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Siemens-Foren nach Datum sortiert

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.07.2011 11:12
Comment Re: Verfassungsfeind ? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
Wer sich zusammenschließen will, darf nicht überheblich sein. Und wenn er hundertmal die Dinge anders sieht. Das war die Kritik des Kollegen und ich teile sie. Gruß Friederike
Comment Re: Verfassungsfeind ? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
@Anonymous daß mein Statment in gewisser Weise etwas Provokantes hat, will ich nicht abstreiten. Es zwingt Dich ja auch keiner, meine Thesen zu teilen. Ich denke nur, daß dort auch ein paar Argumente stehen, auf die Du nicht eingegangen bist. Teilst Du sie? Wieso soll ein Unternehmer, der kein Nationalist ist, ein Verfassungsfeind sein? Also der Kollege fordert doch damit wohl ein , was seiner Meinung nach andere Bürger haben sollen, also die Unternehmer auch: Was für Deutschland übrig- stolz sein auf Deutschland. Und ich sage: Das unterschreibt halt jeder NPD ler! Willst Du das etwa bestreiten? Dann empfehle ich Dir mal den Besuch der NPD Homepage. Dort kannst Du sowas finden. Ich hab mit der NPD nichts am Hut. Deshalb finde ich, sollten Arbeiter für Deutschland nichts übrig haben! Sind wir uns da einig? Oder disqualifiziert mich so ein Standpunkt?
Comment Re: Verfassungsfeind ? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
@Friderieke "eine Frage deines Vorredners hast du nicht beantwortet: "Sch..Was können wir tun?" " Ja, Du hast recht, es kommt nicht so richtig raus. Ich dachte, dem Kollegen mit den vielen Illusionen über den Kapitalismus, der die Arbeiter nicht reich macht, über die Demokratie, in der der Wählerwille immer unter geht, über die Poltiker, die angeblich immer versagen, über die Unternehmer, die für Deutschland nichts übrig haben sollte ich mit meinem zugegeben etwas provokanten Beitrag zum Nachdenken anregen. Die Antwort auf seine Frage steckt in meinem Statement schon drin: Ich habe nämlich mitgeteilt: ich halte seine Gedanken für falsche Urteile über die Gegenstände, die er beklagt und habe versucht, dem meine Gegenthesen gegenüberzustellen. Daraus geht schon hervor , was wir tun können. Was tun "diejenigen,die nicht einsehen, warum ihr Privatinteresse an einem anständigen Leben durch ein anderes Privatinteresse, nämlich das nach "gutem" Gewinn, für ungültig erklärt wird"? Sie schaffen sich Klarheit über die wirklichen Ursachen ihrer Unzufriedenheit und sammeln Kräfte, um Schluß zu machen mit den Verhältnissen, die nur zu ihrem Schaden sind und zum Nutzen anderer.
Comment Fragen aus der Belegschaft zur BV erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
Von Kollegen wurden an NCI bzgl. unseres Antrags gegen Auswahlrichtlinien folgende Fragen gestellt. Wir legen Wert darauf, unsere Antworten mittels der Angabe der Gesetzesstellen und einschlägigen Kommentaren zum Arbeitsrecht nachprüfbar zu machen: 1. Frage: „Auf der Betriebsversammlung wurde gesagt, dass Punkt 1 eures Antrags juristisch überflüssig ist, weil in der Einigungsstelle nur Bedingungen für Kündigungen definiert werden. Dies seien aber keine Auswahlrichtlinien. Daher könne die Einigungsstelle keine beschließen. Da ich gerne beide Seiten höre, und die ganze Vorstellung etwas merkwürdig fand, bitte ich um Stellungnahme.“. (Punkt 1 des Antrags lautet: „Der Betriebsrat ist nicht mit der Vereinbarung von Namenslisten und Sozialauswahlkriterien im Interessenausgleich einverstanden.“) Antwort: In der Einigungsstelle können sehr wohl Auswahlrichtlinien im Rahmen des Interessenausgleichs verhandelt werden, denn „Bedingungen für betriebsbedingte Kündigungen festzulegen“ bedeutet die Art und Weise festzulegen, wie gekündigt werden soll. Das aber können nur Auswahlrichtlinien (oder als Spezialfall davon Namenslisten) sein. Die Abfindungshöhen sind Teil des Sozialplans. Das sieht auch die BRV von Mch P so, wie aus ihrer Aussage: „... dass im Falle der Nichterreichung der geplanten Abbauzahlen über die Freiwilligenaktion eine unabhängige Stelle die im Zusammenhang mit Sozialauswahl notwendige Kriterien erarbeitet und festlegt." hervorgeht. Damit ist es rechtlich möglich, dass in der Einigungsstelle Auswahlrichtlinien zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat vereinbart werden. Deshalb ist Punkt 1 unseres Antrags juristisch nicht überflüssig. 2. Frage: Imperatives Mandat „BV von heute: Wieso gibt es kein imperatives Mandat für eine BRV. Ich denke der BR muss als Gremium alles bestimmen, dann muss der BR sie doch rechtlich binden können und das ist ein imperatives Mandat. Wie seht ihr das?“ Antwort: Der Verhandlungsspielraum einer Betriebsratsvorsitzenden oder Verhandlungskommission kann sehr wohl vom Betriebsrat festgelegt werden, wie aus dem Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht eindeutig hervorgeht: „Der BR kann dem Vorsitzenden oder einer Kommission im Übrigen einen Verhandlungsspielraum einräumen oder diesen durch Alternativ- oder Grundsatzbeschlüsse von vornherein beschränken. Die Letztentscheidungsbefugnis muss allerdings beim BR selbst liegen. Er kann dem Vorsitzenden für ein Einigungsstellenverfahren eine „Linie“ vorgeben, mit der er auch ohne erneuten Beschluss zur Unterzeichnung der dort verhandelten BV bevollmächtigt ist (BAG 24. 2. 2000 AP KSchG 1969 § 1 Namensliste Nr. 7)“. (Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 5.Aufl. 2005, Autor:Eisemann, BetrVG §26 Vorsitzender, RN. 4) Damit ist diese Aussage eindeutig widerlegt. 3. Frage: Freiwilliges Einigungsstellenverfahren „In der Betriebsversammlung wurde gesagt, dass es ein Unterwerfen (worunter?) nicht geben kann, da es sich bei Auswahlrichtlinien nach §95 BetrVG nicht um ein freiwilliges Einigungsstellenverfahren handelt. Was ist eigentlich ein freiwilliges Einigungsstellenverfahren?“ Antwort: Laut BAG Rechtssprechung zählen Auswahlrichtlinien und Namenslisten zum Interessenausgleich und nicht zum Sozialplan (zu diesem gehört finanzielle Nachteilsausgleich wie bspw. Abfindungen). Im Falle einer Betriebsänderung gemäß §111 BetrVG beim Personalabbau Com FN vorliegt, verdrängt der §112 BetrVG als speziellere Norm die allgemeinere Norm des §95 BetrVG über Auswahlrichtlinien („lex specialis derogat legi generalii“). Beim Einigungsstellenverfahren bzgl. des Interessenausgleiches handelt es sich also sehr wohl um ein freiwilliges Einigungsstellenverfahren. In einer E-Mail vom 26.04.05 von einem BR an unseren NCI-BR wird dies durch RA Apitzsch, den Top-Anwalt des BR, bestätigt: „RA A. bestätigt, ... keine Auswahlrichtlinien nach §95. Das sei ein anderer, Fall als eine Betriebsänderung nach §112.“. Beim freiwilligen Einigungsstellenverfahren wird zunächst versucht, eine Einigung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat herbeizuführen. Wenn diese nicht gelingt, fällt die Einigungsstelle einen Spruch, der aber die Einigung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat nicht ersetzt, außer der BR hat sich im Voraus diesem Spruch unterworfen oder er stimmt ihm nachträglich zu (§76 Abs.6 S.2 BetrVG). Es gibt also die Möglichkeit der freiwilligen Unterwerfung in einer Einigungsstelle zu einem Interessenausgleich. Daher ist Punkt 2 unseres Antrags nicht unsinnig. 4. Frage „Können die Verhandlungsführer denn etwas verhandeln was der BR nicht will? Ich stelle mir das so vor. Mit der Bankvollmacht meiner pflegebedürftigen Mutter könnte ich ihr ganzes Geld verprassen (was ich natürlich nicht tue). Wie ist es im Fall der Einigungsstelle?“ Antwort: Der BR Mch H hat am 9.2.05 die Betriebsratsvorsitzende (BRV) und den stellvertretenden BR-Vorsitzenden mit den Verhandlungen auch in der Einigungsstelle beauftragt. Die Verhandlungsvollmacht wurde dabei nicht beschränkt. Kommt es daher zu einer Einigung in der Einigungsstelle zwischen den Verhandlungsführern und dem Arbeitgeber, dann ist diese Einigung nach den Regeln über Vertretung und Vollmacht (§§164 ff. BGB) sowie nach §26 Abs.2 S.1 BetrVG wirksam - ohne BR-Zustimmung. Die BRV kann sich auch im Voraus dem Schiedsspruch der Einigungsstelle unterwerfen (dazu ist sie ermächtigt). Dann kann der vorsitzende Richter der Einigungsstelle auch für den Interessenausgleich einen gültigen Schiedsspruch fällen. Dieser ist ohne Zustimmung des BR wirksam. Umfasst der Schiedsspruch Auswahlrichtlinien, dann gelten diese. Hätte der BR aber im Voraus einen Beschluss nach §33 BetrVG gefasst, der den Abschluss von Auswahlrichtlinien ausschließt, dann würden Auswahlrichtlinien nicht in den Verhandlungsspielraum der Einigungsstelle fallen. Ein Schiedsspruch könnte diese also gar nicht umfassen. Ansonsten wäre er anfechtbar gemäß §76 Abs.5 S.4 BetrVG. Wenn sich die BRV nicht im Voraus dem Schiedsspruch der Einigungsstelle unterwirft, kann der vorsitzende Richter einen Spruch fällen (§76 Abs. 6 BetrVG). Dieser ist nur dann wirksam, wenn er nachträglich genehmigt wird. Auch diese Genehmigung kann von der BRV gegeben werden, weil sie dazu bevollmächtigt ist. Auch dann wird der BR nicht gefragt. Sie kann natürlich sagen: „Da muss ich meinen BR fragen“, aber sie muss nicht. Es gibt also keinen einzigen Punkt, in dem der BR zustimmen muss. Die BRV kann alles alleine bestimmen, es sei denn, der BR fasst im Voraus einen Beschluss nach §33 BetrVG gegen Auswahlrichtlinien. Damit war unser Antrag gerechtfertigt.
Comment Re: Verfassungsfeind ? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
@Anonyoumus: Zunächst einmal habe ich es dick, wenn jemand einen anderen niedermacht mit "Deine Frage "Verfassungsfeind?" ist nur kindisch", "Das ist alles durch Dein Grundgesetz abgedeckt, "Deine Thesen, Logik und Schlußfolgerungen zu Regierung, Demokratie ..sind alle falsch!" und dann noch den Vergleich zur NPD zieht". Damit disqualifizierst du dich selbst. @Friederike Friederike, du hast es klar ausgedrückt. Hier werden Fragen gestellt und die Kollegen machen sich Gedanken, was man tun kann, um den Grundsatz der sozialen Marktwirtschaft, der unveränderbar in Art. 20 auch meines Grundgesetzes festgeschrieben ist. Es ist das Grundgesetz aller deutschen Bürger und ich stehe zu den Grundwerten darin. Es geht darum, Rechte, die man hat zu erhalten, auch zu verändern, um ihre Einhaltung zu kämpfen. Ein Recht, das nicht in Anspruch genommen wird, ist ein totes Recht. Der sog. kleine Mann/Frau ist nicht hilflos. Er muss nur lernen, für seine Rechte einzustehen. Das ist der erste Schritt zu besseren Kräfteverhältnissen. Durch Bewusstseinsbildung, durch Aufklärung, durch Aktives eintreten für Rechte, durch Reden, statt Schweigen, kann man die Politik verändern - langsam zumindest. Aber durch die Haltung: da kann man eh nichts machen, erst wenn wir eine neue Gesellschaft haben (wie auch immer die aussehen mag) wird alles besser, bringt uns keinen Schritt weiter. Wir müssen mit den Mitteln, die wir haben, etwas tun und wir tun zu wenig mit diesen Mitteln. Es sind nicht die großen Theorien, die die Menschen vorwärtsbringen, sondern die vielen kleine Taten, der Mut von einzelnen, die mehr werden sollten.
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Ich bin ziemlich sicher, dass die Kollegen unterscheiden können, wo sie Hilfe finden und wo nicht. Sie sollen sich ihre Information überall holen: beim BR, bei NCI und auch bei der PA. Dann sollen sie vergleichen, abwägen, entscheiden. Wer sich von 20 Min Propaganda einwickeln lässt und NCI den Rücken wendet, war wahrscheinlich gar nicht im NCI. Echte Solidarität kann man nicht in 20 Min vernichten, auch nicht in 20 Jahren!
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Ergänzung: Die Sache mit der Sperrung des Intranets habt ihr zum Beispiel als ziemlich fette "Schwalbe" aufgedeckt. Gruß Friederike
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Liebe exPRA'lerin, haltet fest an eurem Weg und haltet weiter zusammen. Die kämpferische Strömung und die Gegenströmung ringen stets miteinander, das kann dir Heribert oder andere erfahrene Gewerkschafter sicher bestätigen. Das Wichtige an solchen Kämpfen, wie ihr sie habt, ist unter anderem, gerade, daß man lernt, wer wirklich auf deiner Seite steht , wer nicht und wer eher unentschieden ist. Diese Unterscheidung ist enorm wichtig, um nicht alle in einen Topf zu werfen. Ich selber finde es wichtig, daß man die kämpferische Strömung innerhalb der Gewerkschaften stärkt. Die Methoden, mit denen sie bekämpft wird, habt ihr kennengelernt. Sie sind überall gleich. Ich weiß, daß sie wehtun. Trotzdem muß man es ein bißchen wie bei einem Fußballspiel sehen: Es sind Fouls, wenn der Ball zu nahe am Tor ist. Es gibt auch jede Menge Schwalben.. Gruß Friederike
Comment Re: Wie läuft die Reintegration erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
Also, ich glaube Du bist wirklich ziemlich naiv. Hoffentlich mußt du dann deine Meinung nicht irgendwann einmal radikal ändern!
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
[quote:Anonymous User format="text/plain"] Hier wird so getan, als ob sie meine Freunde sind.[/quote] Hallo alle aktiven NCI'ler wir haben alle sehr viele echte Freunde und auf die falschen kann man dann irgendwann gut verzichten. Sobald sie sich zu erkennen geben, kann man ihnen den Rücken kehren und das haben wir auch alle getan, auch wenn es nicht leicht ist, plötzlich zu merken dass die Freundschaft nicht echt war! Man kann mit diesen Leuten, dann wie mit normalen Fremden verkehren und werden auch weiter mit ihnen reden, den wir haben ja Anstand gelernt. Und vielleicht erkennt dann auch der eine oder andere, dass es gerade bei den NCI'lern sehr menschlich zu geht und wir immer gegenseitig und auch für andere da sind . Und vielleicht sind sie uns auch nur um diesen Zusammenhalt etwas neidig - aber es ist keiner gezwungen außerhalb zu bleiben. Also Kopf hoch - wir lassen uns nicht unterkriegen.
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Hallo Friederike, und gerade die kämpferische Strömung scheint nun bei der IGM nicht mehr gewünscht zu sein! Ich vermute wie auch einige andere, dass es einfach ein Stillhalteabkommen zwischen IGM und SAG gibt. Das wurde uns ja bereits vor einem guten Jahr befohlen, als es die Betriebsvereinbarung (für PRA) vom ich glaube Februar gab. Für diese Betriebsvereinbarung mussten damals einige kämpferische Betriebsräte gehen! Und sie dachten, mit diesem Befehl stirbt NCI - und nun lässt sich NCI nichts befehlen??? Ja sowas, das darf es in der IGM nicht geben! Ist wenigstens mein Eindruck. Und eine eigene Meinung, die von der Meinung anderer abweicht soll es möglichst auch nicht geben. Also drum stört NCI - aber: lang lebe NCI!!!!! liebe Grüße
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
Die Angriffe der BR-Vorsitzenden an NCI auf der gestrigen Betriebsversammlung stellen eine extrem unfaire Vorgehensweise dar. Die BR-Vorsitzende hat hierbei ihre Doppelrolle als Leiterin der Veranstaltung sowie Hauptvortragende für den Bericht des Betriebsrats missbraucht. Sie kann sich selbst in ihrem "Bericht" massenhaft Zeit nehmen, ihre Angriffe zu präsentieren (es sollen 20 Minuten gewesen sein). Eine zeitnahe Reaktion von NCI war nach Tagesordnung der Betriebsversammlung somit nicht möglich - dies ging erst noch in der Aussprache deutlich später. Und auch das natürlich nur in kurzer Form (aus Fairness gegenüber den übrigen Rednern in der "Aussprache" ). Auch in der Aussprache hat die BR-Vorsitzende als Moderatorin natürlich die Kontrolle. Anscheinend hat die IGM-Fraktion und die BR-Vorsitzende eine solch unfaire Vorgehensweise nötig. Im übrigen blieb unklar, ob der von der BR-Vorsitzenden vorgetragene "Bericht des Betriebsrats" diesem überhaupt vorgelegt bzw. von diesem wenigstens mehrheitlich abgesegnet wurde. Wenn der IGM-Fraktion das, was NCI tut, nicht passt, kann sie meinetwegen auch ein Flugblatt verteilen oder eine Stellungnahme im Internet veröffentlichen (was sie ja auch getan hat). Übrigens hat ja schließlich auch der Betriebsrat eine Homepage. Aber die Betriebsversammlung so für Listenpolitik zu missbrauchen, ist übelster Stil. Das Anliegen von NCI war übrigens nicht, den Antrag in der Betriebsversammlung zu diskutieren, sondern im BR-Plenum, wo diese Juristerei hingehört. Da dies von der BR-Vorsitzenden (die die Tagesordnung bestimmt) jedoch vorab abgelehnt wurde, wurde die Belegschaft per Flugblatt über diesen Missstand informiert.
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
Aber sie verletzen die Menschen, insbesondere die, die sich engagieren. Und das Schlimme ist, dass sie das wollen. Damit sie es aufgeben, ihre Meinung zu sagen. Herr M.B. war damals wenigstens ehrlich: Er hat mir immer gesagt, dass er mich vernichten will. Hier wird so getan, als ob sie meine Freund sind.
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
Korrektur: Ich heiße nicht Frieerike. Gruß Friederike
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
Hey Babe, Sei nicht traurig! Sie können ja gar nicht stricken. Sie wissen noch nicht mal wovon sie reden. Gruß Friederike
Comment Re: Betriebsversammlung Mch H erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
Die heutige BV nach B. T. schon die "schaumgebremste" Variante hat zusammen mit dem Artikel von W.M. im Siemens Dialog gezeigt, dass es scheinbar neuerdings in der IGM schick ist die eigenen Leute zu verunglimpfen. Wo ist hier die Solidarität, die sonst bei jeder möglichen Gelegenheit gefordert wird? Oder ist das nur eine Einbahnstaße? Heute hat man wieder live erlebt, dass es nicht darum geht den besten aller möglichen Wege zu gehen, sondern dem Kollegen mit einer anderen Meinung vors Schienbein zu treten. Eine wie die heutige und wohl auch gestrige Schlammschlacht wäre unter Heribert Fieber selbst gegen die AUB zu Zeiten der Plakataktion nicht zu denken gewesen. Und bitte jetzt nicht mit dem Argument kommen NCI hätte diesen Pfad der Solidarität verlassen. Wir sind solidarisch gegenüber unseren Kollegen zu denen auch der BR gehört. Nur wenn wir sehen, dass unsere Fragen abgewimmelt und wir mit nicht stichhaltigen Argumenten zum Schweigen gebracht werden sollen, können wir das nicht hinnehmen und werden dagegen sachlich vorgehen. Kann es sein, dass die Leute im BR und auch in der IGM schon zu lange Sandkastenspiele betreiben und längst die Angst in den Augen ihrer Kollegen nicht mehr sehen. Hier sind klare Worte und vor allem Mitgefühl gefordert und nicht diese verbalen Ohrfeigen, die das Problem keiner Lösung näher bringen. Wir sind größtenteils Ingenieure, die gewöhnt sind Probleme zu analysieren, sie leidenschaftslos aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und danach eine Lösung zu suchen. Dabei ist eine klare Sprache und ein "einfach gestricktes" Gemüt nicht von Nachteil. Denn was bedeutet das eigentlich? Die Situation ohne Blatt vor dem Mund mit klaren Worten anzusprechen, auch wenn es nicht allen Recht ist. Ein einfach gestricktes Gemüt ist auch nicht in der Lage jemanden hinterfotzig in die Pfanne zu hauen, weil es ihm fremd ist. Ein einfaches Gemüt wird auch nicht bei 3 Beteiligten (IGM AG MA) eine Win-Win Situation erzeugen - denn dann schaut einer von den dreien in die Röhre (MA). Was ein einfaches Gemüt auch nicht tun wird, ist einen Konflikt als Modell zu bezeichnen, es sei denn es betätigt sich als Waffenhändler oder ähnliches. Ein Konflikt ist immer eine Ausnahmesituation für ein einfaches Gemüt, daher bitte keine Unterstellungen gegen einfach gestrickte Gemüter. Ein einfaches Gemüt versucht immer wieder dem anderen zu erklären, was es bewegt. Ein einfaches Gemüt versteht auch nicht, dass es nicht ums Verstehen geht, sondern ums Verstehen-Wollen. Hier müssen sachliche Argumente versagen, von dem ein einfaches Gemüt glaubt, dass sie helfen. Mich erinnert das sehr daran wie Heribert Fieber immer die Problematik von Verhandlungen mit dem ARBEITGEBER beschrieb. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich das einmal von dem von mir gewählten BR sagen müsste. Und das macht mich wütend und traurig zugleich. Und das trotz meines einfach gestrickten Gemütes.
Comment Re: Verfassungsfeind ? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
Lieber Kollege, eine Frage deines Vorredners hast du nicht beantwortet: "Sch..Was können wir tun?" Ich denke zwei Dinge sind enorm wichtig: Alle Gedanken, die sich die Kolleginnen und Kollegen zur Zeit machen, drehen sich um die Frage, wie wir erfolgreich um unsere Interessen und unsere Rechte kämpfen können. Angesichts einer Situation, in der sämtliche Leute, die uns versprochen haben, das für uns zu tun, das eben nicht tun. Es kommt also enorm darauf an, die Kräfte zu entdecken und zu unterstützen, die tatsächlich auf unserer Seite stehen und gleichzeitig die Fähigkeit zur Kontrolle zu entwickeln. Sehr schön wird der Konflikt deutlich an den Aussagen des BR Siemens München Hofmannstraße: Sie verlangen Vertrauen und erklären gleichzeitig, daß ihre Beschlüsse nichts wert sind, weil sie jederzeit andere Beschlüsse fassen können. Das ist eine echte Herausforderung. Im NCI gibt es Kräfte, die sich der unbedingten Kontrolle stellen und sie regelrecht organisieren. Das ist der zukunftsweisende Weg. Er setzt auf das dialektische Verhältnis von Führung und Basis. Beide müssen ihren Part voll wahrnehmen. Einer ist ohne den anderen nichts. Gruß Friederike
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Liebe ExPRA'lerin, ich habe zunächst nur die Frage aufgeworfen, wen NCI stört. Wenn wir das genauer untersuchen, werden wir auf eine ganze Reihe von Kräften stoßen, die ihrerseits zusammengehören. NCI kommt durchaus auch aus der Gewerkschaftsecke. Das Problem ist eher so, daß die Basis den Gedanken begrüßt, weil er einfach konsequent den Gedanken des Zusammenschlusses durchführt, während die Führung der Gewerkschaft offenbar NCI eher als "Störung" sieht. Das hat zwei Gründe: 1. NCI entfaltet konsequent die demokratischen Rechte der Kollegen, was eine ungeheure Kraftquelle erschließt und damit neue Wege ermöglicht, die man dann natürlich auch beschreiten muß, was allen bürokratischen bzw. konservativen Kräften ein Dorn im Auge sein muß, denn das Motto: das war schon immer so, gilt hier einfach nicht mehr. 2. NCI steht konsequent auf der Seite der Kollegen und sieht sich nicht von vornherein als "Waagscheißerle", wie es ein Kollege hier mal formuliert hat. Damit ist NCI ein Vertreter der kämpferischen Strömung in der Gewerkschaft, die eben ihre Kampfkraft zum Einsatz bringen will und Kompromisse aufgrund der tatsächlichen Kräfteverhältnisse eingeht bzw. eben auch Erfolge durchkämpfen kann und nicht als oberste Leitlinie hat: den Kampf vermeiden und die Ordnung wieder schnell herstellen, auch wenn der Kollege dafür blutet. Gruß Friederike
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Friederike hat in meinen Augen vollkommen recht. Der IGM ist NCI ein Dorn im Auge und soll niedergebügelt werden. Denn die Idee NCI kommt nicht aus der Gewerkschaftsecke (denen fällt es nicht ein und gefällt daher auch nicht), und nun bekommen sie gewisse Bedenken, dass manchen Leuten nun NCI wichtiger werden könnte als die ach so tolle IGM. Und ich gehöre schon mal zu diesen Leuten und werde den Gedanken von NCI auch weiter unterstützen. Und wenn die Gewerkschaft die Mitgliedsbeiträge der NCI'ler nicht mehr kassieren will und auch auf deren Aktivität in der IGM verzichten kann und will, kann sie es uns gerne mitteilen - eine E-Mail an NCI genügt. Ich bin zwar schon sehr lange Mitglied, aber mit dem Geld läßt sich auch gut etwas anderes anfangen - habe da bereits sehr konkrete Ideen. Und das Ende von NCI ist noch lange nicht erreicht - denn dieses beispielhafte Projekt wird sicher noch eine Weile benötigt werden.
Comment Re: Wen stört NCI? erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
Wieso Ende eines beispielhaften Projekts? NCI gibt es: www.nci-net.de Ein Projekt stirbt doch nicht, nur weil die Homepage nun auf einem anderen Server läuft und die IGM Fraktion die Zusammenarbeit aufkündigt. Und wieso sollte ein Projekt sterben, dass nach den Worten des Leiters des Siemens-Projekts Wolfgang Müller sehr erfolgreich war/ist. Es gibt auch weitere Projekte: Braunschweiger-Zeitung: http://www.netzwerkit.de/projekte/bzv/ MAN-Mitarbeiternetz: http://www.netzwerkit.de/projekte/man-nci/ Cinram: http://www.netzwerkit.de/projekte/cinram/ Bayer:http://www.belegschaftsliste.de/ und viele mehr Einige diese Mitarbeiternetze haben zueinander losen Kontakt. Was ist daran so schlimm, wenn sie sich gegenseitig helfen? Ich dachte, der Zusammenschluss der Arbeitnehmer ist der gewerkschaftliche Grundgedanke, insbesondere in einer Zeit wo der Arbeitgeber global agiert. Und wieso Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern und die Verteidigung von Arbeitnehmerrechten, die Arbeitnehmerseite spalten soll, ist mir ein Rätsel. Aber ich bin halt ein "einfach gestricktes Gemüt", da kann man nichts machen. Deshalb werde ich NCI wohl treu bleiben.
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