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02.07.2011 11:12
- Abfindung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Was gibt's bei VB an Abfindung? Wo kann man das nachlesen?
- Re: Sozialplan — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Also, zunächst mal, die Alterscluster gehören laut Rechtssprechung ganz eindeutig zum Interessenausgleich. Dieser ist aber schon gemacht. Er liegt uns vor. Die Vereinbarung über Alterscluster in der Einigungsstellen geht NUR mit Zustimmung des GBR und örtlichen Betriebsrats. Beide behaupten zwar stets das Gegenteil, das war 2005 schon so, aber das BAG sieht das anders. Also ohne BR keine Alterscluster in der Einigungstelle !!! Ein Sozialplan regelt alles Finanzielle, also z.B. die Höhe der Abfindungen. Dies liegt uns bzgl. beE und Aufhebungsvertrag auch schon vor. Also haben wir auch schon einen halbfertigen Sozialplan. Es spielt keine Rolle, ob das draufsteht oder nicht. Alterscluster konnte man auch schon mit dem alten Kündigungsschutzgesetz machen, Leistungsträger herausnehmen auch. Aber auch hier gibt es Urteile. Man darf die soziale Auswahl trotzdem nicht missachten, und nicht beliebig viele MA einfach als Leistungsträger definieren. Macht Euch nicht verrückt. Die ganze Einigungsstelle ist ein Bluff - wie 2005. Siemens tut sich das nicht mehr an.
- Re: Kundenstreik und Kaufboykott: Chancen & Risiken — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Hallo INTR; TheoRie, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt? Genaugenommen warum so weit zurück in die Vergangenheit zur Brent Spar gehen, wenn es doch hier auf Netzwerk IT unter www.jobkiller-electrolux.de ein Beispiel für einen gelungenen Kundenstreik gibt. Wer die aus IGM Kreisen stammenden Zahlen von 40% Umsatzrückgang in Deutshcland bzw. 70% in der Region für übertrieben hält, findet eine genaue Anaylse der Quartalszahlen un ter http://www.netzwerkit.de/projekte/aeg/chronik/news_item.2006-05-05.5420506481 Ich sehe das so, dass der Käuferstreik ein sehr wirksames Mittel sein kann. Definitv ist er aber natürlich nicht das Wundermittel für alle Situationen.
- Re: Sozialplan — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- [quote:No Name format="text/plain"]Hallo zusammen, wirds nun einen Sozialplan bei COM geben oder nicht. Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass alle Mitarbeiter, die einen blauen Brief bekommen, das "Angebot" annehmen werden, warum auch? Da Siemens die 1200 Stellen unbedingt abbauen will, sehe ich persönlich keine andere Möglichkeit als einen Sozialplan. Ein Experte bin ich aber nicht.[/quote] Wenn es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen wird, wird es wohl einen Sozialplan (Regelung der finaziellen Aspekte der Kündigung)geben. Ich vermute aber eher, dich interessiert ob es eine Sozialauswahl (Auswahlregeln der erkorenen Mitarbeiter) geben wird. [quote:No Name format="text/plain"] Wenn es einen Sozialplan geben wird, wird er wie 2003 aussehen? Nach dem neuen Kündigungsschutzgesetz kann der Arbeitgeber auch auf ältere Mitarbeiter zugreifen und sie auch kündigen. Wahrscheinlich wirds kein übliches Punktesystem geben, wo jüngere unverheiratete MA am schlechtesten abschneiden oder? [/quote] Siemens hat ja in der Betriebsvereinbarung mit dem GBR festgelegt, in welche Richtung es sich eine Sozialauswahl vorstellt. Die Frage ist, wie wird sich der GBR/die örtlichen Betriebsräte in der Einigungsstelle verhalten? Stimmen Sie einer Namensliste oder einem Alterscluster zu? Zur Zeit ist noch nicht vorhersagbar, was Anfang November geschehen wird.
- Gotteslästerung — erstellt von kato — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- ich habe vor kurzem eine Predigt zum Jugendtag eines Wallfahrtfestes gehöhrt mit folgendem Statement von Pater Clemens: (auch zitiert von der lokalen Presse siehe: http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/894822-125,1,0.html) Gott kann man nicht lästern, wir brauchen keine Politiker, die zum Richter laufen, um irgendwelche Fernsehsendungen verbieten zu lassen. Wer dem Abbild Gottes, dem Menschen, Leid zufüge, der lästere Gott. Die 7500 angekündigten Entlassungen von Allianz trotz guter Gewinne sind eine Gotteslästerung. Sinngemäß kann wohl Allianz auch durch Siemens ersetzt werden. Sollte diese Aussage die Meinung der katholischen Kirche sein so sollte die Kirche (der bayerische Pabst) den regierenden C-Parteien auferlegen entweder diese christlichen Werte zu vertreten oder das C in ein K (wie kapitalistisch) zu ersetzen
- Re: Sozialplan — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- 1. Es wird keinen Sozialplan geben. 2. Wenn Siemens zu wenige abbauen kann, dann erfolgt 1 Jahr später die nächste Welle. Siehe Jahre 2002, 2003, 2004, 2005. Rate mal, wie es weitergeht? 3. Da jetzt Com aus dem Fokus ist, wird wohl Power Gerneration die nächste Baustelle werden.
- Sozialplan — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:00
- Hallo zusammen, wirds nun einen Sozialplan bei COM geben oder nicht. Ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass alle Mitarbeiter, die einen blauen Brief bekommen, das "Angebot" annehmen werden, warum auch? Da Siemens die 1200 Stellen unbedingt abbauen will, sehe ich persönlich keine andere Möglichkeit als einen Sozialplan. Ein Experte bin ich aber nicht. Wenn es einen Sozialplan geben wird, wird er wie 2003 aussehen? Nach dem neuen Kündigungsschutzgesetz kann der Arbeitgeber auch auf ältere Mitarbeiter zugreifen und sie auch kündigen. Wahrscheinlich wirds kein übliches Punktesystem geben, wo jüngere unverheiratete MA am schlechtesten abschneiden oder? Vielen Dank für jede Aufklärung, denn die Situation ist momentan nicht tragbar.
- Re: Kundenstreik und Kaufboykott: Chancen & Risiken — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Vielen Dank INTR, für Deinen interessanten Link zu einem erfolgreichen „öffentlichen“ Boykott. Dieser Erfolg zählt aber bestimmt zu einer seltenen Ausnahme, bei der die ausreichend große und genügend lang andauernde Medienwirksamkeit auf ganz besondere Umstände zurückgeführt werden kann: 1) Angeblich (75 bis 5000 Tonnen Ölrückstände) sehr große drohende Umweltverschmutzung, die aufgrund der besonderen Lage im Meer, die gesamte Bevölkerung vieler „unschuldiger“ Staaten in Mitleidenschaft ziehen könnte. 2) Rechtswidriges Verhalten von Aktivisten einer international bekannten Organisation außerhalb von Ländergrenzen. Der Kampf um ein paar tausend Arbeitsplätze irgendeines Unternehmens führt hingegen doch nur für einen kurzen Zeitraum zu einer Erhöhung bei den Auflagezahlen der regionalen Presse. Außerdem lässt sich der Schaden höchstens noch etwas verringern und nicht wie bei der Brent Spar bereits im Vorfeld verhindern. Bei meiner Frage hatte ich eher an praktikable Lösungen für etwas alltäglichere Fälle gedacht, in denen die Macht des Geldes zielgerichtet und möglichst rechtzeitig genug eingesetzt werden kann. So wäre es für mich wenig praktikabel, vor meinem nächsten Einkauf oder Tanken einen öffentlichen Aufruf mit klaren Forderungen organisieren zu müssen. TheoRie
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- [em]Die Mitarbeiter sind keineswegs so erstarrt wie du zu glauben scheinst.[/em] Das fände ich wirklich gut, wenn ich mich diesbezüglich irren sollte. Vermutlich habe ich die Formulierung "Schlaft Ihr diesmal eigentlich alle?" in dem Beitrag von bt einfach falsch interpretiert, die er wohl nur auf das Verhalten der Arbeitnehmervertreter bezogen hat. [em] Die Praxis heißt informieren, abwägen, entscheiden. Vorgesetzte und Personalabteilung sind die schlechtesten Berater. Oder geht ein Schaf zum Metzger um zu erfahren, wie es sich vor dem Abschlachten retten kann? [/em] Ich habe ganz bewusst_[STRONG] situationsbezogen [/STRONG]_zu prüfende Möglichkeiten interner Ansprechpartner genannt, wobei der Begriff interne Informationsquellen vielleicht günstiger gewesen wäre. Obwohl der Forumsbeitrag unter der Rubrik_[STRONG] Siemens Stellenabbau [/STRONG]_steht, habe ich mit Schwierigkeiten nicht nur die extremen Formen wie Umstrukturierungen oder Personalanpassungen gemeint. Aus der Praxis heraus weiß ich bereits selbst, dass ich vor dem Abschlachten von den genannten Informationsquellen nicht einmal erfahren würde, wie diese sich die Aufgaben bezüglich der Auswahl der Schafe und der zulässigen Tötungsarten sowie des Beruhigens der verbleibenden Herde untereinander aufgeteilt haben. Gruß TheoRie
- Re: Schaut mal ein toller Artikel aus dem Siemens-Dialog — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Die werden das ohne Abfindung auch überleben. Denn sie verdienen ja momentan für diverse Fehlentscheidungen mehr als genug .... Aber diese Entwicklung könnte durchaus so stattfinden, mich würde es nicht wundern!
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Teil 3 der Antwort auf die Beiträge von INTR vom 01.07.2006 [em] „...Zugegeben, auf den ersten Blick könnte eine Berufsgruppenvertretung für die Ingenieure mit ihrem ausgesprochenen Organisationsgeschick und ihrer ausgeprägten Teamfähigkeit als die zweckmäßigste Lösung erscheinen. Usw.“ Ja, so etwas schwebt mir vor. Aber nicht mit der Organisationsstruktur des MB (auch hier gibt es keine direkte Demokratie). [/em] Wenn wir gemeinsame Ziele verfolgen, dann können wir Ingenieure außerordentlich teamfähig sein, aber wenn wir unseren individuellen optimalen Lösungen nachgehen können, dann ist unsere Kompromissbereitschaft manchmal verdammt gering. [em] „...Wenn automatisch mit Vollendung des 40. Lebensjahres die Mitgliedschaft enden würde, aber dafür zu vergünstigten Konditionen in einer Art angeschlossenen beE vielleicht für drei Jahre weitergeführt werden könnte, dann könnte das für junge Mehrleister zumindest für einen gewissen Zeitraum eine interessante Organisation sein...“ Diese Bemerkung habe ich nicht verstanden. Geht es Dir um den Generationenkonflikt? [/em] Als Generationenkonflikt möchte ich es nicht bezeichnen, denn das würde nur unnötig ablenken. Stark vereinfacht ausgedrückt, sehen die Gewerkschaften zum Beispiel die Höhe des Stundenlohns als eine zu optimierende Größe an. Jetzt könnte aber eine andere Interessenvertretung sich als Ziel gesetzt haben, das Preis/Leistungsverhältnis für seine Mitglieder optimieren zu wollen, um besonders für junge Berufsanfänger interessant zu sein. Die Mitarbeiter werden also fast ausschließlich nach ihrer Leistung und nicht nach ihrer Anwesenheitszeit bezahlt. Dieser Prozess hat ja eigentlich auch schon lange begonnen (Vertrauensarbeitszeit, Zielvereinbarung, ERA-TV) und wenn er wirklich konsequent umgesetzt werden würde, dann können zum Beispiel Arbeitnehmer mit familiären Verpflichtungen, also bei denen die Verknüpfung von Freizeit und Arbeitszeit nicht optimal gelingt, von den anderen Mitgliedern sehr schnell als überbezahlte und unnötig belastende Minderleister empfunden werden. [em] ...Deine (Heidis) Beispiele für die Inhomogenität bei den Ingenieuren sind sehr zutreffend, wo doch gerade die Ingenieure im Laufe ihres Berufslebens deutliche Änderungen in ihrem Tätigkeits- und Aufgabenbereich bewältigen müssen. Gestern Entwicklungsingenieur – heute Projektleiter – morgen Vertriebsbeauftragter – übermorgen teurer Kostenfaktor. Derartig hohe Anforderungen an die fachliche und aufgabenbezogene Flexibilität sind mir bei den Ärzten bislang nicht bekannt. Ich bin schon gespannt, was INTR wohl dazu meint...“ Ich bin mir ziemlich sicher, dass das bestehen einer Gruppe viel mehr von den psychologischen Voraussetzungen der Mitglieder abhängt als von deren (beruflichen) Fertigkeiten. Was die Ingenieure zusammenhalten könnte, hat TheoRie als Beispiel selber gegeben: „...die Abstraktion zur Erkennung von Gesetzmäßigkeiten und die Anwendung auf neue Aufgabenstellungen im technischen Bereich gehören für mich als Ingenieur zu meiner täglichen Arbeit....“ [/em] Dass die psychologischen Voraussetzungen für das Bestehen einer Gruppe von entscheidender Bedeutung sind, dem kann ich nur zustimmen, einen besonderen Bezug zu der Berufsgruppe der Ingenieure kann ich jedoch nicht erkennen. Willst Du vielleicht ganz vorsichtig damit andeuten, wir hätten in unserer Berufsgruppe so speziell ausgeprägte Denkstrukturen, dass nur wir unsere besonderen Probleme und Sorgen gegenseitig richtig verstehen würden und somit auch nur wir Ingenieure unsere Interessen selbst am besten vertreten könnten? Folglich müssten wir auch unbedingt zusammenhalten und uns eine Interessenvertretung suchen, die ausschließlich für uns da ist? Hoffentlich liest das jetzt außer unserem Kreis keiner, der es falsch verstehen könnte. Deine Gedanken und Beispiele, INTR, verstehe ich nur allzu gut, vermutlich weil ich selbst Ingenieur bin. Aber nicht allein aufgrund meiner jüngsten Erfahrungen bezweifle ich dennoch die Erreichung eines hohen Wirkungsgrads und einer ausreichenden Stabilität für eine nur aus Ingenieuren und Naturwissenschaftlern bestehenden Interessenvertretung, sofern sie mehr als nur nach der Erreichung möglichst hoher Stundenlöhne strebt. Bei meinen Betrachtungen beschränke ich mich aber in der Regel auf „normale“ Industrieunternehmen mit einer hinsichtlich Alter, Ausbildung und Tätigkeitsbereichen ausreichend gemischten Belegschaft. „Sonderfälle“ wie Landwirte, Lehrer und Ärzte lasse ich deshalb bei meinen Betrachtungen weitgehend unberücksichtigt. Gleichermaßen halte ich den Wirkungsgrad der bestehenden homogenen Interessenvertretungen für stark verbesserungswürdig und für ständig weiter abnehmend, sofern sie sich nicht endlich aufrichtig für SELBSTÄNDIG DENKENDE AKTIVE Angehörige anderer Berufsgruppen öffnen. Ich muss zugeben, dass ich mich mit den möglichen Ursachen für speziell bei homogenen Gruppen auftretenden psychologischen Problemen nicht intensiv beschäftigt habe, da der Einfluss des nur schwer einschätzbaren individuellen Verhaltens bei kleinen Gruppen einfach viel zu groß ist, um nutzbare „Gesetzmäßigkeiten“ aufstellen zu können, nach denen Du vielleicht noch auf der Suche bist. Mir fallen jetzt keine „typischen“ standortunabhängigen Probleme von Naturwissenschaftlern oder Ingenieuren ein, für deren Behebung sich eine größere Interessenvertretung einsetzen sollte, aber bestimmt kannst Du uns da ein paar Beispiele nennen. Die möglichen Ziele einer Interessenvertretung, die mir einfallen, betreffen eigentlich alle Berufsgruppen. Vermutlich beziehst Du die Unterschiede bei den Berufsgruppen vielmehr auf psychologisch begründete Unterschiede bezüglich der Wahrnehmung von Problemen und der unterschiedlichen Vorgehensweise bei der Suche und Umsetzung von möglichen Lösungen. Diesbezüglich sind natürlich gewisse Eigenheiten vorhanden und manche der klischeehaften Vorurteile finden sich oftmals bestätigt. Viele der Probleme im Berufsleben, die sich nicht allein auf ein Tätigkeitsfeld beschränken, erfordern aber eine Vielzahl von Fähigkeiten und Taktiken im Hinblick auf eine erfolgreiche Lösung. Bei meinen eigentlichen Arbeitsaufgaben habe ich oft genug ausreichend große Entscheidungsspielräume, um vorwiegend eigenverantwortlich vergleichsweise schnelle und der Problemstellung genügende Lösungen zu finden und realisieren zu können. In diesem Bereich bin ich sehr verwöhnt, und dieser Freiraum ist auch mit einer der Hauptgründe dafür, warum mir meine fachliche Arbeit so viel Spaß macht. Daraus entsteht aber auch ein erhöhtes Risiko, dass man mit einer besonders hohen Geschwindigkeit versucht eine Wand zu durchbrechen, deren Dicke einem vorher nicht bekannt ist. In Deiner Antwort hast Du mich nicht ganz vollständig zitiert gehabt : [em] die Abstraktion zur Erkennung von Gesetzmäßigkeiten und die Anwendung auf neue Aufgabenstellungen im technischen Bereich gehört für mich als Ingenieur zu meiner täglichen Arbeit. In manchen Bereichen des menschlichen Zusammenlebens lassen sich zumindest unter ausreichender Beachtung von Randbedingungen ebenfalls gewisse gemeinsame Gesetzmäßigkeiten herausfinden, die man dann wiederum auf die Gebiete überträgt, in denen man vorher keine eigenen Erfahrungen sammeln konnte. Aber das funktioniert nur in den Bereichen einigermaßen, in denen man ausreichend stark verallgemeinern kann, also quasi von einem Durchschnittsverhalten ausgehen darf. Bei konkreten zwischenmenschlichen Beziehungen ist dieses gewohnte abstrakte Denken eher von Nachteil, weil es einen oftmals vom Erkennen des Wesentlichen ablenkt. Das führt vielfach zu einem enttäuschten „Aber eigentlich hätte ich erwartet, dass …“. [/em] Welcher Vorteil sollte darin bestehen, wenn für ein Problem viele Menschen einen gleichen aber vielleicht sogar falschen Lösungsansatz finden? Ich finde es daher bedeutend aussichtsreicher und risikoärmer, wenn bei einer Interessenvertretung auf ALLEN Ebenen eine gesunde Mischung vorhanden ist. Damit erhöht man die Phantasie und gemäß obigem Zitat auch die Geschwindigkeit. Viele Grüße an die Forumsrunde TheoRie
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Teil 2 der Antwort auf die Beiträge von INTR vom 01.07.2006 [em] „...Nach meinem Eindruck, scheinst Du geradezu wissenschaftlich nach einem persönlichen Optimum zu suchen, also nach einer möglichst individuell für Dich maßgeschneiderten Interessenvertretung, die Deine beruflichen Probleme und Bedürfnisse versteht....“ Ja, ich bin Ingenieur und es ist eine Berufskrankheit von uns nach optimalen Lösungen zu suchen (egal für welches Problem). Aber sucht nicht jeder Mensch nach einer „optimalen“ Lösung für sich (bewusst oder unbewusst)? Wie sich unter diesen Voraussetzungen stabile Gruppen ausbilden, ist für mich eine sehr interessante Frage. [/em] Zu Beginn meines Berufslebens habe ich mich im Rahmen meiner fachlichen Aufgaben intensiv mit Optimierungsverfahren beschäftigt und auch entsprechende Seminare zu diesem Themengebiet besucht. Bereits die vorwiegend theoretischen Kenntnisse haben bei mir rasch dazu geführt, dass ich seitdem das Wort Optimum nur noch recht sparsam verwende. Bereits bei Systemen mit nur wenigen und unterschiedlich zu gewichtenden Zielgrößen ist es in der Regel schwierig ein sogenanntes Optimum zu ermitteln. Durch welches Fahrverhalten erreiche ich bei einer Autofahrt das Optimum hinsichtlich Fahrtzeit, Benzinkosten, Unfallrisiko sowie Bußgeld? Bei Entwicklungsprojekten sind häufig „nur“ Größen wie Leistung/Qualität, Realisierungsdauer und Entwicklungskosten zu optimieren, und bereits dabei sieht man sich oft mit scheinbar unlösbaren Problemen konfrontiert. Also versucht man ein komplexes System in Einzelsysteme mit jeweils nur wenigen zu optimierenden Größen zu zerlegen, in der Hoffnung das dann Gesamtsystem nach dem Zusammenbau auch optimal funktioniert. Man nehme einen Spitzentorwart, zwei weltklasse Stürmer … und schon erhält man eine unbesiegbare Fußballmannschaft. Ein anderer Weg, der deshalb oft eingeschlagen wird, ist die bewusste Beschränkung auf ganz wenige Faktoren oder im Extremfall gar nur eine Größe, wie zum Beispiel dem Stundenlohn der Arbeitnehmer. Bereits hierbei bieten sich den Arbeitnehmervertretungen ganz vielfältige Variationsmöglichkeiten: Erhöhung des Monatslohns, Verringerung der Wochenarbeitszeit, neue Eingruppierung, … Ja, dass mit der Erhöhung klappt hundertprozentig, solange verloren gegangene Arbeitsplätze oder die Stundenlöhne von Fremdanbietern weiterhin unberücksichtigt bleiben. Jetzt kommen aber die Ingenieure mit zusätzlichen Kenngrößen daher, die sie individuell optimieren möchten. Sollte es wider Erwarten funktionieren, dann bestimmt nicht so, wie wir uns das vorstellen. Außerdem passiert gerade den optimierenden Ingenieuren häufig ein ganz trivialer Fehler, wenn man sie zu lange in ihrer idealisierten Gedankenwelt mit sich allein lässt. Sie vernachlässigen bei ihren Berechnungen das in der realen Welt vorhandene Rauschen, wobei der Anteil beim menschlichen Verhalten bereits im Mittel sehr hoch ist und starken und schwer vorhersehbaren Schwankungen unterliegt. Das Finden und Erreichen eines Optimums kann auch dadurch vereinfacht werden, indem man versucht, möglichst voneinander unabhängige Einflußgrößen zu erhalten, an denen man in weiten Bereichen drehen kann. Durch welches Fahrverhalten erreiche ich bei einer Autofahrt das Optimum hinsichtlich Fahrtzeit, Benzinkosten, Unfallrisiko sowie Bußgeld? Das Ergebnis auf obige Frage wird zumindest bei mir ein deutlich anderes sein, wenn die Familie mit im Auto sitzt. Ein Mensch, der nach SEINER optimalen Lösung sucht, wird bei einer Vielzahl von Aufgabenstellungen selbst zu dem Ergebnis kommen: Kein Ehepartner, keine Kinder, keine Gewerkschaft, … keine Kompromisse - aber dafür jede Menge Freiheitsgrade. Bei den nachfolgenden Zeilen handelt es sich zugegebenermaßen nur um den Schluss des ursprünglichen Zitats (Werbung der Firma ABB), aber er ist für mich oft hilfreich gewesen. [STRONG] Such nicht das, was Du für perfekt hältst. Fang an zu machen. Lieber nur 98,5 % als 1,5 Jahre zu spät - oder zu teuer. Perfektion ist Zeitlupe, Phantasie ist Lichtgeschwindigkeit. Wie schnell warst Du heute?“ [/STRONG] Diese Berufskrankheit, der Suche nach optimalen Lösungen, habe ich nach wie vor, aber sie bricht nur noch ganz selten durch, nämlich in der Regel dann, wenn ein nachhaltiger Nutzen durch den Optimierungsaufwand ziemlich zweifelsfrei feststeht. Bei der Gefriertruhe beschränke ich mich mittlerweile lediglich auf das jährliche Enteisen. Meine von mir als sinnvoll betrachteten Einteilungen für das Gefriergut gibt es schon seit Jahren nicht mehr und der aktuelle Zustand der auf dem Computer meiner Frau ursprünglich sorgfältig eingerichteten Verzeichnisstruktur ist mir zwischenzeitlich auch ziemlich egal. Es wird Dich bestimmt nicht wundern, dass ich mich unter anderem auch für Chaostheorien und die unscharfe Logik (die z.B. als sogenannte Fuzzy Control in der Programmsteuerung von Waschmaschinen eingesetzt wird) interessiere. Mit solchen Dingen hält sich meine Frau zum Glück gar nicht erst auf, denn für sie zählen lediglich Ergebnisse: Ein aufgeräumtes Arbeitszimmer und saubere Wäsche. Wie sollte ich eigentlich meine aktuelle Lebenssituation hinsichtlich eines Optimierungsgrads einstufen: Verheiratet (Frau nicht erwerbstätig), zwei schulpflichtige Kinder und ein Haus, das praktisch noch der Bank gehört? Unter zusätzlicher Berücksichtigung meines Tätigkeitsgebiets dürfte ich damit wohl nahe am Optimum liegen, zumindest wenn ich das Ganze aus der Sicht meines Arbeitgebers betrachte.
- Re: Ist die Zeit der großen Einheitsgewerkschaften in Deutschland vorbei? — erstellt von Theorie — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Teil 1 der Antwort auf die Beiträge von INTR vom 01.07.2006 Hallo INTR, nach Deiner umfassenden Antwort kann ich die Hintergründe für Deine Grundsatzfrage nach der Zeit der großen Einheitsgewerkschaften wesentlich besser erkennen und Dir damit natürlich bedeutend zielgerichteter antworten. [em] meine Abneigung gegen die realexistierenden Einheitsgewerkschaften beruhen auf persönlichen Erfahrungen. Es gibt bei der IGM wunderbare Beschlüsse und Erklärungen, z.B. zu mehr Mitgliederbeteiligung oder zu Integration der Angestellten. Aber sobald ich und ein paar Kollegen daran gingen es umzusetzen und einzufordern, wurden wir durch ein paar Funktionäre ausgebremst und kaltgestellt. Da habe ich eingesehen, dass es bei den Funktionären schlicht am Willen zu Änderungen fehlt und sie innerhalb der existierenden Organisationsstrukturen auch die Macht haben es zu verhindern. Dieses Verhalten scheint allgegenwärtig zu sein (Parteien, Gemeinden, Staaten). Deswegen mein grundsätzliches Interessen an der Frage warum das so ist (ist es etwa ein „Naturgesetz“?), und wie die Strukturen einer Organisation/Gruppe sein müssten, um es zu verhindern. [/em] Deine obige Beschreibung erinnert mich sowohl an meine eigenen Erfahrungen als auch an Beiträge von Friederike und Heidi. Derartiges kann man aber eigentlich bei jedem größeren Verein erleben, und es ist kein typisches Erkennungsmerkmal für große oder gar Einheitsgewerkschaften. Einzelne Menschen haben Dich nach deren Definition für nicht teamfähig genug gehalten und Dich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln deshalb kaltgestellt. Eine ganz einfache Fragestellung hierzu: Was hätte denn die aktive Beteiligung von Dir und Deinen Kollegen den bremsenden Funktionären für PERSÖNLICHE VORTEILE gebracht? Abgesehen von ein paar unterschriebenen Beitrittserklärungen fällt mir jetzt spontan nichts ein. Das Höchste, was Ihr hättet erwarten können, dass man Euch Neulingen bei einer Demonstration ein vorgedrucktes Plakat in die Hand drückt und Euch in einer der hinteren Reihen als Füllmaterial zu Werbezwecken mitmarschieren lässt. Vielleicht hättet Ihr noch Eure fachlichen Kenntnisse und Euren Arbeitseifer in Bereichen der Informationstechnik einbringen und vor einer Versammlung die Lautsprecheranlage aufbauen dürfen oder gar einen Beamer beistellen können. Zuerst ausgenutzt und dann kaltgestellt werden, dass hat natürlich fatale Folgen für die oft mühsam aufgebaute und bisweilen hart erarbeitete Motivation. Meine negativen Erlebnisse kann ich fast ausschließlich auf das Unterliegen gegenüber den rein persönlichen Interessen einzelner Personen oder höchstens kleiner Gruppen zurückführen. Somit konnte ich in Bereiche, die zu den wesentlichen Zielsetzungen einer Interessenvertretung gehören, nicht einmal näherungsweise vordringen. Euer Scheitern ist vermutlich in erster Linie auf Ursachen von ganz grundsätzlicher Natur zurückzuführen, und es wäre ein Fehler zu glauben, in einer homogenen Gruppe, bestehend aus hinsichtlich der Berufsausbildung oder des Tätigkeitsbereiches ähnlichen Menschen, wäre ein derartiges Ausgrenzen unwahrscheinlicher oder bereits in seiner Entstehung rechtzeitig erkennbar und damit abwendbar. Mich haben unabhängige Ingenieure kaltgestellt und nicht etwa Lohnempfänger mit Gewerkschaftszugehörigkeit. Man wird leicht unvorsichtig gegenüber Menschen, bei denen man nahezu unbesehen der Überzeugung ist, einen Großteil ihrer Interessen, Gefühle und Meinungen ausreichend gut zu kennen. Zu Deiner Frage nach dem Warum beziehungsweise dem „Naturgesetz“: Nenne es ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb oder einfach puren Egoismus. Zuerst denkt man an den Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes oder des eigenen Funktionärsposten. Erst wenn im eigenen Bereich alles zur ausreichenden Zufriedenheit ist, denkt man an entferntere Bereiche in denen man vielleicht etwas toleranter oder aufgeschlossener ist. Ihr habt vermutlich unbewusst und ohne Erlaubnis bereits innere Gebiete der anderen betreten gehabt. Wie die Strukturen einer Organisation/Gruppe sein müssten, damit ein derartiges Verhalten verhindert werden kann, würde ich auch gern wissen, und dieses ist auch einer der Gründe dafür, warum ich ein eifriger Leser der Forumsbeiträge bin und selbst meine Meinungen äußere. Ich bin davon überzeugt, dass es gerade für kleinere Gruppierungen kein Patentrezept geben wird, denn hier spielen die menschlichen Faktoren eine einfach zu große Rolle. Hier muss man individuelle und situationsbezogen rasch veränderbare Strukturen finden, bei der die Mitglieder - hinsichtlich der Erreichung GEMEINSAMER Ziele - möglichst optimal ihre Fähigkeiten einbringen können. Allein aufgrund der inneren Veränderbarkeit beziehungsweise Anpassungsfähigkeit kann eine derartige Gruppe zwar einen außerordentlich hohen Wirkungsgrad erreichen, ist aber zugleich sehr leicht anfällig für ein instabiles Verhalten. Zur Verbesserung der inneren Stabilität kommen deshalb bei großen Gruppierungen genau festgelegte und nahezu unveränderbare Strukturen mit entsprechenden Satzungen zur Anwendung. Man besitzt dann eine Macht die nahezu proportional zur Anzahl der Mitglieder und eine Kraft die proportional zur Summe aus Mitgliedsbeiträgen und anderweitiger Einnahmequellen ist. Der äußere Wirkungsgrad ist sehr mäßig, da die intern vorhandenen Potentiale häufig für das Erreichen der nächsthöheren Hierarchieebene innerhalb der Interessenvertretung eingesetzt werden. [em] Die Manager-Schulen beschäftigen sich sehr viel mit Gruppendynamik, um die Unternehmenseffizienz zu steigern (s. z.B. http://www.ftd.de/karriere_management/management/86641.html ). Würde mich sehr interessieren, ob es solche Forschungen auch bezüglich der Gewerkschaften gibt. [/em] Am Seitenanfang des obigen Links steht folgendes: [STRONG]Organisationspsychologie: Menschen im Arbeitsleben besser verstehen Mitarbeiter sind vor allem Menschen und handeln entsprechend ihrer persönlichen Ziele, Bedürfnisse, Wünsche und Gefühle. Um das Wirken und Zusammenwirken von Menschen im Unternehmen zu gestalten, muss man auch die psychologischen Aspekte erkennen und verstehen.[/STRONG] Bereits in meinem ersten Forumsbeitrag habe ich die Gewerkschaften mit einer besonderen Art von Unternehmen verglichen, wogegen Friederike sogleich protestiert hat. Mir ist allerdings auch kein funktionierendes Unternehmen bekannt, bei dem die große Mehrheit der Belegschaft nahezu tatenlos ist, aber aufgrund demokratischer Mehrheitsbeschlüsse dennoch einen gewaltigen aber von anderen leicht zu missbrauchenden Einfluss besitzt. Ich denke die Organisationspsychologie wird vorwiegend in den oberen Ebenen mit hauptberuflich in der Organisation tätigen Mitarbeitern von Bedeutung sein. [em] „...Wir behandeln aber hier im Forum unsere Einschätzung des Werdegangs der Einheitsgewerkschaften in einer für die Arbeitswelt vorerst nicht besonders rosig aussehenden Zukunft...“ Da gebe ich Dir Recht. Und deswegen denke ich, wenn die Einheitsgewerkschaft den Frontalangriff nicht abwähren kann (aus externen und internen Gründen), müssen andere Strategien her, z.B. wird bei Militär auf den Partisanenkrieg ausgewichen (mit dem Ziel die Kräfte des Gegners zu binden und zu zersplittern). NB. Hier könnte man noch trefflich darüber diskutieren, wie die Organisationsstrukturen auf der Gegenseite (Arbeitgeber/Kapitalseite) heutzutage funktionieren. Sind es Einheitsstrukturen, oder gibt es einzelne Gruppen, konkurrieren oder kooperieren sie dann miteinander usw. [/em] Wer greift hier wen an? Außer ein paar mickrigen Schaukämpfen ist mir nichts bekannt. Die Interessenverbände der Arbeitnehmer kämpfen vielleicht indirekt um das Wachstum ihrer Mitgliedsbeiträge, mehr aber auch nicht. Bei richtigen Kämpfen mit den Arbeitgebern könnte man nämlich zumindest teilweise unterliegen, und das könnte wiederum den Mitgliederzahlen abträglich sein. Man sollte sich möglichst auf Augenhöhe mit einem Verhandlungspartner befinden, und dafür benötigt man eine ausreichend hohe legale Kraft beziehungsweise Macht. Die Mitglieder der Arbeitgeberverbände sind bestimmt unterschiedlich, aber sie erreichen zumindest nach außen ein geschlossenes Auftreten, was andere Interessenverbände scheinbar durch das Kaltstellen oder Rausschmeißen von selbständig denkenden und sich nicht an die internen Spielregeln haltenden (nicht genug teamfähigen) Mitgliedern erreichen wollen. Eine offene Solidarisierung der Arbeitnehmer halte ich insgesamt für den erfolgversprechenderen Weg, möchte das aber an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Nur soviel dazu: Partisanenkrieg –nein danke. [em] „...Welche Kooperations- und Durchsetzungsstrategien meinst Du genau: Die innerhalb einer Ebene, die zu anderen Ebenen oder alle beide?...“ Ich habe hier nur an ein Beispiel gedacht: wenn zwei Kinder anfangen zu toben, um ein Eis zu bekommen, wird es bei manchen Familien funktionieren und bei anderen nicht, aber diese Strategie wird mit Garantie nicht in einem Tarifkonflikt funktionieren. [/em] Unsere Kinder fragen vorwiegend „Können wir ein Eis bekommen?“ und schreien nicht getrennt nach ihrem jeweiligen Lieblingseis. Sollte dann meine Frau oder ich dem gemeinsamen Begehren der Kinder nicht nachgeben, dann ist nicht ein einzelner von ihnen etwa daran schuld, und sie können gemeinsam ihren Misserfolg etwas leichter ertragen anstatt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Versuchen sie aber mit großem Geschrei ihren Wunsch durchzusetzen, dann müssen sie oft mit Erstaunen feststellen, wie sich auch Mama und Papa im Nu gegen sie verbünden können, und somit der Kühlschrank vorerst geschlossen bleibt. Ich glaube schon, dieses Beispiel auch auf einen Tarifkonflikt übertragen zu dürfen.
- Re: Schaut mal ein toller Artikel aus dem Siemens-Dialog — erstellt von Kleingeld — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Und am Ende kauft die Nokia Firmenzentrale die Siemens Firmenzentrale, beides wird von der General Electric Firmenzentrale geschluckt. Am Ende gibt es dann nur noch eine Firmenzentrale, die sich vor lauter Einsamkeit dann selbst per Betriebsschließung entsorgt - ohne Abfindung versteht sich.
- Re: Heribert-Fieber-Gedächtnis-Preis — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Super! Dieser Preis!
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Aus der NCI-HP-PSE-Seite: "Unsere deutschen Kollegen haben für uns diese E-Mail Adresse eingerichtet. Damit sie auch verstehen, warum wir diesen Namen gewählt haben, hier eine kurze Erklärung. "netleiwand" ist ein Wortspiel und heißt Wienerisch soviel wie "Nicht ok!" Gleichzeitig steckt darin das Wort "Net", was verdeutlich, dass auch wir in Österreich auf die Vernetzung der Mitarbeiter setzen." Wir lassen uns NCI gerne aufzwängen. Ganz freiwillig! DC, musst dir halt auch österreichische Verstärkung holen.
- Re: Gesamtbetriebsrat schießt die Mitarbeiter ab! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- DC hat recht. Es ist keine Freiwilligenaktion. Irgendwie mag ich dich DC. Du gehörst einfach zu uns! :cool:
- Re: Wann gibt's endlich eine Siemens-Demo? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- TheoRie, du hast deinen Namen zu Recht. Es ist Theorie. Die Mitarbeiter sind keineswegs so erstarrt wie du zu glauben scheinst. Die Praxis heißt informieren, abwägen, entscheiden. Vorgesetzte und Personalabteilung sind die schlechtesten Berater. Oder geht ein Schaf zum Metzger um zu erfahren, wie es sich vor dem Abschlachten retten kann?
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Erklärs mir genauer. Bitte! ich glaub , das ist lustig. Gruß Friederike
- Re: PSE Wien von COM verlassen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- [quote:DC format="text/plain"]Netzleinwand [/quote] Wie wäre es mit einem österreichischen Sprachkurs? Es geht auch einfacher: Auf der NCI-Homepage wird das Wortspiel "Netleiwand" erklärt. Daraus eine "Netzleinwand" zu machen, ist zum Brüllen! Ich wäre fast vom Stuhl gekippt. Immerhin bin ich an der Grenze zu Österreich aufgewachsen, also kenne ich den Begriff "leiwand" schon von Kindheit an. Naa, dös is net leiwand!