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Februar

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20.02.2013

Genker Kollegen wieder im Streik

von autobauer — Letzte Änderung 20.02.2013 12:29

Die Kollegen bei Ford und bei den Zuliefererbetrieben in Genk befinden sich wieder im Streik. Anlass ist das Scheitern der Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Geschäftsleitung über die Höhe der Entlassungsprämien.

Mehr dazu hier.

06.02.2013

Wie sichere ich meinen Arbeitsplatz?

von autobauer — Letzte Änderung 06.02.2013 17:33

Schauen wir uns die Situation in der europäischen Autoindustrie mal an:

  • Die Schließung von Opel Bochum bis 2016 ist die erste Schließung eines Autowerks in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg. Sie wurde von General Motors über viele Jahre mit Einsparungen und Salami-Taktik vorbereitet.
  • Dasselbe bei Ford Genk: Nach Lohneinbußen und verlogenen Standortgarantien soll das belgische Werk 2014 geschlossen werden. 4300 Beschäftigte werden dann arbeitslos. Eine ganze Region Belgiens blutet aus. Vorher will Ford nochmal rauspressen, was geht: Der Plan Anfang Januar waren 1000 Autos pro Tag.
  • Ford schließt außerdem die Werke in Dagenham und Southampton
  • Das polnische Bochum heißt Tychy. Dort reduziert Fiat die Stellenanzahl jetzt schon um 1500.
  • Peugeot und Citroen (PSA) haben 11.000 Stellenstreichungen bis Mitte 2014 angekündigt
  • Volvo hat in Deutschland Kurzarbeit eingeführt und angekündigt, Leiharbeiter-Verträge nicht zu verlängern.
  • (…)

Geht es hier tatsächlich, wie vielfach behauptet wird, um einzelne Fehler in den Chefetagen? Ist es nicht vielmehr so, dass sich der Konkurrenzkampf unter den Autobauern in der Krise verschärft und die Beschäfigten dafür bluten sollen?

Überlegen sich die Firmen nicht sehr langfristig, wie sie uns mit Standortgarantien in Sicherheit wiegen und uns dafür Zugeständnis für Zugeständnis abringen? Lohneinbußen zum Beispiel?

Bernhard Mattes sagt im Interview mit dem Stadt-Anzeiger: „Wir planen derzeit keine Kurzarbeit in Köln. (...) Wir werden aber, wie in der Vergangenheit auch, Nachfrage und Produktion aufeinander abstimmen.“

Heißt das nicht übersetzt, dass Ford sich in der Konkurrenzschlacht mit VW, Hyundai und Kia alle Optionen offen hält – inklusive Lohnkürzungen und Entlassungen? Fiesta hin, Fiesta her?

Die Frage ist: Was können wir tun, um uns auf diesen Fall vorzubereiten?

01.02.2013

Ford Genk: Spontaner Streik legt Produktion lahm

von autobauer — Letzte Änderung 01.02.2013 13:43

Ein spontaner Streik hat ab Dienstagabend bei Ford in Genk für 18 Stunden die Produktion lahmgelegt. Der Streik richtete sich gegen den hohen Arbeitsdruck in der Produktion. Seit Anfang Januar müssen die KollegInnen in Belgien jeden Tag 1000 Autos produzieren - so das Ergebnis einer gewerkschaftlichen Abstimmung, die in der Belegschaft als manipuliert gilt. Die Forderung der KollegInnen: Garantien und ein Produktionspensum von nicht mehr als 300 Autos pro Tag. Ford reagierte mit Kurzarbeit bis zum heutigen Freitag.

Die Genker KollegInnen planen in Kürze zusammen mit den KollegInnen aus den Zuliefererbetrieben eine Protestaktion in Brüssel - ähnlich, wie kürzlich die ebenfalls von Entlassungen bedrohten Beschäftigten von Arcelor Mittal in Lüttich.

Neuigkeiten dazu in Kürze.

Pressemeldungen zur Aktion auf französisch und flämisch.