Chronik
Aktuelles und Chronik.
- Interessenausgleich abgeschlossen – was bedeutet das wirklich für die Kollegen? by Alcatel-Lucent — posted on 04.06.2008 15:10 — 0 comment(s) —
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Wenn man dem Flugblatt des Gesamtbetriebsrats (GBR) glauben schenken darf, wurde der Interessenausgleich „erfolgreich“ abgeschlossen. Stimmt das wirklich?
Der Interessenausgleich (IA) ist zumindest auf dem Intranet-Webserver des Nürnberger Betriebsrates hinterlegt. Somit können wir jetzt den Inhalt des Flugblatts mit dem vergleichen, was tatsächlich abgeschlossen wurde. Hier die Behauptungen des GBRs:
Betriebsbedingte Kündigungen konnten verhindert werden
Angesichts dessen, dass an allen Standorten mehr Kollegen gegangen sind, als vorgesehen waren, ist es nicht gerade verwunderlich, dass die Firma nicht betriebsbedingt kündigen wird. Von „schwierigen und intensiven Verhandlungen“ kann nicht die Rede sein.
Allerdings verschweigen die Autoren des Flugblattes (siehe IV/1), dass der GBR ganz andere Kündigungen für möglich hält: „betriebsbedingte Änderungskündigungen“.
Arbeitsplatz durch Ringtausch
Ein Ringtausch ist, wenn ein Kollege, der keinen Arbeitsplatz mehr hat, den Arbeitsplatz eines Kollegen, der selbst gehen möchte, besetzt. Der Ringtausch setzt voraus, dass
- der Kollege einen Auflösungsvertrag bekommt und
- der neue Chef, den ringtauschwilligen Kollege auch haben möchte
Wir brauchen wohl nicht weiter zu erläutern, was die derzeitige Praxis bei Auflösungsverträge ist und dass das Freiwilligenprogramm ausgelaufen ist...
Qualifizierung bei Arbeitsplatzwechsel während der Arbeitszeit auf Kosten des Arbeitgebers
Hier sind wir tatsächlich fündig geworden. Es handelt sich hier allerdings um eine bestehende Betriebsvereinbarung. Auch hat die Firma ein Interesse daran, dass die Beschäftigten, die (zwangs-)versetzt werden, eine Weiterbildung für die neue Stelle bekommen.(IV/2)
Besondere Berücksichtigung der speziellen Situation von Menschen mit Behinderung
Folgendes ist im IA nachzulesen: „Die Interessen und Belange der schwerbehinderten Menschen sind besonders zu berücksichtigen“. (IV/1) Allerdings gibt es keine weitere Präzisierung bzw. wie dies überhaupt umgesetzt werden sollte. Quintessenz: es ist lediglich eine Absichtserklärung ohne Inhalt und Konsequenzen.
Standortsicherung Berlin
Wie es aussieht, gibt es zumindest ein Projekt, dass dafür sorgen soll „Zukunftsthemen“ in Berlin anzusiedeln und Beschäftigung in Berlin zu schaffen. (III/2) Es stellt sich die Frage, warum man im IA bezüglich Nürnberg und Stuttgart darüber schweigt?
Übernahmeangebote für Auslerner und Absolventen der Berufsakademie / Umwandlung von befristeten in unbefristete Arbeitsverhältnisse
Gelinde gesagt, ist der Text des Flugblattes an dieser Stelle irreführend. In der Vereinbarung (IV/3) sollen entweder „Auslerner“ befristet übernommen werden oder befristete Arbeitsverträge verlängert werden. Von der „Umwandlung von befristeten in unbefristete Arbeitsverhältnisse“ finden wir nichts im IA.
Definition von Projekten zur Schaffung von Zukunftsperspektiven und damit zur Sicherung von Arbeitsplätzen
Das klingt ganz gut und begrüßungswert. Wir finden aber im IA nichts darüber, außer was über Berlin geschrieben wurde. Wo steht es?
Fazit
Die Autoren des GBR-Flugblattes haben versucht, das Ergebnis der Verhandlungen zu beschönigen. Klappern gehört zwar zum Geschäft, wir erwarten aber, dass der GBR dabei noch auf dem Teppich bleibt. Anspruch und Wirklichkeit klaffen gewaltig auseinander. Hätten wir den "Interessenausgleich" als Vergleich nicht vorliegen, würden wir durch das Flugblatt maßlos in die Irre geführt. Was hat der GBR davon? Und warum tolerieren die Betriebsräte in Stuttgart, Nürnberg, Bonndorf und Berlin so ein Verhalten, so einen Flyer? Wer sie fragt und darauf eine Antwort bekommt, kann hier gerne darüber berichten.
Im folgenden Text gehen wir auf die übrigen Punkte des IA ein. Insbesondere: Wie sollten Betroffene sich verhalten, wenn sie mit einer Änderungskündigung konfrontiert werden? Was hat es mit den im IA erwähnten Auswahlrichtlinien auf sich?
Wir empfehlen als Lektüre zum Thema Änderungskündigung den Text des befreundeten Mitarbeiternetzes, NCI: Änderungskündigung
- Welche Interessen werden wie ausgeglichen? by Alcatel-Lucent — posted on 27.05.2008 14:28 — 1 comment(s) —
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Der Personalabbau ist längst erfolgt. Dem Management ist es gelungen, soviel Leute zu vergraulen, dass mehr Leute als gewollt bzw. geplant gegangen sind. Jedoch wollte der Vorstand einen Interessenausgleich, sprich eine Vereinbarung, die man normalerweise bei Personalabbau abschließt. Ins Geheim haben die Betriebsratsvorsitzenden ihn verhandelt. Das Ergebnis soll bald präsentiert werden.
Eigentlich ist es eine wahnwitzige Situation.
Der Personalabbau ist für 2008 vorbei, zumindest rein rechnerisch. Es sind soviel Leute gegangen, dass keine betriebsbedingte Kündigungen nötig sind. Damit hat man vor einem halben Jahr nicht gerechnet. Das Gleiche gilt für die miese Stimmung, die der Vorstand erzeugt hat und für den Ansturm auf das „Freiwilligenprogramm“ sorgte. Viel mehr KollegInnen als erwartet wollten gehen und durften nicht.
Warum möchte der Vorstand jetzt überhaupt etwas bzgl. dieses Abbaus vereinbaren?
Die offizielle Erklärung ist die, dass in manchen Abteilungen mehr Leute als geplant gegangen sind und in anderen weniger. Es könne daher sein, dass die Firma Leute zwangsweise versetzen muss, sprich, falls sie nicht freiwillig die Abteilung wechseln, müssen Änderungskündigungen ausgesprochen werden. Diese sollen im Juni erfolgen.
Dafür gibt es jetzt einen Interessenausgleich.
Ein Interessenausgleich, wie der Name schon sagt, ist eine Vereinbarung, bei der die negativen Auswirkungen einer Betriebsänderung (hier Personalabbau) ausgeglichen werden sollen. Allerdings wissen wir nicht, welche unserer Interessen wie in die Verhandlungen vertreten wurden, weil schon wieder hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde.
Wie beim Eckpunktepapier, dessen Inhalt übrigens bis heute nicht öffentlich bekannt ist, wurde über den Köpfen der Belegschaft etwas entschieden!
Und was das war, dürfen wir im Laufe der Woche erfahren und dem GBR entweder zujubeln oder ihn beschimpfen.
Egal was in der Vereinbarung drin steht, gehen wir davon aus, dass das Wichtigste fehlen wird: Welche Zukunftsaussichten, Projekte und Perspektiven gibt es?
Genau diese Fragen müssen geklärt werden. Und das geht nur offen im Dialog und mit Hilfe von uns allen und nicht hinter verschlossenen Türen.
- Die Salamitaktik by Alcatel-Lucent — posted on 29.04.2008 13:26 — 0 comment(s) —
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Unser Bericht über die Betriebsversammlung in Nürnberg am 28. April 2008 (15:00h)
Der Betriebsrat Nürnberg (BRN) räumt der Geschäftsleitung mit dieser Betriebsversammlung kurzfristig die Gelegenheit ein, zum Personalabbau in Nürnberg Stellung zu beziehen.
Fechners „Was kann ich sagen, was nicht?“ läßt nicht auf tiefgreifende Informationen hoffen, zumal seine drei Vorstandskollegen mit Abwesentheit glänzen. So kann und darf er konkrete Abbauzahlen noch nicht nennen, da zuerst der Wirtschaftsausschuss (WiA) am 8. Mai 2008 informiert werden muß. „Wir“ befinden uns in Q1, in einer „quiet period“ und die sei eben für Informationen ungünstig gewählt. Trotzdem werden wir von ihm mit der Tatsache konfrontiert, dass der Personalabbau im Bereich Mobility für 2008 abgeschlossen ist. Eine weitere Prognose oder gar ein Versprechen kann er für 2009/10 nicht geben.
Die Abbauzahlen im Bereich Optical konnten noch nicht erreicht werden. Die Leute hier sollten die nächsten Tage nutzen, sich Gedanken darüber zu machen, denn die Konditionen des Interessenausgleich bzw. Sozialplans werden mit Sicherheit schlechter ausfallen. Manche Vertragsgespräche mit Mitarbeitern laufen noch und werden nach dem 30. April abgeschlossen sein. Fechner: „In Optical wird noch etwas getan werden müssen“. (Was für ein Satz?) Das endgültige Ergebnis wird am 8. Mai dem WiA vorgestellt.
Es wäre interessant, diese Aussagen mit den im Eckpunktepapier vereinbarten Abbauzahlen zu vergleichen. Allerdings schweigen sowohl der Vorstand als auch die Betriebsräte darüber, was sie tatsächlich vereinbart haben.
Das Outsourcing von AnyMedia an Wipro sei erfolgreich abgeschlossen. Fechner kann allerdings nicht verschweigen, dass es auch „Widersprecher“ gibt (die Anzahl sagt er nicht, konkret sind es 8 von 33) denen verboten ist, an dem AnyMedia-Projekt weiterzuarbeiten. Man suche nach einer qualifikationsgerechten Beschäftigten für diese Leute, betriebsbedingte Kündigungen seien aber nicht ausgeschlossen. (Ob das ein Gericht verstehen wird?)
Nach diesem kurzem Crashkurs in Sachen Personalabbau berichtete R. Reich, Personalabteilung (HR), über die Gehaltsanpassungen (SMI) und die Bonusvergabe (AIP). Beides wurde erstmals zum 1.4. überprüft.
Durchschnittlich lag der AIP bei 35%, in Mobility wurden 20% ausgeschüttet. Der SMI lag durchschnittlich bei 3%. Reich beklagte, dass die Verwaltung von SMI und AIP über unterschiedliche Tools liefen und die Auswertung darum mit einigen Problemen verbunden war. Sie haben unser Bedauern.
Abschließend folgt eine Fragerunde. Der Vorstand setzt darauf, Strukturen und fachliche Kompetenz zu erhalten. Das erwähnte Rotationsverfahren soll dazu mit herangezogen werden. Es wird geprüft, wer wohin intern passen könnte.
Die Frage warum der OND-Bereich so spät angesprochen wurde, begründete Fechner damit, dass es sich hierbei um einen „iterativen Prozeß“ handle. (...no comment).
Fechner erwähnt immer wieder - schon fast beschwörend - dass der Personalabbau in Mobility für 2008 abgeschlossen ist. Zitat Fechner: „Für 2008 ist der Personalabbau abgeschlossen. Damit können Sie mich zitieren“
Auf die Frage eines Kollegen, ob in der WiA am 8.Mai 2008 Outsourcing herauskommen könne, wendete sich Fechner langsam zum Podium, schwieg dort für einige Sekunden und sagte dann: „Schweigen ist auch eine Antwort........ Ich habe Ihre Frage am besten nicht gehört“. Sollte das heißen: Wer schweigt, stimmt (der Frage) zu?
Die Frage, wie sich der Vorstand die Zukunft des Unternehmens vorstelle, tat Fechner mit einer Floskel ab. Am Standort gäbe es keinen Zweifel für ihn, doch sei das nicht Thema der heutigen Veranstaltung.
Die Betriebsversammlung wird vom BR-Vorsitzenden für unterbrochen erklärt und wird zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt. Der Betriebsratsvorsitzende kritisiert zum Abschluß mit den Worten: „Der Personalabbau findet nicht statt, weil kein Mangel an Arbeit vorherrscht, sondern Mangel an Fantasie der Geschäftsleitung“. Dem stimmten die Kollegen mit großem Beifall zu.
- Das Pilotprojekt – Licht und Schatten by Alcatel-Lucent — posted on 23.04.2008 23:06 — 0 comment(s) —
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Wie eine Firma ein langjähriges, erfahrenes Projektteam ohne viel Aufwand billig los bekam, die verbleibenden Restaktivitäten des Projekts sicherte und dabei nach innen – fast - „sozial“ wirkte. Eine Erfolgsstory?
Das Projekt Anymedia läuft dieses Jahr aus, doch Zukunftsprojekte wurden den Kollegen nicht angeboten, obwohl solche vorhanden waren (ISAM). Nichtsdestotrotz muß Alcatel-Lucent (ALU) die Anymedia-Verträge der Kunden weiterhin einhalten.
Die geniale Lösung aus Firmensicht lautet: OUTSOURCING. Dadurch schlägt diese nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Entsorgung einer Abteilung mit einem relativ hohen Altersdurchschnitt und die gleichzeitige Fortführung der Aktivitäten für das auslaufende Projekt. Die Outsourcing-Firma und der Übergabezeitpunkt wurden bereits von ALU Wochen zuvor bestimmt und von Fechner als „Change des Jahres“ präsentiert. Es fehlte nur noch die Zustimmung der MitarbeiterInnen.
Das Outsourcing sollte innerhalb weniger Wochen nach BGB §613a umgesetzt werden. Die indische Firma Wipro war für diesen Handel auserkoren worden. Dabei sollten die KollegInnen ohne Abfindung und Arbeitsplatzgarantie übergehen. Das laufende Personalprogramm hatte man leider für die 33 betroffenen KollegInnen ausgeschlossen, da Wipro diese komplett übernehmen wollte/sollte. Mit einer Kündigung wurde denjenigen gedroht, die diesem Übergang widersprechen.
Trotzdem waren die KollegInnen nicht bereit, sich so billig abspeisen zu lassen. Sie wollten das Risiko der bestehenden Unsicherheit finanziell abgesichert haben. ALU blieb vorerst stur, da sich laut Firma, nach BGB §613a, für die KollegInnen ja nichts ändern würde (Gehalt, Urlaub, etc.). Einige KollegInnen sahen dies durchaus anders. Vieles war unklar: z. B. welche Projekte kommen nach AnyMedia, Organisationstruktur der neuen Firma, Arbeitsbedingungen, u.v.a.m. Da die KollegInnen das Personalprogramm nicht in Anspruch nehmen durften, forderten sie vergleichbare Bedingungen als ihren Preis für den Betriebsübergang.
ALU bot daraufhin 9 Monatsgehälter als Einmalzahlung, zahlbar in 2009, an. Mehr war laut Fechner nicht drin – so sagte er...
Licht
Die KollegInnen wollten aber mehr. Es fand eine Abstimmung bei den 33 Betroffenen statt. Ergebnis: 85% wollten mit 18 Bruttomonatsgehältern (BMG) übergehen, 70% mit 15 BMG.
ALU wurde vom Betriebsrat über das Abstimmungsergebnis informiert. Das Resultat der Firma war ein Angebot über 14 BMG, das von den KollegInnen letztendlich angenommen wurde.
Dieses Ergebnis wurde in einer Betriebsvereinbarung bzw. in einem Interessenausgleich vertraglich festgehalten. Die zwei wesentlichen Punkte der Vereinbarung sind eine Beschäftigungssicherung bis 31.08.2009 und die gestaffelte Zahlung der 14 Monatsgehälter. Außerdem wurden Betriebsvereinbarungen, Boni, Gleitzeitkonten, Altersversorgung, usw. geregelt.
Schatten
Aber – dort wo Licht ist, ist auch Schatten.
Aus unterschiedlichen Gründen widersprachen dennoch 8 KollegInnen dem Betriebsübergang. Nur einige Gründe als Beispiel sollen hier genannt werden:
- Wipro Technologies war zum Zeitpunkt des Übergangs im Handelsregister nicht eingetragen.
- Anymedia soll September 2008 auslaufen. Welche Nachfolgeprojekte hat Wipro vorzuweisen?
- Die Organisationsstruktur von Wipro ist nicht transparent.
- Die KollegInnen von NSN Berlin haben bereits einen solchen Betriebsübergang zu Wipro abgelehnt.
- Angst vor einer weiteren „BENQ“-Pleite
- Was geschieht bei Insolvenz?
- Als Leiharbeitnehmer bei Wipro überall in Europa eingesetzt zu werden. („Bodyshopping“ - http://en.wikipedia.org/wiki/Body_shopping)
Anders ausgedrückt: Die Zukunft bei Wipro ist alles andere als klar und sicher.
Der Übergang der Anymedia-R&D-Abteilung ist ein Pilotprojekt. Gegenwärtig gibt es Geheimverhandlungen über die Zukunft vom Mobility-Bereich. Ob es für diesen nun letztendlich Wipro, „Fa. Meier“ oder „Fa. Huber“ wird ist z.Z. nicht bekannt. Nur soviel ist sicher: Es ist Fechners erklärtes Ziel, R&D-Bereiche auszulagern. Es könnte also noch zu weiteren Ausgliederungen kommen.
Resümee
Bei diesem Outsourcing hat die Firma sich als „sozial gerecht“ darzustellen versucht, sprich der Übergang zu Wipro war die Firmen-Alternative zu Kündigungen. Allerdings stimmt das so nicht!
ALU braucht nach wie vor die Leistung und das Know-How der betroffenen KollegInnen. Entlassungen hätten dazu geführt, daß bestehende Aufträge nicht erfüllt werden können.
Zum anderen ist Outsourcing keine soziale Tat. Hinter Outsourcing versteckt sich der Wunsch einer Firma, Kosten zu reduzieren und eine zukünftige Leistung eine Zeit lang einzukaufen. Wenn diese Leistung irgendwann nicht mehr benötigt wird, muß sich das Unternehmen nicht mit den Konsequenzen herumschlagen. So einfach ist unternehmerisches Handeln.
- Wahlen ohne Bekanntmachung? by Alcatel-Lucent — posted on 16.04.2008 12:37 — 2 comment(s) —
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An den deutschen Standorten von Alcatel-Lucent soll ein Aufsichtsrat am 16./17. April 2008 gewählt werden, doch bisher weiß niemand genau wann und in welchem Wahllokal
Die Aufsichtsratswahlen 16./17. April 2008 bei Alcatel-Lucent sind schon fast wie Geheimwahlen, denn bis heute am 1. Wahltag weiss am Nürnberger Standort niemand so genau, an welchem Tag er in welchem Wahllokal wählen kann. Vielleicht sind heute noch keine Wahlen, sondern erst morgen und dann vielleicht im Pentias und vielleicht kann man dort von 9 bis 12 wählen, vielleicht.
Es kann ja sein, dass Wahlen angesichts weiterer Entlassungen nicht gerade der Hit sind, weil dort Tantiemenritter gekührt werden sollen, die nichts mehr verhindern können, oder?
Ein bisschen mehr Information wäre aber nicht schade, wenn irgendein Sinn hinter solchen betrieblichen Plebisziten stehen soll.
»Mit diesem Ergebnis ist es dem Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall gelungen, für die Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu erreichen«, erklärt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Harald Kalmbach."
Quelle: http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=1026
Habe ich da was nicht verstanden?