"Bossnapping" bei TSTG
70 Beschäftigte der TSTG Schienentechnik haben am Morgen des 27.9. anderthalb Stunden lang das Büro der Geschäftsführung besetzt. Ihre Frage war ganz einfach: "Wo sind die versprochenen Ersatzarbeitsplätze?" Mesaros: "Es gibt keine."
Geschäftsführer Weiss und 11 Betriebsräte waren kreidebleich, als die Kollegen morgens überraschend das Büro stürmten, in dem sie tagten. Scheinbar hatten sie Angst, dass jetzt auch an der Ruhr Aktionsformen aus dem benachbarten Ausland übernommen werden (vgl. Bossnapping bei Arcelor Mittal Lüttich) Kenan Ilhan brachte kein Wort heraus. So radikal waren die Kollegen aber nicht: Sie wollten lediglich wissen, wo die von Mesaros, Segerath ("In der Stahlindustrie ist noch niemals jemand arbeitslos geworden.") und anderen versprochenen Ersatzarbeitsplätze sind.