Chronik

erstellt von manoman zuletzt verändert: 21.01.2012 10:55

Laufende Berichterstattung

Blog Entry Info Betriebsratsmitglied Bernhard Lages 25 August 2006 by manoman posted on 02.09.2006 18:59 6 comment(s) —
..... abgesagten Schicht in der LKW-Montage!

Anlässlich der am Mittwoch, 23.08.06, abgesagten Schicht in der LKW-Montage sowie den angrenzenden Logistikbereichen und der am Samstag, 26.08.06, diktierten „verpflichtenden" Mehrarbeit ist es notwendig, hierzu einige Dinge klarzustellen:

  • Ich distanziere mich von der Bekanntmachung zur Schichtabsage, die von zwei Betriebsräten mit unterschrieben wurde.
  • Im Betriebsrat wurde diese Zusatz-/Mehrarbeits-Schicht nicht abgestimmt.
  • Weil Betriebsratsmitglieder entgegen besseren Wissens in Bereichen Unwahrheiten verbreiten, so z.B. dass die nun „verpflichtende" Mehrarbeit die angeblich „nicht abgesagte" Zusatzschicht am 26.08.06 wäre. Diese Schicht war aber abgesagt. Dies wurde uns (Betriebsräten des Betriebsausschüsse) anlässlich der §90-Unterrichtungen auf 2 offiziellen Formularen schriftlich mitgeteilt, somit fehlte lediglich der Aushang der Absage. Außerdem wurde die Zusatzschicht in fast allen Kostenstellen auf Grund der Absage gar nicht erst ausgehängt.

Wäre es also eine Zusatzschicht, hatte sie dem Betriebsrat drei Wochen vorher schriftlich mitgeteilt werden müssen.

Wenn es sich hier um zusätzliche verpflichtende Mehrarbeit handelt, so hätte dies vom Betriebsrat beschlossen werden müssen.

Nichts von Beiden ist passiert!

Da MAN diesen Arbeitsausfall selbst zu verantworten hat, wobei die Begründung „fehlende Fahrerhäuser" scheinbar nicht so haltbar ist, da eine große Anzahl von Fahrerhäusern vorrätig ist, hatte, wenn ihr nicht guten Willens nach Hause gegangen bzw. zu Hause geblieben wärt, die MAN die Zeit gem. §11 Gemein¬samer Manteltarifvertrag (I. Arbeitsausfall) bezahlen müssen.

Bei der Durchführung der durch Schlichterspruch entstandenen Betriebsverein-barung „Arbeitszeit und Arbeitszeitkonten" gibt es auch seitens des Betriebsrates kaum Aufklärung ... so sollen bei der Festlegung, welche Beschäftigten konkret eingesetzt werden, Eignung und *persönliche Belange* der Beschäftigten nach *Möglichkeit* berücksichtigt werden.

Es sind vorrangig Beschäftigte mit Minus¬stunden zur Arbeitsleistung heranzuziehen.

Andernfalls sind Zusatzschichten vorrangig mit Beschäftigten zu besetzen, die freiwillig zu deren Ableistung bereit sind.

Finden sich auf freiwilliger Basis nicht genügend Beschäftigte, teilt der Arbeitgeber die Beschäftigten ein.

Das heißt also, der Vorgesetzte muss jeden von Euch befragen.

Sicherlich ist dies Zeitaufwendig und deshalb nicht beliebt.

Zur Regulierung des Arbeitszeitkontos: ... die Beschäftigten sind ihrerseits verpflichtet sich fortlaufend über den aktuellen Stand ihres Arbeitszeitkontos zu informieren und an der gleichartigen Entwicklung der Arbeitszeitkonten mitzuwirken.

Zur Gewährleistung möglichst ausgewogener Kontenstande können die Vorgesetzen unter Berücksichtigung betrieblicher Erfordernisse für einzelne oder mehrere Beschäftigte bzw. für einzelne Kostenstellen geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Auf- bzw. Abbau des Arbeitszeitkontos zu steuern, sofern eine einvernehmliche Regelung nicht herbeigeführt werden kann. Sollte ein Einvernehmen nicht herzustellen sein, gelten die §§ 84, 85 Betr.VG (Beschwerderecht).

Außerdem gibt es noch eine Härtefallklausel.

Ihr habt das Recht diese Betriebsvereinbarung einzusehen!

Blog Entry Bekanntmachung MAN Nutzfahrzeuge AG Geschäftseinheit H by manoman posted on 02.09.2006 18:46 2 comment(s) —
vom 22. August 2006

Schichtabsage in der Lkw-Montage am Mittwoch, 23.08.2006

Verpflichtende Mehrarbeit am Samstag, 26.08.2006

Aufgrund einer technischen Änderung am Türscharnier des TGA wurden in Steyr während der Betriebsruhe die Fertigungsanlagen umgebaut.

Der geplante Anlauf am Montag, 21.08.2006 konnte nicht erfolgen, so dass der Fahrerhausrohbau schon seit Dienstag,22.08.2006 ab 11.00 Uhr nicht mehr mit Türen versorgt wurde.

Dies hat zur Folge, -das .sowohl in München als auch in Salzgitter die Lkw-Montage am Mittwoch, 23.08.2006 nicht arbeiten kann.

Anstelle der geplanten zuschlagsfreien Zusatzschicht wird die Produktion am kommenden Samstag, 26.08.2006 in Form von verpflichtender Mehrarbeit nachgeholt.

Hiervon ist ausschließlich die Lkw-Montage sowie die zuarbeitende Logistik betroffen.

Nach intensiven Verhandlungen mit dem Betriebsrat ist MAN bereit nur für diesen Samstag Überstundenzuschläge auszuzahlen und eine Einmalzahlung von € 25,- zu leisten.

HVM-S Strauch

HP-S Scharnowski

Betriebsrat HBR-S Pawel

Betriebsrat HBR-S Link

Blog Entry I N F O der Betriebsratsmitglieder Bernhard Lages u. Hubertus Festerling by manoman posted on 28.08.2006 21:38 4 comment(s) —
Salzgitter 24.08.2006

I F T ?

Immer wieder gibt es Ärger wegen der Gewährung von IFT ( Individuelle Freie Tage ).

Zu erst sind wir gut genug, während des Umbaus unsere Vorholzeitkonten mit Minusstunden zu belasten und die Segmentleiter waren froh über jeden, der sich ohne Widerstand, nach Hause schicken ließ.

Niemanden interessierte zu diesem Zeitpunkt die Höhe der Konten.

Nun muß man heute sogar bei Plus – Stunden auf den Konten um IFTage betteln, obwohl man für die MAN in Vorleistung gegangen ist.

Die Begründung der Geschäftsleitung dafür lautet: „ Solange es hier Leiharbeiter gibt, gibt es keinen IFT“.

Das Hauptproblem bzw. die Ursache für diese Ärgernisse sind die bisherigen Vereinbarungen zur Arbeitszeit und Arbeitszeitkonten.

Unserer Meinung nach fehlten und fehlen hier enge Begrenzungen der Plus- sowie der Minus – Stunden.

Wenn es durch Planungsfehler zu Schichtabbrüchen kommt und ihr nach Hause geschickt werdet, werden aber diese Stunden ohne Fragen als Minus aufs Vorholzeitkonto geschrieben.

Also immer zum Vorteil der Firma.

Wir übernehmen durch dies Konto sogar Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit, denn von dort bezahlte Kurzarbeit wird durch Minusstunden vermieden.

Unsere Abgaben an die Bundesagentur wurden aber nicht reduziert.

Sicherlich sollten die Negativ – Konten möglichst schnell abgebaut werden, aber nicht per Diktat.

Wenn ein kontinuierlicher Abbau der Minus – Std´n für den einzelnen Mitarbeiter festzustellen ist, warum sollte man ihm nicht, bei rechtzeitiger Ankündigung, auch mal einen IFT gewähren?

Das wäre ein Beitrag zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Wie sonst ist der Satz in der Präambel der derzeit gültigen Betriebsvereinbarung (Schlichterspruch)zur Arbeitszeit und Arbeitszeitkonten zu verstehen, der da lautet:

„…… Gleitzeit werden die Freiräume der Beschäftigten und deren Vorgesetzten bei der Gestaltung der Arbeitszeit ausgeweitet und ihnen bei der Gewährung von Freizeit eine Freizügigkeit eingeräumt, die ein besonderes Maß an Verantwortungsbewusstsein und wirtschaftlichen Denken voraussetzt.“

Man sollte also in Zukunft überlegen, ob man sich auf Vorholzeit nach Hause schicken läßt.

Dabei vermeidet man sogar unnötige Belastung der MAN, die dann auch nicht bezahlen muß, ohne eine Arbeitsleistung dafür erhalten zu haben.

Hubertus Festerling und Bernhard Lages

Blog Entry Treffen Kaninchenverein by manoman posted on 27.08.2006 18:04 4 comment(s) —
MAN / NEOMAN - Kollegen trafen sich am Sonntag den 27. August 2006

Informationen aus dem Kaninchenverein Wolfenbüttel [Merci, dass es Euch gibt]

Arbeitsbedingungen:

  • Arbeitserleichterungen für einige Kostenstellen sind angekündigt worden!
  • Gelenkstützen für den Rahmenbau und andere
  • Zusätzliche Kräne für Bereiche, in denen handwerkliche Montage von Teilen bis zu 25 kg gehoben werden müssen.

Samstagsarbeit:

  • Sollte nur nach Erfragen der persönlichen Belange (Härteklausel) bzw. nach Stundenkonto erfolgen. Hier ist nicht, wie derzeit praktiziert der Meisterwille kompetent, sondern ihr!!!
  • 10 Samstage pro Mitarbeiter sind Pflicht! Allerdings zählen auch die abgesagten Samstage, die vom BR abgesegnet wurden. Somit haben viele ihre 10 Samstage für dieses Jahr erfüllt.

**2012 (genannt: Zwanzigzwölf) Standortsicherungsvertrag für das Werk München! Hierzu einige Inhalte:**

  • ERA (Entgeltrahmentarifvertrag) FÜR NULL!!! 11Mio. die für die Ausgleichszahlung bestimmt waren, natürlich für die Belegschaft, werden der Belegschaft nicht ausgezahlt, dies entfällt.
  • Standortsicherung bis 2012 heißt, dass keine gewerblichen Arbeiter gekündigt werden sollen. Hier ist natürlich auch ein Haken, denn dieser Vertrag ist binnen 3 Monate bei schlechter wirtschaftlicher Lage kündbar.
  • Der BR hat dafür Sorge zutragen, dass sich der Krankenstand um 1% verringert
  • Bezahlte Arbeitswege zum Arbeitsplatz sollen als Vergütung entfallen
  • *Kollegen sollen 1-2 Stunden länger für NULL arbeiten. (Beide Punkte ergeben ein Einsparpotenzial von ca. 25 Mio. + die 11. Mio. die sie bei der ERA einsparen ergibt 36 Mio.).*
  • MAN investiert 190 Mio. für Umstrukturierung der Bänder (soll hier etwa ausgelagert werden nach Krakau) und Erneuerung des Produktionsablaufs.
  • Festlegung des Nachfolgers des TGA`s beim Standort München (also bleibt der Nachfolger für die Kollegen in München).
Blog Entry Info der Alternativen Metaller by jaegermeister posted on 11.08.2006 18:49 1 comment(s) —
BR-Info August 06

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Seit Monaten wurde in der Belegschaft viel über das geplante Sparpaket des Vorstandes und in den letzten Tagen speziell über eine neue Betriebsvereinbarung im MAN Nutzfahrzeuge AG Werk München gesprochen.

Der Abschluss dieses sogenannten Standortortsicherungsvertrages für das Werk München kam für uns alle in Salzgitter doch sehr überraschend.

Warum verließen eigentlich die Münchner Betriebsräte so plötzlich die Linie des geplanten geschlossenen Vorgehens gegen diesen dreisten Forderungskataloges des Vorstandes??

Fakt ist auch das die neusten Geschäftszahlen für dieses Jahr wieder ein Rekordergebnis erwarten lassen und dieses schon seit ein paar Jahren.

Im kommenden Jahr soll der Trend auch weiter anhalten - speziell für den Bereich der Nutzfahrzeuge..

Hier soll mal wieder nur auf den Rücken der Belegschaften gespart werden und zwar zu Gunsten der Aktionäre, denn die Rendite soll weiterhin erheblich gesteigert werden.

Die Belegschaft des Werkes Salzgitter hat in der Vergangenheit schon Einschnitte in hinnehmen müssen, außerdem ist im Punkte Flexibilität der Arbeitszeiten dem Unternehmen sehr ,sehr weit entgegen gekommen.( z.B. Arbeitszeiten in der Kurbelwelle und im LKW-Bereich, Personalprobleme, permanent steigende Belastung u.v.a.m .)

Was soll ihr in Zukunft noch alles zugemutet werden?

Arbeitszeitverlängerungen ohne Bezahlung, sichern keine Arbeitsplätze, so die einhellige Meinung in der Belegschaft.

Zugleich wird ein neues LKW werk im Osten von Europa errichtet.

Mögliche negative Auswirkungen auf deutsche Standorte werden von großen Teilen der LKW- Belegschaft in Salzgitter, in einigen Jahren,heute schon befürchtet.

Gegen Kostensenkungsprogramme, die den Beschäftigten nicht in die Tasche greifen, damit Lohnverlust gleich welcher Art vermieden wird, und im Rahmen unserer physischen und psychischen Möglichkeiten liegen, ist aus unserer Sicht nichts einzuwenden.

Das vorliegende Sparpapier ist rundweg abzulehnen und gehört deshalb in der vorliegenden Form in den Müll !!

Wenn nun auch in Salzgitter mit dem Vorstand über dieses Thema gesprochen werden sollte ,dann ohne Vorbedingung auf Seiten des Vorstandes, aber mit einer rechtlich verbindlicher Zusage für eine Standort- Beschäftigungshöhengarantie ohne Kündigungsklausel !!

Da uns leider nicht der genaue Vertragstext vom Münchner Abschluss vorliegt und wir uns auf die vorliegenden Informationen nicht verlassen wollen können wir inhaltlich keine konkreten Aussagen treffen.

Was uns sehr verwundert hat ist die Aussage zur angeblich Senkung des Krankenstandes.

Sicherlich könnte der Arbeitgeber Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen schaffen, die bestimmte Krankheiten erst gar nicht entstehen lassen und ein Betriebsklima schaffen, dass die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen. Aber wie soll der Betriebsrat einer genauen Senkung schon vorher verbindlich zustimmen??

**Verwunderlich ist außerdem das man in München angeblich mit dieser Betriebsvereinbarung auf* ERA* verzichten will.

Wir sind der Meinung das die Belegschaft des Werkes Salzgitter ein Informationsrecht auf die Veröffentlichung des Münchner Vertrages hat!

Also fordern wir den Vorstand auf :Her mit den Fakten damit wir Klarheit bekommen

Eine verbindliche sichere langfristige Beschäftigungs -und Standortgarantie muss für Salzgitter her !!!

Es grüßen Euch die Alternativen Metaller im Betriebsrat Salzgitter

Artikelaktionen