Chronik
Laufende Berichterstattung
- Braunschweig kauft Mercedes by dave — posted on 10.10.2005 12:23 — 1 comment(s) —
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Verkehrs-AG kauft erstmals Mercedes-Busse
In der Heimatstadt von Büssing, den Urvater der Omnibusse, fahren demnächst Busse ohne den Burglöwen im Symbol. War es ein Schlag, dass MAN Büssing aufgekauft hat. So ist der Verlust einer europaweiten Ausschreibung an Mercedes ein Tiefschlag. Es bringt nichts, nur die Produktionskosten auf Kosten der Belegschaft zu drücken, bzw. wegen angeblich billigeren Lohnkosten Busse in der Türkei und Polen produzieren zu lassen und dann die Busse als Qualitätsware „Made in Germany“ zu überhöhten Preisen anzubieten. Qualität kostet Geld aber nicht polnische Billigproduktion. Das haben die Verantwortlichen bei den Verkehrsbetrieben erkannt. Nicht nur jetzt hier in Braunschweig, sondern in Berlin bereits viel früher. Der Artikel in der Braunschweiger Zeitung unter dem Titel "Konkurrenz für den Löwen":http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/4144255 geht viel zu milde mit dieser Angebots- und Produktionsentwicklung um.
Euer
Harry Klein - MAN-Ära in Penzberg ging am 30.06.2005 zu Ende by dave — posted on 10.10.2005 12:23 — 0 comment(s) —
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"Behalten Sie ruhig Blut": Vom Bergwerk zu MAN - Die 39-jährige MAN-Ära in Penzberg ist zu Ende
Eine geschichtliche Betrachtung zum Nachdenken mit Auswirkungen auf die Zukunft in Waternstedt?
Unter dieser Überschrift ist im Penzberger Merkur von Wolfgang Schörner eine interessante geschichtliche Betrachtung des Wandels vom Bergbau über den kompletten Omnibusbau bis zum Lieferanten von Teilen für dem Fahrzeugbau und der Ausgliederung erschienen.
Mir sind einige parallelen zu uns in Salzgitter aufgefallen. Ob Penzberg ein Versuch ist, wie sich eine Firma erst am Subventionstopf bereichern kann und dann sich aus der sozialen Verantwortung schleicht? Salzgitter hat von der Produktionsverlagerung Anfang der 80er Jahre profitiert, aber wir haben selbst erst die Verlagerung in Richtung Polen und der Türkei miterlebt. Kompletter Omnibusbau in Salzgitter? Ja das war einmal, ist schon lange her! Vergleicht einfach mal die eigene Werksgesichte und fragt bei den wenigen älteren Kollegen nach wie es war.
Euer
Harry KleinWolfram P. bemüht sich beim Penzberger Merkur um die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Artikels vom 01.07.2005.
"Behalten Sie ruhig Blut": Vom Bergwerk zu MAN
*Die 39-jährige MAN-Ära in Penzberg ist zu Ende*VON WOLFGANG SCHÖRNER Penzberg - Die MAN-Ära in Penzberg ist seit heute zu Ende. Das Werk ist nach der Ausgliederung aus dem Konzern eine selbständige Firma: "Automotive Components Penzberg GmbH" (ACP). 1966 hatte das MAN-Werk in Penzberg seinen Betrieb aufgenommen. Für die Stadt hatte das eine nicht zu unterschätzende Bedeutung: Bergleute fanden dort nach der Schließung der Penzberger Grube eine neue Arbeit. Die Stadt, die am Tropf des Bergwerks hing, wurde vor dem Ausbluten gerettet.
"Unsere Stadt - die sowieso nicht auf Rosen gebettet ist - ist in arge Bedrängnis geraten", schreibt der Penzberger Bürgermeister an die Bevölkerung. Die Stadt tue alles, um mit den Veränderungen Schritt zu halten. Sie versuche neue Firmen anzusiedeln. "Behalten sie ruhig Blut", appelliert der Rathaus-Chef.
**Bergwerk schließt**
Es ist der 9. September 1965, als Bürgermeister Anton Prandl diesen Aufruf verfasst. Ein Jahr später wird das Bergwerk, der mit Abstand größte Arbeitgeber in Penzberg, schließen. In Deutschland herrscht zu dieser Zeit zwar Arbeitskräftemangel. Firmen in München suchen händeringend Mitarbeiter. Für Penzberg aber würde ein Abwandern der Menschen - dies hatte schon begonnen - schwer wiegende Folgen zeitigen.
Als sich Ende Juni 1965 abzeichnet, dass die Grube Penzberg schließt, bemühen sich Bayerns Wirtschaftsministerium und die Stadt, Betriebe nach Penzberg zu locken. Im Gespräch sind zum Beispiel die Ruhrglas AG und die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF).
Kredite und Grundstück
Auch mit MAN in München laufen Verhandlungen. Sie führen am Ende zum Erfolg. Das Unternehmen sagt zu, eine Omnibus-Fertigung für 700 Beschäftigte zu errichten. Nach Gesprächen mit Bund, Land und der Kreditanstalt für Wiederaufbau erhält MAN zinsgünstige Kredite über 20 Millionen Mark. Die Stadt stellt dem Unternehmen ein günstiges Grundstück an der Seeshaupter Straße zur Verfügung.
Arbeitsplatz am Ort
"Jeder wollte einen Arbeitsplatz am Ort", erinnert sich Walter Rauchenberger, 65. Er selbst arbeitet bis zur Schließung neun Jahre im Bergwerk - als Schlosser unter Tage. Wie viele andere Kollegen geht er damals in das Anwerbe-Büro, das MAN im Bergwerkskindergarten (an der Stelle der heutigen Realschule) einrichtet. Und er fährt mit dem Bus ins Münchner MAN-Werk, um sich ein Bild von den Arbeitsplätzen zu machen. Dort ist bis zur Verlagerung nach Penzberg die Omnibus-Fertigung. In München werden die Bergleute auch umgeschult.
Dennoch herrschen gemischte Gefühle. "Im Bergwerk war man ein freier Mensch", so Walter Rauchenberger. Die Arbeit ist schwer, doch der Verdienst gut, und die Arbeitszeiten sind kürzer. Die Bergleute erhalten Holz und Kohle und können billig in Bergwerkshäusern wohnen. "Jeder war stolz, Bergmann zu sein."
Die Umstellung verläuft dennoch erstaunlich glatt. Auch wenn es eine Eingewöhnungszeit braucht - zum Beispiel für Männer, die zuvor mit dem Schrämmhammer gearbeitet haben und nun feine Schrauben in der Hand halten. Walter Rauchenberger fährt noch am 30. September 1966, einem Freitag, mit der letzten Schicht ins Bergwerk. Zwei Tage später beginnt er bei MAN. Nach der Umschulung verlegt er Bremsleitungen, später wechselt er ins Betriebsbüro.
Komplette Omnibusse
"Ich habe gerne bei MAN gearbeitet", sagt der Ruheständler, der bis 1999 in dem Werk tätig war. Groß war ihm zufolge das Zusammengehörigkeitsgefühl. Schließlich habe man seine Kollegen aus dem Bergwerk gekannt. Bedeutend ist auch, dass sich die Beschäftigten mit ihrer neuen Arbeit, dem Bau von kompletten Omnibussen, identifizieren können. Die Arbeiter hätten am Ende den fertigen Bus gesehen und sagen können, was sie dazu beigetragen haben, so Walter Rauchenberger. "Man war stolz." Die Bergleute hätten auch so gewissenhaft gearbeitet, dass Käufer wegen der Qualität nur Busse aus dem Penzberger Werk wollten.
Anfang der 80er Jahre endet jedoch die Omnibus-Produktion in Penzberg. Das Unternehmen kündigt an, sie in Salzgitter konzentrieren zu wollen. Das Penzberger Werk soll fortan Fahrzeugkomponenten herstellen. Margarete Drexel urteilt in ihrer Doktorarbeit über das "Kunststück", aus Bergarbeitern Omnibusbauer zu machen: Es sei "am guten Willen aller Beteiligten, am Engagement von einzelnen, die Schlüsselpositionen innehatten, und nicht zuletzt an dem meist klug überlegten Vorgehen der Unternehmensleitung" gelegen.
Über den Wandel vom Bergbauort zur modernen Stadt und über die MAN-Ansiedlung schrieb die Penzbergerin Margarete Drexel das Buch "Alles was getan wird, geschieht für die Menschen!" (Books on Demand GmbH, Norderstedt)
mm 01.07.2005
- Bald Sechs-Tage-Woche bei MAN by dave — posted on 10.10.2005 12:23 — 0 comment(s) —
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MAN-Vorstand und IG Metall im Streit um Lohnkürzungen und 40-Stundenwoche
Im Wirtschaftsteil der Welt wird über den Forderungskatalog des Vorstandes und der Gewerkschaft berichtet.
Dazu ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel:
"Noch im März hatte Anton Weinmann, Vorstandschef von MAN-Nutzfahrzeuge, und MAN-Chef Hakan Samuelsson im Gespräch mit Journalisten die 40-Stundenwoche für sämtliche Standorte in Deutschland als Hauptforderung formuliert. Alle Vergünstigungen der Arbeitnehmer stünden auf dem Prüfstand."Jetzt wird der LKW-Bau mit dem gleichen System wie der LKW-Bau versucht mehr Stunden für weniger Lohn zu erreichen. Der Osten wird weiter als Drohung genutzt. Die Kapazitäten werden dort erhöht.
"Derzeit werden in Deutschland an den fünf Standorten Nürnberg, München, Salzgitter, Penzberg und Gustavsburg mit insgesamt rund 15 000 Mitarbeitern 60 000 Lkws pro Jahr hergestellt." ... "Frühestens in zwei Jahren kann MAN in einem geplanten Werk in Osteuropa - wahrscheinlich Polen - zunächst 15 000, später 30 000 Lkws fertigen."
Euer
Harry Klein - NEOMAN schenkt Bus an 1.FCN by dave — posted on 10.10.2005 12:23 — 0 comment(s) —
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Die NEOMAN Bus Vertrieb GmbH übergibt Luxusmodell aus dem Hause, der 2004 zum „Coach of the Year“ gewählt wurde, dem 1. Fußballclub aus Nürnberg als Mannschaftsbus. Ein 28-sitziger MAN Lion's Star L ist schon eine teuere Marketing-Maßnahme. Ob der Bus „Made in Germany“ ist oder fahrt der Club mit einer polnischen Billigfertigung in die ungewisse Fußballzukunft?
Wie viele Mitarbeiter mussten für dieses rollende Werbegeschenk entlassen werden? Oder wird zuviel Gewinn durch die Mitarbeiter erwirtschaftet?
Mehr unter "„Club“ geht im neuen Bus auf Reisen":http://www.bundesliga.de/news/liga/articles/25465.php
Euer
Harry Klein - Halbjahresergebnis by dave — posted on 10.10.2005 12:23 — 0 comment(s) —
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Steigerungen bei Eingang und Gewinn
Auftragseingang um 6 % gestiegen. Der Gewinn hat gegenüber den Vorjahr um 25 % zugelegt. Doch neue Arbeitsplätze sollen in Deutschland nicht entstehen. Wenn, dann nur im Osten. Der Bogendruck ist immer noch ein Sorgenkind. Die Nutzfahrzuege die Ertragsperle. Doch auch hier droht Unheil, weil die Kosten an den europäischen Durchschnitt angepasst werden sollen. Also weiter Kostenreduzierung auf Kosten der Arbeitnehmer.
Meldung zum Halbjahresergebnis z.B. im Business-Wissen