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zuletzt verändert:
02.07.2011 11:12
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 10:19
- Gewerkschaftsboni müssen die Arbeitgeber abnicken. Warum sollten Sie das tun?<br> 1. In den USA gibt es sogenannte "closed shops", o.k. da haben die Unternehmer keine Wahl. Der "Bonus" ist dann natürlich auch kein Bonus mehr. <br> 2. Wenn es einen echten Bonus für Gewerkschaftsmitglieder gibt, dann muss der Unternehmer einen Grund haben diesen zu gewähren (Altruismus ist im Kapitalismus eher selten ...). Bisher haben die Unternehmer darauf geachtet, dass es eben keinen Bonus für Mitglieder gab, auch auf die Nicht-Gewerkschaftsmitglieder wurden die Tarifverträge angewendet.<br><br> Was kriegt der Unternehmer also als Gegenleistung für den Gewerkschaftsbonus? Wohlverhalten? Disziplinierung der Belegschaft? Namenslisten?<br><br> Meine Meinung: Gewerkschaftsboni führen zu Unmoral und Verrat an den Arbeitnehmerinteressen!
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 09:46
- Nun, ohne die Gewerkschaft hätte ich heute meinen Job noch. Ich habe mich bei allen Arten von Unternehmen beworben, klein, mittel und groß. Einen Job bekomme ich natürlich nicht, da mit 50+ zu alt. Die Firmen, die nicht im Tarifvertrag sind, zahlen 30% weniger bei gleichzeitiger Anhebung der Arbeitszeit von 35 auf 40h pro Woche. Die, die nach Tarifvertrag zahlen, stufen einen 4 Gehaltsstufen unter der letzten ein, also EG8 statt EG12. Finanziell kommt das auf's gleiche raus: Reduzierung des Gehalts um etwa 40%. Die IGM hat mich allein an Abfindung etwa 150.000 Euro gekostet. Bis zur Rente dürfte der Schaden den die verursacht haben etwa 500.000 Euro ausmachen und an die Rente, die ca. 1.000 Euro pro Monat niedriger sein wird, als wenn ich weitergearbeitet hätte, darf ich garnicht denken, da wird's mir schlecht. Ein IGM-Bonus oder irgendwelche tariflichen Gehaltserhöhungen können diesen Schaden niemals wettmachen. Und übrigens hatten wir nie die Chance, uns an einem Streik zu beteiligen. Schade, dass man die Schweine nicht zur Rechenschaft ziehen kann!
- Re: beE und die neoliberale Politik — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 08:44
- Ja, das ist auch so ein Skandal!! Von wegen neoliberal.<br /> Die Politiker, die zum grössten Teil für die Ungerechtigkeit in diesem Land verantwortlich sind und immer nur auf Kosten kleine Leute sparen, die stellen sich dann hin und lassen sich feiern von den "Ehrenamtlichen", den Betreuern in den Suppenküchen und Obdachlosenheimen!<br /> Normalerweise müsste der Staat für alle Menschen gleichermassen sorgen (Laut Grundgesetz). Aber sich hinter den Ehrenamtlichen zu verstecken und das als Erfolg der Politik zu verkaufen - Pfui!!
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 08:34
- Man muss doch einfach mal ganz nüchtern diskutieren: WO wären wir denn ohne die Gewerkschaften? Meint hier wirklich einer, er könnte ganz privat mit dem Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung oder bessere Arbeitsbedingungen aushandeln?<br /> Lasst doch die Kirche im Dorf. Überall gibt es Leute, die zuerst ihren eigenen Vorteil sehen - auch in den Gewerkschaften. Aber deswegen gleich alles komplett in Frage zu stellen, ist auch falsch. Und wie soll den eine Alternative aussehen?<br /> Gewiss ist vieles erneuerungsbedürftig, auch diese alten Rituale mit Tarif-Verhandeln bis in die Nacht und Streikandrohung etc. Warum kann man sich nicht mit vernünftigen Argumenten gleich einig werden? Warum immer diese Streiks auf Kosten Unbeteiligter? Die Arbeitgeber wissen schliesslich auch, dass sie letztlich nachgeben werden (müssen).<br /> Ganz schlimm sind meiner Meinung nach aber immer diese Superschlauen (meist Trittbrettfahrer), die dann aber im Ernstfall immer den Kopf einziehen. Ich habe das schon öfters bei verschiedenen Veranstaltungen erlebt. Sind eben auch nur Menschen - die ihren eigenen Vorteil sehen.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von INTR — zuletzt verändert: 18.07.2013 00:26
- Tatsache ist, dass zumindest kurzfristig die Bonusregelung der IGM-Fraktion in Mch M nicht geschadet hat - sie hat die BR-Wahl haushoch gewonnen und der Organisationsgrad dürfte immer noch höher sein als vor der Regelung. Mein Ansinnen aber war die langfristigen Konsequenzen einer möglichen flächendeckenden Bonusregelung zu diskutieren. Gibt es überhaupt ein offizielles Papier irgendeiner Gewerkschaft, wo eine flächendeckende Bonusregelung gefordert wird?
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 00:10
- 100. Jübiläum, ein Tag der Freude, die Knechtschaft hast du nun schon 25 Jahre ausgehalten und dein Buckel ist auch schon ganz krumm! Einerseits vom vielen Verbeugen vor immer neuen Cheffes, andererseits von den vielen Peitschenhieben die du erhalten hast. Am Kopf hast du überall braune Flecken. Von was, denk mal scharf nach. Zum Dank für langjahrige Mitarbeit gibt es nun die Kündigung! Darin steht: Kollege du warst nun lang genug da, schau dass du dir was anderes suchst, so alte Knacker brauchen wir nicht mehr. Alternativ kommst du auf die Namensliste und bist beim nächsten Abbau (sei dir gewiss der kommt bald) an oberster Stelle.
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 18.07.2013 00:01
- 99. Die Klospülungen laufen pro Lokus nur noch ein mal pro Tag. Per Arbeitsordnung wird festgelegt, dass überfüllte Lokuse nicht weiter genutzt werden dürfen und ein benachbarter Topf benutzt werden muß. Vorsorglich wird das durch den Betriebsrat legitimiert. Das spart ordentlich Wasser und schont die Umwelt. Am Toiletteneingang befinden sich Gasmasken die gegen eine geringe Gebühr von 1 Euro genutzt werden können. Die erwirtschafteten Gelder fließen einem Sammeltopf für weiteren Personalabbau zu. Die "Sammelspülung" wird durch den "Head of business" am Abend, bevor er zu Frau Cheffe heim fährt, ausgelöst.
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 23:51
- 98. Das Scheißpapier wird doppelt verwendet, also Vorder-und Rückseite! Das spart 50 % ein. Somit sollte der Quartalsgewinn deutlich steigen.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 23:48
- Anonymous User hat geschrieben: Es stellt sich mir da die Frage, was denn der BR oder einzelne Mitglieder für seine ach so gute Leistung ergalten haben. Jetzt bin ich mal sarkastisch: 1. Erhalt des Arbeitsplatzes da keine Standortschließung 2. Weitesgehende Sicherung des zukünftigen BR-Arbeitsplatzes durch die verquere Kostruktion eines Gemeinschaftsbetriebs über 4 Firmen Die Bezahlung der freigestellten BRs erfolgt nach BetrVG gemäß einer fiktiven Karriere. Da hätte der Arbeitgeber schon Spielraum um Wohltaten bei Wohlverhalten zu verteilen, was er aber nie tun würde ;-)
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 23:08
- DC ist zwar nur ein Döspaddel, aber wenn er permanent die Gewerkschaft lobt, sollte das einem schon zu denken geben!
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:56
- Anonymous User hat geschrieben: Ich bin leider bei NSN in Gewerkschaft eingetreten ohne auf Mitgliederbonus als "goodie" spekuliert zu haben, sondern um meinen Arbeitsplatz und Standort erhalten zu wollen -- ja das wollten wir alle, selbst IGM und BR - in der Zwischenzeit hat NSN von den 9000 deutschen Rest-Arbeitsplätzen 6000 abgebaut und fertig sind die bestimmt noch nicht. Na wie soll man die stoppen - Siemens verlagert nach Korea und wirft Deutsche raus - einzige Möglichkeit, Generalstreik, keine öffentliche Aufträge mehr - nur mit welchen neolibealen Parteien, FTP, Grüne,CSU, SPD, CDU ?- habe versucht eine Reihenfolge zu finden - war schwer. Die Gewerkschaften kämpfen bei der Auszehrung auf schachem Boden. Die Position der Gewerkschaften wird hier auch nicht gerade als Kampf an der letzten Barrikade gesehen.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:44
- @20:20 bei der derzeitigen Entwicklung werden in Griechenland eh bald die Nazis die Regierung übernehmen - alle anderen Diskussionen sind dann makulatur.
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:32
- 97. Mitarbeiter machen Kehrwoche, um Ausgaben für Reinigungskräfte einzusparen.
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:27
- 96f da gibt es vor den Discountern Container mit so einigen Leckerli - muß die ja nicht selbst essen - für eine sparsame Firma wie NSN sind die absolut angebracht und passend. heffe und Fau Gemaling könnt ihr beruhigt guten Appetit wünschen.
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:17
- Es stellt sich mir da die Frage, was denn der BR oder einzelne Mitglieder für seine ach so gute Leistung ergalten haben.
- Re: 13 Warnzeichen vor dem Unglück — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 22:00
- 96e eben wenn mitarbeiter ihre abgelaufenen Nahrungsmittel zubereiten und mitbrinden. Es ist ja ähnlich wie mit den Standorten ja nur ein Mindesthaltbarkeitsdatum, daher noch nicht unbedingt schlecht. Guten Appetit, Grüße von der Tafel....
- Re: Vorsicht bei der Anwaltswahl in München — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 21:50
- Tja, wenn der Anwalt gar nichts (mehr) macht, sollte man diesen schnellstens wechseln! Normalerweise will der Anwalt doch Geld verdienen, dann sollte er nach der Deckungszusage sehr wohl aktiv werden...
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 20:51
- Und nicht mich zu opfern und mit 10 000 Mitgliederbonus als "goodie" abgespeist zu werden
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 20:50
- Ich bin leider bei NSN in Gewerkschaft eingetreten ohne auf Mitgliederbonus als "goodie" spekuliert zu haben, sondern um meinen Arbeitsplatz und Standort erhalten zu wollen
- Re: Sinn und Unsinn von Gewerkschaftsboni — erstellt von Anonymous User — zuletzt verändert: 17.07.2013 20:20
- Die Gewerkschaften sind heutzutage eine Betriebspolizei um die Arbeiter in Schach zu halten. <br> Schlimme Beispiele sind Opel in Bochum und auch Griechenland - sh. Links unten. Die Gewerkschaften arbeiten dort Hand in Hand mit dem Establishment, gegen die Interessen der Arbeiter.<br><br> Und das ist den Unternehmen natürlich auch etwas wert.<br> Bei NSN gab es eben den Mitgliederbonus als "goodie" für die Gewerschaft. Die Gegenleistung: kein Ärger, ultra-schneller und rechtssicherer Personalabbau dank Namenslisten.<br><br> http://www.wsws.org/de/articles/2013/05/24/opel-m24.html<br> http://www.wsws.org/de/articles/2013/07/11/troi-j11.html