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02.07.2011 11:12
- Re: NCI-Antrag gegen Auswahlrichtlinien eingereicht — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Ich stimme dir zu, die Oase der Glückseligen ist zuerst dran. Aber wir können sicher sein: FN geht unmittelbar darauf den gleichen Weg - oder vielleicht überholt FN den MD ja sogar?
- Re: NCI-Antrag gegen Auswahlrichtlinien eingereicht — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Nur schau dir aber auch die Oase Martinstraße an. Dort sitzen die Handy-Leute, die demnächst in eine eigenständige Gesellschaft abgeschoben werden sollen. Das sind auch Versetzungen mit einer unbekannten Zukunft. Da bahnt sich wirklich was größeres an.
- Re: NCI-Antrag gegen Auswahlrichtlinien eingereicht — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Ich glaube, ihr täuscht euch, wenn ihr meint, es gäbe keine Versetzungen, wenn sich die Kollegen damals nicht gewehrt hätten. Schaut euch doch mal spasseshalber an, wer tatsächlich versetzt wurde: Diejenigen, die Siemens noch eine Weile braucht, sprich die "Leistungsträger", die es nach Siemens-Wille diesmal sowieso nicht erwischen soll. Und wer bleibt in den Abteilungen übrig? Die Reintegrierten, die Älteren, Teilzeitmitarbeiter und die Unbequemen. Da bahnt sich was viel größeres an, als ihr denkt.
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Ich bin nicht der Einzige der Freiwillig in die bee will. Es sollen dem BR mehr Personen bekannt sein, die den Laden auf dieser Art den Rücken kehren wollen. Hat doch keinen Sinn bei Com. Ein Einheit nach der anderen wird gegen die Wand gefahren.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht und kontrolliert, ob die von NCI immer wieder ins Feld geführte detaillierte Unterrichtung durch die neuen Eigentümer bzw. deren rechtliche Vertreter korrekt und auf der rechtlichen Grundlagen stattgefunden hat? Oder ist den Sinitecs nur BlaBla aufgetischt worden und jetzt - nachdem die Monatsfrist herum ist - werden diese grundlegenden Infos erst nach und nach auf den Tisch "gekleckert" und keiner merkt es mehr so richtig? Habe gehört, die Sinitecs sind mit Infomaterial nur zu zugedröhnt worden - aber drin gestanden hat ausser Lobhudelei auf Müller und Konsorten eigentlich nix. Wer hat Sinitec eigentlich gekauft? Müller sagt er sei damals bei einem Unternehmen mit 340.000 Mitarbeitern ausgestiegen und habe sich Investoren gesucht um a+o zu gründen. Wer steckt eigentlich wirklich hinter a&o? Heuschrecken? Ich glaube ihr würdet euch wundern. Sind die Sinitecs vielleicht zwischendurch unmerklich noch einmal verhökert worden und Müller ist nur noch dummy (Strohmann)? Hat M.Müller (seines Zeichens Wirtschaftssenator des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft dessen Vorstand meines Wissens Oboven ist (Beruf: Investor, Ehefrau Ehrenamts-Botschafterin der Unesco und Tochter jetzt Moderatorin einer Diskoshow)euch eigentlich mal erzählt in welchem Unternehmen mit 340.000 Mitarbeitern er leitend tätig gewesen sein will. Schaut euch mal die Webseite dieses Bundesverbandes an - vielleicht gleich mal Potsdam http://www.bvmw-potsdam.com/ , der eine oder andere von euch soll ja wohl dort hin, und prüft mal was für Aufgaben ein "Wirtschaftssenator" dort wohl hat. Man die Sinitecs stecken ganz schön in der Sch..... und manche von denen glauben offenbar immer noch an den "lieben Gott". Sollen dienen und leisten (klingt verdammt nach fordern und fördern). Kann sich Müller eigentlich Diener leisten? Ach so zum Schluß noch: 100.000 Euro sollen die Sinitecs am Ende täglich produziert haben. Dies heißt doch, dass der Laden insolvenzreif war (falls es sich um ein Kfz handelt, welches nur noch Kosten produziert, würden wir sagen "schrottreif". Nur keiner hat Sinitec beim Registergericht abgemeldet? Mal ehrlich. Wer kauft denn so einen Laden - auch ohne Übernahme von Schulden? Umsatzerwartungen und Zusagen für 3 Mio. Arbeitsstunden in 3 Jahren (wie viele Mitarbeiter sind eigentlich dafür nötig?) sind doch Schall und Rauch - genau so wenig wert wie alle Larifari-Zusagen der Geschäftsleitung (egal ob a+o). Es bleiben also der neuen a+o itec konkret nur laufende Verpflichtungen und die sind doch bislang kaum weniger geworden. Der neue Laden ist doch sicherlich schon wieder reif für das Registergericht und die Insolvenzordnung. Wer hält jetzt die Hand drüber? Werden Darlehn aufgenommen? Sind auch nur Schulden. Werden Bürgschaften gewährt - diese sind in der Regel durch Abtretung von Vermögenswerten abgesichert - also wieder nix. Denkt in 1 Jahr mal an meine Worte. Dann haben die Sinitecs die nächste und übernächste Restrukturierung hinter sich - passend zur Abnahme der zugesagte 3 Mio. Arbeitsstunden - und sind ein wackeres Häuflein ausgezehrter und matter Piepelchen, die ganz nach Müllers Vision freudig und unerschrocken bundesweit nach seiner Pfeife tanzen. Ohne Solidarisierung kriegen die Sinitecs das nicht hin und wer heute nix kapiert und noch froh ist, dass der Kelch an ihm vorübergegangen ist, der ist in der nächsten Runde dran. Ich schau mal wieder rein und lese die Reaktionen. [icon:g8/]
- Re: NCI-Antrag gegen Auswahlrichtlinien eingereicht — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Wenn sich die Kollegen 2002/2003 nicht geschlossen gewährt hätten, die vor Gericht gezogen sind und die, die zwar nicht gekündigt, aber auf andere Weise rausgedrängt worden wären, gäbe es heute ohne Wimpernzucken eine harte Kündigungswelle. Ich bin auch ziemlich sicher, dass es dann auch keine beE über zwei Jahre mit entsprechender Abfindung gäbe. Wie BT sagte, Versetzungen von Kollegen waren diesmal auch endlich möglich. Wehren lohnt sich und die Ernte fahren heute auch Kollegen ein, für die wir gesät haben. So funktioniert Solidarität und Verteidigung der Rechte. Diejenigen, die sich wehren, legen die Grundlage für bessere Bedingungen, für die die nachkommen. Deshalb ist es wichtig, dass die Kollegen nicht aufhören sich zu wehren. Wer aus echter Überzeugung in die beE geht (vielleicht tut das DC ja mal), ist das völlig in Ordnung, aber wer zu dem Schluss kommt, das kann ich mir nicht leisten, der darf nicht aufhören sich zu wehren.
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Das ist echt ein Witz. Da möchte jemand freiwillig in die beE und die PA ziert sich!
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Der BR ist schon informiert. Hat mich auch auf diese Seite aufmerksam gemacht. Warten wir es ab.
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- [quote:bee-Freiwilliger format="text/plain"]Ich will freiwillig in die bee, habe es mir genau überlegt. Doch die Com läßt es nicht zu. Auf alle Fälle weiß ich eine Woche vor Terminablauf nichts. [/quote] Na dann wende dich doch an deinen Betriebsrat. Ich denke der kann da schon etwas Druck für dich machen.
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Ich will freiwillig in die bee, habe es mir genau überlegt. Doch die Com läßt es nicht zu. Auf alle Fälle weiß ich eine Woche vor Terminablauf nichts. Will die PA ein Personalabbau auf freiwilliger Basis so erreichen? Sieht nicht danach aus. Bin übrigens in einem Abbaubereich und Abbaustandort, was die Sache interessant macht. Es ist also kein Ringtausch erforderlich und ein absoluter Leistungsträger bin ich auch nicht.
- Re: Wann kommt die nächste Welle ? — erstellt von Phoenix14 — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Ich habe bei Siemens eines gelernt: Erst mal abwarten und Tee trinken. Der Aktionismus der da oft läuft ist legendär! Also keine beE, keine Versetzung, kein Garnichts! Der Handlungszwang liegt jetzt bei Siemens. Den Rest macht mein Anwalt... :cool:
- Re: NCI-Antrag gegen Auswahlrichtlinien eingereicht — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Lieber DC, auch ich freue mich, wenn über die Freiwilligenaktion (zumindest für dies- mal)keine Kündigungen mehr nötig sein sollten. Zumal diese Freiwilligenaktion ja auch firmeninterne Versetzungen umfasst, sowie tatsächlich und nicht nur pseudo- freiwillige Trennungen gegen Bares. Was aber aus meiner Sicht unredlich wäre, das ist, bewusst die Mann-/Frau-schaft so zu verunsichern (z.B. zu Auswahlrichtlinien und Kündigungsprozess-Chancen), dass vor lauter Panik auch solche Kollegen in die beE gehen, die das sonst nie tun würden und tlw. vielleicht auch besser nicht täten. Warum wäre das unredlich? Weil es indirekt auch wieder eine Art von Auswahl-Algorithmus darstellt, WER gehen soll, anstatt sich der viel wichtigeren Frage zu stellen, ob denn überhaupt jemand seinen Job verlieren muss, solange es so viele freie Siemens-Stellen und so viele Consultants im Unternehmen gibt. * Was wurde vor 2,5 Jahren gemacht? Gezielt wurden unerwünschte ältere Kollegen als Ergebnis einer "Portfoliobereini- gung" gekündigt (die sich dann aber erfolgreich gewehrt haben). * Was macht eine Sozialauswahl? Gezielt werden jüngere Kollegen gekündigt; aus guten Gründen, aber sooo wahnsinnig viel besser ist das nun auch wieder nicht. * Und was macht nun eine Freiwilligenaktion, bei der bewusst mit Verunsicherungen und Drohszenarien "motivierender" Druck, in die beE zu gehen, aufgebaut wird? Gezielt werden nervenschwache Kollegen entsorgt, die diesen Druck nicht aushalten. Ist das nun soviel fairer und gerechter? Egal wie Du's drehst: Mal werden ältere, mal jüngere, mal nervenschwächere Kollegen herausgepickt und aus der Firma gekickt, und wenn's dumm läuft damit auch langfristig aus dem Arbeitsleben (zumindest bei den etwas älteren Kollegen ist diese Gefahr sehr real). Nochmal: Gegen eine wirklich freiwillige Freiwilligenaktion habe ich ja gar nichts. Aber mit düsteren Drohszenarien und gezielter Verunsicherung auf die Nervenschwäche der Kollegen zu setzen und sie so unter Druck zu setzen,das sollte nicht geschehen, und schon gar nicht von Seite der Arbeitnehmervertretung unterstützt werden. Es geht doch auch anders? Ich finde z.B. sehr positiv, dass diesmal die Lösung "Versetzung auf geeignete freie Siemens-Stellen" doch recht erfolgreich angelaufen ist. Also, geht doch ! Vor 2,5 Jahren ging es noch nicht, und dass es jetzt plötzlich geht liegt primär daran, dass wir der Firma beigebracht haben, dass es nach dem guten alten Bellmann-Modell eben NICHT geht. Der Widerstand (auch vor Gericht) hat sich gelohnt, die jetzt im aktuellen Personalabbau versetzten statt entlassenen Kollegen fahren jetzt, in diesem Augenblick, bereits die Ernte ein.
- Eine neue oder alte Gewerkschaft? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Also Leute, zum Thema NCI und Gewerkschaft muss ich jetzt auch mal was schreiben. Wie Ihr ja wist gehören zu so was immer zwei. Also einer der Anbietet, und einer der das dann auch will. Eines der Probleme ist sicherlich, das NCI nie eine Gewerkschaft sein wollte und dies auch nicht sein will. Zumindest ist es ein Problem für diejenigen, die Denken es sei so. Zum anderen nehmen wir mal an, es wäre so (ist es aber nicht), dann bräuchte man ja einen sogenannten zweiten Part, also zumindest einen Arbeitgeber, der dann einen Tarifvertrag unterschreiben müsste. Also scheiden schon mal so ziemlich viele Firmen aus, den die meisten sind in irgendeinem Arbeitgeberverband organisiert, und diese haben meist einen etablierten Verhandlungspartner. Aber nehmen wir mal weiter an, es gäbe einen Arbeitgeber, der verhandeln würde? Wie müsste denn dann ein Angebot aussehen? Ist doch klar, jeder Unternehmer wird versuchen das für sich beste herauszuschlagen. Also hätte eine andere Gewerkschaft ja nur dann Chancen, wenn Sie wesentlich bessere Konditionen für den Arbeitgeber anböte. Ich glaube kaum, das ein Unternehmer eine andere Gewerkschaft nimmt, wenn diese mehr bzw. besseres für die Belegschaft fordert als die bisherige. Ein NCI würde seine Mitglieder nie und nimmer für irgend etwas verkaufen, nur um eine Gewerkschaft zu werden (für anderes auch nicht). Das dürfte auch sinngemäß für die BR-Liste des NCI’s gelten. Ein paar Hundert Mitglieder machen noch lange keine Gewerkschaft aus. Um aber eine Gewerkschaft zu sein sollte man viele Mitglieder in einem Betrieb haben, damit man seine Ziele ja auch mal mit einem Warnstreik durchsetzen kann. Also was könnte das dann mit WM’s Artikel gewesen sein? Vielleicht ist es ja auch eine Art „Hilfeschrei“. Denn wenn man NCI von außen betrachtet, dann ist das nicht normal, oder besser, es läst sich nicht in irgendwelche traditionellen Stukturen einordnen. Aber darüber wie NCI strukturiert ist wurde ja bereits sehr viel geschrieben. Vielleicht sind es aber ja auch nur die Gefühle des Verfassers, die da etwas unglücklich in den letzten Absatz wiedergegeben wurden. Na ja, vielleicht hat die Gewerkschaft eben nur ein „kleines Problem!?“ damit, das es da eine wenn auch kleine Organisation bzw. Gruppe gibt, die das was Sie selbst Basisbestimmt nennt bestens vorlebt und erfolgreich praktiziert. Natürlich kann es mit unter ja auch ein Problem sein, wenn zwei „große“ miteinander verhandeln, sich einigen und dann so was wie NCI immer noch nicht aufhört ruhig zu sein. Warum wohl? Vielleicht liegt es ja auch nur am menschlichen Verständnis und handeln von NCI? Oder ist es ganz einfach eine mögliche Angst einer Gewerkschaft, ihren wichtigsten Verhandlungspartner (Arbeitgeberverband) zu verlieren, wenn Sie zugesagtes nicht einhalten könnten? Aber langsam erscheint mir das so wie in der jetzigen Politik. Viele sind nicht mit der jeweiligen Regierung einverstanden. Sie organisieren sich in kleinen Gruppen. Aber kleine Gruppen können keine Politik ablösen oder sie ersetzen. Nein, das geht nicht, solange Sie als einzelne kleine Gruppe agieren. Aber wehe wenn Sie sich vernetzen und gegenseitig soweit es geht (gleiche Richtung) unterstützen? Vielleicht ist ja das eigentliche Problem das eine Gewerkschaft hat, ja nicht dieses „Mitarbeiternetz“ sondern eher die Vernetzung zu anderen Arbeitnehmernetzen selbigen? Vielleicht sehen Sie sich ja darin einfach nur Bedroht? Vielleicht reagiert eine Gewerkschaft ja auch nur aus einer diversen Existenzangst heraus? Vielleicht könnte es ja auch sein, das ein Netzwerk wie NCI jede einzelne Existenz achtet. Manche Organisationen betrachten das vielleicht nach dem Motto, lieber einen als mehrere weniger. Eben Sie wählen das sprichwörtliche scheinbar kleinere Übel. Wer als die im NCI betroffenen bzw. mitarbeitenden Menschen weis es denn besser was es bedeutet um eben nur „seine Existenz“ zu kämpfen? Es kommt immer darauf an, wie man die Vergleichsgrößen setzt. Nimmt man einen Menschen aus der „dritten“ Welt, welcher jeden Tag um sein Überleben kämpft, dann geht es selbst den ärmsten in der ersten Welt noch glänzend. Es kann und sollte doch nicht das Ziel sein, das wir uns den Armen annähern im Sinne von wir haben wesentlich weniger? Vielmehr sollte es das Ziel sein, das alle Menschen soviel haben, das Sie in Ihrer Umgebungskultur in Würde überleben können. Vielleicht haben ja gewisse Funktionäre ja einfach nur Angst um Ihre eigene Existenz? Ich selbst weis es nicht, deshalb kann das geschriebene nur meine eigene Meinung bzw. reine Spekulation sein. Aber ich glaube, das viele die gleiche oder zumindest eine ähnliche Meinung haben. Aber selbst wenn es NCI mal so ergehen wird wie vor einigen Jahren dem Vdk, so wird sich NCI dann zu gegebener Zeit auch umorientieren. Aber liebe Gewerkschaften, vielleicht lernt Ihr ja eines Tages was vom Vdk und von NCI? Denn davon bin ich überzeugt, eine gewisse Gewerkschaft steht dem ehemaligen Schicksal des Vdk’s näher als Sie denkt oder gar weis. Also liebe Arbeitnehmer, vernetzt euch, helft euch gegenseitig, lasst euch nicht gegenseitig ausspielen, aufhetzen oder vereinzeln. Der einzelne ist letztendlich nichts ohne den anderen. Ich lade euch dazu ein, bei beiden mitzumachen, denn es wird sich lohnen für uns alle. Ihr müsst das nur wollen. Aber eines müsst ihr schon selbst tun, euch selbst Entscheiden. Übrigens all ihr „neu“ Betoffenen schaut doch mal kurz ins Jahr 2002 zurück und versetzt euch in die Lage der „ersten Welle“. Seht ihr denn jetzt welche gewaltigen Vorteile ihr dem Gegenüber habt? Aus dem kleinen Tropfen wurde eine kleine Welle. Aus dieser eine etwas größere. All ihr Manager, macht nur so weiter, wenn ihr einen Tzunami haben wollt. Ihr seid auf dem besten Weg dahin. An dieser Stelle möchte ich allen Mitwirkenden in beiden Gruppen danken, die sich für die Arbeitnehmer einsetzen und fordere diese auch auf weiterhin konstruktiv miteinander zusammen zuarbeiten. Na WM, bist Du jetzt beruhigt? Hast Du es endlich kapiert? Zugegeben, ich bin nur ein einfaches Gemüt, aber ich fühl mich echt Spitze damit. Mit freundlichen Grüßen Pogo :zz: PS. Ursprünglich wollte ich dies als einen Kommentar in „NCI: Vom Mut zur eigenen Verantwortung“ posten, jetzt denke ich aber, das ein eigener Beitrag sinnvoll ist.
- Einigungsstelle eine Farce? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Zweck eines Interessenausgleichs ist, das Ob, Wann und Wie der geplanten Betriebsänderung zu vereinbaren. Dabei sollen nicht entstandene wirtschaftliche Nachteile ausgeglichen, sondern nach Möglichkeit deren Entstehung verhindert bzw. abgemildert werden. Inhalt des Interessenausgleichs sind demzufolge alle Maßnahmen, die die Zahl der Kündigungen reduzieren bzw. diese ganz verhindern können. Zu diesen Maßnahmen gehören bspw. Insourcing, Arbeitszeitverkürzung, und nach BAG-Rechtsprechung auch die Vereinbarung von Qualifikationsmaßnahmen um die AN auf anderen Arbeitsplätzen weiter beschäftigen zu können. Wer nun in der Betriebsversammlung die Äußerungen der BRV gehört hat, oder diese im neuesten Artikel im Siemens-Dialog nachliest: [url href="http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M59db5621a5c.0.html"]Jobbörsen und beE sollen Kündigungen abwenden[/url] wird feststellen, dass das Ergebnis dieser Verhandlungen bereits vorweg genommen wird: [quote]... Im Augenblick sieht es aber eher danach aus, dass es zu Kündigungen kommen wird. ... Für MitarbeiterInnen von Com endet allerdings das Angebot für die beE oder Altersteilzeit definitiv am 31.5.[/quote] Das kann man doch nur sagen, wenn man garnicht beabsichtigt, über eine Reduzierung der Abbauzahlen durch geeignete Maßnahmen und über ein erneutes beE-Angebot als Alternative zur Kündigung zu verhandeln. Ob das nun daran liegt, dass die Einigungsstelle falsch besetzt ist, oder das Ergebnis der Einigungsstelle bereits feststeht ist irrelevant. In dem Fall könnte man sich die Kosten für die Einigungsstelle sparen (das sind ca. 20.000 € - rechnete Dr. jur Rainer Sieg in seinem Vortrag auf dem 8. Haufe-Personalkongress 2004 vor).
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- sorry, meinte auch Stammkapital. Eine weitere Frage in die Runde: Kennt eigentlich jemand die Firma A&O näher? Oder weiß jemand wo die ihre bisherigen Mitarbeiter (ohne Sinitec) her haben? Man findet komischerweise überhaupt nichts über die Entstehung der Firma, bzw. über den Geschäftsführer Hr. Müller.
- Re: NCI: Vom Mut zur eigenen Verantwortung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Die Art und Weise wie ich die "gewerkschaftliche Arbeit" von wm und anderen IGM-Funktionären und IGM-BR wahrnehme ist mit den Werten von NCI nicht vereinbar. Ein "ehrlicher Wettbewerb" mit Leistung, Service und Kompetenz ist seit Jahren ein Thema in der IGM, wenn es darum geht, die IGM für neue Mitgliedergruppen attraktiver zu machen. Was wir in der Realität miterleben, ist ein Lavieren zwischen den Interessen der IGM und Siemens und m.M. nach (seit Anfang 04) zu Lasten der Belegschaft. Es scheint mir schon ein "besonderer Mut" vonnöten, in eine offene, ehrliche und faire Diskussion einzutreten. Diesen "Mut" vermisse ich völlig, stattdessen wird diese Diskussions- und Streitkultur unterdrückt (Belege dafür gibt es zuhauf). Für mich liegt der Grund dieser Verweigerung darin, dass NCI die als Kungeleien mit dem AG wahrgenommenen Verhaltensweisen stört und öffentlich macht. Dass das den IGM-Verantwortlichen nicht gefällt, ist für mich der tiefere Grund, alle anderen Vorträge und Argumente sind vorgeschobene Nebelkerzen. Die IGM wird in diesen Wettbewerb nicht eintreten. Würde sie das tun, müsste sie sich klar positionieren. Sie nimmt damit in Kauf (und das ist für mich zunächst unverständlich), dass sie in Mch-H an Bedeutung verliert. Damit stellt sich für mich die Frage nach der übergeordneten Zielsetzung. Nur dann wird das Verhalten für mich erklärbar (ich unterstelle, dass wir es hier nicht nur mit den Handlungen einiger weniger IGM-Funktionäre in München zu tun haben). Den Mitgliedern und Arbeitnehmern müsste doch klar sein, dass die Zeit davon läuft, sie durch die Erosion der Bedeutung und Wirkung einer echten gewerkschaftlichen Vertretung ihre eigene Handlungsbasis demontieren und sie damit dem AG und der AUB in die Hände arbeiten.
- Re: NCI: Vom Mut zur eigenen Verantwortung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Ich würde es nicht als Vision bezeichnen, wenn jemand nur zerstören will. Wieso will er NCI noch vernichten, wenn es seiner Meinung nach schon gestorben ist? Mit Leistung, Service und Kompetenz überzeugen kann man nur, wenn man über soetwas verfügt. Und das würde natürlich auch Arbeit machen. Er müsste also etwas dafür tun, dass er seinen gut bezahlten Funktionärsposten behalten kann. Das musste er bisher natürlich nicht. Insofern kann ich schon verstehen, dass er auf NCI sauer ist. Also vernichtet man NCI. Destruktiv zu sein ist immer einfacher als konstruktiv Änderungen anzustreben.
- Re: NCI: Vom Mut zur eigenen Verantwortung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Unklar bleibt warum wm keine andere Vision findet, eine die näher an gewerkschaftlicher Arbeit liegt. Wenn er NCI als Konkurrenz für die IGM empfindet (das tut er nach eigenen Worten), dann soll er mit Leistung, mit Service, mit Kompetenz überzeugen und den Mut haben, in einen ehrlichen Wettbewerb mit der Leistung, dem Service und der Kompetenz des NCI treten. Dann hätten die Arbeitnehmer etwas davon.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die betroffenen Arbeitnehmer über Zeitpunkt, Grund und Folgen des Übergangs zu unterrichten. Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, innerhalb eines Monats nach dieser Unterrichtung, dem Übergang seines Arbeitsverhältnisses schriftlich zu widersprechen.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- @Stefan: Bitte nicht Stammkapital mit Eigenkapital verwechseln. Als Stammkapital bezeichnet man die bei Gründung einer Kapitalgesellschaft von den Gesellschaftern zu erbringende Einlage. Bei GmbHs in Deutschland muss das Stammkapital nach § 5 Abs. 1 GmbHG mindestens 25.000,00 EUR betragen. Bei mehreren Gesellschaftern muss jeder mindestens ein Viertel seiner Stammeinlage erbringen, wobei die Summe dieser Einlagen mindestens die Hälfte des gesamten Stammkapitals ergeben muss (vgl. § 7 Abs. 2 GmbHG) Das Kapital der A&O kann also höher sein. Ein Hinweis auf die fehlende Bonität der A&O könnte im Folgendem liegen: "Nach Angaben auf ihrer Homepage (A & O - Homepage) hatte die A&O 2003 einen Umsatz von 7.6 Mio. € und 140 Mitarbeiter. Sie plante, diese Zahlen 2004 auf einen Umsatz von 14 Mio. € und 180 Mitarbeiter zu erhöhen. Damian Sicking, Chefredakteur der Fachzeitung "ComputerPartner" meldete wie die IGM im Siemens-Dialog berichtete ("Siemens Nixdorf Techniker Entsorgungs-Centrum"), dass diese 14 Mio. € nie erreicht worden wären. Einen so hohen Umsatz innerhalb von eineinhalb Jahren seit der Unternehmensgründung zu erreichen, erscheint uns jedenfalls nahezu unmöglich."