Chronik

erstellt von manoman zuletzt verändert: 21.01.2012 10:55

Laufende Berichterstattung

Blog Entry Projekt 2012 by manoman posted on 28.12.2005 16:34 0 comment(s) —
IGM- Info vom November 2005

Beschäftigungs- und Standortsicherung – Das ist unser Projekt 2012

Es geht um unsere Zukunft. Die Geschäftsleitung verlangt Einsparungen von 'wo Millionen Euro pro Jahr. Auf unsere Kosten. Das gefährdet unsere Arbeitsplätze und die Sicherheit der Standorte in Deutschland. Der Gewinn von MAN Nutzfahrzeuge ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs um 31 Prozent gestiegen. Den Gewinn von MAN haben wir, die Beschäftigten, erarbeitet. Die Geschäftsleitung sagt, die Lohnkosten müssen abgesenkt werden, damit MAN gegenüber den Konkurrenten bestehen kann. Deswegen sollen die Arbeitszeit (ohne Lohnausgleich) verlängert und der Akkord sowie die Prämien abgesenkt werden. Das ist sicher gut für die Aktionäre. Aber schlecht für uns. Denn diese Pläne gefährden unsere Existenz. Stattdessen verlangen wir von der Geschäftsleitung, dass unsere Arbeitsplätze und die Standorte bis mindestens 2012 garantiert werden. MAN muss schleunigst Pläne darüber vorlegen, was an den einzelnen Standorten in Zukunft hergestellt werden soll. Die Firma muss in neue Produkte und moderne Fertigungsweisen investieren. Sie muss Geld in die Weiterbildung der Beschäftigten stecken. Nur so können die Arbeitsplätze an allen Standorten abgesichert werden.

Werner Neugenauer (Bezirksleiter der IG Metall Bayern): MAN will moderne Produkte herstellen. Aber der Umgang mit den Beschäftigten erinnert eher an das vorige Jahrhundert. Das habe ich Anfang November an den Vorstandsvorsitzenden Anton Weinmann geschrieben. Dass dieses Verhalten nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand. MAN Nutzfahrzeuge verdient gutes Geld, ein Gewinnrekord jagt den nächsten. Dieses Geld muss jetzt in die Hand genommen werden, um die Zukunft des Betriebs und damit der Beschäftigten zu sichern. Dazu braucht die Firma ein schlüssiges Konzept. Davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. Das Wachstum von MAN NF in Osteuropa und Asien muss gleichzeitig zu einer Absicherung der Standorte in Deutschland führen. Darüber wollen wir jetzt verhandeln. Statt Lohnsenkung brauchen die Beschäftigten neue Konzepte. Wenn die Geschäftsleitung nicht von selbst darauf kommt, werden wir ihr auf die Sprünge helfen. Alle gemeinsam.

Unser Zukunftsmodell : Die MAN-Nutzfahrzeuge AG schwimmt im Geld. Anfang November stellte der Konzern den Zwischenbericht für das laufende Geschäftsjahr vor. Darin heißt es für den Bereich Nutzfahrzeuge: »Der Auftragseingang übertraf den Vorjahreswert um 27 Prozent.« Beim Gewinn konnte die Geschäftsleitung zufrieden einen Anstieg um 31 Prozent feststellen. Die Börsenfachleute der großen Banken empfehlen ihrer Kundschaft seither übereinstimmend: MAN-Aktien kaufen. »Die Menschen sind uns wichtig«,heißt es auf der Homepage von MAN, denn »die Mitarbeiter sind der wertvollste Teil unseres Unternehmens.« Wer die Firma nicht sehr gut kennt, könnte glauben der »wertvollste Teil des Unternehmens« würde in irgendeiner Form an der enormen Gewinnsteigerung beteiligt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Geschäftsleitung will Geld von den Beschäftigten. Die Lohn- und Produktionskosten sollen um 100 Mio € pro Jahr gesenkt werden. Darauf ließen sich IG Metall und Betriebsrat natürlich nicht ein. Also versuchte es NF-Vorstandsvorsitzender Anton Weinmann mit Erpressung. Pressevertreter ließ er wissen: »Sollten wir die Kostensenkung nicht erreichen, überlegen wir, ob es sich noch lohnt, in Deutschland und Österreich zu produzieren.« Die Kosteneinsparung will die Geschäftsleitung so erreichen: > Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich. > Absenkung von Akkord und Prämie um 10 % > Einarbeiten von nicht-produktiven Zeiten. *> Erhöhung der Zahl der »Leiharbeiter« > Verschlechterung bei der Einführung des neuen Tarifvertrags ERA.*

Diesen Horrorkatalog setzt die IG Metall ihre Forderungen entgegen. Diese wurden entwickelt von der MAN-Tarifkommission und dem Betriebsrat. > Sicherung der Standorte und der Beschäftigung in München, Nürnberg,Salzgitter, Gustavsburg. > Festlegen der Investitionen an der Standorten bis mindestens 2012. > Festlegen welche Produkte (und Nachfolgeprodukte) an den Standorten gefertigt werden. > Abschluß eines Qualifizierungs-Tarifvertrags > Keine Ausgliederung der Logistik in Dachau.

Die Forderungen der Gewerkschaft verfolgen ein ganz klares Ziel: Es geht um die Sicherheit der Arbeitsplätze, um die Sicherheit der Standorte. Wir brauchen klare Festlegungen der Geschäftsleitung. Nur wenn sich der Konzern klar dazu bekennt, dass im Bereich Nutzfahrzeuge neue, zukunftsfähige Produkte entwickelt werden, hat MAN auf dem umkämpften Markt eine langfristige Chance. Die Beschäftigten bei MAN sind hoch motiviert — das sieht man an den Rekordergebnissen. Die Beschäftigten lassen sich aber ganz sicher nicht von der Geschäftsleitung als Kostenfaktor behandeln, der ständig reduziert werden soll.

Wer verhandelt ? Die IG Metall-Vertrauensleute aller Standorte haben eine Tarif- und eine Verhandlungskommission gewählt, die die Gespräche mit der Geschäftsleitung führt. Damit sind alle in einem Boot: Die Betriebsräte und die IG Metall. Gemeinsam sind wir stark. Wir lassen uns nicht von der Geschäftsleitung auseinanderdividieren.

Hans Meister (Betriebsratsvorsitzender Nürnberg): Was wir in Nürnberg brauchen, ist eine langfristige Standort- und Beschäftigungssicherung. Außerdem sollte unsere Geschäftsleitung endlich zur Normalität, nämlich zu einer vernünftigen Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat zurückkehren. Wenn in Zukunft ausreichend investiert wird, kann der Standort Nürnberg weiter wachsen. Zudem fordern wir die Übernahme der Auszubildenen.

Karl Heinz Vowinkel (Betriebsratsvorsitzeder Gustavsburg): Im Mittelpunkt steht für uns die Sicherung der Aufträge und der Fertigungspalette. Dadurch werden zugleich mögliche Ausgliederungspläne zunichte gemacht. Die Beschäftigung muss zumindest auf dem heutigenNiveau gesichert werden. Außerdem brauchen wir eine verbindliche, also tarifvertragliche, Regelung für die Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen.

Kerstin Kuhfahl (VK-Vorsitzende, Salzgitter): Wir konnten 2001 die Pläne der Geschäftsleitung, die ein Aus für Salzgitter bedeutet hätten, erfolgreich verhindern. Die Busfertigung blieb erhalten, wann auch abgespeckt. Für die allermeisten der betroffenen 'Kolleginnen und Kollegen wurden Ersatzarbeitsplätze bei MAN oder anderswo gefunden. Jetzt geht es darum, die Sparpläne der Geschäftsleitung zu verhindern, damit Salzgitter erhalten.

Jürgen Dorn, (Gesamtbetriebsratsvorsitzender):

Wir bringen unsere Kompetenz ein.

Das neue Werk in Polen kann eine Chance für die Beschäftigten in Deutschland sein. Dann nämlich, wenn intelligente Lösungen für die Kooperation zwischen den deutschen Standorten und dem Betrieb in Krakau gefunden werden. Die Beschäftigten, der Betriebsrat und die IG Metall sind bereit, an der Entwicklung solcher Lösungen mitzuwirken. Wie das funktioniert, haben wir im Münchner Werk bei der Achsfertigung gezeigt. Die Geschäftsleitung wollte mit den üblichen Mitteln, wie Verlagerung oder Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, die Kosten um 20 Prozent senken. Statt dieser vollkommen fantasielosen Lösung entwickelten die Beschäftigten Verbesserungen bei der Produktion, die eine Einsparung von 21,1 Prozent brachten ohne Arbeitszeitverlängerung oder Lohnabbau. Für die Zukunftssicherung bei MAN Nutzfahrzeuge werden wir unsere Kompetenz einbringen. Schließlich wissen die Beschäftigen am allerbesten, wo Verbesserungen überfällig sind. Voraussetzung dafür ist selbstverständlich, dass die Geschäftsleitung belastbare Zusagen macht für die Beschäftigungs- und Standortsicherung.

Harald Flassbeck, IG Metall München, Aufsichtsrat bei MAN :

Ein Sanierungsfall ist MAN ganz bestimmt nicht, auch wenn die Geschäftsleitung so tut. Statt andauernd Kostensenkungen zu Lasten der Beschäftigten zu verlangen, sollte die Geschäftsleitung besser vernünftige Pläne für die zukünftigen Innvoationen vorlegen. Der erste Schritt muss sein, für alle Standorte die Perspektiven aufzuzeigen: Wieviel wird investiert, was wird in Zukunft produziert, wieviele Beschäftigte werden in den Betrieben arbeiten. Eine solche Planung ist Voraussetzung dafür, dass die Standorte gesichert bleiben. Die IG Metall ist bereit daran mitzuarbeiten, die Effizienz des Betriebs zu steigern. Vorher aber muss die Geschäftsleitung ihre Hausaufgaben machen.

Blog Entry MAN stellt ein ? by manoman posted on 16.12.2005 11:56 1 comment(s) —
MAN brauchtLeute, will aber nicht einstellen

**MÜNCHEN** Der MAN-Konzern hat in Deutschland einen Bedarf von mehreren Hundert Mitarbeitern, will aber nicht einstellen. Vorstandschef Hakan Saniuelsson sagte, neben hohen Lohnkosten spreche auch der Kündigungsschutz gegen unbefristete Einstellung. Allein im Werk Oberhausen könne MAN 50 bis 100 Leute einstellen. Voraussetzung dafür sei, dass der Betriebsrat bei Neueinstellungen günstige Tarife akzeptiere.

Blog Entry MAN/NEOMAN Rückkehrer 01.01.2006 by manoman posted on 14.12.2005 14:59 0 comment(s) —
Informationsveranstaltung für die MAN/NEOMAN Rückkehrer

Hallo liebe Rückkehrerin und Rückkehrer, Wir möchten Euch darüber informieren, dass wir am Sonntag den 08.01.2006 eine Informationsveranstaltung um 10.00 morgens im Kaninchenverein Wolfenbüttel tätigen. Inhalt der Veranstaltung: Gab es Probleme bei der Einstellung im LKW -Bau incl. der Schulung und gab es Probleme mit dem Neuen Arbeitsvertrag.Wie verhielt sich die Personalabteilung im LKW. Herr Rechtsanwalt Koch wird anwesend sein und für Eure Fragen zur Verfügung stehen. Wir bitten Euch pünktlich zu erscheinen. Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Sonderveranstaltung für alle Rückkehrer offen ist. (Kaninchen Verein Wolfenbüttel, Zur Oker 17 A, Tel. 05331-64160)

Blog Entry MAN im Radio by manoman posted on 06.12.2005 00:35 1 comment(s) —
Bericht über MAN - NEOMAN bei Radio Lora !

Hallo,

wir möchten Euch mitteilen dass es eine Radiosendung über MAN gibt. Genauer gesagt bei Radio Lora in München.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.nci-net.de/Archiv/NCIonAir/28-NetzwerkIT-021105-NCIonAir.mp3

Blog Entry MAN-Werk Watenstedt by manoman posted on 24.11.2005 17:37 0 comment(s) —
LKW - Werk in Watenstedt (Salzgitter)prämiert

Der „Manufacturing Excellence Award 2005" in der Kategorie Gesamtsieg geht an die MAN Nutzfahrzeuge AG

WATENSTEDT, Die MAN Nutzfahrzeuge AG hat für ihr Lkw-Werk am 18. November den „ Manufacturing Excellence (MX) Award 2005" erhalten. Das Werk überzeugte mit hoher Sicherheit und Effizienz in der Produktion sowie mit Zukunftsgerichteten Abwicklung und Führungsprozesse.

Der Standort Salzgitter montiert schwere Lkw-Fahrzeuge der Baureihe TGA und fertigt Kurbelwellen und Achsen. Der MX Award wird seit fast 25 Jahren jährlich in Großbritannien verliehen - in diesem Jahr erstmals in Deutschland. In den vergangenen vier Jahren wurde die Produktivität am Standort Salzgitter um 38 Prozent erhöht „Mit diesen Aktivitäten und unseren hoch motivierten Mitarbeitern am Standort Salzgitter werden wir den Erfolg des Werkes weiter ausbauen und somit wesentlich zur Zukunftssicherung beitragen", erklärte Oliver Schubert, Werkleiter in Salzgitter, anlässlich der Verleihung des Awards. ,,Die Auszeichnung macht uns stolz und zeigt, dass wir die richtigen Prioritäten gesetzt haben". Der MX Award wird in insgesamt sechs Kategorien verliehen: Kundenorientierung, Produktinnovation, Prozessinnovation, Best Practice in der Informationstechnologie, bestes kleines mittelständisches Unternehmen (KMU) und Gesamtsieg. MAN-Nutzfahrzeuge erhielt für das Lkw-Werk in Salzgitter die Auszeichnung in der Kategorie Gesamtsieg.

MAN fertigt am Produktionsstandort Salzgitter mit 2 833 Mitarbeitern täglich 66 Lkw, 9 Busse und Fahrgestelle, rund 340 Achsen und rund 350 Kurbelwellen. Die Geschäftseinheit „Schwere Lkw" produzierte 2004 in Salzgitter insgesamt 12 623 MAN- Lkw der Baureihe TGA.

Salzgitter ist auch Zentrale der Neoman-Bus-Gruppe. Die Neoman Bus GmbH entwickelt, produziert und vertreibt alle Omnibusse und Busfahrgestelle der Marken Neoplan und MAN. Mit der ersten Auflage des Preises in Deutschland will die Organisation zu einem intensiveren Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und einer besseren internationalen Zusammenarbeit beitragen. Die Organisation besteht aus hochrangigen Vertretern und Förderern aus Wirtschaft und Wissenschaft, darunter unter anderem die Technische Universität Berlin, Gildemeister AG, SAP AG, Siemens AG und Financial Times Deutschland.

Die MAN-Nutzfahrzeuge Gruppe mit Sitz in München ist das größte Unternehmen der MAN-Gruppe und einer der führenden internationalen Nutzfahrzeughersteller. lm Geschäftsjahr 2004 erzielte das Unternehmen mit knapp 34 000 Mitarbeitern und mehr als 63 300 verkauften Lastkraftwagen sowie 6 100 verkauften Bussen und Fahrgestellen einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro.

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