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02.07.2011 11:12
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Die Firma Siemens hat ihren Ruf selbst ruiniert. Dazu braucht sie kein NCI. Wohl aber brauchen wir ein NCI. Wenn man es sich genau überlegt müssen die ganz schon Angst vor NCI und der Politik des damaligen Bertriebsratsvorsitzenden Heribert Fieber gehabt haben, wenn man bedenkt, welchen Aufwand sie betreiben und welchem Risiko sie sich aussetzen, um diese neue Denkweise und Bewegung im Keim zu ersticken. Leider war und ist die IG Metall zu arrogant, zu feig oder einfach zu doof, um zu erkennen, welches Potenzial hier für eine deutschlandweite Arbeitnehmerbewegung steckt. Siemens hat das sehr wohl und schon sehr früh erkannt. Und diese Arroganz nehme ich der IG Metall sehr übel, denn eigentlich würden wir eine starke Gewerkschaft brauchen. Wir brauchen aber keine, die dienstbeflissen die AUB nachbildet, nach dem Motto allseits gesprächsbereit, aber nur hinter verschlossenen Türen, weil der Arbeitgeber das so will.
- Re: Sind unsere Kinder nur noch zukünftige Arbeitslose? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Der Geburtenüberschuss in armen Ländern ist in erster Linie auf das Fehlen einer staatlichen Altersvorsorge zurückzuführen. Wenn traditionell die Kinder ihre eigenen Eltern versorgen, sobald diese alt werden, ist es verständlich, dass jeder soviele Kinder wie möglich haben möchte. Dazu kommt noch die hohe Kindersterblichkeit. Es müssen genügend Kinder geboren werden, damit auch einige erwachsen werden und dann für ihre Eltern sorgen können. In Deutschland ist es anders. Hier gingen noch bis vor wenigen Jahrzehnten die Erwerbstätigen prinzipiell davon aus, im Alter einmal von ihrer gesetzlichen Rente leben zu können. Wieviele Kinder sie hatten, spielte dabei keine Rolle. Das erleichterte die Entscheidung, nur wenige oder gar keine Kinder zu haben. So gab es bereits in den 70er Jahren kaum noch Familien mit mehr als zwei Kindern. Heute hat sich die Situation noch weiter verschärft. Die gesetzliche Rentenversicherung stößt an ihre Grenzen, die heute 30-40jährigen werden nicht allzu viel Rente bekommen. Umso wichtiger ist private Vorsorge. Die ist aber einfacher zu berwerkstelligen, wenn man nicht auch noch für Kinder sorgen muss! Theoretisch gibt es ja Fördermittel für die sogenannte Riester-Rente, die besonders für Kinderreiche interessant sind. Aber das Problem ist: Man muss erst mal Geld haben, um es anzulegen, damit man in den Genuss der Förderung kommt. Viele Familien haben aber gerade genug zum Leben, die können nicht auch noch für beide Eltern eine solide Altersversorgung aufbauen. Natürlich ist dies nur ein Aspekt unter vielen, um die niedrige Geburtenrate in Deutschland zu erklären.
- Re: Sind unsere Kinder nur noch zukünftige Arbeitslose? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- [quote:Anonymous User format="text/plain"] Mittels diverser Umfragen stellte sich heraus, dass wirtschaftliche bzw. finanzielle Gründe die Hauptursache für die Entscheidung gegen eigenen Nachwuchs sind. Sie fragen sich vielmehr: "Wenn ich jetzt ein Kind bekomme, welche Zukunft hat dieses Kind dann? Was passiert, wenn ich arbeitslos werde? Kann ich dann noch angemessen für mein Kind sorgen? Kann ich ihm eine gute Ausbildung ermöglichen? Und wie ist es um meine eigene Altersversorgung bestellt? Ich will ja später nicht meinem Kind auf der Tasche liegen! Und überhaupt, wie sieht es mit beruflichen Chancen und Altersversorgung für die nächste Generation aus?" [/quote] Ich denke diese Begründungen greifen zu kurz und sind reichlich bequem. Wieso wurde in den vergangenen 30 Jahren in einem wirtschaftlich prosperierenden Deutschland so häufig die Entscheidung gegen eigenen Nachwuchs getroffen? Gerade die Regionen in der Welt, für die das Argument "wirtschaftliche und finanzielle Gründe", "berufliche Chancen der nächsten Generation" etc. am ehesten anwendbar wäre, haben den größten Geburtenüberschuß.
- Sind unsere Kinder nur noch zukünftige Arbeitslose? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Zugegeben, dieser Titel ist etwas überspitzt formuliert. Aber es ist was dran, wenn junge Paare dieses Argument benutzen, um ihre Kinderlosigkeit zu begründen. Mittels diverser Umfragen stellte sich heraus, dass wirtschaftliche bzw. finanzielle Gründe die Hauptursache für die Entscheidung gegen eigenen Nachwuchs sind. Nun ist unsere Regierung drauf gekommen, dass man einfach den gutverdienenden Paaren im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes ordentlich was zahlen muss und schon sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten beseitigt. Ach ja, und die Kosten für Kinderbetreuung kann man dann auch noch zum Teil von der Steuer absetzen. Das ist meiner Ansicht nach eine Fehlinterpretation. Es geht nicht primär um Fragen wie: "Kann ich mir auch nach der Niederkunft noch schicke Modellkleider und ein neues Designer-Sofa leisten?" Nein, ich glaube nicht, dass die jungen Deutschen so egoistisch und verwöhnt sind, dass sie nicht ihren Kindern zuliebe auf ein wenig Luxus verzichten wollen. Sie fragen sich vielmehr: "Wenn ich jetzt ein Kind bekomme, welche Zukunft hat dieses Kind dann? Was passiert, wenn ich arbeitslos werde? Kann ich dann noch angemessen für mein Kind sorgen? Kann ich ihm eine gute Ausbildung ermöglichen? Und wie ist es um meine eigene Altersversorgung bestellt? Ich will ja später nicht meinem Kind auf der Tasche liegen! Und überhaupt, wie sieht es mit beruflichen Chancen und Altersversorgung für die nächste Generation aus?" Das alles sind berechtigte Fragen, auf die unsere Regierung bislang noch eine vernünftige Antwort schuldig geblieben ist. Wer eine Familie gründen möchte, hat jedoch das Recht, solche Fragen zu stellen! Die gutgemeinten Vorschläge unsere neuen Familienministerin werden unweigerlich ins Leere laufen, wenn sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nicht bessert. Wenn überall Arbeitsplätze abegebaut bzw. ins Ausland verlagert werden, dann ist die angebotene Familienförderung im Endeffekt nicht viel wert. Viel wichtiger ist es für Familien, dass langfristig Arbeitsplätze gesichert werden und dass die Rechte der Arbeitnehmer nicht noch weiter ausgehöhlt werden. Diesmal steht mein Beitrag im richtigen Forum (vielen Dank an einen anonymen Benutzer für den Hinweis), also hoffe ich, interessierte Leser zu erreichen. Gruß, Heidi
- Re: _ NCI ein Kind wird erwachsen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Wie kann die IG Metall so blöde sein und sowas wie NCI abstoßen. Das verstehe wer wolle! Ich verstehe es nicht.
- Re: Ergänzungstarifvertrag RD — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Ja, du hast recht. Nur die jetzt amtierenden Manager denken: Nach mir die Sintflut. Das genau ist das Problem. Sie haben noch nicht einmal ein Verantwortungsgefühl für die Firma, geschweige denn für die Gesellschaft. Das einzige was sie interessiert ist ihr eigenes Konto. Un wenn Ackermann so souverän sagt, er werde ohne Abfindung zurücktreten, wenn er verurteilt wird, dann ist ihm das ein Leichtes. Die Millionen hat er schon lange geschäffelt.
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- [quote:DC format="text/plain"]Das ist kein wunderbarer Beitrag, sondern eine blosse Behauptung. Es gilt die Unschuldsvermutung. Und da ja nicht einmal die Staatsanwaltschaft ermittelt, gibt es kein rechtswidriges Handeln seitens der Firma.[/quote]Die Staatsanwaltschaft ermittelt sehr wohl: gegen Dr. M.B., die auswertenden Personen bei Siemens und bei der Kriminalpolizei sowie gegen die Staatsanwältin H. wegen des Verdachts der illegalen Datenausspähung gemäß §202a StGB (http://www.nci-net.de/Archiv/Datenspionage/DS-Kap6/DS-Kap-6.htm). Außerdem läuft eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Staatsanwältin H. Ein Gerichtsurteil (Landgericht) liegt bereits vor (http://www.nci-net.de/Archiv/Datenspionage/DS-Kap5/DS-Kap-5.htm). [quote:DC format="text/plain"]Nur der NCI tritt aufgrund der ewigen Rufmordkampagnen auf duennen strafrechtlichen Es.[/quote]Mit dieser Behauptung kannst du uns nicht einschüchtern. Es ist uns durchaus bewusst, dass wir mit der Datenausspähung ein ziemlich heißes Eisen anfassen. Wir bewegen uns dennoch nicht auf einem dünnen strafrechtlichen Eis. Wir recherchieren und analysieren sehr genau und unterziehen unsere Artikel einem äußerst strengen Review (Fagan-Methode), bevor wir etwas veröffentlichen. Wäre auch nur ein Punkt juristisch angreifbar, dann hätte Siemens bereits juristische Schritte gegen uns unternommen. Um eine Rufmordkampagne handelt es sich keinesfalls, da nur Fakten dargestellt und in einen logischen Zusammenhang gebracht werden.
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Bitte was hat das mit der Datenspionage zu tun. Bitte macht dafür eine eigene Rubrik auf. Sonst erreicht DC doch sein Ziel: Ablenken!
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- [quote:DC format="text/plain]Dann heisst es bald statt oder neben HCR - Head Count Reduction auch SR - Salary Reduction! [/quote] An dieser Stelle möchte ich mir eine Verweis auf einen meiner Beiträge in einem anderen Forum erlauben: http://dialog.igmetall.de/Forum.46.0.html?&cat_uid=4&conf_uid=5&thread_uid=144&view=single_thread Die von der Regierung vorgeschlagene Familienförderung zielt vor allem auf Familien, in denen beide Elternteile einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz haben. Denn sie profitieren am meisten von den beiden Hauptkompomenten der Förderung. Aber gerade solche Familien werden, wenn es so weitergeht, bald Seltenheitswert haben!
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Falls due es nicht schaffst den Link http://www.nci-net.de/Archiv/Datenspionage/DS-Kap5/DS-Kap-5.html#revidiert anzuklicken. Hier der Text. Das Gericht bemängelte in der Begründung, dass der Richter, der den Durchsuchungsbeschluss angeordnet hat, diese Maßnahme nicht angemessen rechtsstaatlich begrenzt hat. Dadurch verstößt der Durchsuchungsbeschluss eindeutig gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Damit sei er insgesamt rechtswidrig. Die Durchsuchung und die Art und Weise ihrer Durchführung habe, so das Gericht weiter, zu "einem eklatanten Eingriff in das Grundrecht […] auf informationelle Selbstbestimmung und […] in seine verfassungsrechtlich geschützten Rechte als Betriebsrat" geführt. Insgesamt werden sechs Grundgesetzverstöße festgestellt: * Art. 2 I GG: Allgemeines Persönlichkeitsrecht und Recht auf informelle Selbstbestimmung Diese Recht leitet sich aus Art. 1 I und 2 I GG ab. Dabei steht der Schutz der Privatsphäre im Mittelpunkt, wobei es bei diesem Grundrecht um die Sammlung, Verarbeitung und Weitergabe von persönlichen Daten geht. Eine Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung liegt vor, wenn der Staat es zulässt, dass Dritte persönliche Informationen verwerten. Damit kennt das Gericht an, dass die Staatsanwältin H. es - entgegen diesem Grundrecht - zugelassen hat, dass Siemens die Betriebsratsdaten durchsucht und auswertet. * Art. 9 III GG: Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit Hier bestätigt das Gericht, dass in das Recht, sich gewerkschaftlich betätigen zu können eingegriffen wurde. Schließlich erfasste die Durchsuchung auch gewerkschaftliche und anwaltliche Daten im Rahmen der Auseinandersetzung Mch H, einschließlich des Kommunikationsaustausches zwischen dem Mitarbeiternetz NCI und dem Betriebsrat. * Art. 13 I GG: Unverletzlichkeit der Wohnung - Schutz der Privatsphäre Auch dieser Artikel des Grundgesetzes schützt die Privatsphäre. Er dient dazu den inneren Lebensbereich des Einzelnen zu schützen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Staatsorgane physisch in die Wohnung eindringen müssen. Vielmehr liegt ein Eingriff bereits dann vor, wenn der Staat indirekt erfasst, was im geschützten Bereich vor sich geht. * Art. 13 II GG: Unverletzlichkeit der Wohnung - Durchsuchungen Durchsuchungen dürfen nur durch den Richter, bei Gefahr im Verzuge auch durch die in den Gesetzen vorgesehenen anderen Organe angeordnet und nur in der dort vorgeschriebenen Form durchgeführt werden. Damit kannte das Gericht an, dass Staatsanwältin H. es versäumt hatte, rechtzeitig den richterlichen Beschluss zur Durchsuchung einzuholen. * Art. 19 IV GG : Verletzung von Rechten Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. Damit erkennt das Gericht an, dass die Ablehnung der Beschwerde gegen die Durchsuchung der Betriebsratsrechner nicht rechtens war. * Art. 20 III GG: Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden. Damit wird anerkannt, dass in diesem Verfahren eklatante Verletzungen der Staatsanwaltschaft vorlagen. Das Gericht beanstandete auch, dass Staatsanwaltschaft und Polizei die Durchsuchung von Siemens durchführen ließen, denn dies ist nicht rechtens.
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Lieber DC, ich fürchte Du hast in manchem recht: Nach der HCR kommt nun die SR, es lebe der Siemens-AKüFi... Allerdings folgt der Salary Reduction noch die CR, die Consumption Reduction. Wenn die Bevölkerung weniger verdient, kauft sie auch weniger, und dadurch verdienen dann die Firmen wieder weniger. Sollte man mal zu Ende denken. Was die Unschuldsbehauptung betrifft, möchte ich Dir in 3 Punkten widersprechen. 1) Der Schluss "wenn die Staatsanwaltschaft nicht ermittelt gibt es kein rechtswidriges Handeln" ist unzutreffend. Denn sie ermittelt häufig erst auf Anzeige, und die erfolgt ja nicht immer bei jedem Rechtsbruch. Was den Rechtsbruch aber noch lange nicht legalisiert. 2) Justitia ermittelt aber sehr wohl, schließlich gibt's ja Strafanzeigen (wenn auch leider nicht von Seiten des BR, aber der persönlich Betroffenen). 3) Unter rechtsstaatlichem Verhalten würde ich erwarten, dass man sich in vorauseilendem Gehorsam an geltendes Recht hält, und nicht erst nachdem man letztinstanzlich dazu verurteilt wurde. So verhalte ich mich zumindest als Privatperson, und so hätte ich es mir auch von meiner Firma gewünscht. Ein klares Statement "da ist was falsch gelaufen, wird so aber nicht mehr in dieser Firma vorkommen" hätte einen würdigen Schlusspunkt unter diese Sache setzen können. Stattdessen wird weiter der Eindruck erweckt, dass man noch nicht von der Unrechtmäßigkeit seines Handelns überzeugt ist, was zu dem Schluss führen kann, dass man es in ähnlicher Situation wieder tun würde (Gegenteiliges hat noch kein Siemens-Manager klar geäußert). Letztlich sind auch deswegen die laufenden Verfahren so wichtig: Hier geht es nicht nur einfach um Sühne des Geschehenen, sondern auch um Abschreckung potentieller Nachahmungstäter.
- Re: COM auf den richtigen Weg — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- wow, das ist forsch ! Die Konkurrenz sahnt wie blöd ab in einem boomenden Markt, nur Siemens schafft's nicht, schließlich verschenken wir den ruinierten Bereich und zahlen noch ne runde Milliarde drauf, aber keiner hat was falsch gemacht. Eine tolle Einstellung ! Übrigens: Stimmt nicht, dass alle Manager mit gewechselt wären, z.B. Torsten H. nicht, und das Top-Management von BenQ stammt auch nicht unbedingt von Siemens. By the way: Auf der Hauptversammlung hat Hr.Kleinfeld klar gesagt, dass sehr viel falsch gelaufen ist, und zur Sanierung der Handysparte aus eigener Kraft massiv fähige Manager aus anderen Siemens-Bereichen in die Handysparte hätten transferiert werden müssen. Aber die MD-Manager haben nichts falsch gemacht ? Mann oh Mann !
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Wer lesen kann, ist im Vorteil. [quote:DC format="text/plain"] Und da ja nicht einmal die Staatsanwaltschaft ermittelt, gibt es kein rechtswidriges Handeln seitens der Firma. [/quote]Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht, weil dies nur auf Antrag des BR geschieht. Siehe http://www.nci-net.de/Archiv/Datenspionage/DS-Kap5/DS-Kap-5.html#BR Dass zumindest von Seiten der Justiz rechtswidriges Handeln vorlag, beweist die Entscheidung des Landgerichts von 02.11.05. Siehe http://www.nci-net.de/Archiv/Datenspionage/DS-Kap5/DS-Kap-5.html#revidiert [quote:DC format="text/plain"] Nur der NCI tritt aufgrund der ewigen Rufmordkampagnen auf duennen strafrechtlichen Es. [/quote]Ach ja, du Kenner des deutschen Strafrechts. Wo ist hier dünnes Eis?
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- [quote:Anonymous User format="text/plain"] (...)Sie bringt das Wissen darum, dass die Firma Siemens auch vor rechtswidrigem Handeln nicht zurückschreckt. (...)[/quote] Das ist kein wunderbarer Beitrag, sondern eine blosse Behauptung. Es gilt die Unschuldsvermutung. Und da ja nicht einmal die Staatsanwaltschaft ermittelt, gibt es kein rechtswidriges Handeln seitens der Firma. Nur der NCI tritt aufgrund der ewigen Rufmordkampagnen auf duennen strafrechtlichen Es. Die IGM hat dies erkannt, und auf den rechten Pfad zurueckgefunden. Schliesslich stehen im neuen Jahr grosse Reformen an, unter anderem des Entlohnungssystems. Nachdem die Gewerkschaft in Deutschlande bereits bei den Arbeitszeiten sich an die globale Realitaet angepasst hat, teilweise Weihnachts/und Urlaubsgeld geopfert hat, ist nun das Tarifsystem dran. Die Unternehmen verfolgen damit langfristig - trotz Bestandsschutz - gezielte Senkung des ueberhoehten Lohnniveaus. Dann heisst es bald statt oder neben HCR - Head Count Reduction auch SR - Salary Reduction!
- Re: COM auf den richtigen Weg — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]@DC, Stellenanbau ist weiter ein Thema. Warst wohl nicht auf der Hauptversammlung. (...) Wenn jetzt BenQ mit dem Handygeschäft Gewinne erwirtschaftet, sollten sich die Verantwortlichen mal fragen, was sie falsch gemacht haben.[/quote] Bei BenQ Mobile sitzen die gleichen Leute wie vorher bei MP. Also haben die Verantwortlichen nichts falsch gemacht! ... und ich war auf der Hauptversammlung.
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Ein wunderbarer Beitrag. Gruß Friederike
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Es geht um die Frage: Was bringt es, die Datenausspähung zu veröffentlichen. Es bringt gesetzwidrige Heimlichtuereinen ans Licht. Und das schützt unser Recht und unsere Demokratie. Immerhin war es das Ziel der falschen Beschuldigungen durch die Siemens AG und der AUB-Diffamierungskampagnen gewesen die Person Heribert Fieber in Verruf zu bringen. Sein Ruf sollte so geschädigt werden, dass er nicht mehr als Betriebsratsvorsitzender tragbar ist. Rufmord nennt man diese Straftat. Belegschaft und Betriebsrat sollten sich von ihrem Vorsitzenden abwenden, dieser sollte isoliert dastehen, damit er seine offene Informationspolitik, die für den Arbeitskampf Mch H entscheidend war, nicht mehr weiterführen kann. Der ganze Zusammenhalt in diesem Arbeitskampf sollte durch den Angriff auf die beiden Spitzen kippen, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Gekündigten und Ausgesonderten Kollegen, die Kraft und den Mut zu kämpfen verlieren. Nun zurück zu der Frage, was bringt die Offenlegung? Sie bringt das Wissen darum, dass die Firma Siemens auch vor rechtswidrigem Handeln nicht zurückschreckt. Und sie bringt vielleicht auch, dass der ein oder andere jetzt endlich aufwacht und das Bild der Heilen Welt aufgibt. Und es bringt vielleicht auch, dass Vertrauen in die Firma ersetzt wird durch Information über seine eigenen Rechte. Das Zeitalter des blinden Glaubens an die Aussagen des Arbeitgebers muss dem Zeitalter der Aufklärung über die eigenen Rechte weichen.
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Im IGM-Siemens-Dialog schreibt DChavez zur BR-Ausspähung: „Ich finde es richtig, dass die IGM nach vorne blickt, und das Verhältnis zur Firma nicht mit Geschichten von gestern belastet. Bei jeder Entscheidung muss man sich die Frage stellen "was bringt es" - und hier handelt die IGM neuerdings sehr pragmatisch.“ Ist doch wirklich trollig, wie harmonisch sich DC und IGM beidseitig annähern. Bussi bussi !
- Re: COM ist Spitze - Forum schliessen! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Lieber DC, hast Du gerade geschlafen als verkündet wurde, dass zwar die Mobilfunknetze derzeit gut dastehen, es dem Enterprise-Bereich aber schlecht geht? Und die Festnetz-Ecke wurde gar nicht erwähnt. Erzähle das mal den Enterprise-Kollegen, dass das Thema "Stellenabbau" nicht mehr aktuell ist, die werden sich freuen (wenn sie naiv genug sind es zu glauben...). Jetzt wirst Du einwenden: Naja, das ist halt dieser "wenige Problembereich". So wenige Kollegen sind aber davon gar nicht betroffen! So ist es halt immer: Es gibt immer einen "Problembereich", gestern war es Festnetze, heute ist es Enterprise, und irgendwann ist bestimmt auch der Mobilfunk wieder dran, das geht alle paar Jahre reihum, jeder darf mal. Com wird erst dann "Spitze" sein (und unsere Arbeitsplätze ein gutes Stück sicherer) wenn Com die Kleinfeld'schen Renditevorgaben erfüllt hat, und davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt (aber als das vorgetragen wurde hast Du wohl auch noch geschlummert?)
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
- Ja, es ist Zeit, "die Schafe von den Böcken zu scheiden". Zu sehen, wer den Mut hat, Flagge zu zeigen. Gruß Friederike