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02.07.2011 11:12
- Re: Wen stört NCI? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Danke Christian !
- Re: Wen stört NCI? Mich jedenfalls nicht! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Wenn ich mir die IGM und NCI ansehe und wenn ich revue passieren lasse, wer mir in schweren Stunden Ende 2002 beiseite gestanden hat, und wer nicht, dann frage ich mich, ob Hr. W.M. und seine Genossen so einfach gestrickt sind,.... Die IGM als Organisation hat mich im Regen stehen lassen, bis auf das Angebot einer Mitgliedschaft ohne Wartezeit bei der Rechtsschutzversicherung. NCI hat Treffen organisiert, sich aus dem Fenster gelehnt, Solidarität gezeigt, und nicht - ich zitiere Stella Heus - am Zaun des Betriebsgeländes die Zuständigkeit abgegeben. Ja, NCI hat Unterstützung erhalten durch die IGM bei Räumen und Webspace( und moralisch und organisatorisch insbesondere durch Heribert F. :) ) aber ich fand dieselbe Unterstützung bzgl. Räumen bei der KDA in der Schwanthaler Strasse. Daher sehe ich die IGM nicht sonderlich ausgezeichnet. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass manche Personen in der IGM den basis-bezogenen "Erfolg des NCI" und die damit verbundene gelebte und nach aussen gezeigte Solidarität auch und insbesondere von nicht in der IGM organiserten Betroffenen und Kollegen nicht ertragen, da er nicht der IGM zugeschrieben wird. Wenn ich Aussagen seitens IGM-Mitgliedern lese auf der Seite der MIGM oder höre, wie auf der Betriebsversammlung am 12.5. dann gewinnt man den Eindruck, NCI wäre auf eine Initiative des IG Metall entstanden. Wer dabei war, weiss es besser. Lieber Wolfgang Müller, ich mag in deinen Augen vielleicht ein einfach gestricktes Gemüt sein, aber ich bin mit meinem Zeugnis der Reife auch nach vielen Jahren immer noch nicht bereit, mich vor anderer Leuts Wagen spannen zu lassen und mein Gewissen, meine Meinung und meine Überzeugung ohne aktive Mitsprache einigen Funktionären zu überlassen, mögen sie auch nach eigener Auffassung das absolut Richtige wollen. Ich hoffe die Solidarität kehrt in die Arbeitnehmerschaft zurück und die Besserwisserei hört auf. Sonst freuen sie die Herren auf der anderen Seite. Ich finde es richtig, dass es Gewerkschaften gibt. .... übrigens ist "alleinseligmachend" nur die katholische Kirche, nicht die DKP,KPD,SPD, ASW, IGM, oder habt ihr wirklich den Anspruch, dass gut :cool: nur das ist, was von der Gewerkschaft kommt?:huh: Christian PS: Ein Rechtsschutz ohne Wartezeit aber ohne freie Anwaltswahl ist nicht so sonderlich attraktiv. :(
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Worum es im Konkreten geht, ist hier aber schon ziemlich wichtig, finde ich! Gruß Friederike
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Ich glaube, hier ist ein Mißverständnis. Der Nicht-IGMler meint mit Schachtelhuber und Co. ganz und gar nicht Bernhard oder NCI!! Allerdings teile ich seine Meinung insofern nicht, als ich Auschlüsse als so ziemlich das Letzte finde, was man in einer Auseinandersetzung tun kann. Auf antifaschistischer Grundlage natürlich - also Faschisten gehören nicht in die Gewerkschaft. Ansonsten finde ich gerade den Weg der Entfaltung der demokratischen Auseinandersetzung immer noch den besten, damit alle klarsehen und ihre Schlüsse ziehen können. Gruß Friederike
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Wie kommst du auf die Idee, dass Bernhard aus dem BR ausgeschlossen werden könnte? Man kann keinen Betriebsrat ausschließen, nur weil den anderen Betriebsräten seine Nase nicht gefällt. Einziger Ausschlußgrund wäre die grobe Verletzung seiner gesetzlichen Pflichten (§23 Abs. 1 BetrVG). Bernhard ist ja wohl der letzte, dem man das vorwerfen könnte. Er ist lediglich seiner Aufgabe als Betriebsrat nachgekommen und hat einen Antrag eingereicht. Eigentlich kein ungewöhnlicher Vorgang in einem Betriebsrat - sollte man meinen.
- Stahlabschluss, oder die Warmduscher — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Was die Basis und ihre Vertrauensleute von dem blamablen Abschluss in der Stahlbranche denken, kann jeder life verfolgen: http://www.vkl.de/vkl_forum.shtml Wenn die Gewerkschaftsbosse nicht bald umdenken, dann wird es demnächst Demos der Mitglieder vor deren Zentralen geben!
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Wer redet hier von Mch H. Es gibt noch andere Betriebe.
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Sollen sie uns doch ausschließen! Ich kann auch ohne die IG Metall leben. Sie ist eine Vereinigung, die Jahr für Jahr an Mitgliedern verliert. Mich wundert das nicht, wenn man so mit den Menschen umgeht. Und wenn sie einen Ausschluss unseres NCI-Vertreters aus dem BR anstreben sollten, dann kann die IG Metall sicher sein, dass das nicht still und leise vor sich geht!
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]Die gelebten demokratischen Strukturen der Gewerkschaften erinnern mich an die Einbeziehung des Volkes in der DDR. Hier gab es auch Wahlen. Doch diese dienten lediglich dazu, das was eh schon durch die Oberen feststand mittels Stimmvieh bestätigen zu lassen. Meine Erfahrung bzgl. Meinungsbildung und offener Diskussion in der IG Metall ist denkbar schlecht. Im demokratischen Schnellverfahren werden Kandidaten präsentiert, Namen vorgelesen, über die ich dann abstimmen soll. Die Kandidaten müssen noch nicht einmal sagen, warum sie eigentlich für diesen oder jenen Posten kandidieren. Wichtig ist, dass sie dazu ein Amt inne haben, z.B. VK-Leiter sind, um in den Ortsvorstand zu kommen. Möchte man dann eine Diskussion oder gar eine Verschiebung der Wahl, weil man sich erst eine Meinung über die Sache oder die Personen bilden möchte, dann wird man bestenfalls mit großen Augen angeschaut, oder es wird einem vorgeworfen, man misstraue. Wagt man dann sogar Ämterhäufung zu kritisieren und plädiert für eine Vielfalt, verlässt man am besten rechtzeitig den Saal um nicht durch Entrüstung erschlagen zu werden. Demokratie hat aber nicht in erster Linie etwas mit blinden Vertrauen zu tun und mit der Konzentration der Macht auf wenige Personen, sondern dient zur Kontrolle derer, die herrschen und nicht umgekehrt.[/quote] Grundsätzlich hast du Recht. Aber der VK-Leiter Mch H war schon vorher im Ortvorstand. Hier geht es also darum die örtliche IGM Meinung in den VK zu tragen oder sogar ihn damit zu dominieren und nicht umgekehrt mit Pöstchen Funktionärskarriere zu machen.
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Man kann natürlich die Frage stellen, ob das Verhalten von S.H. oder auch der Artikel von W.M. durch die Gewerkschaftsbasis, insbesondere durch die IGM-ler im NCI nur verbal attackiert wird, oder ob die Schachtelhuber und Co. auch mit ernsthaften Konsequenzen rechnen müssen, z.B. mit einem Auschlussverfahren aus der IGM und aus dem Betriebsrat.
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]Aus eigener Erfahrung im VK Mch H weiss ich was es heisst eine abweichende Meinung zu haben. Die Folge, Gespräche in denen dir wohlmeinend erklärt wird, dass du die Sache doch falsch siehst und du die Sache so und so sehen solltest. Es wird nicht in einer großen Runde diskutiert und um eine mehrheitsfähige Meinung gerungen, sondern diese "Mehrheitsmeinung" kommt durch die internen Machtstrukturen zustande. Letzten Endes entscheiden 3-4 Personen was die Mehrheitsmeinung zu sein hat. Kein Wunder dass diese nahezu panische Angst haben diese Meinung zur Diskussion z.B. per Forum zu stellen. Denn es könnte sich herausstellen es ist nur die Meinung einiger weniger. Das ist auch der Grund warum unbequeme Anträge schon im Vorfeld so "bearbeitet" werden, dass sie am Schluss nicht mehr gestellt werden. Sollte aber der Antragsteller die Unverfrorenheit besitzen diesen abstimmen lassen zu wollen wird das unter Nestbeschmutzung und Spaltungsversuch verbucht. So kann man nicht arbeiten. Ich bin gerne bereit mich einer Mehrheitsmeinung zu beugen, aber nur dann wenn sie auch wirklich mehrheitlich zustande kommt. Alles andere ist Diktatur - mit welchen fadenscheinigen Mitteln auch immer begründet. Es wurde im VK immer wieder angemahnt endlich eine Strategiediskussion zu führen - bis heute erfolglos. So hat der BR eine Strategie, die die Mitglieder nicht beeinflussen, oder er hat gar keine Strategie. Beides macht es aus, das es zunehmend Misstrauen bei den Mitgliedern und bei den Beschäftigten gibt. [/quote] Ich kann dir leider nur zustimmen. Vielleicht ist das neue Forum des VKs im Dialog ein geeignetes Mittel um eine echte Diskussion in Gang zu bringen. Ich hoffe es zumindest und beteilige mich auch daran. Es ist zumindest einen Versuch wert. Und da sich ja 50 unserer Kollegen eintragen haben lassen, sollte es ja nicht ein Durchsetzen einer Minderheitsmeinung geben. Vielleicht probierst auch du es einmal. Meine Unterstützung hast du jedenfalls.
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Alleine die Reaktion ziegt, daß NCI oder LpH einen wunden Punkt getroffen haben. Die heftige Reaktion zeigt, dass der Antrag seine Berechtigung hat. Es macht aber auch deutlich, dass aus anderen Interessen eine gute Initative abgewiesen wird. Nicht mal die Diskussion darüber wird zugelassen. Dies gibt schon zu denken und wertet den Antrag auf. Welche Spielchen werden da mit der Belegschaft gespielt??
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Exakt! Sehe ich genauso. Gruß Friederike
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Die gelebten demokratischen Strukturen der Gewerkschaften erinnern mich an die Einbeziehung des Volkes in der DDR. Hier gab es auch Wahlen. Doch diese dienten lediglich dazu, das was eh schon durch die Oberen feststand mittels Stimmvieh bestätigen zu lassen. Meine Erfahrung bzgl. Meinungsbildung und offener Diskussion in der IG Metall ist denkbar schlecht. Im demokratischen Schnellverfahren werden Kandidaten präsentiert, Namen vorgelesen, über die ich dann abstimmen soll. Die Kandidaten müssen noch nicht einmal sagen, warum sie eigentlich für diesen oder jenen Posten kandidieren. Wichtig ist, dass sie dazu ein Amt inne haben, z.B. VK-Leiter sind, um in den Ortsvorstand zu kommen. Möchte man dann eine Diskussion oder gar eine Verschiebung der Wahl, weil man sich erst eine Meinung über die Sache oder die Personen bilden möchte, dann wird man bestenfalls mit großen Augen angeschaut, oder es wird einem vorgeworfen, man misstraue. Wagt man dann sogar Ämterhäufung zu kritisieren und plädiert für eine Vielfalt, verlässt man am besten rechtzeitig den Saal um nicht durch Entrüstung erschlagen zu werden. Demokratie hat aber nicht in erster Linie etwas mit blinden Vertrauen zu tun und mit der Konzentration der Macht auf wenige Personen, sondern dient zur Kontrolle derer, die herrschen und nicht umgekehrt.
- Re: Demokratie und Diktatur - der Konflikt der IGM — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Die IGM München benimmt sich wie männliche Eisbären. Diese fressen auch ihre Jungen. Die Jungen überleben nur, weil ihre Mütter ständig auf der Hut sind und den männlichen Eisbären ausweichen oder sich ihnen - wenn sie nicht mehr auskommen - mutig entgegenstellen.
- NCI steht hinter Bernhard — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Stella H. sagte in ihrem Bericht zur Betriebsversammlung: "Außerdem möchten wir betonen, dass wir hier lediglich von der NCI Fraktion, die im BR mit einem Sitz vertreten ist sprechen und nicht von allen KollegInnen, die sich der Gruppierung verbunden fühlen" Diese zarte Einschränkung muss Stella Heuss nicht machen. Der Spaltungsversuch wird nicht gelingen. Die Flugblätter wurden im Namen des NCI, nicht von der Liste NpH herausgegeben. Sie wurden auch im NCI diskutiert und es wurde darüber abgestimmt - demokratisch. Den Antrag hat sich nicht Bernhard ausgedacht und ihn nicht selbstherlich eingereicht. Darum kann Bernhard sicher sein, dass NCI hinter ihm steht. Er ist übrigens nicht der einzige, der massiv unter Druck gesetzt wird. Das tut die IGM München mit allen, die sie für NCI-ler hält, von denen sie überzeugt ist, dass sie im NCI Einfluss haben. Dabei macht sie sich nicht die Mühe zu prüfen, ob dem tatsächlich so ist. Und so nebenbei bemerkt, die Email, aus der Stella so souverän einen einzigen Satz zitiert, obwohl sie genau weiß, dass wir niemanden in Kündigungsschutzklagen treiben (dazu muss man nur einmal auf unsere Homepage geschaut haben), ist eine private Email, gerichtet an einen bestimmten Verteilerkreis, die nie für die Öffentlichkeit freigegeben wurde, schon gar nicht für die Betriebsleitung. Sie hat diese Email auch als BRV von Mch H an die Betriebsleitung am Wittelsbacherplatz weitergeleitet (wenn sie das bestreiten sollte, werden wir diese Weiterleitung veröffentlichen). Stella war im Empfängerkreis dieser Email, wie viele Betriebsräte, weil wir dem BR - trotz unterschiedlicher Auffassungen - vertraut haben. Jetzt ist sie nicht mehr im Verteilerkreis. Das Vertrauen fällt jetzt schwer. Zur juristischen Erläuterung der BRV haben wir aufgrund von Kollegenanfragen auf unserer Homepage Stellung genommen. Jeder kann nun selbst die Arugmentation vergleichen. Doch die eigentlichen Fragen, um die es geht, sind: Wieso lässt der BR diesen Antrag nicht zu? Wieso macht die BRV in einer Betriebsversammlung mit Unterstützung anderer BR einen ihrer Kollegen, der übrigens auch IG Metall Mitglied ist, lächerlich? Wieso sieht ein BR keinen Anlass für die Behandlung eines ernstgemeinten Antrags? Wieso gaukelt sie der Belegschaft eine rechtliche Situation vor, die nachweislich falsch ist und zieht als Beweis RA Apitzsch heran, der so etwas sicherlich nie gesagt hat, denn er will ja nicht seinen Ruf versauen? Wieso klärt sie uns nicht rechtlich auf, wenn wir so daneben liegen, wie sie meint? Warum legt sie uns nicht die Argumentation von RA Apitzsch offen? Das wäre eine normale Reaktion gewesen. Uns kann man mit Argumenten überzeugen, schon drei mal mit einer fundierten Rechtsposition, mit Druck und Polemik allerdings nicht. Dann hätte es keine Flugblätter gegeben. Sie hat das nie getan. warum nicht? Wieso wird die NCI-BR-Liste NpH aus der IG Metall Fraktion ausgeschlossen, nur weil sie Gebrauch macht, von den Mitteln, die ihr das Betriebsverfassungsgesetz zur Verfügung stellt? Jeder mag sich diese Fragen selbst beantworten.
- Re: Betriebsversammlung Mch H — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Lieber Bernhard, laß dich bloß nicht aufreiben dort! Ich halte das übrigens nicht nur für Konkurrenzdenken, auch wenn das sicher mitspielt. Es ist vielmehr die Furcht vor dem Aufwachen der Kollegen und dem Mitdenken. Man kann sie dann halt schlechter gängeln. Ich denke je selbstherrlicher es dort zugeht desto stärker werdet ihr die Teamarbeit bzw. breite Beratung entwickeln als entgegengesetzten Stil. Ganz bestimmt sind nicht alle Betriebsratskollegen mit den Dingen so einverstanden aber deine Behandlung soll sie auch noch mal speziell einschüchtern, nach dem Motto, wer was anderes vertritt, dem gehts schlecht! Du siehst, die gesamte Auseinandersetzung verlagert sich immer mehr in die "inneren Linien", ein untrügliches Anzeichen, daß gewissermaßen eine Entscheidung bzw. eine Wende in den Kräfteverhältnissen bevorsteht. Im Übrigen gehe ich davon aus, daß NCI seinen "Frontmann" entsprechend pflegt und nicht zuläßt, daß er ernsthaft verletzt wird. Gruß Friederike
- Re: Verfassungsfeind ? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Wer sich zusammenschließen will, der sollte das mit seinesgleichen tun und nicht an nationalen Grenzen aufhören. Nationalisten sehen das anders, weil für sie der Internationalismus eben ein Angriff bedeutet. Wie soll die im Beitrag von Dave "A new kind of internationalism: a global solidarity unionism" ( http://www.netzwerkit.de/projekte/offshoring/nbg-prop030405 ) angeregte Internationalismus je verfolgt werden können, wenn Kollegen lieber einen nationalen Standpunkt teilen. Ist es da nicht erforderlich, das zu kritisieren? Und da leuchtet mir wirklich was nicht ein: sich für ein Land stark machen sollen, Partei ergreifen sollen, daß gerade den größten Angriff auf die Interessen der arbeitenden Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg fährt: Hartz 4, Agenda, Rentenreform, Gesundheitsreform, Lohndumping.... Sich nicht für Deutschland stark machen wollen sondern für die Belange der Beschäftigten -international, das sollten Beschäftigte tun. Und daß diese Belange nicht deckungsgleich mit denen Deutschlands sind -ja das liegt doch auf der Hand: Mit Deutschland kanns nur aufwärts gehen, wenn die Leute ärmer gemacht sind. Das sind die anerkannten Statements von H.W. Sinn bis Schröder. Ich meine, ein guter Gewerkschafter kann kein Nationalist sein wollen. Egal in welcher Schattierung. Es gibt welche, die nennen das dann Patriotismus, meinen aber das Gleiche.
- Re: Verfassungsfeind ? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- Also ich sehe in dem Beitrag des Kollegen nichts nationalsozialistisches. Die Aussage "keine Verantwortung für Deutschland" ist die von Kleinfeld. Und es ist doch nicht prinzipiell was schlechtes, Verantwortung für Deutschland zu empfinden, Franzosen empfinden auch Verantwortung für ihr Land, Amerikaner lassen auf ihr Land nichts kommen. Dieses Empfinden darf jedoch nicht so weit gehen, noch nicht einmal annähernd, dass es sich gegen andere Bevölkerungsgruppen und Völker richtet. Das mit dem Verfassungsfeind war zynisch gemeint - habe ich zumindest so verstanden. Ein Unternehmer muss kein Nationalist sein, um Verantwortung für ein Land zu empfinden, welches mit dazu beigetragen hat, dass diese Firma groß wird. Und bei Siemens ist das so. Über Jahrzehnte waren die (damalige) dt. Post (mit Telefon etc.) und Siemens fast eine Wirtschafteinheit. Dadurch ist die Firma zu dem geworden, was sie heute ist. Ein bisschen Verantwortung schadet wirklich nicht, denn wenn wir hier in Deutschland keine Arbeitsplätze mehr haben, dann könnte es sein, dass wir ganz schnell wieder einen Nationalsozialismus haben und ich denken, dass wollen wir beide nicht!
- Re: BV MchH, Vorträge abgestimmt ? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Ist schon wahr: Das gleiche Thema, das Stella/Alex im Betriebsrat zu besprechen untersagten (u.a. mit der Begründung, die Betriebsleitung würde es dann von den AUB-Kollegen erfahren), besprechen sie nun selbst 20 Minuten lang vor Hunderten von Kollegen und der Betriebsleitung in der Betriebsversammlung. Da geht es, im Betriebsrat aber nicht. Tolle Logik. Gleichzeitig kündigt Stella an, BR-Sitzungsprotokolle zu veröffentlichen, von denen sie noch vor wenigen Tagen gesagt hatte, sie seien so geheim dass nicht einmal die BR-Stellvertreter sie lesen dürfen. Es wird halt alles immer so gedreht, wie es einem gerade passt. Ich kann Ronaldo auch sonst nur rechtgeben: Es ist schon etwas missbräuchlich, wie sich Stella hier präsentiert hat, sie missbraucht eine Betriebsversammlung für IGM-Wahlkampf gegen die böse (obwohl doch so kleine) NCI-Konkurrenz. Ein Moderator darf eigentlich keine eigenen Positionen vertreten, muss neutral bleiben; hätte also wenigstens ein andrer IGM-Kollege das alles gesagt, aber doch nicht die moderierende BRV ?! Sehr geschickt hat sie (insbes. am zweiten BV-Tag; am ersten ist ihr das nicht gelungen) uns als die Bösen dargestellt, die die arme BRV unnötig angreifen. Und: Wie kann man in einem kurzen improvisierten Redebeitrag aus dem Publikum heraus einen 20-minütigen Vortrag voller Halb- und Unwahrheiten richtigstellen? Alleine die juristischen Richtigstellungen hätten eine viertel Stunde gekostet. Solche Unwahrheiten voller wirkungsvoller Stimmungsmache waren gerade auch in den Nebensätzen versteckt. Zum Beispiel sagte Alex Sowa, wer einen Antrag nicht richtig stellen könne solle sich nicht beschweren; dabei war er richtig und fristgerecht gestellt und wurde nur abgelehnt da nicht genehm. Als Ablehnungsgrund nannte mir Alex damals übrigens primär, alles was ich schreibe sei Käse und ich solle mal Arbeitsrechtsseminare besuchen; die gleiche profunde inhaltliche Auseinandersetzung mit meinem Antrag wiederholte er ja dann auch in der BV nochmal. Dann wurde gesagt, der BR bedaure unsere Flugblätter; der BR (das 31- köpfige BR-Gremium) hat so etwas aber nie gesagt oder beschlossen, das ist Stellas Einzelmeinung, die sie als BR-Meinung umetikettiert. Auch wurde gesagt, Stellas Vortrag sei im BR abgestimmt; das stimmt definitiv nicht! Alles was der BR abstimmt, ist die Tagesordnung. Die Reden hingegen erarbeiten die Redner mit kleinen Redaktionsteams. Alle anderen Betriebsräte hören die Rede erstmals in der BV selbst, ohne Informations- vorsprung vor der Belegschaft, und natürlich auch ohne darüber diskutiert oder das gar mehrheitlich beschlossen zu haben. Gleiches gilt übrigens auch für die BR-Homepage, die recht häufig Angriffe auf andere BR-Listen enthält, die natürlich genauso wenig im BR abgestimmt wurden. Ich könnte noch ewig so fortsetzen, aber ich denke es reicht: Es ist immer der gleiche Stil.