Fabrikwände verschönert
"Das Schienenwerk muss bleiben", "Stellenabbau stoppen", "Lasst Euch nicht verarschen" - mit diesen und ähnlichen Slogans haben Unbekannte in der Nacht auf Dienstag die Mauern und den Tunneleingang rund um Tor 10 des Thyssen-Krupp-Geländes verziert - genau dort, wo die Kollegen von TSTG üblicherweise auf dem Weg zur Schicht entlanggehen.
Offenbar handelt es sich um eine Reaktion auf die verschiedenen Gerüchte, die im Zusammenhang mit der bevorstehenden Betriebsversammlung am Mittwoch in Umlauf sind.
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Von der Schließung des Duisburger Werks sind nach Unternehmensangaben zuletzt rund 350 Mitarbeiter betroffen. Der Umsatz der TSTG Schienen Technik GmbH & Co. KG, zu der das Werk gehört, die jetzt geschlossen werden soll, lag den Angaben zufolge zuletzt bei mehr als 250 Millionen Euro. Verarbeitet wurden in dem Werk, das seit 1894 im Duisburger Stadtteil Bruckhausen nahe des Binnenhafens Schienen herstellt, zuletzt rund 300.000 Tonnen.
"Wir bedauern es sehr, diesen Schritt gehen zu müssen", sagt Voestalpine-Vorstand Franz Kainersdorfer. "Dass die Produktion am Standort Duisburg-Bruckhausen nicht rentabel ist, liegt vor allem an den Gegebenheiten des Marktes." In den vergangenen Jahren hatte die TSTG mit sinkender Auslastung zu kämpfen und schrieb Verluste. Überkapazitäten hätten zu einer Zuspitzung der Wettbewerbssituation geführt und die Preise weiter unter Druck gesetzt. Deshalb will sich Voestalpine nun komplett aus der Standard-Schienen-Produktion zurückzuziehen./zb/enl
Der Grund für die Schließung der TSTG liegt in der mangelnden Wirtschaftlichkeit des Standortes, die keine nachhaltig wettbewerbsfähige Produktion von Schienen mehr erlaubt. Die Schließung erfolgt vorbehaltlich der Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der Belegschaftsvertretung frühestens zum Ende des Jahres 2012.
Wir wurden verarscht und belogen von diesen Hürensöhnen.
Ab Heute ist KRIEG !!!!!!!!