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14.04.2009
ALU: Der Ausverkauf geht weiter
Dass Veränderungen anstehen, erfährt man wieder mal aus der Zeitung - Teile der Firma sollen outgesourced werde. Es scheint, als ob sich mittlerweile niemand darüber aufregt, obwohl mindestens 100 KollegInnen in Stuttgart betroffen sein könnten. Lediglich in Frankreich gibt es Proteste.
War die „Indiskretion“ beabsichtigt, um damit auf die Ausgliederung aufmerksam zu machen oder schmeckt das Vorhaben manchen Managern nicht und sie brachten die Info deswegen an die Öffentlichkeit? Wahrscheinlich ist an den Gerüchten was dran, das Top-Management streitet es jedenfalls nicht ab.
Laut Les Echos gehe es um einem möglichen Auftrag von mehreren hundert Millionen Euro und das, die Zeitung weiter, könne der „Vertrag des Jahres“ werden.
Beängstigend ist die Information, dass es nicht nur den Bereich IT treffen soll. Wie der Presse zu entnehmen war, „... sehe sich das Unternehmen derzeit nach Möglichkeiten um, einen Teil der Forschungs- und Entwicklungsarbeit für seine ausgereiftesten Produkte auszulagern“.
Diese Woche tagen der Wirtschaftsausschuss und der Gesamtbetriebsrat. Hoffentlich kommt nicht nochmal ein wertloses Eckpunktepapier dabei heraus, das keine rechtliche Bedeutung hat und niemanden etwas nutzt. Zur Erinnerung: im derzeitigen steht folgendes: „Zum heutigen Zeitpunkt werden nach Kenntnis der Geschäftsleitung keine weiteren Outsourcingaktivtäten geprüft bzw. sind keine Outsourcingaktivitäten für Deutschland in der Planung ...“. Na dann!
Im französischen Presseartikel sorgt man sich um die Reaktionen der Kollegen. Das Outsourcing-Projekt könne Proteste auslösen, weil mehrere hundert Leute betroffen sein werden.
Und was wird bei uns in dieser Hinsicht laufen?