Chronik

erstellt von manoman zuletzt verändert: 21.01.2012 10:55

Laufende Berichterstattung

Blog Entry Sonnabendarbeit – Mehrarbeit – weniger Lohn by dave posted on 10.10.2005 12:23 2 comment(s) —

Morgen ist wieder Betriebsrats-Sitzung. Ich kann denen ein Artikel aus dem manager-magazin als Lektüre empfehlen, damit sie wissen was München plant. Lohndumping und Mehrarbeit sollen ausgeweitet werden. Die Einschnitte für die Leute bei „truck in a box“ sind Vorzeichen für die nächsten Kostenstellen. Hoffe die Busbauer bringen wieder den Mut auf, weil sie sich schon gegen den Betriebsbetreuer Horst L. durchgesetzt haben und unterstützen die LKW-Leute. Sonst geht der Abwärtstrend mit einmal linke Masche, rechte Masche und dann eine Fallenlassen weiter. Dieses durchschaubare Strickmuster muss verhindert werden.

Denn neu gewählten VK-Leuten wünsche ich einen guten Start und den Mut zu einer eigen Meinung, die sie auch vertreten.

Euer
Harry Klein

Blog Entry Leiharbeitnehmer by dave posted on 10.10.2005 12:23 3 comment(s) —

heute gab es ein flugblatt des betriebsrates und in dem wird uns mitgeteilt da neoman angeblch leiharbeitnehmer gerne einstellen möchte. was soll m.a.n. eigentlich noch dazusagen?!

Blog Entry Landesarbeitsgericht revidiert Urteil vom Arbeitsgericht Braunschweig by dave posted on 10.10.2005 12:23 11 comment(s) —

Gestern wurde die fristlose Kündigung unseres Kollegen in der 2. Instanz im LAG Hannover aufgerufen. Die Kammer machte es sich nicht leicht bei der Urteilsfindung und versuchte mehrfach eine einvernehmliche Lösung der Parteien zu erreichen. Die Richter erforschten Intensiv die Hintergründe und den Ablauf. Nach Unterbrechungen und Beratungen während des Termins wurde am späten Nachmittag, nach einer weiteren Kammerberatung am Sitzungstagende, das entscheidende Urteil erkündet. Die Kündigung ist nichtig und eine Revision nicht zugelassen. Der Richter machte aber deutlich, dass unbedachte Worte zu erheblichen Problemen führen und durch den Arbeitgeber nicht unbedingt hingenommen werden müssen.

Zum Bericht von unseren Gerichtsschreiber. Das Urteil des Arbeitsgerichtes Braunschweig ist damit aufgehoben.

Ein Hinweis dazu: Also lieber in die Zunge beißen, als Worte im Zorn aussprechen. Auch wenn eine existenzbedrohende fristlose Kündigung, die härteste Arbeitgebermaßnahme, in diesem Fall vollkommen überzogen war, kann Unbesonnenheit ernsthafte Sanktionen zur Folge haben. Vor allem, wenn Kündigungspläne in einem Betrieb bestehen, sind derartige „Dummheiten“ eine willkommene Steilvorlage und die Folgen für die Betroffenen bzw. deren Familien nicht unerheblich.

Hier zeigt es sich deutlich wie Wichtig, die mehrstufige Gerichtsbarkeit und die Fachgerichte sind. Diese Erfordernis ist aber in Gefahr, denn es ist eine Reform der Gerichte und ein „Eintrittsgeld“ pro Gerichtsfall bereits im politischen Gespräch. Also macht euch Stark für den Erhalt der Fachgerichte und der Revisionsmöglichkeit. Es sollen nicht nur Sozial- und Arbeitsrechte eingeschränkt werden, sondern auch die gerichtliche Überprüfung soll erschwert werden. Recht muss MAN sich leisten können und darf nicht eine Frage des Vermögens sein.

Euer
Harry Klein

Blog Entry LAG 15.12.2004 by dave posted on 10.10.2005 12:23 2 comment(s) —

Kurzbericht vom LAG 15.12.04

Die gestrigen Termine vor der 2. Kammer am Landesarbeitsgericht Niedersachsen sind jeweils mit Vergleich ( 3 betriebsbedingte Kündigungen, 2 Anfechtungsklagen) beendet worden.

Ausführlicher Bericht ist hier abrufbar

Blog Entry Kurzer LAG-Bericht vom 23.02.2005 by dave posted on 10.10.2005 12:23 0 comment(s) —

In den letzten Terminen der Neoman-Kündigungswelle sind wieder Vergleiche analog dem letzten LAG-Gerichtstag abgeschlossen worden. Die Bedingungen der, durch die Agentur für Arbeit finanzierten, Zwangsfreizeit haben sich durch den späten Termin verbessert. Die Einstiegbedingungen für den zukünftigen Arbeitsplatz sind gleich geblieben. Die finanziellen Rahmenbedingungen wurden entsprechend angepasst. Damit sind also alle anhängigen Kündigungsschutzklagen abgeschlossen.

Was die Anfechtungsklagen angeht, sind diese wie das „Hornberger Schiessen“ ausgegangen. Es ist schwierig sich erst vom hohen Geldbetrag blenden zu lassen und dann beim Nachrechnen festzustellen, dass die Kollegen über den Gerichtsweg in Raten mehr Geld bekommen haben. Vor allem hat der per Titel beurkundete Arbeitsplatzanspruch einen unbezahlbaren Mehrwert in diesen schwierigen Zeiten. Die KollegInnen haben um den Arbeitsplatz gekämpft und haben einen Arbeitsplatzanspruch erworben. Das angestrebte Ziel wurde von ihnen erreicht. Die, die nur mehr Geld haben wollten, sind sehr schnell mit Abfindung ausgeschieden. MAN muss sich vor einer Unterschrift überlegen was diese für Folgen haben kann. Wenn der Zug abgefahren ist, ist es schwierig diesen wieder einzuholen und aufzuspringen.

Euer
Harry Klein

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