Sie sind hier: Startseite Projekte NSN / Siemens Siemens-Foren nach Datum sortiert

Siemens-Foren nach Datum sortiert

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.07.2011 11:12
Comment DC erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Mal etwas aus der NCI homepage: (...) "Trotzdem ist positiv zu vermerken, dass die Unruhe in München Hofmannstraße, den Konzernchef bewegte eigens aus den USA nach München zu fliegen. Es zeigt, dass die Stimme der Belegschaft in Mch H gehört wird. Nicht desto trotz, wollen wir uns nun wieder dem Alltag zu wenden, und empfehlen erneut, den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung, denn diese hat in der Regel eine dreimonatige Wartezeit die NCI-Homepage durchzustöbern, damit man im Fall des Falles über das erforderliche Know How verfügt bei Unklarheiten Fragen zu stellen: info@nci-net.de und sich mit einer privaten E-Mail Adresse bei NCI anzumelden weiter Augen und Ohren offen zu halten und das Gehörte und Gesehene NCI mitzuteilen, damit wir für Euch die Puzzlesteine zu einem Gesamtbild zusammensetzen können (was allen hilft). (...) Das der Konzernchef aus den USA nach München fliegt, zeigt modernen amerikanischen Managementstil. Jetzt sollten Mitarbeiter aus Mch H auch den Elan amerikanischer Ingenieure, Manager, Angestellte aufbringen, und die Firma auf dem Weg zur Weltspitze bestmoeglich unterstuetzen. Die Ratschlaege Rechtsschutzversicherung (sollte man sowieso haben) etc. sind unsinn. Es wird indirekt mal wieder ein Stellenabbau unterstellt. Das ist Mobbing von COM. ... uebrigens es fehlt der Rat, der IGM beizutreten. Dort gibt es auch Rechtsschutz und erstklassiges Know-How zu vielen Themen, von ERA bis Fortbildung. Also, ich wuerde die starke IGM Empfehlung hinzufuegen, und den Aufruf zur Spionage (Gehoerte und Gesehene NCI mitteilen) entfernen. Um die Puzzlesteine zu einem Gesamtbild zu formen, braucht man nicht NCI. Es genuegt, zur Betriebsversammlung zu gehen, wo gelegentlich auch der Chef hoechstpersoenlich aufkreuzt.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
[quote:Friederike format="text/plain"] (...)Wo das nicht der Fall ist, verlagert sich der Kampf nur noch auf den Betrug an den Kollegen, wie du das beispielhaft an DC sehen kannst. Seine Beiträge befassen sich stets damit, wie man die Kollegen dazu bringen kann, aufzuhören zu kämpfen (...)[/quote] Also hier mal - PRESSERECHTLICH - eine Gegendarstellung. 1. Ich betruege keine Kollegen (und auch nicht andere) 2. Ich bin stets dafuer, WEITERZUKAEMPFEN, fuer eine bessere Firma, mehr Umsatz, Kundenzufriedenheit, mehr Ergebnis, Zielerreichung usw. Vorschlag: Diesen Titel am besten GANZ loeschen! Punkt 1. von NCI muss ich sogar zustimmen: Dieser Beitrag soll von COM und seinen grossen Chancen ablenken. ... und er ist frei erfunden.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
1. Dieser Beitrag ist nur dazu geschrieben worden, um von Com abzulenken. Der Inhalt ist mit Sicherheit frei erfunden, da er in sich total widersprüchlich und unlogisch ist. 2. NCI unterstützt grundsätzlich keine Straftäter. 3. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass Forumsbeiträge nur die persönliche Meinung der Verfasser wiedergeben, nicht die Meinung des NCI.
Comment Re: Sind unsere Kinder nur noch zukünftige Arbeitslose? erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
Was für ne scheiss seite HAHAHAHAHAHA8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)8)
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Anmerkung Admin: Diesen Artikel mussten wir aus presserechtlichen Gründen entfernen.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Mir geht diese Diskussion etwas am Kern der Sache vorbei. Hier geht es nicht um eine Unterstützung, oder darum wie wir diesen einen Kollegen und das, was er getan hat, beurteilen. Es geht nicht um seine persönliche Verurteilung sondern um eine Verurteilung des Systems. Was er getan hat, hätte ich nie getan und ist natürlich überhaupt nicht in Ordnung, und wird auch nicht durch späte Selbsterkenntnis aus der Welt geschafft, aber trotzdem: Ich finde es wichtig, dass er das geschrieben hat. Weil es das System dahinter erklärt. Ein System, in dem sich jeder selbst der Nächste ist, und wacker mitmacht, nur aus der Hoffnung heraus, dass man dann selber nicht dran ist. Dieser Artikel dokumentiert, wie trügerisch diese Hoffnung ist. Dass man nicht alleine dadurch verhindern kann zum Opfer zu werden, indem man selbst zum (mit-)Täter wird. Ist recht ähnlich, wenn auch natürlich viel schlimmer, wie das tlw. trotz all unserer Erfahrungen der letzten 3 Jahre immer noch erstaunlich verbreitete Gerücht, mein Arbeitsplatz sei umso sicherer je braver ich fleißig meinen Job mache und ansonsten die Klappe halte. A propos "vor 3 Jahren": Da hatte ich ein ganz ähnliches Erlebnis, als auch ein Kollege (der allerdings niemanden gemobbt hatte) plötzlich feststellen musste, dass er auf der anderen Seite des Gartenzauns steht, wo er sich nie im Leben vermutet hätte. Ein (in meiner Büro-Nachbarschaft wohnender) junger Abteilungsleiter bekam den Auftrag, in der Personalabteilung einen Stapel mit "blauen Briefen" ("Ihr Arbeitsplatz entfällt...") für einige seiner Mitarbeiter abzuholen. Machte er. Schaute kurz auf die Namen darauf, und auf einem der Couverts las er seinen eigenen Namen... Pädagogisch wertvoll, würde ich so ein Aha-Erlebnis nennen.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
na hoppala, da hat jemand obereifrig alle anderen herhausgemobbt und jammert jetzt, dass ihm das auch passiert. Wen wundert das? Entweder man hat Rückgrad oder schreit, wenn es im eigenen Haus brennt - ich bin unschuldig, ich brauche nun Hilfe - und vergisst sofort, dass er andere selbst so oder noch ganz anders behandelt hat. Nun gilt es nur noch, die eigene Haut zu retten. Wenn sich NCI dafür hergibt, sehr, sehr schade! Ich hoffe, das NIEMALS zählt. Ehrlich gesagt, hatte ich hatte einen ganz anderen Eindruck von Euch. Und, ich stimme voll den weiteren anderen Argumenten zu. So jemanden kann man nicht unterstützen. Wenn Ihr das wollt, ja dann gute Nacht für Eure heren Ziele.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Lieber Anonymus, das Problem ist: Rückgrat kann man nicht einfach fordern. Keiner wird als Held geboren. Das Kämpfen muß gelernt werden, wie alles andere auch. Manche lernen das schnell, wenn sie erfolgsgewohnt sind. Manche haben ewig eine ängstliche Grundhaltung, weil sie viele Niederlagen eingesteckt haben. Wenn der Kollege sich all dieser Schweinereien bezichtigt, dann bedeutet das, daß stets ein innerer Kampf stattgefunden hat, ob er das mitmacht oder nicht. - Das finde ich das eigentlich Entscheidende. Denn dieser Kampf findet nur dort statt, wo noch ein Funken ehrliches Denken , Fühlen und Handeln Platz hat. Wo das nicht der Fall ist, verlagert sich der Kampf nur noch auf den Betrug an den Kollegen, wie du das beispielhaft an DC sehen kannst. Seine Beiträge befassen sich stets damit, wie man die Kollegen dazu bringen kann, aufzuhören zu kämpfen und die gegebene Wirklichkeit als die einzig Mögliche zu akzeptieren. Kurzum: ich verteidige nicht, was der Kollege getan hat - aber ich verteidige den Menschen, der einen anderen Weg sucht und begrüße es, daß er den Siemensweg inzwischen ablehnt. Gruß Friederike
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Ich schätze dich ja sehr, Friederike, aber ich glaube hier verkennst du die Lage. Es sind gerade die Kleinen, die ein kollektives Verbrechen erst möglich machen. Sie sind es, die Mobbing hoffähig machen. Kein Vorgesetzter macht mir weiß, er muss mobben. Es gibt immer Möglichkeiten, sich und den Mitarbeiter zu schützen. Es braucht nur ein klares inneres Ja zur Menschwürde. Oder würden Vorgesetzte etwa einen Mord begehen, nur weil es ihnen einer befiehlt. Vor einem siechenden psychischen Mord schrecken sie aber nicht zurück. Würden die Kleinen Rückgrad zeigen, jeder ein bisschen, dann könnten die Großen, die du und ich nicht davon kommen lassen wollen, befehlen, was sie wollen. Sie kämen nicht zum Zuge. Wenn die Menschen noch nicht einmal in unser - im Vergleich zu Diktaturen - harmlosen Arbeitswelt Rückgrad zeigen und auf die ihnen zur Verfügung stehenden Gesetze zurückgreifen, wie wollen wir dann dafür sorgen, dass es in unserem Land nie mehr Faschismus und Diktatur gibt? Deshalb habe ich kein Mitleid mit diesen Kleinen, die m.E. nicht ernsthaft bereuen, sondern nur jammern, das sie jetzt einen Nachteil haben. Und ich bleibe dabei, die Sache ist getürkt.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Ich unterscheide schon zwischen Hauptverantwortlichen, Erpressern, und Leuten die unter Druck mitgemacht haben. Setzt man alle gleich, kommen die tatsächlich Verantwortlichen ganz schnell aus der Schußlinie. Gruß Friederike
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Da behauptet einer, Menschen psychisch total fertig gemacht zu haben, und Ihr habt Mitleid. Im 3. Reich haben alle auch nur Befehle ausgeführt - und das hat zu Millionen Toten geführt! Der Beitrag ist absolut künstlich. Wenn jemand wirkliche Reue empfindet, interessiert er sich nicht für einen initierten Schadensersatzprozess. Da hat er nämlich ganz andere Probleme. Für ihn besteht die Möglichkeit zur Selbstanzeige wegen Körperverletzung und er kann an seine ehemaligen Opfer Schadensersatz zahlen. Damit kann er seine Schuld zu einem winzigen Bruchteil abtragen! Den seelischen Schaden, den Mobbingtäter anrichten, können sie nie mehr gut machen. Das kann er tun, wenn seine Reue Reue ist und nicht ein inzinierter Beitrag, der Euch dazu bringen will, Mitleid mit Tätern zu haben. Ich glaube dem kein Wort. Außerdem weiß jemand, der gemobbt hat, wie die Methoden sind und weiß auch wie er sich dagegen wehren kann. Wenn er tatsächlich leidet, soll er sich nicht hier ausheulen, sondern zu einem Psychotherapeuten gehen! NCI schützt keine Straftäter! - Niemals!
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Deine selbstkritische Haltung begrüße ich sehr. Aber du solltest dich auch nicht fertigmachen. Du hast dir immerhin ein Gewissen bewahrt. Ich kenne Leute, die noch nicht einmal das haben. Es wundert mich absolut nicht, daß DC nervös wird. Wenn ehemalige Führungskräfte bei NCI landen und ehrlich sagen, was sie denken, dann wirds für die Oberen schwierig. Sie brauchen nun mal Leute, die alles umsetzen, was sie befehlen - und wenn die dann auspacken, kommt halt viel auf den Tisch. Das ist weniger für die Richter interessant als für die vielen Kollegen. Zwecks dem eigenen Durchblick. Du siehst wie das bei AEG gerade schön reift. Gruß Friederike
Comment Anwalts-Adressen erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Das kann du bestimmt nicht ernst nehmen. Weniger eine Falle, als nur große Sprüche. Trotzdem, wenn Du einen guten Fachanwalt für Arbeitsrecht suchst: Auf der NCI-Homepage www.nci-net.de den Schalter "Gerichtsprozesse" anklicken, ein Stück runterscrollen, da findest Du 3 gute Anwaltsadressen.
Comment Re: Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Das ist ja schrecklich! Von welchem Konzern redest Du denn? Etwa einen chinesischen? Na, da solltest Du Dich mal unbedingt bei SIEMENS bewerben, dort herrscht ein gutes Arbeitsklima, und Mobbing entspricht nicht der Unternehmensethik. Ausserdem kannst Du auf erfahrene Manager sowie professioneller PA bauen. Auch in Sachen Sozialethik und Mitarbeiterfuehrung ist Siemens inzwischen zum BENCHMARK geworden. Also statt sich mit der chinesischen Firma zu streiten ... besser mal bei SIEMENS informieren und sich dort bewerben! Gute Gruppenleiter und Abteilungsleiter werden dort bestimmt gesucht.
Comment Ich komme mir vor wie menschlicher Müll erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Ich habe alles, aber auch wirklich alles gemacht was man von mir gefordert hat. Alles wurde vom Gruppenleiter und Abteilungsleiter eingestiehlt. Ich und die Kollegen haben es umgesetzt, wenn es darum ging einen anderen Kollegen aus der Firma zu zwingen. Immer das gleiche Vorgehen: Diffamierung, Denunziation, Vorwurf fehlerhafter Arbeiten, persönliche Herabwürdigung im privaten Umfeld, Arbeitssabotage des Kollegen. Und in den gruppenmeetings der fast schon religiös dargebrachte Vorwurf aller Kollegen an den bedrängten Kollegen, kein Templayer zu sein, alles flasch zu machen, die Abteilung in der Arbeit zu behindern, unser aller Einkommen zu gefährden und zu guter letzt, von selbst zu kündigen. Jahrelang war ich federführend dabei, und alle haben am Ende aufgegeben und einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Und dann, dann war ich dran. Der Gruppenleiter hat gesagt, hier unterschreiben oder Du weisst was sonst mit Dir passiert. ich war sprachlos. Aber ich wusste ich muß, sonst bin ich erledigt. Mir kam das große kotzen. Ich war unglaublich getroffen. Seit Monaten suche ich einen neuen Job. Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Absagen, die freudige Auskunft, sehen sie sich doch mal den Blankovertrag an und sagen Sie uns wie er Ihnen gefällt. 2 Tage später dann die Absage. Ich habe wirklich jede Schweinerei und auch mehr mitgemacht, nur um nicht selbst meinen Job zu verlieren und jetzt das. Ich fühle mich wie eine dreckige Hure. Aber jetzt zum Punkt: Eine Firma hat mir gesagt, dass Siemens Mitarbeiter nicht vermittelbar seien, und haben mich gefragt ob ich genannte Dinge mitgemacht hätte. Ich habe ja gesagt. Daraufhin hat man mir mitgeteilt, dass so jemand einen Schaden im Kopf hätte und für leistunbgsorientierte Arbeiten generell nicht mehr zu verwenden sei. Es wurde auf China Bezug genommen und die Frage gestellt, ob ich glaube dass China wirtschaftlich und technologisch so stark sein könnte wenn die Mitarbeiter die gleichen Tätigkeiten wie ich und viele andere verrichten würden!!? Da war mir klar was er meint. Er hat mir angeboten, dies als zeuge für ein von mir initiertes Gerichtsverfahren wegen Schadenersatz zu wiederholen, er möchte mir aber deutlich klarmachen, dass ich hierfür einen sehr guten Anwalt bräuchte!! Meine Frage an Euch ist, darf ich das ernstnehmen oder ist es eine Falle? Ihr habt gute Kontakte zu Anwälten, wer könnte so einen fall durchführen? danke.
Comment Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
Vergisst nicht die letzten ERFOLGE der im DGB organisierten Gewerkschaften, allem voran die IG Metall bei z.B. Werksschließung INFINEON Perlach und AEG Schließung Nürnberg. Auch die Ergänzungstarifverträge der IGM haben, so z.B. in Kamp Limpfort und auch Bruchsal viele Arbeitsplätze gerettet. Nur die IGM verhandelt ein Optimum für die betroffenen Arbeitnehmer, sei es Arbeitsplatzsicherheit oder auch Sozialpläne. Nut deb Arbeitgebern fährt die IGM keinen Kuschelkurs, sondern den kritsichen konstruktiven Dialog! Und: die IGM ist übrigens eine DEMOKRATISCHE Organisation, kein elitärer Klub wie andere.
Comment Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
Aber dann schreibe nicht so einen Unsinn und verlange vom Arbeitgeber, dass er seine Belegschaft vorher fragt. Natürlich wäre es die Aufgabe der Gewerkschaften, deutlich hinter den Arbeitnehmern zu stehen. Wir haben hier ein altes Problem. Sie fürchten ihre Macht zu verlieren, wenn sie vom Arbeitgeber nicht mehr anerkannt werden. Und daher tun sie alles damit er mit ihnen spricht. Er wird noch in hundert Jahren mit ihnen sprechen, wenn sie kein ernst zu nehmender Gegner sind; nur könnte es sein, dass er sie dann auch finanzieren muss, weil die Arbeitnehmer keinen Unterschied mehr erkennen. Leider erkennt die Gewerkschaft nicht, dass sie gerade jetzt eine Chance hat, wieder an Profil zu gewinnen. Dazu aber bedarf es einer klaren Haltung, eines klaren Ziels. Es hilft auch nicht Gewerkschaften hinterherzujammern - es ändert sich dadurch nichts, sondern man muss sich selbst informieren und solidarisieren. Solange die Arbeitnehmer darauf warten, bis irgend jemand für sie was tut, solange werden sie über den Tisch gezogen. Warum sollen andere die heißen Kartoffeln für sie aus dem Feuer holen? Ihnen hilft nur Wissen um die eigenen Rechte, die Erkenntnis, dass es zur Durchsetzung dieser Zusammenhalt und vor allem konsequentes Handeln bedarf. Es genügt halt nicht einmal was zu tun und dann wieder in den Tiefschlaf zu fallen. Ohne konsequente Bereitschaft hier etwas zu tun, wird der Arbeitgeber immer siegen. Leider ist das für die meisten zu mühsam. Deshalb gelingt Solidarisierung so schwer, obwohl sie so einfach wäre. Jeder müsste nur ein bisschen tun, statt auf die zu warten, die die heißen Kartoffeln aus dem Feuer holen sollen.
Comment Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
Ich bin nicht so naiv vom Vorstand etwas anderes zu erwarten, aber ich war so naiv von der Gewerkschaft zu erwarten, dass sie sich nicht dessen Standpunkte zu eigen macht und Verhandlungen über unseren Ausverkauf auch noch schönredet. Darum geht es. Denn genau wie Du schreibst, wäre die Aufgabe der Gewerkschaft eigentlich die Arbeitnehmerinteressen zu vertreten.
Comment Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
[quote:BT format="text/plain"]Hm, da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen, für mich ist das keineswegs nachvollziehbar. … Natürlich darf das Management Gespräche über unsere Zukunft führen; zum Beispiel mit uns, aber doch nicht mit möglichen Käufern, zumindest jetzt noch nicht? … während in Wirklichkeit hinter unserem Rücken bereits genau solche Verhandlungen geführt werden. … sehe ich das größte Problem vielmehr in der Unehrlichkeit gegenüber der betroffenen Belegschaft.[/quote] Wie naiv bist du? Glaubst du wirklich, Thomas Ganswindt wartet bis Ende April 2007, begibt sich dann zum Wittelsbacherplatz, wo er vor versammeltem Vorstand Rechenschaft ablegen muss und wenn er dann die 8-11% nicht erreicht hat, wird rot, entschuldigt sich und sagt das bekomme ich schon in den Griff. Dann nimmt er Kontakt auf mit der Belegschaft, holt sich ihr Einverständnis ein, dass er Verhandlungen zum Verkauf führen darf und mit wem sie denn als Käufer einverstanden sind und dann ruft er Nokia (oder wen auch immer) an und beginnt mit den Verhandlungen. Es ist sein Job, bis Ende April 2007 das Problem zu lösen. Dazu hat er zwei Möglichkeiten: entweder er erreicht mit uns die Zielmarge oder er zerschlägt den Com und verkauft die unprofitablen Teile. Verhandlungen mit anderen Firmen gerade bei Geschäften von der Größenordnung ziehen sich bekanntlich eine ganze Weile hin. Also wird er zweigleisig fahren und beides versuchen. Wenn bekannt wird, dass Siemens einen bestimmten Bereich verkaufen will, weil er unprofitabel ist, wird der Preis gedrückt, evtl. scheitern sogar die Verhandlungen deswegen. Also finden sie im Geheimen statt. Ganswindt macht folglich seinen Job als Manager, ob das für uns gut ist oder nicht, darüber kann man streiten, aber er ist nun mal kein Arbeitnehmervertreter, er hat also primär die Interessen der Firma, nicht die der Mitarbeiter zu vertreten. Das ist unsere Aufgabe.
Comment Verständnisvolle Gewerkschaft erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
Verständnisvolle Gewerkschaft Schon erstaunlich: Als Reaktion auf den Managermagazin-Artikel, demzufolge Enterprise verscherbelt werden soll und auch schon Verhandlungen über Carrier mit Nokia geführt worden sind (was bei allen sonstigen Dementis Hr.Ganswindt nicht wirklich bestritten hat), hat die IGM auf ihrer Siemens-Dialogseite im Artikel „Com, quo vadis?“ kommentiert: “Dass das Siemens-Management in dieser Situation Gespräche über die Zukunft von COM führt, ist nachvollziehbar.“ Hm, da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen, für mich ist das keineswegs nachvollziehbar. Ich finde, soweit hätte sich die IGM in ihrem offenkundig verordneten Kuschelkurs nicht hinreißen lassen dürfen. Natürlich darf das Management Gespräche über unsere Zukunft führen; zum Beispiel mit uns, aber doch nicht mit möglichen Käufern, zumindest jetzt noch nicht? Warum nicht? Ganz einfach: Weil es nicht in Ordnung ist, dass unser Management uns weismacht es gebe keine Ausgliederungspläne und wir sollten nur weiter schön die Gewinne steigern dann passiere sowas auch nicht, während in Wirklichkeit hinter unserem Rücken bereits genau solche Verhandlungen geführt werden. Was passiert eigentlich wirklich, wenn wir die Gewinne steigern: Sichern wir damit unsere Arbeitsplätze, oder wird im Gegenteil erst dadurch unser Com zu einem für potentielle Käufer interessanten Happen? Natürlich will ich hier nicht zu einem Leistungsboykott aufrufen, das wäre noch blödsinniger. Das Dumme bei diesem sehr speziellen Umgang mit der Wahrheit ist aber nunmal, dass man letztlich überhaupt nicht mehr weiss man noch glauben soll. Natürlich ist das eine Sauerei, dass wir sowas mal wieder erst aus der Presse erfahren müssen; während aber Hr.Ganswindt das größte Problem dabei anscheinend in der Indiskretion, die diese Pressemeldung ermöglicht hat, sieht, sehe ich das größte Problem vielmehr in der Unehrlichkeit gegenüber der betroffenen Belegschaft. Und die Gewerkschaft kommentiert locker: „Dass das Siemens-Management in dieser Situation Gespräche über die Zukunft von COM führt, ist nachvollziehbar.“ Super, echt klasse. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr.
Artikelaktionen