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zuletzt verändert:
02.07.2011 11:12
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:45
- @13:32 - auch bei Taifverhandlungen sind die zu verhandelnden Mittel beschränkt. Falls die Gewerkschaften für ihre Mitglieder einen Bonus aushandeln - bleibt für den AG nicht unbedingt soviel übrig, allen den Bonus zu geben. Die freie Entscheidung wird hier durch die Mittel beschränkt - er kanns natürlich an den Dividenden einsparen - die Wahrscheinlichkeit kannst du dir wohl selbst ausrechnen.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:43
- Natürlich ist es die freie unternehmerische Entscheidung des Arbeitgebers, eine Tariferhöhung an alle seine Arbeitnehmer zu zahlen! Würde er das nicht tun, dann hätte er plötzlich 99% Gewerkschaftsmitglieder in seinem Unternehmen. Und welcher Unternehmer will das schon...
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:42
- Anonymous User hat geschrieben: Diese Debatte ist wirklich scheinheilig. Gerade in München gab und gibt es so viele Trittbrettfahrer, die die IGM-Mitglieder bei ihren Streiks und sonstigen Massnahmen zum Teil aggressiv angegangen sind - wegen Sorge um die Firma etc. Richtig. Trittbrettfahrer #1: Die IG Metall. Weil sie von dem NSN Schlamassel in punkto Mitgliederzuwachs kräftig profitiert hat. Aber das höhere Tarifentgelt habe die dann immer schön in die Tasche gesteckt. Obwohl es eigentlich nur den IGM-Mitgliedern zusteht. Sie hätten es ja auch der "armen" Firma spenden können. Dass der Arbeitgeber den Tarif an alle Arbeitnehmer zahlt, ist seine freie unternehmerische Entscheidung. Falsch. Keine unternehmerische Entscheidung sondern gesunder Menschenverstand. Weil Vergütung nach Tarifgruppen (sprich: Leistungseinstufung und Seniorität) geht. Und nicht nach Mitgliedschaft bei einem Trittbrettfahrer-Verein. Nun regen sich die gleichen Leute darüber auf, dass die IGM ihren Mitgliedern einen rechtlich einwandfreien Sonderbonus ausgezahlt hat. Diese Scheinmoral ist echt zum Kotzen! Aber beim Geld hört ja bekanntlich jegliche Moral in dieser Welt auf. Man mordet in vielen Ländern sogar dafür. Falsch. Weil die IGM gar nix gezahlt hat sondern Mitgliedsbeiträge kassiert. Schau mal auf deine Kontoauszüge. Dann wirst selbst du das merken.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:40
- Ganz richtig, letztendlich wid das BAG entscheiden, inwieweit diese Bonuslösung gerechtfertigt ist. Ich glaube, sowohl Gewerkschaften und Arbeitgeber testen, wo die Grenzen liegen. Ob es in München klug war, bezweifle ich. Wir hatten in einem typischen Angestelltenbetrieb einen geringen Organisationsgrad (schätze max 20%) - am _Ende rd. 60% bis in den OFK Bereich hinein. Es gibt sicherlich bessere Methoden als den Holzhammer. Abgesehen davon stehen die Gewerkschaften wie die beiden Kirchen vor einem gravierenden Problem, dass ich Islamisierungsmethode bezeichne (in den eroberten Gebieten mussten Christen Sondersteuern zahlen bei Benachteiligung --> Ergebnis muß nicht erläutert werden. In den Betrieben halten 10 bis 20% durch 1% vom Brutto die Organisation am Laufen, gehen mit roter Kappe und Pfeife für höhere Löhne, Arbeitnehmerrechte etc. auf die Straße. Die Vorteile bekommen alle gleich - teilweise werden Gewerkschaftsmitglieder benachteiligt, sogar sobald sie für Betriebsäte kämpfen entlassen. Klar kann man unter solchen Bedingungen das 1% sparen - bedeutet 1% Lohnerhöhung gegenüber Gewerkschaftlern - auch nicht gerade gerecht. Umgerechnet hat ein langjährlicher Gewerkschaftler nach 30 Jahren 30% eines Bruttojahresgehalts bezahlt - kommen noch Zinsen hinzu - hätte er in den 30 Jahren Aktien gekauft, wäre der Gewerkschaftsbonus wohl eher mickrig. Das Argument, gemeinsamer Topf, trifft genauso für die Tarifverhandlungen zu - wer verhandelt, wer bezahlt die Leute? Das die Gewerkschaften dieser Mitnahmetendenz - könnte auch sagen Benachteiligung der eigenen Mitglieder - entgegenwirkt ist auch nachvollziehbar. Wird wohl in den nächsten Tarifverhandlungen öfters passieren, wie gesagt, man ist am Austesten - Mch M ist hier nur ein Step.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:37
- Diese Debatte ist wirklich scheinheilig. Gerade in München gab und gibt es so viele Trittbrettfahrer, die die IGM-Mitglieder bei ihren Streiks und sonstigen Massnahmen zum Teil aggressiv angegangen sind - wegen Sorge um die Firma etc. Aber das höhere Tarifentgelt habe die dann immer schön in die Tasche gesteckt. Obwohl es eigentlich nur den IGM-Mitgliedern zusteht. Sie hätten es ja auch der "armen" Firma spenden können. Dass der Arbeitgeber den Tarif an alle Arbeitnehmer zahlt, ist seine freie unternehmerische Entscheidung. Nun regen sich die gleichen Leute darüber auf, dass die IGM ihren Mitgliedern einen rechtlich einwandfreien Sonderbonus ausgezahlt hat. Diese Scheinmoral ist echt zum Kotzen! Aber beim Geld hört ja bekanntlich jegliche Moral in dieser Welt auf. Man mordet in vielen Ländern sogar dafür.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von INTR — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:35
- Einfache Differenzierungsklausel für Gewerkschaftsmitglieder war bis 2009 ein absolutes NoGo. Dann gab es eine Kehrtwende, und es war in bescheidenem Rahmen möglich. Klar, dass die Gewerkschaft nun einen Dammbruch herbeiführen möchte. Meine Einschätzung: die Sache wird zwingend bis zum BAG gehen, welches dann endgültig einen Riegel vorschieben wird.
- Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von INTR — zuletzt verändert: 17.07.2013 12:32
- Über den speziellen IGM-Bonus bei NSN in Mch M wurde hier schon viel geschrieben. Lasst uns in diesem Gespräch diesen Spezialfall (es ging um die Differenzierung bei Abfindungen und in der beE) beiseitelassen und nur über die allgemeinen Aspekte von Gewerkschaftsboni bei Löhnen und Gehältern diskutieren. Also über die Gewerkschaftspolitik für alle. Weis jemand z.B. wie das Thema in den einzelnen Gewerkschaften diskutiert wird und ob es offizielle Positionen dazu gibt? <br /> <br /> Unten habe ich als Einstieg ein paar Beiträge von früher reinkopiert.
- Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von INTR — zuletzt verändert: 19.07.2013 19:12
- Re: Vorsicht bei der Anwaltswahl in München — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 10:34
- Anonymous User hat geschrieben: Anonymous User hat geschrieben: Noch besser: Rechtsschutzversicherung abschliessen. Die zahlt dann oder streitet sich. Als Mandant ist man jedenfalls aussen vor. Je nach dem; Woher soll die Versicherung wissen, was der Anwalt wirklich für dich erledigt hat? Ich denke, die Versicherung zahlt einfach direkt an den Anwalt, und gut ist. Was ist daran gut? Die Versicherung wird vielleicht einfach zahlen (weil für die 1600 Euro Peanuts sind); Wenn aber viele Anwälte so verfahren, werden die Versichrungsgebühren erhöht und wir zahlen das dann alle!
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 10:27
- Danke ich bin auch dabei aber u50. In der heutigen Technik ist man bereits mit 45 tot für den Arbeitsmarkt. Das ist so. Übrigens hat Herr Zeil bereits auf eine diverse Aktion bereits reagiert. Es ist jetzt unser Zug, was und wann wir was machen können und wollen.
- Re: LAG zum Mitgliederbonus — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 10:24
- hey Leute, es ging in diesem Trtead um das erste LAG Urteil, welches sich als nicht existent herausstellte. Daher wenn ihr über den Mitgliederbonus im Allgemeinen diskutieren wollt, dann macht doch einen eigenen Tread auf. Aber das Thema ist doch schon sooooo ausgelutscht wie überhaupt....
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 08:49
- Anonymous User hat geschrieben: ...ich wäre dabei, eine Demo für Arbeiter Ü50. Man sollte der Politik zeigen, dass genügend Fachpersonal da ist und wir keine aus dem Ausland brauchen. Erst wenn hier der letzte Arbeitssuchende / Arbeitslose vermittelt ist, auch die Ü50, dürfen die Tore geöffnet werden. Man sollte ne Demo machen, damit es auch ein Zeil begreift. Der tut sich hart mit dem Verstehen, mit dem Reden ist er schneller. GOOD IDEE! :-) ICH mache mit...
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 08:01
- Wen willst Du denn auf die Strasse locken? Die arbeitslosen Leute Ü50 schämen sich im allgemeinen wegen ihrer Arbeitslosigkeit und ziehen sich zurück. Man sieht das ja schon an den BEE'lern, die kaum noch Kontakt halten zu ihren alten Arbeitskollegen. Jeder ist sich selbst der Nächste, in dieser "sozialen" Marktwirtschaft gibt es keine Solidarität. Die Politiker und Arbeitgeber freuen sich natürlich darüber, denn die sind sich einig in Macht und Geld.
- Re: LAG zum Mitgliederbonus — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 07:31
- Anonymous User hat geschrieben: Für mich die Frage der Fragen: Warum hat die Firma den Mitgliedsbonus akzeptiert? Im allgemeinen haben Arbeitgeber kein Interesse daran einer Gewerkschaft Mitglieder zuzutreiben. Das gilt natuerlich nur fuer Mitarbeiter, die im Betrieb verbleiben. Fuer Mitarbeiter, die entsorgt werden, ist das dem Arbeitgeber voellig egal, da gilt nur (in Gesamtsumm) moeglichst billig.
- Re: LAG zum Mitgliederbonus — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 00:17
- @23:32 niemand will Mitglieder kaufen, wie ich am Beispiel Islamisierungsmethode darlegte, wollen die Gewerkschaften das Gegenteil, die Benachteilung der Mitglieder, stoppen. Die duch das Arbeitsrecht vorgegebenen Grenzen sind eh sehr eng und werden dezeit ausgelotet. Über die Lohnfindung haben die Gewerkschaften die Möglichkeit, den Spielraum der Arbeitgeber einzuengen - die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre ist keine Selbstverständlichkeit, bestimmt kein Muß.
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.07.2013 23:54
- ...ich wäre dabei, eine Demo für Arbeiter Ü50. Man sollte der Politik zeigen, dass genügend Fachpersonal da ist und wir keine aus dem Ausland brauchen. Erst wenn hier der letzte Arbeitssuchende / Arbeitslose vermittelt ist, auch die Ü50, dürfen die Tore geöffnet werden. Man sollte ne Demo machen, damit es auch ein Zeil begreift. Der tut sich hart mit dem Verstehen, mit dem Reden ist er schneller.
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.07.2013 23:43
- @15:11 - dann lass sie uns doch polizeilich anmelden ;-)<br>wer macht mit?
- Re: LAG zum Mitgliederbonus — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.07.2013 23:37
- Anonymous User hat geschrieben: Für mich die Frage der Fragen: Warum hat die Firma den Mitgliedsbonus akzeptiert? Im allgemeinen haben Arbeitgeber kein Interesse daran einer Gewerkschaft Mitglieder zuzutreiben. Was hat der Arbeitgeber dafür bekommen? Die Namenslisten? Das bringt es, glaube ich, auf den Punkt: Sündenfall der Arbeitgeber: Bevorzugung der IGM-Mitglieder Sündenfall der IGM: Zustimmung zu Namenslisten Angesichts der Entscheidungsstrukturen in der IGM, die dieses abgesegnet haben, halte ich die IGM für keine demokratische, sondern eher für eine demagogische Institution. Nur meine 2 Cents.
- Re: LAG zum Mitgliederbonus — erstellt von INTR — zuletzt verändert: 16.07.2013 23:32
- Anonymous User hat geschrieben: @14:50 - Warum sollten gestärkte Gewerkschaften den AG was geben? Heute sind die Gewerkschaften schwach und müssen zu oft den Schwanz einziehen. Auch ein Produkt von den Gaunern Schröder/Fischer - ihr großes Vorbild war Toy Blair mit New Labour. Das Resultat sind eben die geschwächten Gewerkschaften und eine SPD, von der keiner mehr ein Stück Brot nimmt. Die Gewerkschaften versuchen halt einen Weg zu finden, ihre geschwächte Position politisch als auch gegenüber den AG zu stärken. Auch die AG schauen auf die Gesamtlohnkosten und bezahlen nicht endlos mehr als sie müssen. Schon ein Lohnunterschied von 1-2% ändert die Lage gravierend. Die Gewerkschaften können sich über die Einbindung der Nichtmitglieder stärken. Aber wenn sie es versuchen über die Benachteiligung von Nichtmitgliedern, geht es nur mit Hilfe der Arbeitgeber (s. mein Beitrag) mit den von mir Befürchteten Konsequenzen. Wenn die Gewerkschaftsfunktionäre da nicht mitmachen, werden sich die Arbeitgeber das schon etwas kosten lasse die Gewerkschaft über die Lohndifferenzierung klein zu halten. Weil diese „Investition“ sich a la long auszahlen würde. Schließlich klappt es jetzt durch die freiwillige Gleichbehandlung auch schon. Der Versuch sich über „gekaufte“ Mitglieder zu stärken kann in meinen Augen nur schiefgehen.
- NSN hat Kohle - fragt sich nur, wofür — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 16.07.2013 22:11
- Nokia im Höhenflug Zuletzt profitierte das Papier von der Meldung, dass die Finnen den 50-Prozent-Anteil an Nokia Siemens Networks für 1,7 Mrd. Euro gekauft haben. Die Analysten von Standard & Poor’s hatten allerdings das Rating, das ohnehin schon auf Ramschniveau war, daraufhin um eine weitere Stufe abgestuft. Die Profis prognostizieren, dass der Nettobargeldbestand bis Ende 2013 auf bis zu 1,3 Mrd. Euro sinken wird. Laut Nokia belief er sich zur Jahresmitte auf 3,7 Mrd. bis 4,2 Mrd. Euro. ----Arbeitnehmer zufrieden Dass Nokia den Siemens-Anteil übernimmt, stößt auf das Wohlwollen der Arbeitnehmer. "Dass NSN an Nokia geht, ist aus Sicht der IG Metall die beste Lösung", sagte ein Gewerkschaftssprecher. Die IG Metall sei erleichtert, dass das Unternehmen nicht an Finanzinvestoren oder einen aggressiven Rivalen aus Asien gehe. Die Präsenz von NSN in Deutschland soll gesichert sein. NSN beschäftigte Ende März 56.700 Mitarbeiter – davon 6000 in Deutschland. Das Unternehmen hat hierzulande 17 Standorte --- da haben sie die bereits ausgeworfenen in den BEEs, BSL und NSNS mitgezählt. And all are very happy in old Germany - Quatschköpfe . --- Die Übernahme des Siemens-Anteils könnte sich für Nokia finanziell als Glücksfall erweisen. Zwar müssen die Finnen den Kaufpreis über Kredite finanzieren. Allerdings erhalten Sie auch Zugriff auf die liquiden Mittel, die in Nokia Siemens Networks geparkt sind. 2,7 Milliarden Euro hat das Unternehmen auf der hohen Kante --- da verwechselt einer Soll und Haben. so was darf Atikel scheiben und alle glauben den Blödsinn - verrückte Welt.