Chronik
Aktuelles und Chronik.
- ALU: 592 Arbeitsplätze verloren by Alcatel-Lucent — posted on 11.04.2008 10:19 — 5 comment(s) —
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Wann wird aus einer Niederlage ein Sieg? Antwort: Wenn der Gesamtbetriebsrat etwas verhandelt.
Es ist immer das Gleiche. Weil es im Unternehmen angeblich nicht so gut läuft, verkündet „Miss Management“ mal wieder Entlassungszahlen. Die Aktionäre sind eine Zeit lang zufrieden aber in der Firma fangen die Probleme an.
Da die verkündeten Zahlen nur Zahlen sind und es keine Pläne für deren Umsetzung gibt, müssen Begründungen her. Irgendwann gibt es dann doch noch Abbaupläne: Entweder sollen meist profitable Projekte eingestellt werden oder soundsoviel Prozent abgebaut werden, „weil das Business es so verlangt“.
Wie dem auch sei, jede Entlassungswelle richtet verheerende Schaden an. Auch diesmal ist es nicht anders und es ist daher kein Wunder, daß der deutsche Vorstand, der nicht gerade am fleißigsten beim Personalabbau war, Interesse daran hatte, irgendwelche Projekte zu retten.
Und was tut er? Er tut das, was er immer tat, er redet mit seinem Gesamtbetriebsrat (GBR) - im Geheimen. Die Ziele der beiden „Kontrahenten“ sind offenkundig: Auf der einen Seite der Vorstand, der Interesse daran hat, etwas zu retten und die bis jetzt versäumten Abbaumaßnahmen durchführt. Auf der anderen Seite gibt es den GBR, der endlich eine Erfolgsmeldung braucht.
Was dabei herausgekommen ist, kann man in dem heute veröffentlichen Flugblatt des GBRs lesen. Der GBR kann vermelden, dass er Arbeitsplätze „gerettet“ hätte, was leider nicht stimmt und der Vorstand kann schnell seinen Personalabbau durchziehen. Denn: Es wurde vereinbart, Verhandlungen über einen Interessenausgleich bis Ende Mai abzuschließen.
Welche Konsequenzen die Vereinbarung zwischen dem GBR und dem Vorstand nach sich ziehen, sind unklar. Im Flugblatt ist die Rede von weiteren „gemeinsame Anstrengungen“, „um den Konzern von seinen destruktiven Konzepten ... abzubringen“. Jedoch hat der GBR diesem Personalabbau implizit zugestimmt, anders kann man die Zusage, bis Ende Mai einen fertigen Interessenausgleich zu haben, nicht deuten.
Diese Vereinbarung ist sicherlich unter den Betriebsräten umstritten. Wir haben gehört, dass zwei Betriebsräte aus Mobility in Nürnberg dem Eckpunktpapier nicht zugestimmt haben. Wir hoffen, dass alle Betriebsräte, sei es in Nürnberg, Stuttgart oder sonstwo, allen Kündigungen widersprechen und die KollegInnen aktiv unterstützen werden, falls es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen sollte.
Wir wünschen uns für diesen Abbau eine ganz andere Vereinbarung: allen KollegInnen, die mit einem Package gehen wollen, sollen es gestattet sein. Und wer bleiben möchte, bekommt auch einen sicheren Arbeitsplatz.
Das wäre was, wofür es sich lohnen würde, eine Vereinbarung abzuschließen!
- Wahlen von Aufsichtsräten und keiner weiss etwas. by Alcatel-Lucent — posted on 11.04.2008 09:46 — 1 comment(s) —
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Schon in wenigen Tagen sollen Aufsichtsräte gewählt werden, am 16./17. April. Kaum einer hat etwas mitbekommen, warum gewählt wird, wer kandidiert und wozu diese Aufsichtsräte sich wählen lassen wollen und müssen.
Es ist erstaunlich ruhig. Bis auf ein paar Notiten an versteckten schwarzen Brettern steht nicht viel über die Aufsichtsratswahlen in der nächsten Woche am 16./17. April 2008. Es gibt keine Spalte im INTRANET mit Informationen über diese konzernweit in Deutschland stattfindenden Wahlen. Alles spricht dafür, dass es sich nur um eine Routine handelt, wie ein paar Pöstchen verteilt werden.
Aufsichtsräte bekommen auch bei Alcatel-Lucent Tantiemen, sie scheinen aber aufgrund der geringen Resonanz wenig Bedeutung zu haben, auch wenn sie die Stütze des deutschen Mitbestimmungssystems sein sollen, da es hier keine scharfe Kontrolle wie die Börsenaufsicht in USA, SEC, gibt.
Sollen die Aufsichtsräte doch 4 Vorstandsmitglieder kontrollieren, deren Hauptaufgabe derzeit die Umsetzung der Restrukturierung ist, die vom Konzern vorgegeben werden. Ob es da noch wichtig ist, die Vorstände zu kontrollieren?
Soweit man hört soll es bei den Aufsichtsratswahlen eine Alternative geben. Wäre es da nicht angebracht, die Aufsichtsräte, die Arbeitnehmer interessen vertreten wollen, stellen sich hier einmal vor? Wär es da nicht angebracht aufzuzeigen, wie sich die von Arbeitnehmer gewählten Aufsichtsräte in ihrem Amt für die Wähler einsetzen wollen, wie sie beispielsweise Entlassungen und Auslagerungen verhindern wollen?
- NCI-Umfrage zum Betriebsklima und seinen Auswirkungen auf die Gesundheit by Alcatel-Lucent — posted on 10.03.2008 00:10 — 0 comment(s) —
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Wir möchten euch um eure Mitarbeit bei einer Umfrage zum Betriebsklima und seine Auswirkungen auf die Gesundheit der KollegInnen bitten. Diese Umfrage führt unser befreundetes Netzwerk NCI per Internet durch. Obwohl die Umfrage für Siemens bzw. NSN konzipiert wurde, kann sie genauso für Alcatel-Lucent gelten. Wenn Ihr Euch in Frage 1 kenntlich macht, dass Ihr von ALU kommt, gibt es auch für uns eine Auswertung.
Diese Umfrage wurde 2003 schon einmal in ähnlicher Form von NCI durchgeführt. Der Fragebogen umfasst 30 Fragengruppen unterteilt in insgesamt 82 Detailfragen. Die Bearbeitung dauert etwa 10 Minuten. Sobald ihr auf "absenden" klickt, wird eure Antwort als anonyme E-Mail an info@nci-net.de geschickt. Die statistische Auswertung wird auf der NCI Homepage veröffentlicht.
Selbstverständlich ist die Umfrage anonym. Eure Angaben werden ausschließlich zu statistischen Zwecken im Rahmen dieser Umfrage ausgewertet und nicht an Dritte weitergegeben. Nur das NCI wird eure Antwortformulare erhalten und auswerten.
Wir bitten euch, möglichst zahlreich mitzumachen und auch eure KollegInnen auf die Umfrage aufmerksam zu machen.
Bitte schickt NCI eure Antworten bis zum 16.3.2008! Und hier geht's zur Umfrage.
- ALU: Wir denken zu Hause nach by Alcatel-Lucent — posted on 26.02.2008 01:00 — 0 comment(s) —
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Gestern, Montag, den 25. Februar, sind die Kollegen aus dem Bereich Mobility geschlossen um 12 Uhr nach Hause gegangen, um über die fehlenden Perspektiven bei Alcatel-Lucent (ALU) nachzudenken. Die Aktion sollte dem Vorstand zeigen, daß er etwas tun muß, um die Motivation der KollegInnen zurückzugewinnen.
Seit Wochen ist die Stimmung im Mobility-Bereich miserable. Seitdem es klar geäußert wurde, daß ein Teilbereich nach ALU Frankreich ausgelagert wird und eine Zukunftsperspektive für alle anderen nur bis 2010 vorhanden ist, wird kaum noch richtig gearbeitet. 101 KollegInnen sollen gehen. Das ist ein Drittel der Beschäftigten in Mobility. Es wird viel diskutiert, heimlich extern beworben und einige möchten das „Package“ nehmen und gehen.
Es geht nicht nur Mobility so. In allen anderen Bereichen ist die Stimmung nicht gerade berauschend. Viele haben das Gefühl, daß es nur noch ein paar Jahre dauern wird, bis ALU Nürnberg dicht gemacht wird.
Um gemeinsam mit den KollegInnen zu überlegen, wie es weitergeht, hat der Betriebsrat vor einer Woche zu einem Informationsgespräch in der Kantine eingeladen. Daraus entstanden ist ein „Sprecherkreis“ im Mobilitybereich. Von den KollegInnen wurden pro Abteilungsbereich eines Technical Managers Sprecher für den Kreis benannt.
Am Donnerstag, 21. Februar, traf sich dieses Team das erste Mal. Sie sollten über eine Aktion am kommenden Montag entscheiden, darüber diskutieren und überlegen welche Fragen sie dem Wirtschaftsausschuss stellen.
Es wurde in der Sitzung beschlossen:
Eine Aktion solle am kommenden Montag um 12:00 durchgeführt werden.
Eine Mail wird an alle im Bereich verschickt werden, die jede/r mit "reply to all" beantworten soll. Im CC steht bereits das Vorstandsmitglied Fechner.
Die Mail soll ihm die Geschlossenheit und Handlungsfähigkeit der KollegInnen für künftige Aktionen zeigen.
Fragen an den Wirtschaftsausschuss sollen formuliert und an unseren Vertreter möglichst bald verschickt werden, da die Sitzung bereits am Montag im Stuttgart ist.
Der Rest ist bereits Geschichte. Zum Erstaunen von KollegInnen aus anderen Bereichen, die die Aktion nicht mitbekommen hatten, versammelten sich die KollegInnen am hinteren Eingang des Gebäude 1 und kurz nach 12 Uhr gingen alle nach Hause.
Die Aktion war sehr erfolgreich und wir möchten ein dickes Lob an die Organisatoren aussprechen.
Und wie geht es nach der Aktion weiter?
Es darf nicht sein, daß jede/r für sich allein bei ALU „stirbt“. Wir brauchen eine Strategie, die alle einschließt und nicht welche ausschließt. Jede/r, der gehen will, soll das Package bekommen. Jede/r, der bleiben will, braucht einen sicheren Arbeitsplatz. Und wenn Teile der Firma an Dritten verkauft werden sollen, wie es gerade im Bereich Access geplant ist, müssen wir gemeinsam überlegen, ob es sich lohnt und, falls es tatsächlich eine Zukunftsperspektive für solche Ausgliederungen gibt und wie wir sie gestalten wollen.
- Bericht über die Betriebsversammlung am 15.02.2008 by Alcatel-Lucent — posted on 18.02.2008 15:02 — 0 comment(s) —
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Vorstände bitten um Verständnis - Die in der Betriebsversammlung geäußerte Bitte der Geschäftsleitung sollte die Kollegen wohl bewegen, die Fehler des Managements zu tolerieren.
Vor der Betriebsversammlung wurden rote Karten und Trillerpfeifen an die Belegschaft verteilt, um gegenüber dem Vorstand durch Hochhalten der Karten, immer wenn dies nötig erscheint, seinen Unmut zu äußern. Laut dem BR-Vorsitzenden sollte dies eine „Interaktive Betriebsversammlung“ werden.
Nachdem sich der Wirtschaftreferent Dr. Fleck vorab mit dem Vorstand traf und Nürnbergs OB Dr. Maly angekommen war, konnte es um 9:45h bei vollem Haus und gelassener Stimmung losgehen. Symbolisch wurden vom BR Plüschkatzen aus dem Sack gelassen.
Der erste Redebeitrag kam vom Vorstandsvorsitzenden Weik. Der Vorstand sei noch in der ersten Beratungsphase mit dem Wirtschaftsausschuss des BR, die 2. Sitzung sei am 25.02. das Verfahren laufe also noch.
Die „Strukturanpassungen“ versuchte er durch große Investitionszurückhaltungen und Preiskämpfe am Markt zu begründen. Diese waren angeblich stärker als vorhergesehen. Auch der Merger wurde von ihm als Grund für Auslagerungen in Billiglohnländern und die Einrichtung von sogenannten „Shared Service Center“ in Rumänien gesehen. Nach seiner Aussage wurde 2007 bei weitem nicht die Profitabilität erreicht. Weik legte Folien auf und versuchte krampfhaft die schlechten Geschäftzahlen zu erklären.
Wie häufig bei solchen Präsentationen vor der Belegschaft waren die Folien schlecht zu lesen (Original-Ton Weik: „Wie Sie sehen können, sofern Sie sehen können...) Abschließend meinte er, das wir nur überleben können, wenn die Kompanie sich nach den Vorstandsplänen ausrichtet. Heute ständen wir jedenfalls am Rande des Abgrunds.
Der zweite Beitrag folgte vom Standortverantwortlichen Fechner. Er versuchte seine früher gemachte Aussage, UMTS/Mobility nach Frankreich zu verlagern, als Mißverständnis hinzustellen. Offenbar hatte er übersehen, dass ein 5 Jahres Auftrag an Land gezogen worden ist (AT&T), der für 3 Jahre Arbeit in Nürnberg bedeutet.
ONG bleibt - das Produkt sei absoluter Marktführer, Stichwort „High Speed Optik Center“.
33 Mitarbeiter aus Anymedia würden an die indische Firma W...o outgesourced. Der indische Outsourcer will nicht genannt sein, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind. Nur ist es konkret so, dass die Spatzen den Firmennamen schon vom Dach pfeifen. Fechner verkündete die Outsourceingaktivitäten als generellen Trend und erhielt prompt von der Belegschaft die roten Karten gezeigt, was er allerdings nicht verstand.
Der Servicebereich soll wachsen. Ein Vertrag mit E-Plus wurde ja bereits schon geschlossen, die Mitarbeiter werden hier am Standort Nürnberg einziehen. Der E-Plus-Vertrag wurde von 3 auf 5 Jahre verlängert, was er als sehr positiv ansieht.
Ein Highlight dieser Veranstaltung war der Personalvorstand Pösinger mit seinem Redebeitrag. Er hatte erst gar keine Folien vorbereitet, „da man die hier sowieso nicht lesen kann“. Es gehört schon eine Portion LMAA dazu, den anstehenden Personalabbau herunterzurappeln als würde man über Viehzeug sprechen, das nächste Woche zum Schlachten ansteht. So wie er sich ausdrückte, konkurieren wir mit Personalkosten und das bedeutet einen Personalabbau von 70%.
Den über die Standorte ungleichmäßigen Personalabbau versucht er, ohne Zahlen heranzuziehen, als gerecht hinzustellen. Die „Überführung“ von 33 Mitarbeitern nach 613a BGB begründet er als ausgewogen. Als Trost für uns in Nürnberg wird der Standort Berlin genannt, dem noch ein Personalabbau von 56% bevorsteht. Die dahinterstehenden menschlichen Schicksale waren ihm in diesem Zusammenhang wohl eher zweitrangig.
Eine Detailzahl über den Personalabbau teilt er uns entgegenkommenderweise vor dem Termin mit dem Wirtschaftsausschuß mit - Verständnisheischerei für einen drastischen Personalabbau? Das traurige Ergebnis: 709 verbleibende Stellen in Nürnberg.
Bei der ganzen Abbauerei soll der Skillmix erhalten bleiben. Mit dem „Freiwilligenprogramm“ will man ältere (!) Mitarbeiter ab 45 in einem soliden Zeitraum „in den Arbeitsmarkt integrieren“. Outsourceingprogramme erfolgen in engstem Kontakt mit dem Arbeitsamt mit entsprechender Qualität.
Die anstehenden Restrukturierungsmaßnahmen können möglicherweise auch betriebsbedingte Kündigungen zur Folge haben (rote Karten). Man hätte alles in allem gesehen keine andere Wahl wenn sie 2009 wieder „in ruhiges Fahrwasser kommen wollen“.
Die Ausbildung glänzte mit einem hervorragenden Beitrag zur Ausbildungssituation bei Alcatel-Lucent. Der Jugendvertreter Ruder stellte die negativen Seiten dar. Die Bewerbungszahlen um Ausbildungsplätze gingen seit dem Merger spürbar zurück. Das Unternehmen war nicht inovativ genug, um mehr Auszubildende einzustellen.
„Fahrt die Ausbildung nicht an die Wand“ war das Thema. Die Firma stellt 65% weniger gewerbliche Ausbildungsplätze zur Verfügung, das sei erschreckend. Der Ausbildungsberuf „Systeminformatiker“ wird mangels Ausbilder nicht mehr angeboten und fällt ganz weg. Immer wieder wird von Ruder die soziale Verantwortung dieses Unternehmens angesprochen, die die Firma seit dem Merger immer weniger wahr nimmt. Er führte an, dass eine sinkende soziale Verantwortung ein Rückzug für einen Standort sei.
Maly gab in seiner anschließenden Rede zu verstehen, dass Fleck und er nicht wegen der bevorstehenden Kommunalwahl erschienen seien. Vielmehr waren sie beide auch schon beim Kahlschlag von Grundig und dem Siemens Trafowerk dabei. (Ein schwacher Trost) Bis zur Betriebsversammlung von AEG seien sie gar nicht erst gekommen, weil das Werk schon geschlossen war. Er sieht sein Kommen mehr als Symbol.
Von Fechner sah er sich allgemein informiert. Schon vor 6 Jahren hätte es das erste Mal Restrukturierungen gegeben. Er hätte verstanden, dass der Markt damals mengenseitig eingebrochen sei, in 2007 hingegen preisseitig. Auch der Merger mit seinen Synergieeffekten und das Leistungsportfolio hätten jetzt einen negativen Einfluss gehabt. „Es wäre zu managen gewesen, allerdings sind die Dinge gleichzeitig eingetroffen“. Seine Forderung ist, dass der Standort erhalten bleiben muss. Allerdings ein Ausspielen der Standorte gegeneinander sei nicht gut.
Die Ausbildung bei ALU sei im Vergleich mit anderen Firmen in und um Nürnberg sehr gut. Die Ausbildungszahlen sollen bleiben. Zur Realisierung sollen Gespräche der Stadt mit der Firma folgen. Schlußappell: Personale Kompetenz soll nicht davonlaufen, da der Standort erhalten bleiben muss. Jedoch käme die Firma um Restrukturierungen nicht herum. Standortentwicklung gehe immer nur mit Optimierung.
Die Rede von Fleck beendete den langen Vormittag. Auch für ihn war es selbstverständlich in dieser Betriebsversammlung zu sein. Stadt und Firmen hätten die Strukturbereiche immer gestärkt. Auch er sprach davon, dass die Standortrahmenbedingungen in dieser schwierigen Phase gestärkt werden müssten und dass personelle Anpassungen in gewissem Ausmaß unumgänglich seien. Er stellte sich die Frage, ob man Kernkompetenzen nicht „überwintern“ sollte, denn wenn man diese nach Frankreich verlagert, könnte man sie nicht mehr zurückholen „wenn’s mal wieder besser geht“.
In Ausbildung zu investieren bedeute für ihn, Vertrauen in den Standort auszusenden. Es fehle ihm aber noch an Transparenz, mit wem der Standort aufrecht erhalten wird. Frau Müller von der Stadt werde Gespräche bezüglich der Ausbildungssituation mit ALU führen. Die Stadt möchte das Umfeld weiter stärken. Das Fraunhofer Institut setzt bereits ein Zeichen, es hat Vertrauen in diesen Standort und wird hier in Arbeitsplätze investieren. Fleck wird sich für den Standort einsetzen.
Zum Schluss gibt es noch einige Diskussionsbeiträge, die aber in Anbetracht der Länge der Versammlung nicht mehr die zündende Wirkung haben.
Die Betriebsversammlung wird zu einem späteren Termin fortgeführt.
»Mit diesem Ergebnis ist es dem Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall gelungen, für die Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu erreichen«, erklärt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Harald Kalmbach."
Quelle: http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=1026
Habe ich da was nicht verstanden?