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Chronik

erstellt von Alcatel-Lucent zuletzt verändert: 21.01.2012 10:55

Aktuelles und Chronik.

Blog Entry Es geht los by Alcatel-Lucent posted on 03.07.2007 09:17 0 comment(s)
Nachdem alle Zahlen verteilt wurden, wie ein Pariser Gericht urteilte, beginnt der Kampf um jeden Arbeitsplatz

Über die ehemalige, inzwischen schon umorganisierte Supply Chain Organisation kann man erfahren, dass es im optischen Bereich bereits Aufhebungsgespräche gibt, während im Funk momentan noch Bedarf existiert.

Die Heidenheimer Zeitung beschreibt dazu die Angst in Stuttgart als Stimmungsbild , das auch auf Nürnberg übertragbar ist.

In North Andover regt sich inzwischen sogar heftiger Widerstand gegen die Ankündigung von 500 Entlassungen.

Es ist ja auch schwer diplomatisch mit Trennungsgesprächen anzufangen, wenn momentan noch jede Frau und jeder Mann gebraucht wird. Schließlich sind die vorgezogenen Schlußverkaufsprämien auch nicht berauschend. Solche Diskussionen lösen nur aus, dass die Besten abhauen, die sowieso gerade auf der Suche sind.

Blog Entry Welcome to go by Alcatel-Lucent posted on 02.07.2007 18:04 0 comment(s) —
Das "Befristetes Personalprogramm" stand im Mittelpunkt der Betriebsversammlung bei Alcatel-Lucent am 27. Juni in Nürnberg.

Einen Willkommensgruß der besonderen Art hat sich das Alcatel-Lucent Management anläßlich der am 21.Juni endlich rechtskräftigen Verschmelzung beider Firmen in Deutschland ausgedacht. Ein "Befristetes Personalprogramm" soll möglichst viele zum freiwilligen Ausscheiden aus der Firma motivieren.

Die Kernpunkt des Programmes sind schnell aufgezählt:

  • Lebensalter geteilt durch 50 als Abfindungsfaktor, was deutlich weniger ist, sowohl im Vergleich zum letzten Freiwilligenprogramm der Alcatel SEL als auch zum letzten Sozialplan bei Lucent.
  • 12 Monate Freistellung, die auch individuelle Kündigugnsfrist, Urlaubsansprüche, Überstunden abgilt.
  • Möglichkeit an einer outplacement Maßnahme teilzunehmen, deren Kosten die Firma trägt
  • Ein Topf zur Weiterbildung wird von der Firma bereitgestellt, es gibt aber keinen individuellen Anspruch auf Leistungen daraus.

Die im Juristendeutsch formulierte Mitteilung führt zu vielen Verständnisfragen auf der Betriebsversammlung. Die wurden von dem zuständigen Personaler Herrn R. auffallend lustlos beantwortet. So richtig überzeugt scheint der Personaler jedensfalls von der "Personalmaßnahme" nicht zu sein.

Auch viele Kollegen fragen sich, ob damit genug Freiwillige zu finden sein werden. Offensichtlich zielt das Programm nur auf einige spezielle Zielgruppen, wie ein Kollege ausführt:

  • Jüngere, die bereits einen neuen Job in der Tasche haben
  • Ältere, die damit einen gleitenden Übergang in die Rente schaffen (was angesichts der gerade hier deutlich schlechteren Regelungen nur die wenigsten sein dürften! Nicht umsonst wies ein anderer Kollege in Form einer Frage auf die Möglichkeit der Altersteilzeit hin.)
  • "Besserverdienende" Manager ab 7000€ Monatseinkommen, die von der Einbeziehung des variablen Gehaltsanteils und der fehlenden Decklung des Bruttomontasverdienstes bei der Abfindungsformel profitieren.

Ansonsten weis HR nur unerfreuliches zu berichten: die Maßnahme steht so, es gibt keinen Spielraum für individuelles Nachverhandeln; es gibt kein Nachdenken über Alternativen (z.B. Teilzeit als Kostenersparnis); wenn nicht genügend Freiwillige zusammenkommen, wird es einen Sozialplan geben; die Synergieziele stehen in Stein gemeißelt und werden trotz guter Zahlen für Deutschland nicht geändert usw.

Ein Kollege fragt den Betriebsrat, was aus der Idee einer Grundsicherung geworden ist, woraufhin der BR-Vorsitzende Z. bestätigt, dass diese Variante im Betriebsrat derzeit rechtlich geprüft wird.

Blog Entry Ergebnis der Aufsichtsratswahl by Alcatel-Lucent posted on 21.06.2007 17:22 0 comment(s) —
Die Aufsichtratswahl endete ohne größere Überraschungen mit einem klaren Sieg der IGM-Liste, die alle 3 Vertreter stellen wird. Damit ist auch der frühere Lucent-Standort Nürnberg durch seine BR-Vorsitzenden Reynaldo Zavala im Aufsichtsrat vertreten.

Mit 3075 abgegebenen Stimmen entspricht die Wahlbeteiligung ziemlich genau 50% aller Wahlberechtigten, da auch die erst kürzlich zum Konzern hinzugekommenen ehemaligen E-Plus Kollegen an der Aufsichtsratswahl teilnehmen konnten.

Das Wahlergebnis für die einzelnen Listen lautet:

  • Liste 1 "Die Neuen" (aus dem "E-Plus" Bereich) 319 Stimmen
  • Liste 2 "IG Metall" 2279 Stimmen
  • Liste 3 "Gut vertreten durch Erfahrung" (Einzelkandidatin Heike Schwarz aus dem "Lucent" Bereich) 126 Stimmen
  • Liste 4 "Wir für Euch" (aus dem "E-Plus" Bereich) 136 Stimmen
  • Liste 5 "Starke Mitarbeiter - Starker Standort ..." (Einzelkandidat Claus Kämmerer aus dem "Alcatel" Stuttgart Bereich) 180 Stimmen

Bei der Wahl der Gewerkschaftsvertreter fällt auf, dass 242 der insgesamt 3059 abgegebenen Stimmen ungültig waren.

Blog Entry Sozialplan in Belgien by Alcatel-Lucent posted on 15.06.2007 15:16 0 comment(s) —
Obwohl in Deutschland kein Abbau stattgefunden hat und sogar noch nicht einmal darüber gesprochen wird, wurde bereits am 5. Juni 2007 in Belgien einen Sozialplan abgeschlossen. Interessant dabei ist vor allem die Tatsache, dass so etwas wie eine Grundsicherung in der Vereinbarung zu finden ist.

Die Vereinbarung beinhaltet folgende Eckpunkte

  1. Die Abbauzahl wird um die bereits gegangene Zahl der Mitarbeiter reduziert, ungefähr 20 an die Zahl
  2. Die Pensionsregelung (Link) wird um drei Jahre verlängert.
  3. Freiwillige müssen bis 18. Juni unterschreiben, um die Leistungen des Sozialplans zu bekommen.
  4. Falls die Punkte 1 bis 3 nicht ausreichen, wird der Rest entlassen und die KollegInnen bekommen eine Abfindung (siehe unten).

Abfindungsregelung

  1. Freiwillige bekommen ihre Abfindung nach dem 'Claeys'-Verfahren.
  2. Die Entlassenen bekommen „Claeys“ plus einen Bonus nach der Tabelle. Dies richtet sich nach den Dienstjahren.
  3. Das Geld kann auch über einen Zeitraum von 100 Monaten ausbezahlt werden. Dieses Geld ist zusätzlich zum Arbeitslosengeld und darf das frühere Gehalt nicht übersteigen. Falls nach 100 Monaten Geld übrig geblieben ist, wird es danach ausbezahlt. Falls der Betroffener stirbt, wird die Summe vererbt.

Am interessantesten für uns in Deutschland ist die verstreckte Auszahlung der Abfindung. Was in Deutschland einer komplizierten Regelung bedarf, um nicht gleich alles zu versteuern, geht in Belgien und auch in den Niederlanden anders. In den NL kann das Geld zu einer Versicherung gebracht werden und der Steuer fällt nur dann an, wenn es ausbezahlt wird.

Blog Entry Angst um die Kleinen – Postengerangel bei der Aufsichtsratswahl by Alcatel-Lucent posted on 11.06.2007 13:18 2 comment(s) —
Am 12. und 13. Juni 2007 wird der Aufsichtsrat gewählt. Neben der IGM konkurrieren vier andere Listen um die Gunst der WählerInnen.

In Nürnberg fing der Wahlkampf bereits letzte Woche an.

Bereits am letzten Mittwoch kam eine Mail von einem Betriebsratsmitglied und unterschrieben von einigen Betriebsräten der beiden Listen im Nürnberger Betriebsrat an. Neben einer Erklärung der verschiedenen Farben der Wahlzettel wurde auch dazu aufgerufen, die „Liste 2“ zu wählen, sprich die IGM-Liste, weil sie gewährleisten solle, „dass ein Nürnberger Vertreter in den Aufsichtsrat der Alcatel-Lucent Holding GmbH entsandt wird“. Am Freitag meldete sich „Deine Kandidatin aus Nürnberg“, der Wahlvorschlag Nr. 3, die auch meint, die „Interessen aus Nürnberg im neuen Aufsichtsrat“ vertreten zu wollen.

Am Montag, 11. Juni, wurde ein Flugblatt der IGM verteilt, in dem steht, „Eure Stimme kann sicherstellen, dass Nürnberg im Aufsichtsrat vertreten ist“. Inhaltlich stehen doch ein paar Argumente drin, die man dazu bewegen sollte, die IGM-Liste zu wählen. Jeder WählerIn mag für sich selbst beruteilen, wie stichhaltig diese Argumente für sie/ihn sind.

Auf der Rückseite des Flugblattes ist eine lange komplizierte Erklärung, wie die abgegebenen Stimmen auf die Wahlvorschläge verteilt werden. Das Fazit ist, man müsse die IGM-Liste wählen, wenn man will, dass Nürnberg vertreten werden sollte. Auffällig dabei ist, dass die IGM in Nürnberg mächtig Angst davor hat, dass die anderen Listen einige Stimmen bekommen könnten. Dies gilt insbesondere für die Listen der E-Plus KollegInnen.

Wen sollte man wählen? Auf diese Frage möchten wir als Networkers' Solidarity keine Antwort geben. Wir sind der Meinung, dass die KollegInnen selbst entscheiden können und sollen. Noch dazu wissen wir herzlich wenig über den Einzelkandidat aus Stuttgart und die beiden Listen der ehemaligen E-Plus-KollegInnen. Vielleicht möchten diese KandidatInnen sich hier vorstellen, damit wir alle am Dienstag und Mittwoch eine fundierte Entscheidung treffen können.

Nachtrag, 12.06.07

Es gibt jetzt auch die Wahlwerbung von der Liste 5 als PDF-Datei.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 31.10.2008 19:28
"Beim Telekommunikations-Ausrüster Alcatel-Lucent hat die IG Metall an den deutschen Standorten bis 2010 Arbeitsplätze für Entwickler gesichert. Davon sind in Stuttgart, Nürnberg und Berlin alle Arbeitsplätze in den Bereichen Mobile Accesss, Applications und Optics betroffen. Erhalten bleiben zusätzlich bis 2010 auch die Arbeitsplätze im Bereich CTO/Bell Labs in Stuttgart und Berlin.

»Mit diesem Ergebnis ist es dem Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall gelungen, für die Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu erreichen«, erklärt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Harald Kalmbach."

Quelle: http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=1026

Habe ich da was nicht verstanden?