kollegen“ gemeint ist, können wir nur erahnen...

    Auf Netzwerk IT findet man in unserem Projekt

    Doch die "Liste 1" will diese Inhalte nur auf „persönliche Meinungen“ reduzieren. Dies entspricht, wie sich jeder selbst davon überzeugen kann, nicht den Tatsachen!

  2. Netzwerk IT würde die „Außenwelt...gegen den Willen der Betroffenen im Betrieb und der Liste 1“ informieren.

    Das wird durch nichts belegt!

    Die IGM macht hier einen Unterschied zwischen irgendwelchen, nicht näher genannten, Betroffenen und der "Liste 1" selbst. Warum diese Aufteilung?

    Vielleicht ist es der "Liste 1" sauer aufgestossen, dass Netzwerk IT über die nicht demokratische Aufstellung der IGM-Liste, also der jetzigen "Liste 1", berichtete.

  3. Wir hätten „ein vom Drang zur Selbstdarstellung getriebenes Verhalten.“

    Die Frage ist, WER stellt sich selbst dar? In Netzwerk IT sind keine Selbstdarstellungen, sondern Berichterstattungen zu finden! Hätten die Verfasser dieses Hetztextes sich die Mühe gemacht, unsere Beiträge mit Verstand zu lesen, hätten sie nicht so einen Quatsch geschrieben. Informationen über Netzwerk IT findet man in unserer Selbstdarstellung und bei den Häufig gestellten Fragen.

Fazit

Der Autor der IGM-Liste oder Teile von ihnen haben wahrscheinlich existentielle Ängste, weil sie solche unbegründeten und haltlosen Vorwürfe unter den Kollegen verbreiten. Wir können nur hoffen, dass die IGM-Mitglieder die Initiative ergreifen, keine weitere Hetztexte dieser Art zu verteilen und sie hiermit auffordern dergleichen aus dem Netz nehmen!

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(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 10.03.2010 14:32
Das ist Betriebsrats-Wahlkampf. Und wenn man selbst keine Inhalte vorzuweisen hat, ausser einem geheimen Haustarif, dann kann man nur noch den Gegner beschimpfen. Wahrheit spielt dann keine Rolle.

Dummerweise beschimpfen sich auf diese Weise nur IGM Mitglieder gegenseitig, statt die Belegschaft zu vertreten.
Anonymer Benutzer 10.03.2010 16:26
Die IG Metall, sie tut sich schwer mit der Meinungsfreiheit. Genaugenommen darf niemand außer ihr eine Meinung zu den Vorkommnissen in den Betrieben veröffentlichen. Der Grund ist simpel: Meinungsvielfalt ist nicht kontrollierbar, nicht steuerbar und damit lassen sich Konzepte, die man sich als Gewerkschaft mit dem Arbeitgeber so ausdenkt, nicht mehr so leicht durchsetzen.

Auffällig bei diesen Angriffen ist, dass sie reine Polemik sind und keine sachliche Auseinandersetzung. Auffällig ist, dass keine Argumente von der IG Metall vorgebracht werden. Es wird auch nie konkret gesagt, welche Aussage aufstößt und warum. Es werden auch nie Gegenargumente gebracht. Die Angriffe sind polemisch und die IG Metall hofft wohl, damit die Leute einlullen zu können.Sie hofft, dass die Polemik die Akteure trifft, so dass sie psychisch und mit Verteidigung beschäftigt sind.

Doch was wird im Betrieb gebraucht? Die sachliche Auseinandersetzung mit den schwierigen Situationen, die zurzeit bestehen. Lösungen werden gebraucht und Lösungen kristallisieren sich heraus, wenn man diskutiert und offen Argumente und Gegenargumente sagen und hören kann. Wichtig ist eine Diskussion, in der die Belegschaft mit einbezogen wird, in der gehört wird, was die Mitarbeiter wollen. Das ist wichtig! Das führt zu Lösungen, die von der Belegschaft mitgetragen werden können.

Überzeugen durch Taten. Das ist gefragt und daran sollte die Belegschaft ihre Gruppierungen im Betriebsrat messen und entsprechend wählen!

Polemische Anfeindungen dienen nur dem Machterhalt von einzelnen Interessengruppen. Auch wenn es offensichtlich schwer für die IG Metall zu begreifen ist, sie sind nicht die Einzigen, die berechtigt sind, etwas zu dem Geschehen in den Betrieben zu sagen.

Netzwerk IT ist als freies Medium, das offen über die Vorgänge bei ALU berichtet, nicht das einzige Netzwerk, das von der IG Metall angegriffen wird. Auch NCI (www.nci-net.de) steht unter ständigem Beschuss der IG Metall, wie auch Oppositionsgruppen bei Daimler.

So hieß es gerade kürzlich im NSN-Dialog der IG Metall über NCI: "Völlig unverständlich ist es, dass Einzelpersonen, die sich auf die Fahnen schreiben, Teil eines Mitarbeiternetzwerks zu sein, gegen die Kurzarbeit wettern. Wollen sie einen neuen Personalabbau, um ihre Bücher besser verkaufen zu können? Wollen sie aus Angst und Verunsicherung der Beschäftigten Kapital schlagen und ist es einfach nur schick „dagegen“ zu sein? Um es klar zu sagen: Es geht bei NSN darum, mit allen geeigneten Mitteln die Arbeitsplätze zu erhalten und da ist Kurzarbeit einfach das beste Mittel."

Das "Wettern" bestand in einer langen Reihe von sachlichen Artikeln und Kommentaren zum Thema Kurzarbeit.

Neid? Missgunst? Armut an Argumenten? NSN in München hat übrigens keinen Wahlkampf (hier wurde schon früher gewählt). Es ist also nicht nur Wahlkampftaktik, die diese Angriffe hervorruft.

Wir bei NSN München haben einen IGM geführten BR. Dieser zeichnet sich durch Schweigen aus - die Hoffnung der Belegschaft war etwas anderes. Sie wollten einen BR, der sie informiert und handelt.


Anonymer Benutzer 16.03.2010 12:31
....es ist leider in den meisten grossbetrieben das gleiche:
 die IGM tut sich schwer mit ihrem alleinvertretungsanspruch und hat sehr grosse schwierigkeiten mit der innergewerkschaftlichen / betriebsratmässigen demokratie!

das ist aber schon ein jahrzehnte langes problem der IGM , welches sie scheinbar nicht lösen will oder kann!!!!!
.
die einzigen antworten unserer achso grossen gewerkschaft sind ausgrenzen und ausschlussverfahren , anstatt zu interegieren!!!

das meint der jägermeister


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Alcatel-Lucent

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