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02.07.2011 11:12
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Fehler wiederholen sich - aus MD = Handy nichts gelernt. Wie macht man auch den letzten Kunden verrückt? Schreckt zukünftige Kunden ab? Wie wird weltweit mitgeteilt, das man was verkaufen/verschenken will. Signalisiert weltweit, dass ein "Platzhirsch" kein Interessse hat. Warum werden derartige "Manager" nicht ausgewechselt, bevor sie noch weiteren "Schmarn" verzapfen.
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Ich denke Siemens wird in 25 Jahren erledigt sein. Der Niedergang begann Ende der 70er. Da sind einfach keine Visionen mehr da. Alles wird mit Ausgliederung und Verlagerung ins Ausland zerpflückt. Die Chinesen und Inder lachen uns ins Gesicht: Wir liefern das deutsche Know-how und sie verkaufen dann die Produkte.
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Interessant daran ist auch die Reaktion der Börse; aber in gewisser Weise war das vorhersehbar, nachdem außer dem DWS-Vertreter alle Aktionärsvertreter auf der Hauptversammlung gegen eine Com-Ausgliederung sprachen. Tatsächlich reagierte diesmal die Börse NICHT mit dem üblichen hurra-sie-schmeißen-Leute-raus-Kurssprung für die Siemens-Aktie. Ein deutlicher Indikator, dass auch Börsenprofis solche Ausgliederungspläne für diesen riesigen, ganz wesentlichen Siemens-Kernbereich für keine gute Idee halten. Wenn sich Siemens so nach und nach von all seinen Kernkompetenzen verabschiedet, resignierend kapituliert nach dem Motto "dafür sind wir zu blöd, das kann nur die Konkurrenz", ist das natürlich auch nicht direkt eine Strategie, die das Zutrauen der Anleger in die Kompetenz dieser Firma fördert. Hoffentlich spricht sich das mal endlich auch in Siemens-Managementkreisen herum.
- Re: Frühkartoffeln für Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Vielleicht sollte Siemens an BenQ verkaufen. Das mit den Handys kriegen die gut hin. Vielleicht verstehen andere mehr von Frühkartoffeln.
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- In der SZ ist auch ein Artikel: http://www.sueddeutsche.de/,wirm3/wirtschaft/artikel/293/70223/
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Also soll ComE an Avaya verscherbelt werden, und Nokia hat gerade erst ein Joint Venture mit unserem Carrierbereich (= Fest- und Mobilfunk- Netze) abgelehnt. Naja, und was ist jetzt daran so neu? Dass Enterprise verkauft werden soll hat zwar das Management im ComE-AllHands-Meeting kürzlich erst dementiert, geglaubt habe ich das aber eh nicht. Wir werden doch alle nur noch angelogen wie gedruckt. Und der Carrier-Verkaufsversuch an Nokia ist ja glücklicherweise erstmal gescheitert. Andererseits: So wie jetzt mit dem missglückten Nokia-Deal hat es bei ComMD auch mal angefangen (Verkaufsgerüchte aus der Presse, Firmen-Dementis mit denen die Belegschaft angelogen wird während man insgeheim schon verhandelt, immer wieder Abfuhren potentieller Käufer, und schließlich verschenkt man das ganze und legt noch was oben drauf). Dass es solche Verhandlungen mit Nokia gegeben hat glaube ich dem Managermagazin schon (obwohl der Belegschaft etwas ganz anderes erzählt wird); und das alleine schon ist bereits eine Sauerei. Aber die komplette Netzwerke-Sparte ist eben schon ein deutlich dickerer Brocken als die Handysparte, das wird manchem potentiellen Käufer im Halse stecken bleiben (wie ja auch schon Aktionärsvertreterin Bergdolt auf der Hauptversammlung richtig feststellte), und das gibt einem doch noch Hoffnung. Hoffnung darauf, dass wegen erfolgloser Ausverkaufs-Versuche das Management irgendwann doch mal begreift, dass wir die Kommunikationssparte wohl selbst wieder flott kriegen müssen. Ist halt unbequem, selbst etwas leisten, etwas aufbauen zu müssen, verkaufen ist viel einfacher. Aber dass es möglich ist in diesem Gebiet gutes Geld zu verdienen sieht man an der Konkurrenz, und dass auch wir das draufhaben haben wir in der Vergangenheit hinreichend bewiesen. Die Mannschaft ist immer noch die gleiche, nur das Management hat gewechselt, mit bekanntem Ergebnis... Aber eigentlich musste es uns doch sowieso klar sein, dass (entgegen aller Management-Dementis) unsere Com-Arbeitsplätze bei Siemens nicht mehr wirklich zukunftssicher sind; so müssen wir fast schon ein wenig dankbar dafür sein, dass der eine oder andere, der sich vielleicht schon wieder hat einlullen lassen und sich zu sicher gefühlt hat, nun so unsanft aufgeweckt wurde.
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Lieber DC, nicht dass ich neugierig wäre (neeeiiin), aber trotzdem, interessiert mich: Bist Du selbst mittlerweile IGM-Mitglied? Was Du über die Banken-Spielchen schreibst ich sicher richtig. In gewisser Weise ist die Gefahr aber zugleich auch Chance: Der fette Happen darf dem hungrigen Wolf nicht zu gut schmecken, vielleicht verschmäht er ihn dann und wir behalten unsere Jobs. Übrigens ist das Statement von Com als Nummer 2 ein Schmarrn: Com besteht aus vielen Sparten, und für die eine ist die Nummer 2 zu wenig, für die andere zu ehrgeizig. Auch sagt die Rangnummer alleine nicht viel aus: Wenn z.B. ComE die Nummer 2 hinter Cisco wird, Cisco aber 80% des Marktes hält, hilft das auch nicht.
- Re: Innovationen - Alternativen zu Stellenabbau — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Aber das Manager Magazin wird hier gerne zitiert, wenn es darum geht, den Konzern zu verunglimpfen!
- Re: Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- M.E. ueben hier Bankenkreise (DWS - Deutsche Bank) Druck aus, um die Zielrenditen zu erreichen. Wenn jetzt zuviel geredet wird, geht es dem Rest-COM genauso wie vorher Mobile Phones. Es wird zerredet. Wer kauft noch Produkte von einem Unternehmen, das sich selbst aufgeben will? In diesem Licht war ja auch die COM Zusammenlegung vor gut einem Jahr unsinnig. Je kleiner die Bereiche, je leichter der Verkauf. M.E. sind dies nur boeswillige Geruechte. Was koennen die Mitarbeiter jetzt machen: gemeinsam mit dem Management dafuer sorgen, dass COM Nummer 2 auf dem Weltmarkt wird. Dann stimmen auch die Renditen! Und vielleicht auch - fuer den Fall der Faelle - in die IGM eintreten. Die ist jetzt maechtig in Form, macht die geplante AEG Schliessung in Nuernberg sogar zum Bundestagsthema! Politischer Druck ist die einzige Sprache, die Konzerne verstehen. Nachdem sie schon vor China eingeknickt sind, sollten sie nun auch mal den demokratisch gewaehlten Bundestag Ernst nehmen!
- Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Laut Manager Magazin vom 15.2.: "Siemens-Chef Klaus Kleinfeld will die problembeladene Kommunikationssparte Com zerlegen. Nach Angaben von Siemens-Managern sollen die einzelnen Arbeitsgebiete entweder verkauft oder in Kooperationen eingebracht werden." siehe [url href="http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html"]http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html[/url] Was können wir jetzt noch machen ? - Geht es uns nun genauso wie der Handy-Sparte ? Ich glaube, den Verkauf von COM können wir nur verhindern, wenn wir sooo schlecht werden, bzw. sooo einen großen Widerstand erzeugen, dass kein Käufer uns mehr will. Nokia hat bei der Festnetzsparte ja schon die Verhandlungsgespräche platzen lassen. - Vielleicht ist dies die Lösung ! 8)
- Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Laut Manager Magazin vom 15.2.: "Siemens-Chef Klaus Kleinfeld will die problembeladene Kommunikationssparte Com zerlegen. Nach Angaben von Siemens-Managern sollen die einzelnen Arbeitsgebiete entweder verkauft oder in Kooperationen eingebracht werden." siehe [url href="http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html"]http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html[/url] Was können wir jetzt noch machen ? - Geht es uns nun genauso wie der Handy-Sparte ? Ich glaube, den Verkauf von COM können wir nur verhindern, wenn wir sooo schlecht werden, bzw. sooo einen großen Widerstand erzeugen, dass kein Käufer uns mehr will. Nokia hat bei der Festnetzsparte ja schon die Verhandlungsgespräche platzen lassen. - Vielleicht ist dies die Lösung ! 8)
- Manager Magazin: Schlussverkauf bei Com — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Laut Manager Magazin vom 15.2.: "Siemens-Chef Klaus Kleinfeld will die problembeladene Kommunikationssparte Com zerlegen. Nach Angaben von Siemens-Managern sollen die einzelnen Arbeitsgebiete entweder verkauft oder in Kooperationen eingebracht werden." siehe [url href="http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html"]http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,400888,00.html[/url] Was können wir jetzt noch machen ? - Geht es uns nun genauso wie der Handy-Sparte ? Ich glaube, den Verkauf von COM können wir nur verhindern, wenn wir sooo schlecht werden, bzw. sooo einen großen Widerstand erzeugen, dass kein Käufer uns mehr will. Nokia hat bei der Festnetzsparte ja schon die Verhandlungsgespräche platzen lassen. - Vielleicht ist dies die Lösung !
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Was hat´s den hiermit auf sich? http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M529ef430ff9.0.html Gruss,
- Re: Frühkartoffeln für Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Das Problem mit den Frühkartoffelpreisen ist der Unterschied zwischen Worten und Taten. Ohne Aussaat kann man nämlich nichts ernten, auch keine Frühkartoffeln. Die Theorie von den Frühkartoffelpreisen ist auch unter dem Namen "TOP" bekannt, sprich: Time Optimized Process (spare nicht an Bleistiften und Personal sondern werde lieber schneller, schneller als die Konkurrenz). Die "Aussaat" für so etwas besteht in einem konsequenten Aufbau (!) der Entwicklungsmannschaft, und die Ernte besteht darin, dass diese starke Mannschaft dann auch schneller als die Konkurrenz gute neue Produkte auf den Markt werfen und so mangels Konkurrenz für eine gewisse Zeit die Preise diktieren kann. Wenn jemand aber exakt das Gegenteil tut, nämlich die Truppe weiter und weiter abbaut, bis wir schon überhaupt keine Plantermine mehr halten, sollte er lieber nicht zu sehr auf Wunder hoffen. Etwas mehr Konsequenz im Reden und Handeln könnte helfen...
- Frühkartoffeln für Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Eigentlich nicht Neues, was Klaus Kleinfeld dem Nachrichtenmagazin Focus mitteilte. Arbeitsplätze in Deutschland lassen sich nur erhalten und aufbauen, wenn Siemens in allen Marktsegmenten weltweit die Nummer eins oder zwei ist. Dies zu erreichen ist, mangels realistischer Aussichten auf Gehaltserhöhung, natürlich Ehrensache für jeden guten Siemensianer. Angesichts der Tatsache, dass 2006 sowieso durch und durch ein sportliches Jahr ist und die Deutschen gerade die ersten Goldmedaillen abgeräumt haben, geziemt es sich, auch für Siemens, sich nicht mit weniger zufrieden zu geben. Die Bronzemedaille wird jetzt gestrichen. Vor kurzem gab es diese noch unter der lockeren Führung von Heinrich von Pierer. Aber jetzt, jetzt packt uns der Ehrgeiz, denn der Firmenchef gibt uns eine einzigartige Erfolgsformel mit auf den Weg: "exzellente Teams zu haben, die neue Produkte schneller rausbringen als die Konkurrenz." Ich bin beeindruckt - wirklich. Das sei nicht neu, meinen Sie? Sie kennen das schon seit Jahren, sagen Sie. Sehen Sie, daran erkennt man mal wieder, wie innovationshemmend langjährige Mitarbeiter sein können. Also seien Sie vorsichtig mit ihren Bemerkungen. Neu ist aber nun wirklich, dass vom Konzernchef - wie er persönlich sagte - angestrebt wird, "Frühkartoffelpreise ein[zu]fahren und die brauchen wir, um die höheren deutschen Arbeitskosten zu kompensieren". Habe ich ein neues Marktsegment verschlafen oder ist das die Ankündigung, dass wir demnächst auf Agrarwirt umschulen, um neue Geschäftsfelder im wahrsten Sinne des Wortes zu beackern? Dann allerdings bräuchte Siemens kein Ingenieurgehalt mehr zu zahlen, was jeder zugestehen würde, dann müssten wir die hohen Ingenieurkosten in Deutschland nicht mehr auffangen und - jetzt, jetzt begreifen wohl auch Sie endlich die Genialität des von Ihnen zunächst als alter Hut bezeichneten Konzepts - wir müssten nicht mehr Nummer eins oder zwei sein, sondern könnten sozusagen als Ausgleich zum Ackern, quasi in der Freizeit, in Ruhe vernünftige Produkte entwickeln, völlig egal, ob wir Nummer eins, zwei, drei, vier ... sind? So kann man sich mit dem Ziel Frühkartoffelpreise einzufahren elegant aus den Marktzwängen befreien. Und was noch hinzukommt. Sie tun endlich was Sinnvolles in Ihrer Freizeit, kommen weg von Ihrem Fernseher. Das wollten Sie doch ohnehin schon lange. Das verbessert unser gesellschaftliches Niveau insgesamt. Das nenne ich gesellschaftliche Verantwortung tragen. Einfach genial, oder? Oder sehen Sie das etwa schon wieder anders?
- Re: COM auf den richtigen Weg — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- SG&A ist eine Abkürzung für "Selling, General and Administrative Expenses" und bezeichnet die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen. Schreib bitte nächstes mal dazu, was das bedeutet, wenn du eine neue Abkürzung einführst. Danke!
- Re: COM auf den richtigen Weg — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Die Zauberformel heisst SG&A. Wie ich aus (ehemaligen) Insider-Kreisen erfahren habe, plant COM in den naechsten Jahren eine rapide Reduzierung der SG&A. Auch sollen sich Margen + Ebit am jeweiligen Benchmark (z.B. fuer den Mobilfunk an Ericsson) orientieren. Ob dies ohne HCR (Head Count Reduction) geht?
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- von der IGM Führung erwarte ich schon lange nichts mehr.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hallo Shaft, ich bin ein betroffener Sinitec bzw. A&O Mitarbeiter, der zum 30.06. letzten Jahres betriebsbedingt gekündigt wurde. An wen kann ich mich wenden, bzw. wo kann ich meine Ansprüche bezüglich der 70 Min. Regelung geltend machen? Wird es eine Sammelklage geben?
- Re: Datenspionage durch Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Ich denke du hast wirklich sehr genau überlegt. Die entscheidende Frage ist m.E. das Potenzial, das du beschreibst, das ja objektiv sich seit Jahren weiterentwickelt und dessen Markenzeichen darin besteht, sich von niemandem, wirklich von niemandem bevormunden zu lassen. Deine Kritik an der Führung der IGM teile ich. Aber ich beschränke mich nicht darauf, es gibt andere führende Kräfte, für die diese Kritik genauso zutrifft. Andererseits gibts eine ganze Reihe von Leuten in führender Position, die das längst erkannt haben. Selbstverständlich Siemens als Erste, aber auch eine ganze Reihe von Leuten, die uns wohlgesonnen sind. Man sollte sich, auf der Suche nach Unterstützung, nicht nur auf die IGM-Führung beschränken. Das wäre kurzsichtig. Gruß Friederike