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02.07.2011 11:12
- Forderungskatalog für den IA/SP — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:23
- Wie hier http://www.nci-br.de/ vorgeschlagen, habe ich mir die folgende Forderungen für den IA/SP für die einzelnen Mitarbeitergruppe überlegt. Ich hoffe dieser Katalog wird von Euch allen weiter ergänzt und konkretisiert. Mein Ziel ist es damit dem GBR/BR die Arbeit zu erleichtern und in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Generalforderung ist natürlich die völlige Freiwilligkeit, d.h. die Firmen-/Betriebsleitung unterbreiten ihre Angebote an alle Mitarbeiter und verzichten auf „finger pointing“, betriebsbedingte Kündigungen, Ablehnung von freiwilligen Ausscheidungswilligen etc. Forderungen aus der Sicht der Zurückbleibenden : Langfristiger Erhalt der deutschen Standorte inklusive Fertigung und Entwicklung. Keine Teilbetriebsschließungen. Mapping zu aktuellen deutschen Standorten! Insourcing von jetzt fremdvergebenen Tätigkeiten. Kurzarbeit, Teilzeit, Sabbatical auf freiwilliger Basis. Altersteilzeit (insolvenzgesichert). Qualifizierungs- und Umschulungsprogramme (BV zu Weiterbildung). Betriebsvereinbarungen zu Arbeitsplatzgestaltung (Beispiel Mch M BV zu Gefährdungsanalyse am Arbeitsplatz). Forderungen aus der Sicht der Auszugliedernden : Ausgliederungen oder Verkauf nur an investitionswillige und -fähige Unternehmen mit Tarifbindung. Keine Betriebsbedingten Kündigungen nach Widerspruch zur Ausgliederung. Rückkehrgarantie, falls die Ausgliederung schief läuft (aus individuellen oder wirtschaftlichen Gründen). Abfindungen (durch NSN) nach Arbeitsplatzverlust in de Ausgliederung (s. BV aus Mch H). Forderungen aus der Sicht der Ausscheidungswilligen: Hier kann man sich sehr gut an den alten Sozialplänen orientieren, z.B. den letzten aus Mch H Abfindungsmatrix, welche auch für Jüngere attraktiv ist. 3-jährige beE. Vorzeitige Beendigung (vB), insolvenzgesichert. Natürlich ist mir klar, dass es sich hierbei um Maximalforderungen handelt (also einen Weihnachtszettel) und dass wir nicht alles werden durchsetzen können. Aber wenn wir mit Minimalforderungen in die Verhandlungen gehen, was bekommen wir dann?!
- Forderungskatalog für den IA/SP — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:23
- Test für Format/Erscheinungsbild der Beiträge — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:20
- Die Generalforderung ist natürlich die völlige Freiwilligkeit, d.h. die Firmen-/Betriebsleitung unterbreiten ihre Angebote an alle Mitarbeiter und verzichten auf „finger pointing“, Betriebsbedingte Kündigungen, Ablehnung von freiwilligen Ausscheidungswilligen etc. Forderungen aus der Sicht der Zurückbleibenden: 1. Langfristiger Erhalt der deutschen Standorte inklusive Fertigung und Entwicklung. 2. Keine Teilbetriebsschließungen. Die Generalforderung ist natürlich die völlige Freiwilligkeit, d.h. die Firmen-/Betriebsleitung unterbreiten ihre Angebote an alle Mitarbeiter und verzichten auf „finger pointing“, Betriebsbedingte Kündigungen, Ablehnung von freiwilligen Ausscheidungswilligen etc. Forderungen aus der Sicht der Zurückbleibenden : Langfristiger Erhalt der deutschen Standorte inklusive Fertigung und Entwicklung. Keine Teilbetriebsschließungen. Mapping zu aktuellen deutschen Standorten! Insourcing von jetzt fremdvergebenen Tätigkeiten. Kurzarbeit, Teilzeit, Sabbatical auf freiwilliger Basis. Betriebsvereinbarungen zu Weiterbildung. Betriebsvereinbarungen zu Arbeitsplatzgestaltung (Beispiel Mch M BV zu Gefährdungsanalyse am Arbeitsplatz).
- Test für Format/Erscheinungsbild der Beiträge — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:20
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 27.11.2009 13:14
- Anonymous User hat geschrieben: Jetzt hat der Gesamtbetriebsrat reagiert und eine Information zum Thema "Schaffung wettbewerbsfähige Personalkostenstruktur" Wie bereits in den vergangenen Betriebsversammlungen vielfach berichtet, drängt die SEN-Geschäftsführung seit Anfang des Jahres auf umfassende Veränderungen der Arbeitsbedingungen. Insbesondere in Hinblick auf die Wettbewerbssituation und der aktuellen angespannten Ergebnissituation sieht der Arbeitgeber Handlungsbedarf bei der Wochenarbeitszeit (erhöhen), bei der Urlaubszeit (minimieren) und den gegenwärtigen Entgeltstrukturen. In Zusammenhang mit diesen Themen geraten auch die Tarifverträge erneut in die Diskussion. Dies alles ist ein Angriff auf den Flächentarifvertrag und die darin geregelten Arbeitsbedingungen. Selbst die Übertariflichen profitieren von der Abstandsklausel. Diesen gilt es zu verteidigen. Im Handelblatt steht unter der Überschrift: "Hundt bricht Lanze für den guten alten Tarifvertrag". Der Verbandspräsident vom Arbeitgeberverband Dieter Hundt erklärt "Mein Ziel" ist es, dass die Tarifbindung in unserem Lande wieder wächst". Will SEN hier mit dem Arbeitgeberverband brechen, um die gewünschen wettbewerbsfähigen Personalkosten zu erlangen? http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitgeberpraesident-hundt-bricht-lanze-fuer-guten-alten-tarifvertrag;2489810
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 25.11.2009 22:45
- Anonymous hat geschrieben: Heute war Betriebsversammlung. Hauptpunkte Personalabbau . . . . Die mitgeteilten Nullrunden in den variablen Einkünften für Alle wurde angesprochen. Der Personalleiter stellte weitere Maßnahmen zur Personalkostenanpassung in Aussicht. Dies ist also nur der erste Schritt, der die Firma ohne Betriebsrat und Gewerkschaft durchsetzen will. Für Arbeitszeitänderungen und Kürzungen der Entlohnungssysteme werden die Gewerkschaften gebraucht. Jetzt hat der Gesamtbetriebsrat reagiert und eine Information zum Thema "Schaffung wettbewerbsfähige Personalkostenstruktur" Wie bereits in den vergangenen Betriebsversammlungen vielfach berichtet, drängt die SEN-Geschäftsführung seit Anfang des Jahres auf umfassende Veränderungen der Arbeitsbedingungen. Insbesondere in Hinblick auf die Wettbewerbssituation und der aktuellen angespannten Ergebnissituation sieht der Arbeitgeber Handlungsbedarf bei der Wochenarbeitszeit (erhöhen), bei der Urlaubszeit (minimieren) und den gegenwärtigen Entgeltstrukturen. In Zusammenhang mit diesen Themen geraten auch die Tarifverträge erneut in die Diskussion. Jetzt soll nicht nur die Arbeitszeit erhöht werden, sondern auch noch der Urlaub reduziert werden. Ist die Geschäftsführung am Schreiben eines Weihnachtswunschzettels?
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 25.11.2009 21:07
- Jetzt ist die Information zum 2. Jahr von SEN nach dem Verkauf an The Gores Group in der Presse angekommen. Mit dem Titel "Siemens Enterprise Communications Group feiert einjähriges Bestehen - Jubiläum mit solidem Wachstum und Marktführerschaft" wird die Pressemeldung vorgestellt. <br> http://www.pressetext.com/news/091125033/siemens-enterprise-communications-group-feiert-einjaehriges-bestehen/ <br> Das Handelsblatt zeigt unter dem Titel "Ex-Siemens-Sparte will zukaufen" ein etwas anderes Bild. <br> http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/siemens-enterprise-ex-siemens-sparte-will-zukaufen;2489120 <br>
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 25.11.2009 13:18
- Die dumpfe vulgäre Masse hat bei der letzten Wahl gesprochen Nächstes Jahr gibts ein Abtauchen in die schwerste Deflation seit Menschengedenken Dann werden die Lemminge erwachen Aber dannn wird es zu spät sein !
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 25.11.2009 06:42
- Anonymous User hat geschrieben: Anonymous User hat geschrieben: Der Ergänzungstarifvertrag wirft seine Schatten voraus. 1984 wurde der Einstieg in die 35 Stundenwoche mit einem 7 Wochen langen Streik erkämpft und durch eine Phase mit 38,5 Stunden angegangen. Die 35 Stundenwoche wurde stufenweise gegen jeweiligen Lohnverzicht eingeführt. Erst 1995 wurde die 35 Stundenwoche erreicht. 20 Jahre Arbeitskampf und Lohnverzicht für eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden auf 35 Wochenstunden. Mit dem Ergänzungstarifvertrag wurde diese Erkämpften und mit Lohnverzicht bezahlte Errungenschaft aufgegeben. Jetzt sind Forderungen von der Geschäftsführung zu hören, dass Wochenzeiten über die 40 Stunden gewünscht werden. 1965 wurde die 40 Stundenwoche erreicht, deren Einstieg die 5 Tagewoche 1956 war. Will die Geschäftsleitung zurück in die 50er Jahre des letzten Jahrtausend? Und 1900 waren es 60 Wochenstunden. Der Druck auf Arbeitnehmer soll mehr werden. Die Abhänigkeit der Abhängigbeschäftigten wird größer, wenn aus Mitarbeiter Mietarbeiter werden. Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zur Gewinnmaximierung.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 24.11.2009 21:34
- Anonymous User hat geschrieben: Der Ergänzungstarifvertrag wirft seine Schatten voraus. 1984 wurde der Einstieg in die 35 Stundenwoche mit einem 7 Wochen langen Streik erkämpft und durch eine Phase mit 38,5 Stunden angegangen. Die 35 Stundenwoche wurde stufenweise gegen jeweiligen Lohnverzicht eingeführt. Erst 1995 wurde die 35 Stundenwoche erreicht. 20 Jahre Arbeitskampf und Lohnverzicht für eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden auf 35 Wochenstunden. Mit dem Ergänzungstarifvertrag wurde diese Erkämpften und mit Lohnverzicht bezahlte Errungenschaft aufgegeben. Jetzt sind Forderungen von der Geschäftsführung zu hören, dass Wochenzeiten über die 40 Stunden gewünscht werden. 1965 wurde die 40 Stundenwoche erreicht, deren Einstieg die 5 Tagewoche 1956 war. Will die Geschäftsleitung zurück in die 50er Jahre des letzten Jahrtausend?
- Re: Restrukturierung und Zukunft von Mch M — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:19
- Wie wäre es nach der vollständigen Information mit Verhandlungen zur Umorganisation zu beginnen anstatt den bequemen Weg zu gehen und wieder erstmal abzuwarten. Aber das könnte man natürlich nur dann tun, wenn man seine Handlungsoptionenen nicht als Verhandlungsmasse drangeben würde um die Betriebsleitung davon zu überzeugen eine Betriebszusammenlegung ohne BR Neuwahlen in Mch M zu machen. Was das bringt? Na wohl die Sicherung der eigenen Pöstchen, was sonst? Ach, das Wohl der Belegschaft? Bei den nächsten Wahlen wählen ja nur noch die, die dann da sind! Zugegeben eine ziemlich desillusionierte und negative Sichtweise, und daher hoffentlich falsch. Allerdings nur, wenn jetzt endlich der Stier bei den Hörnern gepackt wird und hart verhandelt wird. Bei den Verhandlungen müssen meiner Meinung nach zu folgenden Punkten gute Lösungen gefunden werden: Abfindungen für Leute die nach einer Ausgliederung den Arbeitsplatz verlieren bzw stattdessen eine Kündigungsschutz, Abfindungen für Leute die gehen wollen (auch für die gültig, die bei Ausgliederungen nicht mitgehen wollen), Ausgleichszahlungen, wenn Umzüge in andere Standorte erfolgen, Arbeitsplatzgarantien für die Bleibenden für einen gewissen Zeitraum in Verbindung mit Innovation und Investition, die den Namen auch verdienen. Damit wäre dafür gesorgt, daß die, die gehen wollen auch können und die, die bleiben eine Perspektive und die Motivation besitzen diese zu nutzen. Um ein Meinungsbild der Belegschaft zu bekommen, sowohl was die Forderungen betrifft als auch den möglichen Beitrag der Belegschaft wäre eine Umfrage vielleicht hilfreich.
- Re: Restrukturierung und Zukunft von Mch M — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:19
- Normalerweise bin ich bei Gerüchten immer vorsichtig, weil meist viel Spekulationen und auch Interessen damit verbunden sind. Nach der erfolglosen Bieterei bei Nortel und den möglichen Konsequenzen daraus, erscheint mir aber dringend eine grundsätzliche Strategiedebatte, wie man sich seitens des GBR/BR künftig aufstellen und vorbereiten will, angesagt. Leider gibt das Verhalten des GBR - besonders des Vorsitzenden und der IG-Metall - wenig Hoffnung. Für mich ist auch aus der Siemensvergangenheit heraus, klar, dass NSN alleine nicht überleben kann. Da helfen Aktionen wie Abspaltungen, Zukäufe, Verlagerungen etc. nichts, das verschiebt nur das Ende. Es fehlt der Wille und auch das Können und damit erfolgreiche, zukunftsfähige Produkte/Services, alleine nicht nur zu überstehen sondern auch erfogreich zu sein. Daher die klare Ansage an die , die noch lange arbeiten wollen und müssen : wechselt solange es geht, die vielen Anderen sollten o.g. Konditionen ansehen und entsprechen handeln. Der BR/GBR sollte sofort gemeinsame Vorgensweisen entwickeln und wenn nötig gut vorbereitet und abgestimmt in Verhandlungen eintreten. Auf diesem schweren Weg wünsche ich alles Gute.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 24.11.2009 06:46
- Anonymous User hat geschrieben: Dieses Austrittszenario führte unter Siemens zum Ergänzungstarifvertrag für die Regionen. Der Ergänzungstarifvertrag wirft seine Schatten voraus. Die LEE als Ersatz für Urlaubs- und Weihnachtsgeld wird jetzt ausbezahlt. Dieses 13. Einkommen wird mit einem Faktor unter 1 berechnet. Nur die Senkung der Personalkosten, wegen Abgänge, führen zu einer Zahlung.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 23.11.2009 18:38
- Anonymous hat geschrieben: Was ist in Hamburg los. Die Mitarbeiterzeitung beschreibt unter "SEN - keine Perspektive erkennbar" besondere Erkenntnisse aus einem Gerichtsverfahren des SEN Betriebsrats vor dem Hamburger Arbeitsgericht unter Vorsitz des Arbeitsrichters Dr. Götze. Der vorsitzende Richter informierte die Parteien über nebenberufliche Tätigkeit für die The Gores Group seit 2004. "Konkret gab Dr. Götze an, die Gores Group seit 2004 in den Übernahmebemühen der Siemens Enterprise zu beraten und dabei u.a. Einsicht in die Personaldaten genommen zu haben und eine Stellungnahme zu einem möglichen Austritt aus dem Arbeitgeberverband angefertigt zu haben." Mehr auf Seite 6 unter: http://dialog.igmetall.de/uploads/media/SIMAZ-65.pdf Mark's Müüs?
- Re: Restrukturierung und Zukunft von Mch M — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:19
- Eines ist klar: Wir arbeiten nicht bei NSN bis wir 100 Jahre alt sind. Das Ende unserer fruchtbaren Zusammenarbeit ist also genauso sicher wie der Tod. Und für beides ist das Entscheidende: Wie lebe ich bis dahin, wann sterbe ich, und wie sterbe ich. Oder auch: Wie kann und muss es für die weiter gehen die ihren Job noch brauchen (was kann und muss der BR für diese durchsetzen), wann ist für mich der richtige Zeitpunkt zu sagen "ich nehme die Kohle und gehe", und wie müssen dann die Trennungskonditionen aussehen. Für die, die ihren Job noch länger brauchen, hilft es nichts: Wir brauchen Innovationsprojekte in Deutschland! Noch haben deutsche Ingenieure den guten Ruf, etwas zu können was Chinesen und Inder vielleicht (noch) nicht so gut können. Ob mein "Inhaber" nun Siemens heißt oder Nokia oder ZTE oder Huawei oder ... ist natürlich auch interessant, aber so oder so: Entweder wir schaffen es wieder anspruchsvolle Aufgaben für uns hier zu angeln, oder das Ende ist vorprogrammiert (dafür braucht es dann noch nicht einmal eine Insolvenz, eine Standortschließung reicht völlig, siehe Hofmannstraße). Das endlose und bisher völlig wirkungslose Thema "Innovationsoffensive" muss also unbedingt angepackt werden, und diesmal zielgerichtet und systematisch und ohne nachzulassen! Hier sehe ich insbesondere auch den GBR und den Wirtschaftsausschuss in der Pflicht. Aber für jeden ist irgendwann der Tag da zu sagen "jetzt geh ich". Zum Beispiel hat sich 2003 noch mancher wieder in die Firma zurückgeklagt, der heute, 2009, längst schon einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hat. Weil es nunmal einen Unterschied macht, ob ich mit 52 oder mit 58 Jahren die Abfindung nehme. Der richtige Zeitpunkt, das richtige Alter hängt aber wiederum sehr stark von den ausgehandelten Konditionen ab: Zum Beispiel ein Abschluss wie zuletzt in Mch-H (3 Jahre beE, danach beE-Abfindung, und dann noch zusätzlich 5 Jahre vorzeitige Beendigung) ermöglicht es einem früher zu gehen als dies zu schlechteren Trennungskonditionen möglich wäre. Hier ist aber wieder der BR gefordert, der MchM-BR wird nun unter Beweis stellen müssen, dass er auch nicht schlechter verhandeln kann als deer MchH-BR dies getan hat. Auf das Ergebnis dürfen wir gespannt sein. Wichtig bei der Frage des richtigen Trennungszeitpunktes und der richtigen Konditionen, dass zu einem gegebenen Trennungszeitpunkt die RICHTIGEN gehen; das geht also in Richtung Sozialauswahl und auch Freiwilligkeit. Wo eine Freiwilligenaktion vom Arbeitgeber abgelehnt wird, kann man auch durch's Hintertürchen eine "Freiwilligenaktion light" durchsetzen wie z.B. zuletzt das MchH-Ringtauschprogramm; als Ergebnis sind nicht immer die vom Arbeitgeber auserwählten Kollegen in die beE gegangen, sondern die die's selber wollten. Das hat prima geklappt und sollte mithin repliziert werden (was aber tatkräftige "Kümmerer" im BR voraussetzt). Besonders heikel ist das Thema "Umgehung einer Sozialauswahl durch Ausgliederung statt Kündigung": Hier hat der BR den stärksten Hebel nur in einer sehr frühen Phase, beim "Päckchen-Schnüren", d.h. der Personalausschuss muss überall da ein Veto einhauen, wo bei einer geplanten Umorganisation/Sammelversetzung erkennbar ist, dass hier unerwünschte Mitarbeiter zusammengruppiert werden sollen als Vorbereitung für eine Ausgliederung zu einem Abwrackunternehmen; wird dieses Päckchen-Schnüren erstmal toleriert, ist Widerstand gegen den zweiten Schritt (die Ausgliederung willkürlich ausgewählter Mitarbeiter) wesentlich schwerer. BT
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 22.11.2009 19:54
- Anonymous hat geschrieben: "Konkret gab Dr. Götze an, die Gores Group seit 2004 in den Übernahmebemühen der Siemens Enterprise zu beraten und dabei u.a. Einsicht in die Personaldaten genommen zu haben und eine Stellungnahme zu einem möglichen Austritt aus dem Arbeitgeberverband angefertigt zu haben." Mehr auf Seite 6 unter: http://dialog.igmetall.de/uploads/media/SIMAZ-65.pdf Die Verkaufsbekanntgabe von 51 % der Anteile von SEN an The Gores Group erfolgte am 01.07.2008. Nach dem Bericht soll zum Verkaufszeitpunkt über SEN und die Belegschaft bereits 4 Jahre verhandelt worden sein. Die Verhandlungen müssten also vor der Aufspaltung in SN und EN begonnen haben. Der Belegschaft wurde The Gores Group als unerwarteter Interessent erst kurz vor dem Verkauf vorgestellt. Wurde die Belegschaft zum x-ten Mal ver*. War dies eine taktische Desinformation der Belegschaft? Der Arbeitsrichter hat den Austritt aus dem Arbeitgeberverband in seiner Stellungsnahme betrachtet. Austritt aus dem Arbeitgeberverband ist das rote Tuch für Gewerkschaften. Dieses Austrittszenario führte unter Siemens zum Ergänzungstarifvertrag für die Regionen. Wird durch den neuen Arbeitsdirektor die angekündigten Personalstrukturanpassungen mit der gleichen Drohkulisse verfolgt?
- Restrukturierung und Zukunft von Mch M — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:19
- Hallo KollegInnen, die Zeiten bei NSN waren nie ruhig aber jetzt scheint es besonders rund zu gehen. Unser Betrieb soll angeblich halbiert werden! Und ich glaube diesen Gerüchte auch. Wenn es so kommt, wird bald jeder zweite von uns weg sein. Wie ist die Interessenslage der Belegschaft hierzu? Ich glaube es gibt keine Einheitsposition: - einige sind sowieso schon auf dem Sprung und hoffen auf gute Abfindungen, - andere warten auf eine gescheite Altersteilzeit, - und wieder andere brauchen ihren Arbeitsplatz noch 10 oder 15 Jahre! All diese Erwartungen/Forderungen sind für mich berechtigt und gleichwertig. Die Frage ist, wie können sie alle gleichzeitig erreicht werden? Ich glaube nicht, das bei der Lösung dieser Frage eine (politische) Fraktion alleine (z.B. IGM) die Weisheit gepachtet hat. Hier ist jeder einzelne aus der Belegschaft gefordert seine Ideen und Vorschläge in die Diskussion einzubringen. Nur so wissen wir am Ende was die Belegschaft wirklich will. Und wenn jeder seine persönlichen Forderungen und Erwartungen berücksichtigt sieht, ist er/sie auch motiviert diese gemeinsam durchzusetzen. Nicht nur mit den anderen KollegInnen sondern auch mit dem Betriebsrat und der IGM. Gerade die letzten brauchen nicht nur die Unterstützung der Belegschaft aber auch den Druck durch sie, um das Richtige zu tun! Also last eure Gehirne qualmen! Die Diskussion ist eröffnet. (INTR)
- Restrukturierung und Zukunft von Mch M — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 09.10.2015 15:19
- NSN/Nokia Siemens Networks — erstellt von Administrator — zuletzt verändert: 11.10.2015 18:53
- Diskussionen rund ums das Thema NSN / Nokia Siemens Networks. Bitte beachten: Auf Netzwerk IT haben rassistische, völkische, und rechtsradikale Hetze nichts zu suchen. Solche Beiträge werden umgehend gelöscht.
- Re: Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG - Das zweite Jahr — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 19.11.2009 22:28
- Was ist in Hamburg los. Die Mitarbeiterzeitung beschreibt unter "SEN - keine Perspektive erkennbar" besondere Erkenntnisse aus einem Gerichtsverfahren des SEN Betriebsrats vor dem Hamburger Arbeitsgericht unter Vorsitz des Arbeitsrichters Dr. Götze. Der vorsitzende Richter informierte die Parteien über nebenberufliche Tätigkeit für die The Gores Group seit 2004. <br> "Konkret gab Dr. Götze an, die Gores Group seit 2004 in den Übernahmebemühen der Siemens Enterprise zu beraten und dabei u.a. Einsicht in die Personaldaten genommen zu haben und eine Stellungnahme zu einem möglichen Austritt aus dem Arbeitgeberverband angefertigt zu haben." <br> Mehr auf Seite 6 unter: http://dialog.igmetall.de/uploads/media/SIMAZ-65.pdf