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Fragen

02.01.2013

Fragen für 2013

von tstg — Letzte Änderung 02.01.2013 13:22

Aus der Diskussion im Blog:

Noch 364 Tage was ist dann von der TSTG über???

Wo sind die Jobs die von der GF versprochen worden?

Wo ist die Unterstützung von TKS (Segerath)?

Wo ist die Unterstützung der Politik (Duin)?

Wo isr die IGM, die Jahrelang Geld geschluckt hat??????????

Anonyme Antwort:

Ja Deine Fragen wurden doch schon mehrfach beantwortet:

  • ab Mitte Januar wird der finale Sozialplan verhandelt
  • das beinhaltet auch die Gespräche über Ersatzarbeitsplätze eventuell mit Umzug verbunden ( halt ein richtig schöner Neuanfang mit Mitte Fünfzig )
  • die Politik ist für Unternehmensentscheidungen nicht verantwortlich, dieses ist auch mehrfach betont worden
  • TKS hat bekanntlich genug eigene Schwierigkeiten, vielleicht ergeben sich fünf oder sechs Wechsel nach dorthin
  • die IGM wird der Belegschaft und dessen Vertretern weiterhin zur Seite stehen
  • die Geschäftsführung hat sich verpflichtet, keinen Mitarbeiter fallen zu lassen, also Ersatzarbeitsplätze wurden für alle Mitarbeiter der TSTG von Herrn Pfeiler in Aussicht gestellt !

29.04.2012

Antworten auf Fragen

von tstg — Letzte Änderung 29.04.2012 11:00

Nachdem ein Katalog von Fragen zur aktuellen Situation zunächst von der Facebook-Seite des Betriebsrats gelöscht und vom BR-Vorsitzenden Mesaros als "Hassrede" diffamiert wurde, hat jetzt Betriebsrat Dirk Scheffler in einem Kommentar auf Netzwerk IT darauf geantwortet. Der Übersichtlichkeit halber haben wir Fragen und Antworten zu einem Interview rekonstruiert.

  • Was hat der Betriebsrat konkret am Freitag mit Kainersdorfer besprochen? Welche Perspektiven gibt es? Warum lässt man sich auf solche Bedingungen seitens Kainersdorfer ein wie, dass rund ums Treffen keine Demo stattfinden darf?
  • Antwort: "Präsidiumssitung"
  • Warum sollen wir bis Juni unbedingt die Aufträge fertigkriegen?
  • Antwort: "Stimmt nicht."
  • Warum die Mehrarbeiten (obwohl schon mehrfach Mehrarbeiten von Schichten abgelehnt wurden)?
  • Antwort: "Mehrarbeit nur auf Freiwilliger Basis ( Mitarbeiter muss nicht kommen) ist ein Mehrheitsbeschluss"
  • Warum leert sich im Moment das Vormateriallager?
  • keine Antwort
  • Gibt es schon einen konkreten Schließungstermin?
  • Antwort: "Nein"
  • Gibt es einen Abbauplan für die Maschinen?
  • Antwort: "Nein"
  • Steht die Verkündung eines Schließungstermins womöglich bevor? Verhandelt der BR - entgegen den gestrigen Aussagen - etwa schon über einen Sozialplan, ohne die Belegschaft zu informieren?
  • Antwort: "Nein"
  • Warum die vagen Andeutungen, die Kollegen könnten möglicherweise bei TKS unterkommen? Gibt es da konkrete Verhandlungen? Ist das überhaupt realistisch in einer Zeit, in der TKS selbst tausende Stellen zusammenstreicht? Und warum ist das jetzt auf einmal die Perspektive, wo doch vorher immer gesagt worden ist, man kämpfe für den Erhalt des Werkes
  • Antwort: "Nein, man unterhält sich nur mit Betriebsräten von TKS"
  • Waren die Gespräche mit Kainersdorfer und Minister Schneider womöglich deutlich ernüchternder als gedacht? Und nochmal: Was waren die konkreten Ergebnisse?
  • Antwort: "Kainersdorfer war bei dem Gespräch mit Minister Schneider nicht dabei, der BR hat seinen Standpunkt dort vertreten."
  • Warum haben die Kollegen von Schneiders Besuch nur aus der Zeitung erfahren? Hat der Betriebsrat Angst davor, die Kollegen mehr einzubeziehen? Oder will er es nicht? Hat das womöglich Voestalpine vorgeschrieben?
  • Antwort: "Haben wir nicht, es gibt aber Gespräche ausserhalb der Medien für den Erhalt der TSTG.
  • Wenn die Perspektiven für TSTG offenbar so schlecht sind, dass der BR schon auf eine Übernahme der Beschäftigten durch TKS orientiert - warum produzieren wir dann noch? Warum füllen wir weiter die Kassen von Voestalpine? Warum erfüllen wir noch just-in-time-Verträge?
  • Antwort: "Wir kämpfen für die TSTG, wenn es nicht so wäre könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen. Ich stehe dazu!!!! Auch weil ich meinen Namen hier offenstelle! Ich kämpfe für den Erhalt der TSTG"
  • Jetzt noch eine Frage. Wieviele von den BR denken so wie Du? Und wer sagt, dass Du der bist den du angibst?
  • Antwort: "Keine Angabe über das Gremium, frage selbst nach. Ich darf nur sagen wie ich persönlich über eine Sache denke und abstimme. Nie über andere. Ist halt so. Und wenn Du mir nicht glaubst spreche mich selber an. Ich glaube man kennt mich im Betrieb. Bin Bereichsbetriebsrat vom EHB."

Anmerkung der Redaktion: Da die Nummerierung der Antworten nicht mit den Fragen übereinstimmte, haben wir die Antworten den Fragen sinngemäß zugeordnet. Falls es Korrekturbedarf gibt, bitte melden. Wir danken Herrn Scheffler für die Auskünfte.

Hier nochmal die Fragen auf Facebook: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beitrag_bei_facebook.png

Und die Antwort des BR-Vorsitzenden: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Facebook2.png

27.04.2012

Beten und arbeiten?*

von tstg — Letzte Änderung 27.04.2012 13:45

Konkrete Infos waren bei der BR-Info gestern mittag Mangelware: Stattdessen allgemeine Aufrufe, die "Hoffnung nicht aufzugeben". Während die Geschäftsleitung ihre Leute ausschickt, um uns mit allen Mitteln zu Mehrarbeiten zu bewegen, erzählt der Betriebsrat, wir müssten unbedingt bis Juni die Aufträge fertig kriegen. Wird hier das Ende von TSTG beschleunigt? Statt jetzt einen Stopp der Produktion zu organisieren, soll in der nächsten Woche ein "politischer Gottesdienst" stattfinden. Sind die Betriebsräte schon so verzweifelt und ideenlos, dass sie sich ins Gebet flüchten müssen? Gäbe es nicht bessere Möglichkeiten?

Was ist jetzt eigentlich Sache?

Die Infos gestern waren dürftig. Viele Fragen sind offen geblieben:

  • Was hat der Betriebsrat konkret am Freitag mit Kainersdorfer besprochen? Welche Perspektiven gibt es? Warum lässt man sich auf solche Bedingungen seitens Kainersdorfer ein wie, dass rund ums Treffen keine Demo stattfinden darf?
  • Warum sollen wir bis Juni unbedingt die Aufträge fertigkriegen?
  • Warum die Mehrarbeiten (obwohl schon mehrfach Mehrarbeiten von Schichten abgelehnt wurden)?
  • Warum leert sich im Moment das Vormateriallager?
  • Gibt es schon einen konkreten Schließungstermin?
  • Gibt es einen Abbauplan für die Maschinen?
  • Steht die Verkündung eines Schließungstermins womöglich bevor? Verhandelt der BR - entgegen den gestrigen Aussagen - etwa schon über einen Sozialplan, ohne die Belegschaft zu informieren?
  • Warum die vagen Andeutungen, die Kollegen könnten möglicherweise bei TKS unterkommen? Gibt es da konkrete Verhandlungen? Ist das überhaupt realistisch in einer Zeit, in der TKS selbst tausende Stellen zusammenstreicht? Und warum ist das jetzt auf einmal die Perspektive, wo doch vorher immer gesagt worden ist, man kämpfe für den Erhalt des Werkes?
  • Waren die Gespräche mit Kainersdorfer und Minister Schneider womöglich deutlich ernüchternder als gedacht? Und nochmal: Was waren die konkreten Ergebnisse?
  • Warum haben die Kollegen von Schneiders Besuch nur aus der Zeitung erfahren? Hat der Betriebsrat Angst davor, die Kollegen mehr einzubeziehen? Oder will er es nicht? Hat das womöglich Voestalpine vorgeschrieben?
  • Wenn die Perspektiven für TSTG offenbar so schlecht sind, dass der BR schon auf eine Übernahme der Beschäftigten durch TKS orientiert - warum produzieren wir dann noch? Warum füllen wir weiter die Kassen von Voestalpine? Warum erfüllen wir noch just-in-time-Verträge?

Zum Protest nach Österreich?

Was kann man tun? Eine konkrete Möglichkeit, die Kollegen einzubeziehen: Am 11. Mai verhandeln IG Metall und Voestalpine-Vorstand in Linz über die Zukunft von TSTG. Nachdem die letzte Fahrt nach Österreich ausgefallen ist (sie war relativ kurzfristig angekündigt und es hätten dafür zwei bis drei Urlaubstage genommen werden müssen) - wäre es doch jetzt eigentlich an der Zeit, die Aktion nachzuholen und den IGM-Vertretern durch die Anwesenheit von TSTGlern in Linz den Rücken zu stärken.

Mit etwas Kreativität ließen sich die beschriebenen Hindernisse überwinden, z.B. mit

  • Krankenschein statt Urlaub
  • Flugzeug statt Busreise mit Hotelübernachtung, also hin und zurück am selben Tag (da spart die IG Metall noch Geld, wenn sie richtig bucht)

Bei Interesse, an einer solchen Reise rund um den 11. Mai teilzunehmen, kann man sich per eMail an uns wenden (tstg@labournet.info) - wir helfen gern bei der Lösung organisatorischer Schwierigkeiten (die ja schon im Zusammenhang mit den Tickets für den MSV Duisburg am Sonntag aufgetreten waren).

Auf jeden Fall wird es am 11. Mai in Linz eine Solidaritätsaktion von KollegInnen aus Österreich geben.

Lasst uns alle gemeinsam zum 1. Mai gehen und zum Ausdruck bringen, dass wir die Werksschließung noch verhindern werden!

Gemeinsamer Treffpunkt am 1. Mai: 11.00 Uhr, Rathaus Hamborn

(*) "Bete und arbeite!" - Grundsatz der Benediktinermönche. Wollen wir uns etwa daran orientieren?