IG-Metall im Wirtschaftsministerium
Morgen, am 2. Mai, treffen sich Vertreter der IG-Metall mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums in Berlin: Es geht darum, ob und wie der Staat den Kollegen der TSTG helfen soll/kann/will. Egal, wie das Ergebnis aussieht: Die Kollegen müssen danach umfassend über alle Ergebnisse und Inhalte der Gespräche informiert werden!
Welche Möglichkeiten gäbe es überhaupt theoretisch, was die staatlichen Vertreter morgen in Sachen TSTG versprechen könnten:
- Verstaatlichung der TSTG bei Übernahme aller Beschäftigten?
- Einem privaten Investor eine Prämie bieten dafür, dass er die TSTG kauft, ohne dabei Kollegen zu entlassen?
- Geldgeschenke an Voestalpine, damit sie das Werk ohne Entlassungen weiterführen?
- Eine öffentliche Erklärung des Wirtschaftsministers, dass er einen Streik mit Werksbesetzung unterstützen würde?
- Eine staatlich finanzierte Transfergesellschaft? (An der WER verdienen würde und von der die Kollegen WAS hätten?)
- keine Unterstützung mit der üblichen Begründung: „Es ist kein Geld da.“
- (...)
Möglichkeiten lassen sich manche denken. Ob wir jede dieser Möglichkeiten unbedingt wollen, ist eine andere Frage...
Aber: Wie auch immer die Ergebnisse ausfallen mögen: Die IG Metall muss die Kollegen über sämtliche Details der Gespräche informieren, damit sie gemeinsam beurteilen können, was sie von der Politik zu erwarten haben, damit sie die Linie des Betriebsrats und der IG Metall bewerten und gemeinsam über die Konsequenzen entscheiden können.