Sie sind hier: Startseite Projekte NSN / Siemens Siemens-Foren nach Datum sortiert

Siemens-Foren nach Datum sortiert

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.07.2011 11:12
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Nun, Ihr macht ja Eurem Namen aller Ehre - mit persoenlichen Anfeindungen, Diffamierung von Fuehrungskraeften und Ausdruecken wie "werden wir auch noch schlachten ....". Dass Herr B mein Chef war, ist uebrigens reine Spekulation, genausogut koennte er auch K, J oder Z heissen. @LAG Sieger. Glueckwunsch zum "Sieg". M.E. gibt es bei Arbeitsgerichtsprozessen nur Verlierer, und groesster Verlierer der vergangenen Jahre ist der Standort. Als global operierendes Unternehmen braucht die Firma nicht Muenchen, aber Muenchen braucht die Firma. Die Gewerkschaften haben dies wohl erkannt, und versuchen, diesen Mankel zu beseitungen (z.B. Ergaenzungstarifvertraege). Den Schaden, den NCI angerichtet hat, zahlen der Standort und die verbleibenden Kollegen. Nicht ohne Grund werden sich die neuen beE'ler nicht mehr in einem ungekuendigten Arbeitsverhaeltnis befinden, was z.B. negative Auswirkungen auf Bewerbungschancen haben koennte. Ich selbst auessere hier uebrigens meine Privatmeinung, werde also von niemanden dafuer bezahlt. Deutsche Arbeitnehmer halte ich fuer zu unflexibel, verwoehnt, unrealistisch, und ich hatte gehofft, durch konstruktive Beitraege einen Mind Change herbeifuehren zu koennen. Wenn ich koennte und keinen interessanten Job haette, wuerde ich durchaus in eine Beschaeftigungsgesellschaft gehen. Nicht in jede, es gibt da viel Schrott, aber Konzept und Erfolg der Siemens beE ist Spitze, Benchmark in Deutschland, eine Elitetruppe. Und Vermittlungsquoten von bis zu 99% zeigen, dass diese Elite echte Siege - lieber "LAG Sieger" . einfaehrt, indem sie sich dem Gegner, der Konkurrenz, dem Markt stellt.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Na, DC, nun wirds aber eng: Mr.B ist weg, Mr.Cash ist weg, Rinke ist weg, Bartsch ist weg, Vögele schwächelt auch schon, [[em]Anmerkung Admin: Wir bitten in diesem Forum von persönlichen Anfeindungen und Diffamierungen abzusehen. Insbesondere ist es ein Anliegen des NCI, bei allen gegensätzlichen Auffassungen die Menschenwürde aller zu achten.[/em]] Und wir sind noch immer da - Dank NCI !
Comment Re: Neuer BR MchH hat mich enttäuscht erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
Na so schlimm wird selbst dieser BR nicht sein, dass es Namenslisten gibt. Aber die Strategie des BRs läßt zu wünschen übrig. Wenn man eine ehemalige AUB zur BR Vorsitzenden macht, dann sollte der BR über jeden Zweifel erhaben sein. Sonst werden handwerkliche Fehler schnell zu einer Zeitbombe. Eine beE Seite als Lachnummer hätte sich der BR sparen können. Auch ist ohne Not eine BV verabschiedet worden, die den ANn nicht viel bringt, es aber Siemens ermöglicht seinem Lieblingskind beE zur Wiedergeburt zu verhelfen. Wer dafür verantwortlich ist, sollte in sich gehen und auf Besserung sinnen. Vielleicht sollte dieser BR sich Rat bei denen holen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie es können.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Dr. B ist seit 11.04 Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei der KarstadtQuelle AG und seit 1.1.05 auch bei der Karstadt Warenhaus AG. Hrn. K habe ich bei der BV mit HvP im Januar in der Hofmannstraße zuletzt gesehen. Er sah richtig erholt aus. Soweit ich weiß ist er seit 8.04 in ATZ und das scheint ihm gut zu bekommen.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Was machen eigentlich Hr. B. und Hr. K jetzt?
Comment Neuer BR MchH hat mich enttäuscht erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
Der Schmusekurs ist unerträglich. Da wird einfach alles hingenommen, Einigunsstellen beschlossen etc. ohne die MA vorab zu informieren. Würde mich nicht wundern, wenn die bereits Namenslisten fertig haben.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
DC, um was geht es dir eigentlich? Um Unterdrückung und Unfreiheit, um die Schaffung eines globalen sozialen Ungleichgewicht mit der Gefahr der Störung des inneren Friedens in den Ländern, verbunden mit Kriegsgefahr oder geht es dir um ein vernünftiges Wirtschaftsleben, das eingebettet ist in die sozialen Notwendigkeiten, in dem Wirtschaftsbosse (von mir aus können die das 10-fache bekommen (verdienen ist eine andere Frage)) und Arbeitnehmer mit einer vernünftigen Existenz leben können? Ich jedenfalls wünsche dir, dass du nie krank wirst, nie alt wirst, nie einen Chef bekommst, der beschlossen hat, dich los zu werden, weil du ihm aus welchen Gründen auch immer, nicht in den Kram passt. Ich wünsche dir, dass du nie Kinder bekommst, über deren Zukunft du dich sorgen musst. Ich bin sicher, wenn nur eines davon eintritt, redest du nicht mehr so bescheurt daher. Oder stehst du sogar unter Erfolgsdruck, weil du sonst deinen Posten verlierst. Bist du vielleicht gescheitert in deiner Aufgabe? Fast sollte man es meinen, weil etwas Neues fällt dir nicht ein.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
DC, nimm doch bitte einfach mal die folgenden Tatsachen zu Kenntnis: NCI ist nicht gescheitert, sondern äußerst erfolgreich, nahezu alle Kündigungsschutzprozesse wurden bzw. werden in 1. und 2. Instanz gewonnen, die LAG Sieger werden wieder bei Siemens reintegriert. NCI gilt als grösstes deutsches Internet-Portal kritischer Arbeitnehmer und wurde sowohl vom Spiegel als auch vom Stern lobend erwähnt. (Herzlichen Glückwunsch an alle aktiven NCI'ler !) Nicht NCI ist gescheitert, sondern Dein ehemaliger Chef, (Mr. B.), denn wir sind noch da , er aber ist weg, und muss schon wieder einen Drecksjob machen. DC, nun noch ein Wort zu Dir als Troll, wie fühlt man sich denn so als Provokateur, der nun schon seit 3 Jahren die Drecksarbeit der Siemens AG verrichten muss, macht dies wirklich Spass ? Wäre es für Dich persönlich nicht besser, Deinem ehemaligem Chef zu folgen (oder will man Dich etwa da nicht?) oder selbst in die beE zu wechseln und eine Arbeit zu suchen, die mehr Spass macht. Was sagt eigentlich dein jetziger Chef zu deiner Arbeit, sehr erfolgreich bist Du ja nicht (siehe Kommentare im Forum), musst Du nicht auch um Deinen Arbeitsplatz fürchten ? P.S: zum Bundesverdienstkreuz: Was noch nicht ist, kann ja noch werden ! Wir arbeiten daran ...
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Nun, mein ehemaliger Chef war bei vielen von Euch leider nicht sehr beliebt, obwohl er sehr viele Innovationen eingebracht hat. Nun darf er sie woanders umso erfolgreicher weiterfuehren. Dies ist wieder meine Privatmeinung: Das sog. Mitarbeiternetz ist in der Tat eine Pionierleistung, jedoch politisch nicht gewollt und leider auf der "falschen Seite". Die Initiatoren haetten durchaus das Zeug, ueber beE oder anderswo einen neuen Job zu finden oder sich selbststaendig zu machen, aber sie sind leider ideologisch festgefahren. Das faktische Scheitern von NCI - die Firma konnte ja Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaften wieder "einfangen" - ist auf mangelnde politische Unterstuetzung zurueckzufuehren. Ein Empfang von NCI Vertretern durch fuehrende Politiker haette sehr viel Streitereien und persoenliches Leid vermeiden koennen (nach dem Motto: jemand, der gerade vom Bundespraesidenten empfangen wurde oder das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, den "schmeisst man nicht raus".). Gerade bei grossen Konzernen in Deutschland kommt es vielfach weniger auf "Innovation" an, sondern auf "angepasst sein" und die richtigen "Seilschaften". Innovationen bedeuten neu Ideen, Abkehr vom bisherigen Denken, Risko, unbequeme Wahrheiten, Projektarbeit, wechselnde Mannschaften, Flexibilitaet usw. "Come out of your box" ist nicht jedermanns Sache. Siemens hat M.E. richtig reagiert, und sich vom gehaebigen Telekom-Lieferanten vor einigen Jahrzehnten zu einen innovativen globalen Unternehmen gemausert. Gerade der Wechsel an der Fuehrungsspitze und "USA Import" wird das Unternehmen zum Erfolg fuehren.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Hallo DC, warum traust du dich nicht mir zu antworten? Herausforderungen sind dazu da, um gemeistert zu werden. Du wirst doch nicht etwa neuen Herausforderungen ausweichen. Was soll denn den ehemaliger Chef von dir denken? Gruß Ardschuna
Comment Re: Die wahren Ursachen der Massenarbeitslosigkeit erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
... und wie die ganze Zinsproblematik mit der unternehmerseitigen Forderung nach Steuersenkungen zusammenhängt, wurde u.a. vor zwei Wochen in der Sendung "Monitor" deutlich: ... Prof. Lorenz Jarass, Wirtschaftswissenschaftler: "Es gibt ja das Dogma, wir brauchen internationales Finanzkapital. Das muss nach Deutschland kommen, dann werden hier Arbeitsplätze geschaffen. Das genaue Gegenteil ist wahr. Diese so genannten internationalen Spekulanten, die werden durch das deutsche Steuersystem angeregt, in großem Umfang profitable mittelständische Unternehmen in Deutschland aufzukaufen, das gesamte Eigenkapital herauszuziehen, das mit Fremdkapital zu ersetzen und dann werden, statt in Deutschland Gewinne, Schuldzinszahlungen ans Ausland ausgewiesen." ... Nehmen wir mal an, Siemens müsste 100 Millionen Euro investieren in die Slowakei und nimmt dafür einen Kredit auf. Bezahlt dafür 10 Millionen Euro Zinsen. Diese Zinsen können sie dauerhaft in Deutschland geltend machen, obwohl die gesamten Erträge, die sie in der Slowakei erwirtschaften, in Deutschland steuerfrei sind." ... Der ganze Bericht: http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=672&sid=126 Gruß
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Head Count Reduction ist ein notwendiges Mittel, um Druck aufzubauen und zu erhalten. Druck, Lohnkosten dem Weltmarktniveau anzupassen, Druck, die Produktivitaet zu erhoehen, Druck, mehr Innovationen zu schaffen, Druck, zu Veraenderungen bereit zu sein. Entscheidend ist ja nicht die Anzahl der Mitarbeiter, sondern deren Produktivitaet und Kennzahlen im internationalen Vergleich. Und solange Entwickler in Indien oder China pro Geldeinheit "innovativer" sind, ist in Deutschland Head Count Reduction angesagt. Erste Erfolge zeigen sich bereits. Die IGM hat sich in Ergaenzungstarifvertraegen zu effizienten Lohnsenkungen verpflichtet. Jedes Jahr 15 bis 20%, und in wenigen Jahren sind wir auf dem Lohnniveau von Indien angelangt. Ohne staendigen Head Count Reduction Druck liesse sich dies bei den Gewerkschaften nicht durchsetzen. Deswegen bleibt HCR der innovativste Vorschlag, mag zwar fuer die inlaendische Volkswirtschaft schaedlich sein, betriebswirtschaftlich aber ideal! Und selbst auf der NCI Homepage wird bestaetigt, dass - einmal weg von Siemens - im Markt bis zu 50% geringer Gehaelter akzeptiert werden bzw. akzeptiert werden muessen. Aus Sicht betrieblicher Personalwirtschaft ist es innovativ, teure (vielleicht zu erfahrene) Heads durch juenger flexiblere, ggf. Consultant zu ersetzen. Vorne am Werkstor raus, hinten wieder zu aus Firmensicht verbesserten Konditionen wieder rein. Der Markt gibt dies zur Zeit her! P.S. Dies ist meine Privatmeinung, nicht die meines ehemaligen Chefs, daher auch in einem privaten und nicht "quasi offiziellen Forum" wie der IGM.
Comment You never walk alone erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
Liebe Siemensianer, gratuliere Euch zu dieser Webseite. Durch den Artikel in Spiegel Online stiess ich auf diese Seite und durchsurfte sie mit steigendem Interesse. Daß ich nicht allein bin fand ich sehr ermutigend. Viel Glück und Erfolg, und Servus von Alfred K. P.S. ich habe jahrelang bei der Standard Elektrik Lorenz in Stuttgart (heute Alcatel-SEL) am Konkurenzprodukt zu EWSD gearbeit. Inzwischen hat sich unser Vorstand entschloßen dem Beispiel von Siemens zu folgen und (fast) alle alten System-12 Leute rüde rauszuschmeißen. Im Dezember 2004 wurden dann 101 gekündigt. In den 2 vorangegangenen Jahren sind schon über 1000 SELer in Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften gedrängt wurden. 71 der im Dezember gekündigten würden wegen Formfehlern im März 2005 zum zweiten mal gekündigt. Die nächste Personalabbaurunde steht im Mai an.
Comment Re: Innovationen - Alternativen zu Stellenabbau erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
An diesem Ansatz sollte man weiter arbeiten, denn er versucht, die Fantasielosigkeit des Stellenabbaus zu durchbrechen. Klar muss man sich darüber sein, dass das zentrale wissenschaftstheoretische Problem der Wirtschaftswissenschaften ist, dass es kaum Gesetzmäßigkeiten gibt mit unbeschränkter empirischer Geltung. Insbesondere ist dies durch das menschliche Verhalten und durch die Komplexität der Zusammenhänge bedingt. Aus diesen Grunde arbeitet man in der Volkswirtschaft mit Modellen, die ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit sind. Dabei wird die Realität auf eine überschaubare Anzahl von Zusammenhängen zurückgeführt. Es werden Annahmen getroffen. Diese Annahmen werden als konstant angesehen (ceteris paribus-Klausel). Diese Klausel besagt, dass alle nicht näher betrachteten Einflussfaktoren als konstant angenommen werden. Problematisch ist die ceteris paribus-Bedingung immer dann, wenn die als konstant angenommenen Faktoren nicht näher bestimmt werden, denn dann entzieht sich das Modell möglicherweise gänzlich einer empirischen Überprüfung oder sein Informationsgehalt geht gegen null. Leider wird dieser Modellcharakter in den Wirtschaftswissenschaften meist vergessen und die Modelle werden als absolute Wahrheiten angesehen und so gehandelt. Einem Wissenschaftler tut das in der Seele weh. Man reduziert zu gerne auf eine Handvoll Faktoren und stellt die daraus resultierenden Ergebnisse als Wahrheit hin. Die Folge Fantasielosigkeit und platte Statements, die mit Freude nachgeplappert werden. Deshalb finde ich den obigen Ansatz erfrischend. Es ist wirklich zu hinterfragen - warum ausgerechnet die Mitarbeiter, die Siemens los werden möchte eine solche innovative Kraft erzeugen, die das Unternehmen Siemens anscheinend nicht wecken und für sich nutzen konnte. Vielleicht birgt die Vernetzung des NCI und anderer bzw. die Theorie, die dieser zugrunde liegt, auch neue wirtschaftliche Arbeits-Modelle in sich. Man sollte es untersuchen!
Comment Die wahren Ursachen der Massenarbeitslosigkeit erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
Hallo Ihr, in Wahrheit haben wir gar keine Massen[strong]arbeits[/strong]losigkeit sondern eine Massen[strong]geld[/strong]losigkeit!! Wir erleben in Deutschland gerade die typische Spätphase des Kapitalismus in einer übersättigten und fehlgesteuerten Marktwirtschaft. Ihr wisst doch hoffentlich, dass es im Kapitalismus immer nur darum geht, aus Geld unaufhörlich noch mehr Geld zu machen. Die Arbeit und der Mensch werden gleichzeitig immer unbedeutender, nur das Geld zählt. Da das Geld im Kapitalismus aber immer über zinsbelastete Kredite in die Wirtschaft hineinfließt, fließt auch immer mehr Geld aus der realen Wirtschaftssphäre hinaus, weil ja nicht nur der Kredit sondern auch noch die Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Und zwar unabhängig davon, ob die Zinslast entsprechend erwirtschaftet und damit rückzahlbar gemacht werden konnte!! Irgendwann häufen sich soviel Vermögen auf der Gläubigerseite und gleichhohe Schulden auf der anderen Seite an, dass die Zinsbezieher ihre Zinsen nicht mehr verkonsumieren oder in der Realwirtschaft investieren können/wollen. Dann verleihen sie die Zinsen gegen Zinsen, das macht dann [strong]Zinseszinsen[/strong]. Dies hat für die Realwirtschaft verheerende Folgen, weil die Zinslast jetzt [strong]exponentiell wächst[/strong]. Ein realistisches und für Mensch und Natur gesundes Wirtschaftswachstum, mit dem diese exponentiell steigende Zinslast kompensiert werden könnte, findet aber grundsätzlich maximal linear statt, aber niemals exponentiell!! Und daraus folgt der historisch immer wieder bewiesene [strong]Todesstoß[/strong] in der Endphase einer kapitalistischen Marktwirtschaft: [strong]es wird zwangsläufig immer mehr Geld aus der realen Wirtschaftssphäre hinausgesaugt[/strong] in die Hände weniger Geldverleiher von unten nach oben gesaugt. Und wo landet es? Natürlich in der Spekulationssphäre. Daher diese regelmäßig platzenden Spekulationsblasen, aufgebläht durch den [strong]Staubsauger Zinseszins!![/strong] Deswegen fehlt heute über all das Geld für die Arbeit. Sie wird durch den oben beschriebenen Mechanismus immer mehr unbezahlbar gemacht. Das, liebe Leute, nennt man Kapitalismus. Bezahlber bleibt nur diejenige Arbeit, die am rentabelsten ist. Also diejenige Arbeit, die genug Profit abwirft, weil die Geldverleiher es sonst irgendwie anders anlegen. Dies geschieht heute im megagroßen Stil in Form von Spekulation! Mittlerweile befinden sich etwa 97 Prozent der weltweiten "Geldmenge" in der Spekulationssphäre, 3 Prozent reichen aus, um alle weltweiten Waren- und Dienstleistungen eines einzigen Tages zu bezahlen. Diese enorme Diskrepanz macht alle labilen Volkswirtschaften zum Spielball der Spekulanten. Folge: Hunger, Armut, Sklaverei, Massen"arbeits"losigkeit, massenweise Kriminalität, Korruption und Lobbyismus, massenweise psychische Krankheiten, hohe Mord- und Selbstmordraten....... Wie gesagt: Arbeit ist eigentlich immer genug für alle da. In der Endphase des Kapitalismus wird sie aber zwangsläufig auf künstliche Weise unbezahlbar gemacht. Wer mehr über diese Zusammenhänge wissen und einen einfachen Ausweg kennenlernen möchte, kann sich u.a. hier informieren, bzw. diskutieren: http://www.inwo.de http://www.humonde.de http://www.systemfehler.de (dort ins Forum klicken) Schöne Grüße und viel Spaß bei der erhellenden Erkenntnis :cool:
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Lieber DC, ich kann dem Kommentar von Andschuna fast nichts hinzufügen: Dieser Artikel von Dir war platt und polemisch. Head Count Reduction schafft keine Innovationen, das ist doch trivial. Und Innovationen kommen in aller Regel nicht vom Management (Innovationen sind nämlich etwas technisches, und das Upper Management ist von dieser Ebene sehr weit entfernt), sondern von einer kompetenten (und hoffentlich gut geführten und motivierten) Mannschaft. Wenn (wie bei den Mobile Phones) das Management versagt, z.B. die falschen Produktstrategien entscheidet, kann natürlich die beste Mannschaft nichts mehr herausreißen; allerdings wäre es dann schon effizienter, gezielt fähigere Manager einzusetzen, als stattdessen gleich die ganze Mannschaft in die USA zu verlagern. (By the way: Gerade mit unseren jahrelangen Verlusten in den USA haben wir leider die Erfahrung machen müssen, dass es mit dieser hochgejubelten Kompetenz von US-Kollegen oder Kollegen mit US-Erfahrung nicht so weit her ist, lediglich für die Karriere ist so eine Eingliederung in die Seilschaft der in-den-USA-Gewesenen offensichtlich recht förderlich.) Mit dem Satz "Headcountreduction ist und bleibt der innovativste Vorschlag" hast Du Dich wirklich selbst diskreditiert. Manager mit dieser Einstellung sind der Anfang vom Ende jeder HighTech-Firma und zugleich volkswirtschaftliche Schädlinge.
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
Hallo Friederike, magst schon Recht haben, dass es um uns alle bzw. jeden der davon betroffen ist geht. Glaubst Du ernsthaft ohne diese 'Streitlust' oder den Willen es mir nicht 'gefallen' zu lassen hätte ich soooooooo lange überlebt. Und Jonas weiß noch gar nicht wohin Ihn das führen 'könnte'. Ich widerspreche Dir demzufolge. Bei allem anderen wirst schon Recht haben. Grüße (wie kommmst Du darauf das ich beleidigt sein könnte -kann ich gar nicht). Sabine;) Es regnet hier im Moment 'Katzen und Hunde'
Comment Innovationen - Alternativen zu Stellenabbau erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
[quote:DC format="text/plain"]Head Count Reduction ist und bleibt der innovativste Vorschlag. Ein anderer waere vielleicht, den problembehafteten Standort Muenchen ganz dicht zu machen und das Unternehmen am besten von den USA aus zu fuehren. Spitzenmanager kommen aus den USA bzw. sind Kollegen mit USA Erfahrung. Man wuerde sich durch eine Verlagerung der Konzernzentrale in die USA Versetzungskosten sparen.[/quote] DC es bleibt platt. Innovation bedeutet die Entwicklung neuer Ideen, Prozesse, Techniken und Produkte. Wenn also der innovativste Vorschlag eines Manager Stellenabbau oder Standortschließung oder der Verlagerung des Firmensitzes ist, sollte man ihn auf der Stelle entlassen, denn er wird seiner Aufgabe, Innovationen zu fördern und zu bringen, nicht gerecht. Ich gebe dir mal einen Denkanstoß: Die Konjunkturtheorie von Schumpeter (die übrigens eine von vielen ist), die auf die Durchsetzung des technischen Fortschritts abstellt, und daher deiner Denkweise entgegen kommt, unterscheidet zwischen Inventionen (das sind die eigentlichen Erfindungen und Entdeckungen) und Innovationen (das ist die kommerzielle Verwertung der Erfindungen und Entdeckungen). Während nach der Theorie die Inventionen recht gleichmäßig erfolgen (das setzt natürlich ein Klima voraus, in dem Inventionen erfolgen können) vollziehen sich Innovationen in zyklischen Schwankungen. Dabei erfolgt der Anstoß für Innovationen durch den sog. Pioneerunternehmer. Hat der Pioneerunternehmer mit seinem Vorstoß Erfolg, so zieht dies - freiwillig oder durch den Wettbewerb erzwungen - andere Unternehmen nach sich, die als Imitatoren oder Nachahmer bezeichnet werden. Es kommt zu einer verstärkten Investitionstätigkeit, die über den Multiplikatorprozess einen Aufschwung bewirkt. Irgend wann jedoch nimmt die Kraft der Innovation ab, es kommt zu Sättigungserscheinungen, die Investitionstätigkeit erlahmt solange bis durch eine neue Innovation der Anstoß für einen eneuten Aufschwung erfolgt. Was lehrt uns das? Eine Firma, die als Pioneerunternehmer auftritt, wird zum Motor und zur No.1. Pioneerunternehmer wird man aber nicht dadurch, dass man den Wunsch äußert und Hochglanzbrochuren verfasst, sondern dadurch dass man ein Klima für Inventionen und Innovationen schafft. Demotivation der Mitarbeiter durch permanente Arbeitsplatzvernichtung und Lohnsenkung ist mit Sicherheit nicht geeigenet die Kreativität der Mitarbeiter anzuregen. Inventionen, also Erfindungen zu machen, setzt nämlich die Freiheit des Geistes voraus. Jemand, der sich ständig sorgen muss, ob er morgen noch seinen Arbeitsplatz hat, ist nicht frei. Seine Kräfte sind gebunden. Dies gehört zu dem weiten Feld der Mitarbeitermotivation. Darüber hinaus werfen Erfindungen keine kurzfristigen (Shareholder) Profit ab, sondern dienen der langfristigen Sicherung dieses Profits. Auch Innovationen tragen sich mittelfristig. Siemens könnte nun, statt Mitarbeiter zu entlassen und damit einen kurzfristigen, schnell verpuffenden Börsengewinn zu erzielen, diese Mitarbeiter für die Innovationssicherung, die nicht dem Shareholdervalue unterliegt, einsetzen. Insbesondere in Flauten, wäre die Förderung dieser Elemente eines Konjukturzyklus die einzig richtige Reaktion. Und eine reiche Firma wie Siemens hätte sich das leisten können. Das Geld, das Siemens in Stellenabbau investiert hat, in innovative Prozesse zu investieren, wäre viel förderlicher gewesen. Ein Beispiel für verherendes Management ist Mobile Phones. Innovationen gibt es dort schon lange nicht mehr. Man läuft dem Markt nach, macht hier was und dort was, ohne wirkliche Zielrichtung. Entscheidende Entwicklungen wurden buchstäblich verschlafen - trotz jugendlicher Mannschaft mit frischen Uni-Kenntnissen. Siemens muss vom Imitator wieder zum Pioneerunternehmer werden. Denn der Zyklus ist nicht nur Produktherstellung - Gewinn, sondern Innovention (Erfindung) - Innovation (neue Idee) - Produktentwicklung - Produktherstellung - Gewinn. Gewinn wird grundsätzlich nicht durch die neuen innovativen Produkte gesichert, sondern durch die bereits entwickelten/hergestellten. Erst, wenn die neuen Produkte in den Produktherstellungsprozess eintreten sind sie für die Gewinnentwicklung verantwortlich. Klar ist, wenn bei denn Inventionen und Inovationen nichts nachkommt, ist die Firma mittelfristig tot, auch wenn die Mannschaft in Rekordzeit den Entwicklungs- und Produktionsprozess gestaltet. Auch ein Verlagern nach China würde diesen Tod nur hinauszögern, aber nicht verhindern. Das aber setzt ein Management voraus, dass weiß, wie man Innovationen fördert und Produkte entwickelt und ich bleibe dabei, das sehe ich nicht. Stellenabbau ist also keineswegs die beste Innovation. Wie du am Erfolg der NCI-ler sehen kannst tragen diese eine große Innovationskraft in sich. Sie haben in kürzester Zeit auf einem völlig neuem Gebiet - dem Arbeitsrecht - Methoden und Organisationformen entwickelt, die ihr "Unternehmen", ihren Arbeitsplatz erhalten haben. Siemens sollte anstatt sinnlos gegen die eigenen Mitarbeiter anzurennen, diese offensichtliche Innvationskraft dieser Mitarbeiter aufgreifen und wieder für die eigenen Innovationen umsetzen. Das wäre eine echt innovative Entscheidung.
Comment Re: Was stimmt an dem Ansatz der BV nicht? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
Head Count Reduction ist und bleibt der innovativste Vorschlag. Ein anderer waere vielleicht, den problembehafteten Standort Muenchen ganz dicht zu machen und das Unternehmen am besten von den USA aus zu fuehren. Spitzenmanager kommen aus den USA bzw. sind Kollegen mit USA Erfahrung. Man wuerde sich durch eine Verlagerung der Konzernzentrale in die USA Versetzungskosten sparen.
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
Liebe Sabine, ich möchte dir widersprechen. Es geht hier nicht nur um Jonas - es geht um uns alle und noch viele mehr. Er hat nur am klarsten gesagt, wie sich das anfühlt, so behandelt zu werden. Und wohin das führt. Da ich dich als streitbares und kämpfendes Weib einschätze, traue ich mich ohne Weiteres, dir meinen Widerspruch zu sagen, ohne befürchten zu müssen, daß du sauer oder ähnliches bist. Du liebst den Widerspruch als Element der Weiterentwicklung mindestens genauso wie ich. Herzliche Grüße Friederike
Artikelaktionen