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02.07.2011 11:12
- Re: Schaut mal ein toller Artikel aus dem Siemens-Dialog — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Zu BenQ. Hier sind keine Kündigungen bekannt. Ich denke, die Kollegen haben es relativ gut getroffen. Der Standort Ulm wird zwar geschlossen. Aber jeder hat dort einen AP in München angeboten bekommen. Ist zwar schwierig für manchen, aber München ist von Ulm nicht so weit weg. Warum also dann BenQ und die Kollegen bestrafen, nur weil Siemens nicht in der Lage ist ein Unternehmen zu führen. Die Macht des Verbrauchers gibt es nur theoretisch. Wir jagen doch mehr oder weniger alle hinter irgendwelchen Angeboten und günstigen Dingen hinterher. Muss man auch irgendwie, weil man nicht mehr verdient. Es hat keinen Sinn einer Utopie hinterherzujagen.
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Die PSE-Kollegen mögen von Com verlassen sein, aber nicht von NCI! Deshalb gibt es für Euch jetzt ein NCI-Net-Österreich: netleiwand@nci-net.de Nützt es.
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- bt du hast vollkommen Recht. Die IG Metall macht das immer so. Sie verhandelt im stillen Kämmerlein, handelt jeden Mist aus, stellt die Mitarbeiter vor volleindete Tatsachen, verheimlicht den Mitarbeitern so viel Information wie möglich, gibt Protokollnotizen nicht heraus, nur weil der AG das nicht will, baut Drohdruck auf in die beE zu gehen (2005 war das so), ruft dann zur Demo auf (wir müssen uns ja wehren!), lässt sich dabei von der Presse fotografieren und gibt empörte Interviews, und zeigt aller Welt wie sehr sie sich doch für Arbeitnehmerrechte einsetzt, die sie zuvor verkauft hat. Das passiert fast überall. Aber das brauche wir nicht.
- COM Aufteilung — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Im Intranet wird seit heute über Com Exx berichtet - Aufruf über die Com Homepage im Firmennetz. Die Com Auflösung und die Abspaltung in eine vorläufige eigenständige Siemens Gesellschaft wird in der FAQ zum 30.9.2006 beschrieben. Also nicht mehr viel Zeit, vorallem keine mehrere Wochen wie in der FAQ genannt. Der August wird heiss![icon:g13/]
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hat sich wegen der 70 Min. Regelung eigentlich schon wieder was getan?
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Hallo lieber ehemaliger PSE-Kollege, der PSE-Betriebsrat weiß sicher von dem Versuch der Firma/ehemaliger PSE-KollegInnen, über die Siemens-eigene Leihfirma SML/SPDL bei Siemens-PSE schnell wieder einen Job zu finden. Er hat vermutlich auch gebilligt, dass dies nicht sofort ermöglicht wird. Grund: Der PSE-BR wollte der Firma keinen Präzedenzfall für eine Praxis liefern, per Sozialplan "entlassene" Stamm-MitarbeiterInnen sofort als "billigeres" Personal über die Siemens-eigene Leihfirma SML/SPDL wieder einzustellen; die Folgen für die Sozialstandards bei Siemens wären schlimm. Nichtsdestotrotz hat der Betriebsrat - soweit ich weiß - nichts dagegen, wenn die per Sozialplan 2003 "abgebauten" PSE-KollegInnen nach einer gewissen Zeit über die Siemens-eigene Leihfirma SPDL wieder bei Siemens/PSE beschäftigt werden. Wenn Du glaubst, dass das der PSE-Betriebsrat bei Dir verhindert, wende Dich bitte direkt an den PSE-Betriebsrat oder hinterlasse bei Netzwerk-IT Deine Telefon-Nummer. Ich werde Dich dann anrufen und versuchen, Dich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen. "Wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft, hat schon verloren!" In diesem Sinne kämpfen wir gemeinsam gegen Job-Abbau und jede Art von Diskriminierung! Rosa
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Was selbst mich verblüfft hat, sind die Parallelitäten zu vor 3 Jahren. Damals Dr.Bellmann, der in einer Betriebsversammlung ganz offen zugab, man mache keine Sozialauswahl sondern wähle nach betrieblichen Belangen aus. Und heute das fast copyrighte Statement von Hr.Unterberger. Klar, diesmal wird man wenigstens insofern dazugelernt haben dass nachher so keine Kündigungen erfolgen, zumindest nicht mehr von Siemens. Aber war das wirklich alles, was man dazugelernt hat? Individuales hire&fire durch kollektives hire&fire (zukaufen und verkaufen) ersetzen, und wieder der verzweifelte Versuch des Arbeitgebers: Wie kann ich Personal ohne die aus gutem Grund gesetzlich vorgeschriebene Sozialauswahl loswerden und willkürlich festlegen, wer zu gehen hat? Was mich aber auch verblüfft, ist andererseits der Unterschied zu damals in Bezug auf die Reaktionen darauf: Schlaft Ihr diesmal eigentlich alle? Was soll dieses post-mortem-Geschrei über den Stellenabbau, VORHER hätten wir auf die Straße gehen müssen! Wo blieben da all die tollen Arbeitnehmervertreter? Schön im Geheimen diesen katastrophalen Interessenausgleich aushandeln, damit es ja keine "Störfeuer" wie z.B. öffentliche Forderungen gibt, und nachher dann weinen und jammern über die bösen Arbeitgeber? Das ist mir zu wenig.
- Re: Schaut mal ein toller Artikel aus dem Siemens-Dialog — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Das ist ein kniffliges Thema, an dem ich schon lange ergebnislos dran bin: Die Macht des Verbrauchers einzusetzen. Das würde Wirkung zeigen, ohne Frage! Andererseits ... nehmen die Unternehmen dann ihre Mitarbeiter in Geiselhaft. Konkretes Beispiel: Nach dem Ausverkauf der Siemens-Handysparte könnte man sagen: Lasst uns diese Firma boykottieren, keiner kauft mehr BenQ-Handys. Andererseits drücken wir alle aber doch den zu BenQ verkauften ex-Kollegen ganz fest die Daumen, dass sie es bei BenQ schaffen und ihre Jobs behalten können, und genau das würden wir durch einen BenQ-Kaufboykott torpedieren! Nein, das Thema ist leider nicht ganz so einfach wie wir es uns wünschen würden.
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Liebe Forumsrunde, nach kurzer Verschnaufpause hat sich also der Kreis der regelmäßigen Beitragsschreiber wieder zusammengefunden und dieser würde sich selbstverständlich auch weiterhin über eine Vergrößerung durch Neuzugänge freuen. Bevor ich mich jedoch zu dem eigentlichen Forumsthema äußere, möchte ich noch etwas Persönliches bezüglich des Forums vom NCI äußern, an dem ich mich ja selbst erst seit knapp einem Monat aktiv beteilige. Da ich meine Zwischenbilanz jedoch nicht einfach mehr oder weniger zusammenhangslos irgendwo ins Forum einstellen möchte, benutze ich dieses Thema aus der Not heraus. Zu Euren letzten Beiträgen besteht dennoch ein Bezug, der unter der Überschrift Diskussion mittels Internet : Grundsätzliche Betrachtung am Beispiel des NCI stehen könnte. Mein ursprünglicher Wunsch, im Rahmen des Forums ganz bewusst neue beziehungsweise völlig fremde Menschen kennen zu lernen, mit denen ich Meinungen, Erfahrungen und Informationen mit Bezug auf das Berufsleben mehr als nur oberflächlich austauschen kann, hat sich glücklicherweise erfüllt. Sogar das von mir für meinen Einstieg ausgesuchte Forumsthema hat bei mir bereits nach kurzer Zeit mein verstärktes Interesse geweckt und macht mir inzwischen richtig ernsthaft Spaß. Dass manche Beiträge aufgrund der persönlichen Vorstellung dann doch etwas umfangreicher wurden, hat sich irgendwie so ergeben und hat hoffentlich keinen der Forumsbesucher vom Weiterlesen oder der eigenen Meinungsäußerung abgehalten. Im Alltag ist es ohnehin schon vielfach unpersönlich genug geworden, da fühle ich mich - sogar ungeachtet der Anonymität - von zahlreichen Beiträgen im Forum des NCI wesentlich persönlicher und offener angesprochen. Einerseits stellen für mich, der ich mich momentan in einer Art Isolation befinde, drei neue „BriefpartnerInnen“ eine sehr große Anzahl dar, andererseits bin ich ebenso wie INTR von der großen Zurückhaltung der anderen Forumsteilnehmer überrascht. Ich hätte ebenfalls auf eine regere Teilnahme gehofft, ungeachtet des Risikos eines anfänglich auftretenden Chaos, welches eventuell durch die spätere Erweiterung mit zusätzlichen Themenpunkten dennoch weiterhin überschaubar geblieben wäre. Die Gründe für die vorwiegend passive Teilnahme können sehr vielfältig sein: Thema, Zuordnung in die Rubrik Gewerkschaften, Beitragslänge, sachliche und persönliche Inhalte, … . Einen ebenfalls schwer einzuschätzenden Einfluss werden auch die von Heidi in ihrem letzten Beitrag angeführten Gründe besitzen. Es ist mitunter mit einem größeren Zeitaufwand verbunden, die vielfältigen Gedanken in möglichst kurzer Form und dennoch unmissverständlich in Worte zu fassen. Da verbringt man schon die eine oder anderer Stunde zusätzlich vor der Kiste, und die Familie beschwert sich dann wohlmöglich noch zu Recht. Bei mir sind längere Abende eher etwas Alltägliches. Ich bin jedenfalls nicht unglücklich darüber, einen Beitrag für das Forum schreiben zu können, anstatt mich tiefgreifend mit ERA beschäftigen zu müssen. Hatte ich anfänglich auch das Thema „Einheitsgewerkschaften“ zu einem gewissen Teil für die überschaubare Anzahl an Beitragsschreibern verantwortlich gemacht, so sehe angesichts der für mich unverhältnismäßig geringen Resonanz unter der Rubrik „Siemens Stellenabbau“ diese Vermutung als nicht bestätigt. Natürlich ist mir klar, dass der NCI nicht der einzige (verständnisvolle) Ansprechpartner für die Arbeitnehmer ist, und sich vermutlich auch außerhalb dieses Forums einiges zumindest an den betroffenen Standorten bewegt. Aber so richtig glauben kann ich es letztlich dann doch wieder nicht und würde mich deshalb auch vor Ort gern vom Gegenteil überzeugen lassen. Dass sogar bei grundlegenden Existenzfragen die Schmerzgrenze scheinbar derart hoch bei den Mitarbeitern ist, hätte ich wirklich nicht erwartet. Was könnten zum Beispiel in München die Hauptursachen für die offensichtliche Passivität sein? Ist es die Standardaussage „Da kann ich als einzelner sowieso nichts (mehr) machen.“ oder ist es die Angst davor, beim Arbeitgeber irgendwie negativ aufzufallen, was die Mitarbeiter davon abhält, selbst aktiv zu werden? Den Glauben daran, dass Vertreter anderer Organisationen oder Gremien die Interessen bereits ausreichend vertreten würden oder dieses überhaupt könnten, müssten die Arbeitnehmer doch zumindest in München bereits vor Jahren schon verloren haben. Gerade von der Mehrzahl der offensichtlich nur scheinbar gebildeteren Angehörigen der oberen Einkommensgruppen bin ich persönlich sehr enttäuscht. Viele glauben in der Tat noch daran, dass mit zunehmendem Jahresgehalt das Risiko unliebsamer Überraschungen vernachlässigbar gering wird, und dass die aktuellen Personalanpassungen beziehungsweise Umstrukturierungen vermutlich auch die letzten in ihrem Berufsleben sein werden. Diese Kollegen bezeichnen einen, der trotzdem nicht tatenlos den Missständen zusehen möchte, dann vielfach als „armen Irren“. Die auch von INTR als schwach empfundene Resonanz zu diesem Forumsthema bietet sich nun als passende Überleitung zum Forumsthema an. Als mögliche Ursache hat INTR geschrieben:„Die Basis hat keine Hoffnung auf Veränderungen mehr.“ Ich lasse diese Formulierung zu diesem äußerst komplexen und grundlegenden Thema lieber zunächst unkommentiert so stehen. „… und die Funktionäre juckt es nicht.“ Und wie es die juckt! Aber die Gründe dafür sind ebenfalls äußerst vielfältig. Die Funktionäre WOLLEN sich jedoch zumindest in ihrer Rolle als Aufgabenträger nicht äußern, und geben oftmals ein fadenscheiniges nicht DÜRFEN oder KÖNNEN als Hinderungsgrund an. Bereits aufgrund der im Zusammenhang mit ihrem Aufgabenbereich verbundenen Erfahrungen und dem (höheren) Spezialwissen müssten sich zumindest die kompetenten Funktionäre sogar ganz lautstark zu Wort melden. Sie tun es nicht, weil sie einfach MEHR als die anderen zu verlieren haben und dieses MEHR unter keinen Umständen unnötig gefährden wollen. Außerdem ist für sie kein Vorteil durch eine Äußerung oder gar eine Stellungnahme erkennbar, durch den sie dieses MEHR an Wissen, Einfluss, Einkommen oder Arbeitsplatzsicherheit zusätzlich vergrößern könnten. Auf Anhieb fällt mir jetzt nur eine einzige Ausnahme aus dem großen Kreis der mir bekannten Funktionsträger ein, und das ist verdammt wenig. Was ich selbst an Informationen, Erfahrungen, konstruktiver Kritik und Menschlichkeit im Zusammenhang mit dem NCI und seinem Forum aufnehmen kann, wird auch mir glücklicherweise niemand mehr wegnehmen können, deshalb bin ich auch nicht gezwungen , es für mich alleine behalten zu müssen, sondern ich möchte es unterstützend für die Vorbereitung eines Neubeginns einsetzen. Den Vorschlag von INTR, das Internet unterstützend für eine direkte beziehungsweise unmittelbare Demokratie einzusetzen, habe ich spätestens seit seinem Beitrag vom 13.06. mit der Frage nach Heidis und Friederikes Meinung zur basisdemokratischen Kontrolle irgendwie erwartet und befürchtet. Betrachte ich zunächst das Forum des NCI und zusätzlich noch unsere Diskussionsrunde, dann liegt ein derartiger Ansatz recht nahe und es fallen mir zunächst die positiven und geradezu „grenzenlosen“ Nutzungsmöglichkeiten ein. Bei etwas gründlicherem Überlegen beschleicht mich jedoch ein nicht genau definierbares und ungutes Gefühl. Es liegt vermutlich unter anderem daran, dass ich mich mit der Thematik Mitarbeiterbefragung sowohl theoretisch als auch mehrfach praktisch recht intensiv beschäftigt habe. Zahlen faszinieren mich immer wieder und dementsprechend finde ich auch die Auswertung von Abstimmungen äußerst interessant. Auch im Hinblick auf unsere Mitleser möchte ich an dieser Stelle aber nur ganz knapp zwei Punkte anmerken. 1. Was kann durch die Einbindung des Internet erwartet werden: Erhöht oder erniedrigt sich sogar der prozentuale Anteil aktiver mündiger Mitglieder? 2. Welche Mitgliedsgruppen könnten benachteiligt werden? Mit dieser Frage möchte ich mich besonders auf Heidis letzten Beitrag beziehen. Auf die vielfältigen Möglichkeiten zur Manipulation und des Missbrauchs der irgendwie doch mittelbaren (per Internet) Unterstützungsmethode zur basisdemokratischen Kontrolle möchte ich zunächst nicht weiter eingehen. Die Notwendigkeit des Einsatzes von Moderatoren und die damit verbundene Möglichkeit der gezielten Filterung beziehungsweise Zensur von Beiträgen wurden von Euch bereits angedeutet. Interessante Beiträge, wie zum Beispiel von Friederike, die eventuell die große Mehrheit der zwar mündigen aber schweigenden Mitglieder aufwecken könnten, müssten selbstverständlich im Interesse des demokratischen Friedens vor ihrer Veröffentlichung zumindest entschärft werden können. Dieses war von mir natürlich nicht ernst gemeint. Ich musste aber auch schon Belehrungen über mich ergehen lassen, wer dazu autorisiert ist, etwas an Schwarzen Brettern auszuhängen oder sich zur Betriebsratstätigkeit zu äußern. Viele Grüße TheoRie
- Betriebsversammlung Mch P — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Die Versammlung war heute gut besucht und nicht so langweilig wie sonst, wenn sie auch länger gedauert hat. Es ist sicher notwendig, dass sich der neu gewählte BR vorgestellt hat und ein Akt allgemeiner Höflichkeit. Nur die aktuellen Themen Interessensausgleich und Nokia Siemens Network hat die Leute brennend interessiert. Da sind die Selbstbeweihräucherungen mancher Ausschusssprecher auf die Nerven gegangen. Die Fragen der Auswirkungen auf CT durch den COM-Verkauf wurden nicht zufriedenstellend beantwortet. Die BL- und HR-Verteter haben viel gesprochen, doch wenig Inhalt ausgesagt. Manches wurde erst nach mehrmaligem Hinterfragen und Einwänden angegangen. Jeder hat sich auf die kurze Zeit seit der Ankündigung am 19.6. und der vielen offenen Details hinausgeredet. Wenn die Rhetorik nicht ausgereicht hat, wurde das Wettbewerbrecht vorgeschoben. Es gab keine neuen Informationen, außer das COM zum 31.9.2006 komplett aufgelöst wird. Auch "einige wenige" CT-Mitarbeiter, die ausschließlich an COM-Projekten arbeiten, können betroffen sein.
- Schaut mal ein toller Artikel aus dem Siemens-Dialog — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Siemens macht Milliarden Gewinne, Allianz macht Milliarden Gewinne und die Vaterlandslosen Gesellen von Vorständen und Manager schmeißen weiter die Mitarbeiter raus. Wann endlich werden die Gewerkschaften wach? Wir brauchen französische Verhältnisse und wir sollte Verantwortliche die nur dem Profit hinter her jagen und damit bewusst den sozialen Frieden in Deutschland gefährden, aus Deutschland vertreiben, damit der soziale Frieden für die Mehrheit in unserem Land erhalten bleibt. Krebsgeschwüre muss man in einem frühen Stadium entferne, dann hat man eine Change zum überleben. Ich jedenfalls boykottiere diese Unternehmen bereits wo es nur möglich ist. Allianz ist der Konsortialführer der IG Metall bei der Metallrente, wann kündigt die IG Metall ihre Zusammenarbeit mit der Allianz auf?:zz:
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Das größte Lob eines gewerkschaftlich arbeitenden Menschen ist, wenn er vom Arbeitgeber verhasst ist, insbesondere, wenn der Arbeitgeber börsengetrieben und rücksichtslos mit seinen Mitarbeitern ist. Bedenklich ist, dass NCI bei IG Metall verhasst ist und diese nicht beim Arbeitgeber. Aber es ist hoffnungslos. Die Verwaltungsstelle München muss erst aussterben. Vorher gibt es keinen Wandel dort.
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Ich denke, daß das Internet auf jeden Fall eine gewaltige Rolle spielt für den schnellen und demokratischen Informations- und Meinungsaustausch.In allen möglichen Kämpfen spielt es eine ziemlich entscheidende Rolle ob man über Ländergrenzen hinweg z.B. gemeinsame Demos organisiert, wie in der Friedensbewegung gegen den Irakkrieg oder Streikbrucharbeiten verhindert oder einfach nur den Zusammenschluß von Kollegen einzelner Konzerne herbeiführt. Entsprechend ist es auch gefürchtet von Leuten, die ihre Machenschaften lieber nicht am Tageslicht haben wollen. In China z.B. herrschen ziemlich harte Zensurbedingungen. Heidis Hinweis, daß solche Diskussionen nicht jedermanns Sache sind, finde ich ebenfalls wichtig. Sicher braucht man auch Moderatoren - aber hier beginnt auch schon das Problem. Solange es demokratisch zugeht und Kritik nicht abgeblockt wird, ist ja alles okay. Aber wenn dir der Zugang zu einem Forum verwehrt wird, weil du unangenehme Dinge auf den Tisch bringen könntest, wie das in meinem Fall sowohl bei der MLPD als auch beim Frauenverband Courage geschehen ist, dann siehst du auch die Grenzen dieser Möglichkeit. Gruß Friederike
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- [quote:DC format="text/plain"]NCI ist verhasst beim AG / bei der IGM auch. Daher wird es Zeit, den NCI endlich aufzuloesen. [/quote] Noch ein Versuch? Warum? Das wird nichts, es kann nicht klappen!
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Hallo INTR, schön, wieder einmal etwas von dir zu hören. Der Vorschlag mit der Diskussion im Internet ist im Prinzip gut, aber in der Praxis wohl doch mit Problemen verbunden. Gerade in großen Diskussionsrunden mit vielen engagierten Teilnehmern bricht schnell Chaos aus. Da kann es dann auch zu persönlichen Beschimpfungen kommen und ziemlich unsachlich werden. Das habe ich schon mehr als einmal erlebt! Trotzdem ist dieser Vorschlag im Moment der beste, denke ich. Man braucht natürlich auch Moderatoren, die für die Einhaltung der Regeln sorgen. Da steckt viel Abeit dahinter! Aber es ist machbar. Das zweite Problem betrifft jetzt nicht unbedingt Ingenieure mit Hochschulabschluss und guter Allgemeinbildung. Aber in einer Gewerkschaft sind auch viele weniger Gebildete organisiert. Das ist auch ganz richtig so. Ich kenne viele Leute, die sich an einer Diskussion wie dieser hier gar nicht beteiligen können - ganz einfach, weil sie nicht in der Lage sind, so lange und teilweise recht anspruchsvolle Texte zu lesen und zu verstehen! Schreiben können sie so etwas erst recht nicht. Sie machen sich sehr wohl Gedanken über aktuelle Themen, tun sich aber schwer damit, diese Gedanken in Worte zu fassen. Die brauchen wirklich jemanden, der für sie spricht bzw. schreibt. Und der natürlich auch genau zuhört, was sie zu sagen haben, auch wenn sie manchmal etwas ungeschickt formulieren. Es darf auf keinen Fall so weit kommen, dass nur diejenigen, die sprachlich topfit sind, allein unter sich ausmachen, was wichtig ist und was nicht. Ich hege ohnehin den Verdacht, dass einige Interessierte sich aus dieser Diskussion lieber doch heraushalten, weil es ihnen einfach zu viel ist, diese ganzen langen Beiträge sorgfältig durchzulesen! Auch das kann ein Grund für Schweigen sein: Man ist mit der Flut von Informationen überfordert, liest lieber nur ein paar einzelne Stücke, hält sich aber selber zurück,weil einem der Zusammenhang fehlt. Gruß, Heidi
- Re: Geredet ist genug — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Richtig wir sollten mal von den Franzosen lernen.Wi lange wollen wir noch warten bis wir keine Arbeit mehr haben.8)8)
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Hallo TeilnehmerInen, ich melde mich zurück und versuche meinen Senf dazuzugeben. TheoRie (Teil 1): „...Die hohe Fortschrittsgeschwindigkeit hat auch INTR erneut bestätigt, den vermutlich ebenfalls die schnelle Zunahme an der Fahrt des Themas „Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei?“ überrascht hat...“ Ja, dieser intensiver und konstruktiver Diskurs hat mich wirklich (positiv) überrascht. Auch war das Tempo einmalig! Leider kann ich es nicht durchhalten (meine Frau hat sich schon beschwert wegen dem stundenlangen Hocken vor der Kiste). Etwas enttäuschend ist, dass wir praktisch nur zu viert diskutieren: keine Resonanz von der Basis und von den Funktionären. Worst case könnte man es interpretieren wie folgt: die Basis hat keine Hoffung auf Veränderungen mehr und die Funktionären juckt es nicht. Aber das was ich hier persönlich mitgenommen habe (an Infos, Erfahrungen, konstruktiver Kritik und Menschlichkeit) kann mir keine wegnehmen. TheoRie (Teil 1): „...ordne ich den direkten und persönlichen Dialog ebenfalls unter den Begriff Information ein.“ Und: „...Allein die unkommentierte oder unidirektionale Informationsweitergabe ist ungenügend, da eine Rückmeldung nicht abgefragt wird. Beginnendes Desinteresse oder zunehmende Unzufriedenheit von Mitgliedern können dadurch nicht rechtzeitig erkannt werden. (usw.)“ Stimme ich überein. TheoRie (Teil 2): Im Kern d’accord! Heidi: „...Allerdings dürfte der zweite Schritt bei den großen Gewerkschaften zum Problem werden: Eine offene Diskussion unter ALLEN Mitgliedern ist in der Praxis kaum realisierbar. Es ist praktisch unmöglich, dass wirklich jeder zu Wort kommt, der etwas beizutragen hat...“ und Friederike: „...Der zentrale Leiter des Kontrollorgans usw...“ Meine Hoffnung für diese Probleme ist die direkte Demokratie (im Gegensatz zu mittelbaren Demokratie wie Delegiertenversammlungen, Abgeordnete usw.). Hier möchte ich (in Abwandlung von Willi Brand) mal ausrufen: „mehr direkte Demokratie wagen!“. Was ich in meiner Forderung nach basisdemokratische Kontrolle vergessen habe (und woran mich der Beitrag von Friederike wieder erinnert hat) ist das Antragswesen und die damit verbundenen Manipulationsmöglichkeiten für die Funktionäre. (Ein Leerstück hierzu kann man auch hier im Forum unter „IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen“ nachlesen). Es stellt sich natürlich die Frage wie kann man die technischen Voraussetzungen für eine direkte Demokratie schaffen. Als Lösung schwebt mir eine Art Volksabstimmung per Internet vor. Top down würde es so aussehen. Die Funktionäre stellen dort allen Mitgliedern einen Antrag vor. Danach gibt es eine breite Diskussion an der Basis darüber (in Gruppen und Internetforen). Diese Diskussion muss insbesondere horizontal verlaufen (also zwischen den Mitgliedern) und eher am Rande bottom up (also zu den Funktionäre hin). Nach eine angemessenen Frist wird einfach direkt von der Basis abgestimmt (z.B. per Internet, weil es billiger und bequemer ist). Anträge auf Entschlüsse müssen natürlich auch direkt von der Basis möglich sein (und zwar von jedem einzelnen Mitglied). Hier muss aber ein „Filter“ eingebaut sein, damit nur über „relevante“ Anträge abgestimmt werden muss. Wie findet man heraus was relevant ist? Das Mitglied stellt seinen Antrag in einem Diskussionsforum vor und wenn die Zahl der Diskussionsteilnehmer ein bestimmtes Quorum erreicht, muss der Antrag zu Abstimmung zugelassen werden (nach einer weitere Diskussionsrunde wie oben). Die Anträge können sich selbstverständlich auch auf die Abwahl von Funktionären beziehen (z.B. wenn sie bei der Umsetzung von Beschlüssen nicht weiter kommen oder sie gar hintertreiben). Die notwendige Voraussetzung für das funktionieren einer direkten Demokratie ist natürlich ein aktive und mündige Basis. TheoRie hat hier (leider) völlig richtig konstatiert: „...aber deren Mehrheit will einfach nicht selbständig werden, sondern ruft immer wieder nach Führern beziehungsweise sogenannten Interessenvertretern, die ihnen – selbstverständlich nur ganz verantwortungsbewusst - das Denken möglichst vollständig abnehmen....“. Hier kann ich nur den Standpunkt Churchill wiederholen: „Demokratie ist das Schlimmste (oder Schlechteste?) was man sich ausdenken kann, aber das Beste was wir haben“. Ich füge noch hinzu: wenn schon Fehlentscheidungen gemacht werden, dann sollten sie zumindest durch die Mehrheit beschlossen worden sein. NB. Mit den mündigen Mitglied meine ich nicht einen „moralisch geläuterten“ und/oder selbstlosen, sondern einen informierten, selbständig denkenden und aktiven Menschen (auch in eigener Sache). Was meint Ihr dazu? Schöne Grüße INTR PS. Auf den Beitrag von TheoRie vom 18.6.06 werde ich in Kürze (?) eingehen.
- Re: Nokia und Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Der ganze "Rattenschwanz" kostet auch richtig Geld. Weil Com als Hauptzahler für gemeinsame Dienste und Funktionen nicht mehr abgezockt werden kann, sind die laufenden Kosten auf die bleibenden Bereiche aufzuteilen. Da sind die Renditen der so erfolgreichen Bereiche von MED oder PG gleich weiter unten. PG hat heute das Nichterreichen der Vorgaben angekündigt, ist aber für das nächste Jahr zuversichtlich.:zz: Die indirekte Querfinanzierung wird unterbrochen
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Hallo Rosa! 2003 wurde ich aus der PSE gemobbt. Betriebsrat: schulterzucken, wir werden alles tun... ÖGB: Da kann man nichts machen Verbrechenstatbestand: -Erfolgreiche Weiterbildung neben der Arbeit und Abschluss -Segmentleiter, der bewußt das Recht brach und gedeckt wurde. Dafür gab es Prämien. Nachwirkung. -Schwarze Anweisung in der Siemens, daß ehemalige Mitarbeiter auch über Drittfirmen nicht mehr bei Siemens arbeiten dürfen. Weiß der Betriebsrat davon bzw. hat er es gebilligt? Seit der Umsetzung der EU-Richtlinie 2004 ist Diskriminierung aufgrund von Alter, Geschlecht, etc. ILLEGAL. Siemens hat damit die Legalität längst verlassen. Mit legalen Organisationen wird legal verfahren, mit illegalen Organisationen illegal.... : Die Manager und Mitarbeiter, die mit illegalen Mitteln arbeiten, gehören an den Pranger. Sich das Recht mit viel Geld kaufen hat in der Vergangenheit funktioniert. Um diese illegale Praxis zu umgehen, müssen Namen, Gesichter, ... der Rechtsbrecher öfftentlich zugänglich gemacht werden. Derzeit sind in der SMC und in der MCS RA jeweils ca. 200 Mitarbeiter bedroht. Zuerst baut man die wenigen externen ab, dann die SML'er und es wird auch Eigenpersonl erwischen. Bei COM IS und einer 2. COM-Sparte in Wien stehen ca 100 Leute auf der Abschußliste...
- Re: Nokia und Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Das ist es eben was mich immer wieder so ärgert: Dass diesem tollen Management immer nur Stellenabbau als Sanierungsmaßnahme einfällt. Sehr kreativ. Und sehr erfolgreich, wie man ja an der Com-Erfolgsstory sehen kann. Wenn man z.B. die Laufbahn des T.G. anschaut: Hat er eigentlich jemals auch etwas AUFgebaut? Übrigens sitzen nur 11000-12000 Leute von Nokia-Siemens in Deutschland, 10% Abbau davon wären 1200 Stellen; die gleiche Zahl wie bei der jetzigen Restrukturierung. Klingt irgendwie nach einem halbe-halbe-Deal: Die eine Hälfte von 2400 Leuten baut Ihr noch bei Siemens ab, die andere Hälfte machen wir dann... Natürlich wirkt sich der Com-Ausverkauf auch auf noch ganz andere Zentralstellen außerhalb des Com aus, schließlich geht mit dem Com ein ganz erheblicher Siemens- Teil weg, der zentrale Dienstleistungen bei SBS, im Wittelsbacherplatz etc. teilweise überflüssig macht. Das wird noch einen ganzen Rattenschwanz weiterer Stellenabbaumaßnahmen nach sie ziehen, in Unternehmensteilen an die wir heute noch gar nicht denken.