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17.05.2012
Wer hat Angst vor Netzwerk IT?
Betriebsrat und IG Metall wollen Netzwerk-IT-Unterstützer von den Informationsveranstaltungen für die Kollegen fern halten. Kritische Fragen und Berichte scheinen sie verhindern zu wollen.
Als Unterstützer des Netzwerkes am Montag (14.5.) zu der IG-Metall-Versammlung dazu stoßen wollten, wurden sie prompt vom Türsteher angebrüllt, sie dürften nicht eintreten. „Hier hat nur Netzwerk IT keinen Zutritt“, äußerte Willi Lacum, der öfters bei Veranstaltungen des Betriebsrats den Wachhund macht. Er drohte ihnen sogar mit Polizei und einem erfundenen Sicherheitsdienst.
Der Wachhund auf den Fersen
Eine Unterstützerin erklärte ihm nach einiger Zeit, dass das evangelische Gemeindezentrum ein öffentlicher Raum sei, und somit jeder Zutritt habe. Er begleitete sie daraufhin auf Schritt und Tritt durch die Vorhalle des Veranstaltungssaals und ging sogar mit bis zur Tür der Damentoilette. Als nach Ende der Veranstaltung die Kollegen aus dem Saal strömten, tat "Willi der Wachhund" alles, um die schmächtige Unterstützerin mit seinem massigen Körper von den Kollegen fern zu halten, indem er sich unermüdlich immer wieder direkt vor sie stellte.
Angst vor NIT?
Als es ihr draußen auf dem offeneren Hof dennoch gelang, Kollegen anzusprechen, um etwas über ihren Eindruck von der Veranstaltung zu erfahren, meinte der fleißige Wachhund, im Flüsterton die Kollegen vor der gefährlichen Unterstützerin warnen zu müssen. Manch ein Kollege musste darüber lächeln.
Offensichtlich wollen der Betriebsrat der TSTG und die IG Metall keine kritischen Fragen und Berichte zu ihren Aktivitäten. Das hat auch schon der Umgang des Betriebsrats mit kritischen Fragen auf seiner Facebook -Seite gezeigt: Die Fragen waren in Null-Komma-Nichts gelöscht und der Verfasser gesperrt. Dass neue Kollegen in Kontakt mit Unterstützern kommen, scheinen Betriebsrat und IG-Metall dringend verhindern zu wollen, indem sie z.B. ihren Wachhund dazwischen schicken.
Fragt sich: Haben sie etwas zu verbergen?