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02.07.2011 11:12
- Re: Abfindung und Unterhalt? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Direkt strafbar ist das nicht, bestensfalls Dummheit und ... Dummheit straft der Herr sofort, dann gibt's Hartz IV!! ;)
- Abfindung und Unterhalt? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Auf dem Forum für Solidarität hat ein Teilnehmer gesagt, dass es sogar strafbar sei, wenn man in die bee geht oder Aufhebungsvertrag unterschreibt. Ich finde nichts darüber. Kann mir einer helfen?
- Jobabbau bei SEN — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Info der Geschäftsführung "Natürlich wissen wir, dass Sie das Thema Partnering besonders interessiert: Joe Kaeser, CFO der Siemens AG und im Vorstand der Siemens AG verantwortlich für SEN, sowie Karl-Heinz Seibert, als Leiter von Siemens M&A Verhandlungsführer in der Partnersuche für SEN, bestätigten im Management Meeting persönlich, dass die Siemens AG weiter mit Interessenten sehr intensive Verhandlungen führt und dass Siemens das Ziel verfolgt, diese zeitnah abzuschließen." Zeitnah abzuschließen, das stand bereits in der Mitteilung zum Betriebsübergang. Diese Information ist bald zwei Jahre alt. "Selbst bei einer zeitnahen Einigung zwischen einer Vertragsunterzeichnung (Signing) und einem tatsächlichen Inkrafttreten (Closing) kann durchaus eine mehrmonatige Phase der kartellamtlichen Prüfung liegen würde. Für uns alle steht aber zunächst nur eines im Vordergrund: Wir müssen alles tun, um es allen zu zeigen und aus eigener Kraft unsere operativen Ziele für 2008 zu erreichen! Ihre Führungskraft wird daher in Kürze mit weiteren Informationen und Materialien auf Sie zukommen." Jetzt wurden 1200 Mitarbeiter angesprochen, ob sie nicht freiwillig trotz Kündigungschutz SEN verlassen wollen, aber die Ziele sollen erreicht werden. Erst werden die Mitarbeiter verunsichert und gleichzeitig sollen sie noch mehr arbeiten? "Zur aktiven Unterstützung von SEN wird unter anderem ein Kundenbrief von Joe Kaeser bereitgestellt, der unseren wichtigsten Kunden mehr Sicherheit bei Investitionen und Projekten, um die wir uns bewerben, geben soll." Wird auch Zeit, nachdem die Informationen von Joe Kaeser kurz vor der CeBit die Kunden verwirrt hat. SEN hat keine veraltete Technik, die eine mechanische Vermittlung durchführen. Was wollte der nur mit solchen Aussagen erreichen?
- SSolidarität kontra "ich bin die Größte" — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- ich habe mir Heidi Klums "next Topmodel-Sendung" angesehen und stieß auf das Verhältnis von Solidarität und Konkurrenz. Die Mädchen hatten eine Entscheidunmg zu treffen, wer zum nächsten Casting geht. Sie waren sich relativ schnell einig, daß die, die noch wenig Chancen gehabt hatten, das nutzen sollten. Sie waren völlig einig und solidarisch. Dafür ernteten sie von der Moderatorin harsche Kritik. Sie sollen ja schließlich dafür kämpfen, daß sie die NR.1 sind und am meinsten verdienen - so wie Gisele Bündchen. Wie heute gemeldet. Hier ist eine ziemliche Herausforderung an die Frauen - insbesondere an schöne und denkende. Gruß Friederike
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Wenn du es ernst meinst, so melde dich beim Betriebsrat.
- Re: SEN IA 2008 - Punkt 5 - 10 — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Zum Punkt 7. Härteklausel Unterpunkt b) Mitarbeiter ab 47. Lebensjahr bis einschließlich 56. Lebensjahr der Betriebsratseinheit Е1 gibt es oder gab es eine Info vom Betriebsrat Mch H. "Die örtlichen Betriebsparteien (Е1) haben die Möglichkeit, für Mitarbeiter zwischen dem 47, und einschließlich dem 56. Lebensjahr ( Stichtag: 30.6.2008 ) für den Fall des Eintritts in die bеЕ eine Einmalzahlung von maximal 15.000 Euro je betroffenen Mitarbeiter zu regeln." Betriebsleitung und Betriebsrat haben sich darauf verständigt, für alle Mitarbeiter dieser Altersgruppe im Betrieb Mch H/P diese Einmalzahlung zu gewähren. Auf der letzten Betriebsversammlung wurde dies von Herrn Frick bestätigt. In den Gruppenberatungen beim Betriebsrat haben Mitarbeiter berichtet, dass diese Einmalzahlung nicht für Mitarbeiter im 47. Lebensjahr gezahlt werden soll. Betroffen sind Mitarbeiter die zwischen dem 1.7.61 und 30.6.62 geboren sind. Die oberste Personalleitung will nicht anerkennen, dass das 47. Lebensjahr nach dem 46. Geburtstag beginnt. Sie bestehen in diesen Fällen auf ihrer Auffassung, dass das 47. Lebensjahr mit dem 47. Geburtstag beginnt. Ein Nachlesen im BGB bei den §§ 186 ff bringt Erleuchtung. Der Tag der Geburt ist der 0. Geburtstag und das erste Lebensjahr beginnt, welches mit dem 1. Geburtstag endet. Die Betroffen sollen auf diese im Interessensausgleich vereinbarte Ausgleichszahlung bestehen und bei Problemen sich an den Betriebsrat wenden.
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Nachtrag: Ich behaupte nicht, daß das einfach sei! Im Gegenteil - es ist sozusagen die Herausforderung der Stunde - und kann noch zu einigen Umwegen führen, bis alles klar ist. Aber es ist die Kernfrage! Weshalb ich Deine Beiträge durchaus liebe. Gruß Friederike
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Lieber INTR, wer, wie Du, eine richtige Strategie sucht, kann mit einer standby-Lösung vielleicht eine Weile leben - aber nicht auf Dauer. Heidi übrigens auch nicht. Man kann aber eine richtige Strategie nur entwickeln, wenn man den Gegner allseitig untersucht und kennengelernt hat - und ebenso die eigenen Kräfte allseitig untersucht und kennengelernt hat. Siemens ist gegenwärtig ziemlich unter Beschuß - was die Vorstände und Verantwortlichen anlangt. Das ist durchaus ein Verdienst der Gegenkräfte. Wobei man unterscheiden muß, zwischen Konkurrenten, denen das gelegen kommt und Kollegen, denen es um ganz was anderes geht. Frag nicht nur nach der Strategie - entwickle sie aktiv selber mit! Das ist allemal das Beste. Gruß Friederike
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Hallo Heidi, ja, ich kann Deine Haltung nachvollziehe und habe sogar selbst versucht so zu leben, ist mir aber nicht ganz gelungen, muss noch 'dran arbeiten ;-)). Aber mir ist gleich eine weitere Frage eingefallen: Was ist die aktuelle Strategie des BR/GBR für seine Arbeit? Betriebsräte sind auch nur Menschen, soll man ihnen persönlich auch diese Durchhaltestrategie (wirtschaftlich und gesundheitlich) zubilligen? Ist der BR nur ein Spiegel der Belegschaft? Wie er sein sollte, möchte ich hier nicht diskutieren, dafür gibt es ein anderes Forum: http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/Gewerkschaft/376106429212 Mir geht es hier um die aktuelle BR/GBR Strategie bezüglich der Zukunft von NSN Deutschland (und damit der Mitarbeiter) und/oder seiner eigenen. Eure Meinung würde mich sehr interessieren! INTR
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Das ist nicht der Normalzustand bei SEN. Derartiges wird bei Personen angewendet, die teilweise schon mehrfach die Freiwilligkeitsangebote abgelehnt haben. Nur diese Personen sind bereits soweit, dass sie Wissen, das Nichtbeschäftigung keine vertragsgemäße Beschäftigung ist.
- Re: Jobabbau bei SEN — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Trennungskultur pflegen statt Mitarbeitern kündigen, der allgemeine Trend zur Reduktion von Personal. Was wird bei SEN gemacht? Es wird erneut die Angst geschürt, das der derzeitige Arbeitsplatz in Zukunft entfällt. Druckaufbau zur Forderung der "Freiwilligkeit". Aber keine Angst, der vorliegende Ausschluß der betriebsbedingten Kündigung gilt bis 30.9.2009. http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Business%20Wissen%20Trennungskultur%20Mitarbeitern/346503.html
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Ich wünschte, man würde mir eine beE anbieten. Leider glaubt aber mein Chef, dass er mich derzeit noch braucht. Dabei bohre ich den halben Tag in der Nase und langweile mich so sehr.
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von Heidi — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]Als Mutter von drei Kindern, solltest du wissen, dass das "Alder" und nicht "Alter" heißt.[/quote] Korrekt! Aber ich will ja nicht schuld sein, wenn hier einer seine deutsche Rechtschreibung noch vollends verlernt... Und so ein Optimist aber auch. Glaubt der doch glatt, dass Siemens die ausrangierten Minderleister wieder aufnimmt.
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von Heidi — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- [quote:INTR format="text/plain"]Ich weiß aber, dass das wirtschaftliche Durchhalten wenn es auf Kosten der Gesundheit geht, auch nichts bringt (s. Gesundheitsumfrage auf nci-net.de). [/quote] Da habe ich schon meine eigene Strategie entwickelt: Am Arbeitsplatz möglichst distanziert und ohne emotionalen Einsatz schön brav meine Pflicht tun und dann nach Feierabend voll aufdrehen! Das ist die einzige Möglichkeit, ohne dauerhafte gesundheitliche Schäden den Job noch zu behalten, so lange es geht. Mein üblicher mitreißender Schwung wird eben während der Arbeitszeit auf Standby geschaltet, damit ihn keiner kaputt machen kann. Wäre schade drum. Den brauche ich nämlich noch. Wichtig ist vor allem, dass man sich keine Illusionen macht. Immer schön auf dem Teppich bleiben, lautet meine Devise, und damit komme ich ganz gut zurecht. Diese Haltung rechtfertigt eigentlich eine verhaltensbedingte Kündigung, ich weiß. Aber ich sehe das eher als eine Art "Notwehr" an, denn wenn ich mich immer wieder zu sehr reinsteigere und mit Begeisterung an die Arbeit gehe, dann bin nach den ganzen unvermeidlichen Enttäuschungen bald reif für die Klapsmühle. Auf Dauer verkrafte ich sowas eben nicht, und da bin ich offensichtlich nicht die einzige!
- Re: Jobabbau bei SEN — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Erste Anzeichen deuten auf die allgemeinen Auswahlkriterien: Weiblich, Teilzeit und Behindert hin. Es ist wie bei der ERA-Einführung. Erst wurden die Gehälter gedrückt und jetzt werden sollen diese "freiwillig" gehen. Über Sperren durch die Agentur für Arbeit mit Kürzung von ALG1 wird nicht informiert. Der Kündigungsschutz bis 30.9.09 kann das Ruhen von ALG1 bis zu einem Jahr bedeuten. Das sollte bei der Entscheidung für die bee bedacht werden. Die bee Infos sind nur Prospektaussagen, die zur übereilten Unterschrift verführen sollen.
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- [quote:INTR format="text/plain"] Die Frage der Mitarbeitermotivation muss in meinen Augen differenzierter betrachtet werden. Dass sie wichtig ist, weiß auch Simon (ich erinnere nur an seinen Gefühlsausbruch „believe or live“ als Zweifeln an seiner Strategie aufgekommen sind).[/quote] Wenn du deinen "großen" Vorsitzenden schon zitierst, dann solltest du das richtig tun. Ob du "lebst" ist Wheelie (der Aborigini aus downunder) völlig scheißegal, du sollst "leave" damit sein cash flow stimmt. Du kannst natürlich auch das "live" aktiv beenden, auch das ist Wheelies cash flow zuträglich. Mach aber bitte keine Schweinerei! 8)
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- Als Mutter von drei Kindern, solltest du wissen, dass das "Alder" und nicht "Alter" heißt. ;)
- Re: Arbeitnehmervertreter haben versagt! — erstellt von Heidi — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:50
- [quote:DC format="text/plain"]Leute, die beE ist im Prinzip eine gute Einrichtung, nicht ohne Grund wird sie von der Agentur fuer Arbeit gefoerdert. Die Siemens beEs sind inzwischen Benchmark, der Erfinder Dr. B Nobelpreisverdaechtig. Eine beE wird nur dann gut laufen, wenn sich Siemens zu gewissen Quoten (Altersgestaffelt) fuer interne Vermittlungen verpflichtet. Nur dann ist der Druck auch auf Konzernseite gross genug, das Beste aus der beE zu machen. Bei ueber 3.000 offenen Stellen sollte da einiges machbar sein. Warum die Arbeitnehmervertreter des GBR und der IGM nicht darauf pochen, ist mir ein Raetzel.[/quote] Das Rätsel schreibt man immer noch mit "s". Musst du machen Deutschkurs, Alter! Sicher, mit genügend Druck kann man den Konzern schon zwingen, die Leute irgendwo unterzubringen, aber eben nur bis zur nächsten Restrukturierung. Dann geht es wieder los. Wer innerhalb des Konzerns eine neue Stelle findet, bleibt ja weiterhin ein Abbaukandidat und kriegt immer wieder nette "Angebote". So lange, bis er/sie freiwillig abhaut. Jemand wie ich kann nur versuchen, so lange wie möglich den endgültigen Absturz hinauszuzögern, aber einen echten Neuanfang gibt es nicht. Einmal aussortiert, immer aussortiert. Wenn man einmal zum Minderleister abgestempelt wurde, wird man dieses Negativ-Image nicht mehr los. Man braucht schon starke Nerven, um so etwas einige Jahre durchzustehen. Und man darf sich keine falschen Hoffnungen machen, denn dann ist die Enttäuschung um so größer.
- Re: NSN: Keine Zukunft in Deutschland? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Hallo, endlich habe ich Zeit gefunden meine Ist-Analyse bei NSN fortzuführen. Mein Ziel dieser Analyse ist es Gegenstrategien für die Mitarbeiter und den GBR/BR zu entwickeln. Im vorangegangenem Teil habe ich (folgend dem Artikel auf nci-net.de) folgende Ziele von NSN festgestellt: · Renditesteigerung · Beseitigung der Konkurrenz (um größere Macht zu bekommen, z.B. auf dem Markt) · Kosteneinsparung (z.B. keine Produkte zu haben, die Kosten verursachen) · ein sich immer schneller drehendes Kauf- und Verkauf-Karussell · stark zersplitterte und regionalisierte Firmenstruktur bei einer starken zentralen Führung (um das Verkaufskarussell zu erleichtern) Es hat hierzu keinen Widerspruch im Forum gegeben, also nehmen wir es als gegeben hin. All diese Ziele ergänzen sich und konkurrieren nicht miteinander. In welcher Reihenfolge wurde/werden sie bei NSN verfolgt? Beseitigung der (internen) Siemens-Konkurrenz ist weitgehend abgeschlossen (bei Produkten und Führungsspitze). Die Zersplitterung und Regionalisierung wird fortgeführt. Anfang Mai sollen die Mitarbeiter über die aktuelle Strategie informiert werden. Zu Kosteneinsparungen und Rendite schrieb Simon vor kurzem an die Mitarbeiter: We will invest in areas in which we believe we can win and there are many. But, it is already clear that we can no longer afford to invest in each and every product and customer. Tough priority choices are required and will be made together with the responsible stakeholders and that planning will be at the heart of the upcoming strategy round. It is these tough choices that will allow us to build the stable platform from which we will be able to achieve smart growth in the coming years. Das Kauf- und Verkauf-Karussell wird also weitergehen, aber eher mit dem Ziel der Renditesteigerung als Marktmacht. Die Muttergesellschaft Nokia hat mit der Schliessung des Werkes in Bochum ein Memorandum bekannt gegeben, dass sie in Deutschland kein Entwicklung und Fertigung mehr haben will (nur USA und China). Vermutlich wird auch NSN diese Strategie fahren. Alles deutet darauf hin, dass die Renditesteigerung (und der cash flow) die aktuell vorrangigen Ziele von NSN sind. Das kann man durch Verkäufe- und Zukäufe alleine nicht schaffen. Geld bringen die Kunden und sie wollen gut bedient werden (solange es noch Konkurrenten gibt, können sie wechseln). Und das kann man nur mit motivierten Mitarbeitern erreichen. In dem Artikel auf nci-net.de steht dazu: „Der Globalisierungszyklus wird durchschnittlich in ein bis zwei Jahren durchlaufen. Dies erklärt auch, warum die Motivation der Mitarbeiter für Konzerne praktisch keine Rolle spielt. Mitarbeitermotivation benötigt Investitionen und wirkt sich erst über Jahre aus.“ Die Frage der Mitarbeitermotivation muss in meinen Augen differenzierter betrachtet werden. Dass sie wichtig ist, weiß auch Simon (ich erinnere nur an seinen Gefühlsausbruch „believe or live“ als Zweifeln an seiner Strategie aufgekommen sind). Und die laufende (vermutlich millionenteure) Mitarbeiterumfrage (incl. externer Auswertung und Beratung) würde das auch bestätigen. In meinen Augen macht die Mitarbeitermotivation Sinn nicht nur bei denen, welche bleiben sollen, um die Rendite zu steigern. Auch bei denen, welche verkauft werden sollen, macht es Sinn, weil es den Verkaufserfolg und den Preis steigert. Das Problem von Simon ist nur, womit er die Mitarbeiter motivieren kann und wie viel es kosten darf. Wenn die Mehrheitserwartung der Mitarbeiter (in Deutschland) sichere Arbeitsplätze sind, kann er nach seiner Strategie diese Erwartung nicht erfüllen. Ich bin wirklich auf die Ergebnisse der Umfrage und die dann folgenden Schritte gespannt! Das würde dann die Ist-Analyse bei NSN abschließen. Bis diese Ergebnisse da sind, hier paar interessante Ergebnisse aus Motivationsumfragen in Deutschland und Europa http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Bewohner%20Leistungstr%E4ger%20Nicht%20Erreichte/344451.html Ob sich aus der Ist-Analyse bei NSN weitere Optionen (neben der hier im Forum vorgeschlagenen Durchhaltestrategie) für die Mitarbeiter ergeben werden, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass das wirtschaftliche Durchhalten wenn es auf Kosten der Gesundheit geht, auch nichts bringt (s. Gesundheitsumfrage auf nci-net.de). Ideal wäre eine ganzheitliche Strategie die sofort greift und langfristig trägt. Vielleicht fällt uns gemeinsam hier was ein. INTR
- Re: NACHTRÄGLICHES Klageverfahren gegen Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:05
- Es kann Situationen geben, da ist ein Mensch in seiner Willensentscheidung eingeengt. Wenn dies unter Gefahr für Leib und Leben erfolgt z.B. ein Einbrecher bedroht einem mit einem Gewehr und erzingt die Herausgabe der PIN-Nummer für die erbeutete Bankomatkarte. In dieser Situation wird die Entscheidung durch die Gefahr bestimmt und die Nummer mitgeteilt. Aber sobald ich wieder meine Freiheit und Entscheidungsfähigkeit habe, werden ich dies bei der Gandarmerie anzeigen. Sofortiges Handeln ist erforderlich und nicht eine lange Zeit des Abwartens. Wer schaut schon zu, wenn sein Konto geplündert wird.