Waggonfabrik von Bombardier in Aachen wird dichtgemacht
Den Kollegen bei Bombardier in Aachen geht es wie uns. SIe stellen die Fahrzeuge her, die auf unseren Schienen fahren. Jetzt soll ihr Werk mit ingesamt 600 Mitarbeitern geschlossen werden. Es gibt allen Grund, sich kennenzulernen und auszutauschen. Wie wäre es mit einem Soli-Besuch?
Die Parallelen zur TSTG sind erstaunlich:
Auch in Aachen soll ein hochmodernes Werk geschlossen werden, nämlich die Waggonfabrik von Bombardier.
Auch in Aachen sollen die 600 Beschäftigten vorher noch die letzten profitablen Aufträge abarbeiten - oder besser gesagt: sich ihr Grab noch selber schaufeln.
Auch in Aachen versichern Landespolitiker ihre Solidarität - was dabei konkret herauskommt, wissen wir und können es den Kollegen dort sagen.
Die Geschichte erinnert an uns:
"Das Werk des traditionsreichen Waggonbauers Talbot war Mitte der 1990er Jahre an die kanadische Bombardier-Gruppe verkauft worden. Nach der Übernahme gab es ein ewiges Auf und Ab. Später hatte man dort den erfolgreichen Nahverkehrszug «Talent» entwickelt, die niederländische Bahn bezog Fahrzeuge aus Aachen." (Aachener Zeitung)
Vielleicht sollten wir die Aachener Kollegen mal mit vielen Leuten besuchen fahren?
Aber da es, wie in Deutschland leider üblich, sicher kaum Leute gibt die mal aus ihrem eigenen Umkreis heraus zu sehen wagen, denn sind sind ja immer damit beschäfftigt sich selber zu bemitleiden, anderen die Schuld zu zu schieben oder lieber gemütlich am eigenen Herd zu sitzen anstatt etwas zu unternehmen, sehe Ich voraus das firmenübergreifende Aktionen zum scheitern verurteilt sind.
Das erfreut die Kapitalisten sicher ungemein, die Arbeitnehmer die sich nicht betroffen fühlen sind froh nichts tun zu müssen, und bald ist der Industriestandort Deutschland eine Bananenrepublik angefüllt von Billiglohnsklaven und Suppenküchenbesuchern, denn man kann davon ausgehen das bei weiterer Abnahme von Arbeitern die voll in die Sozialversicherungen einzahlen können, das ganze System irgendwann zusammen bricht.