Sie sind hier: Startseite Projekte TSTG Blog 2013 Februar 09 Nach den Verhandlungen: Nächste Arbeitskampfetappe

Nach den Verhandlungen: Nächste Arbeitskampfetappe

von tstg — Letzte Änderung 09.02.2013 23:24

Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich zwischen Betriebsrat und Voest sind gescheitert. Die Frage ist jetzt: WIe geht es weiter? Mit der Forderung nach Information sind am Montag etwa 100 Kollegen zu den Büros der Geschäftsleitung gegangen und haben diese besetzt. Am Dienstag stand zwei Stunden die Produktion still. Der Arbeitskampf geht in die nächste Phase.

Verhandlungen gescheitert - jetzt wird verhandelt

Ein Artikel der Wiener Zeitung berichtet, dass Voest mit seinem Schließungsplan angesichts der Widerstände aus dem Betriebsrat der TSTG in Zeitverzug geraten ist. An der Schließung halten sie fest. Mit dem Scheitern der Verhandlungen geht die Sache nun vor Gericht - parallel dazu wird über einen Sozialplan verhandelt.

Wie geht es weiter für die KollegInnen?

Der Betriebsrat hat Ersatzarbeitsplätze bei der Bahn in Aussicht gestellt. Wie sicher ist das?

Und ist jetzt nicht der Zeitpunkt, die Produktion mal mehr als nur ein paar Stunden zu unterbrechen?

Eine Infoversammlung des Betriebsrats ist für die nächste Woche angekündigt. Der genaue Tag ist noch nicht bekannt.

(5) Kommentare

Anonymer Benutzer 10.02.2013 11:27
Zitat: Leider ist der Bericht sehr einseitig verfasst. Es ist ja ganz nett, wenn die Wiener Zeitung den Pressesprecher der VoestAlpine zitiert, journalistisch sauberer wäre es aber mit Sicherheit wenn man sich im Vorfeld auch mal mit dem Betriebsrat der TSTG unterhalten hätte. Alleine die Darstellung des Rechtsverhalts ist sachlich völlig falsch, die von der Geschäftsführung für gescheitert erklärten Gespräche zum Interessensausgleich werden nun an die zu errichtende Einigungsstelle verwiesen und nicht an das Arbeitsgericht. Auch die Darstellung des Sachverhalts rund um das Kartell ist nicht ganz zutreffend. Ich gebe an dieser Stelle zu Bedenken, dass die Gewinne, die die TSTG in den Jähen 2002-2010 erwirtschaftet hat in Gänze an die Konzernmutter in Linz geflossen sind. Aber vielleicht ist ja jetzt einer Ihrer Redakteure interessiert sich auch mal die andere Seite anzuhören, meine E-Mailadresse habe ich ja hinterlegt.
H-G Mesaros
Betriebsratsvorsitzender der TSTG

Und ihr sagt immer, euer BR tut nichts!!!
Anonymer Benutzer 10.02.2013 12:26
Wenn über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan verhandelt wird, heißt das, dass der BR keine Alternative zur Schließung hat. Was ist aus diesen Alternativen geworden?
Anonymer Benutzer 10.02.2013 13:56
Ich finde den zweiten Kommentar unter der Berichterstattung der Wiener Zeitung auch sehr interessant und aufschlussreich , so etwas bekommt man in der Öffentlichkeit kaum mit , was ist mit den überwiesenen Geldern passiert?
Anonymer Benutzer 10.02.2013 19:57
Job, da hast du Recht!!!
Anonymer Benutzer 11.02.2013 08:02
Welche?? TK, die auch Entlassen???