Sie sind hier: Startseite Projekte Alcatel - Lucent Chronik

Chronik

erstellt von Alcatel-Lucent zuletzt verändert: 21.01.2012 10:55

Aktuelles und Chronik.

Blog Entry An der falschen Ecke wird gespart by Alcatel-Lucent posted on 19.09.2007 14:50 4 comment(s) —
Wir wissen bereits, daß es der Firma nicht besonders gut geht. Der Aktienkurs sinkt. Rufe werden laut, daß Pat Russo ihren Hut nehmen sollte und jetzt erreicht uns aus Nürnberg eine Mail, in der neue Sparmaßnahmen angekündigt werden...

Wer schon für eine kranke Firma gearbeitet hat, kennt es schon: Wenn es nicht so gut läuft, geschehen die abstrusesten Sachen. Meistens koste es, was es wolle.

Bei Alcatel-Lucent in Nürnberg fragt man sich schon, was es mit den gerade verkündeten Maßnahmen auf sich hat. Was sollte die Schließung von Besprechungsräumen oder die Stillegung von Aufzügen wirklich bringen? Macht so was den Standort "wettbewerbsfähig", wie vom Vorstand angestrebt werden sollte?

Vielleicht ist die Antwort ganz einfach: Zur Zeit läuft ein "Freiwilligenprogramm", bei dem "Freiwillge", die z.T. von den Vorgesetzten angesprochen werden, die Firma mit einer Abfindung und Freistellung verlassen dürfen. Da das Programm nicht besonders attraktiv ist, fängt die Firma an, die Beschäftigten zu vergraulen. Dies würde die intensive Werbung erklären, warum jetzt das Freiwilligenprogramm verstärkt "verkauft" wird, wie es gestern im Optikbereich geschah. Angeblich wurde dort von einem Vorstandsmitglied gesagt, daß die KollegInnen nicht so an ihren Stühlen und an den Projekten kleben sollten.

Von solchen Sparmaßnahmen halten wir nicht sehr viel. Das Gleiche gilt für die vom Vorstand angestrebte Standortkonkurrenz. Wir brauchen neue Produkte statt Entlassungen. Und um das zu erreichen, brauchen wir außerdem keinen Vorstand, der sich nur sehen läßt, um die Belegschaft zu demotivieren und zu belästigen.

Sparen können wir schon ohne Bleistiftverlängerungen. Russo, Tchuruk und ein paar Chef's in die Wüste zu schicken wäre schon ein guter Anfang und würde bestimmt €20 Mio einbringen. Das Geld, das noch an die Aktionäre bezahlt wird, seit 1999 sind das $1.9 Mrd, könnte man jetzt sinnvoller verwenden.

Blog Entry Buchhaltung macht Dienst nach Vorschrift by Alcatel-Lucent posted on 07.09.2007 15:39 0 comment(s) —
Buchhalter sind bekanntlich sehr korrekte Menschen und müssen schon von Berufs wegen Dienstvorschriften exakt einhalten. Daran haben sich auch die Kolleg/Innen der Buchhaltung in Stuttgart erinnert, deren Jobs zur Verlagerung nach Rumänien vorgesehenen sind. Mit erheblichen Folgen für das operative Geschäft ...

Gerüchteweise hört man, dass sich inzwischen immer öfter Lieferanten beschweren, weil es zu erheblichen Verzögerungen bei der Bezahlung der fälligen Rechnungen kommen soll.

Dabei wäre das Desaster vorhersehbar und damit vermeidbar gewesen. Schließlich war schon Lucent mit der Zentralisierung der Buchhaltung auf europäischer Ebene (shared service center) samt anschließendem off-shoring ziemlich auf den Bauch gefallen.

Statt wenigstens einen vernüftigen Projektplan auf die Beine zu stellen, glaubten die Alcatel-Lucent Manager alles auf einmal machen zu können: Merger, Integration zweier globaler companies mit extrem unterschiedlichen Kulturen und Prozessen und dann noch off-shoring nach Rumänien.

Während sich nach dem altbekannten Management-Motto "Der Kapitän springt als erster ins Rettungsboot" der zuständige Gruppenleiter sich schon vor Wochen zu Thales abseilte, sollen die Kolleg/Innen der Buchhaltung alles bis zum letzten Tag reißen.

Während die Stuttgarter Kolleg/Innen der Buchhaltung berechtigerweise nach Anweisungen fragen und entsprechend der Vorschriften arbeiten, versucht die Geschäftsführung die Kolleg/Innen gegeneinander auszuspielen. Ausgerechnet aus einem ominösen "service pool", in dem in einer Pseudokostenstelle offensichtlich zum Abbau vorgesehene Mitarbeiter/Innen aus Nürnberg zusammengefasst werden, werden jetzt Springer nach Stuttgart entsandt, um dort liegengebliebene Rechnungen zu buchen.

Ob die durch die Verzögerungen entstehenden zusätzlichen Kosten das off-shoring nach Rumänien wirklich zum cost saving project machen, oder nicht doch eher die Servicequalität sinkt und die Kosten steigen, ist da fast schon eine rhetorische Frage.

Blog Entry Verhandlungen mit französischen Gewerkschaften by Alcatel-Lucent posted on 25.07.2007 14:02 0 comment(s) —
Am 18.7.07 fanden erneut Verhandlungen mit französischen Gewerkschaften statt, über die CFDT berichtet

Eine "Veröffentlichung":http://www.cfdt-alcatel.org/?p=468 über die Verhandlungen und ein Verhandlungsbericht stehen in französischer Sprache auf der CFDT Seite.

Offener Punkt ist eine Regelung für Rennes.

Eine abschließende Verhandlung soll im September stattfinden.

Blog Entry Ergänzende Antwort des EU Kommissars by Alcatel-Lucent posted on 05.07.2007 13:15 0 comment(s) —
Auf Nachfragen ist eine weitere Stellungnahme des EU Kommissars für Beschäftigung eingegangen

Auf die Nachfrage zur Konkretisierung seiner ersten pauschalen Antwort läßt der EU Kommissar antworten .

Im Wesentlichen verweist der EU Kommissar auf die Zuständigkeiten der Länder, obgleich Alcatel-Lucent ein derart multinatinationales Unternehmen ist, dessen Beschäftigte eine multinationale Antwort der EU verdient hätten.

Der Vertreter des EU Kommissars meint, die Kommission würde sich bei Fragen unmittelbar Beteiligter von Alcatel-Lucent, wie dem europäischen Betriebsrat, äußern. Peter Scherer vom europäischen Metallarbeiterbund hatte angefragt und wartet wohl immer noch auf Antwort.

Blog Entry Sarkozy zitiert Russo und Tschuruk by Alcatel-Lucent posted on 04.07.2007 09:44 0 comment(s)
Nach einem Besuch französischer Gewerkschaften beim neuen Präsidenten Sarkozy am 2.7.07 , will dieser die Verantwortlichen bei Alcatel-Lucent treffen

Über das Treffen der französischen Gewerkschaften mit Sarkozy berichtet die CFDT begleitet von den Gewerkschaften CGF und CFDC.

Nur in einer, bei Netzwerk IT vorliegenden Papierausgabe der Financial Times vom 3.7.07 wird über eine kleine Notiz von reuters berichtet, daß Sarkosy die Konzernchefin und den Aufsichtsratsvorsitzenden wegen der weltweit geplanten Stellenstreichungen sprechen will. Es sei nicht ausgeschlossen, daß auch die Stellen in Nürnberg, Berlin, Hannover und Stuttgart angesprochen werden.

Könnte das Ergebnis dieses Pariser Gespräches eine Ermunterung zu einem Besuch von Interessenvertretern in Berlin und anderen europäischen Hauptstädten sein? Für die EU hat aus Brüssel schon der EU Kommissar für Beschäftigung, allerdings wenig aussagefähig reagiert.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 31.10.2008 19:28
"Beim Telekommunikations-Ausrüster Alcatel-Lucent hat die IG Metall an den deutschen Standorten bis 2010 Arbeitsplätze für Entwickler gesichert. Davon sind in Stuttgart, Nürnberg und Berlin alle Arbeitsplätze in den Bereichen Mobile Accesss, Applications und Optics betroffen. Erhalten bleiben zusätzlich bis 2010 auch die Arbeitsplätze im Bereich CTO/Bell Labs in Stuttgart und Berlin.

»Mit diesem Ergebnis ist es dem Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall gelungen, für die Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu erreichen«, erklärt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Harald Kalmbach."

Quelle: http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=1026

Habe ich da was nicht verstanden?