Siemens-Foren nach Datum sortiert
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02.07.2011 11:12
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Du rufst das BVG an 8)8)8) !!!??? Bis Dein Fall verhandelt wird sind 12 Jahre vergangen und Du mit Hartz 4 verhungert 8)8)8)
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- DC darf man nicht so ernst nehmen. Seine Beiträge haben an Qualität eingebüßt, seit Dr. B. weg ist. Auch sein Schreib-Stil hat sich stark verändert. Ich vermute, dass der Original-DC (vielleicht Dr. B. selbst) mittlerweile durch einen Werkstudenten ersetzt wurde. Seine Aufgabe ist es, in den Foren zu provozieren und die Arbeitgeberseite zu vertreten. Mich stört das weniger. Im Gegenteil, seine Beiträge liefern oft gute Vorlagen und bringen die Diskussion wieder in Gang. Zumindest reizt er mich zum Widerspruch.
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Ich empfehle, dass ihr euch informiert, wie das Wahlprogramm der einzelnen Parteien aussieht, bevor ihr euch entscheidet, wen ihr wählt. Beim Managermagazin gibt es dazu einen Artikel (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,364753,00.html). Ich habe ihn bisher nur überflogen (war diese Woche hauptsächlich mit Harry Potter beschäftigt). Wir haben im NCI bisher bewusst jede Werbung für einzelne Parteien unterlassen. Dabei wird es auch bleiben. Aufgrund dessen gibt es auf unserer Homepage auch keine Veranstaltungshinweise von Parteien. Meine Meinung zu den Plänen der Union zur Änderung des Arbeitsrechts ist auf der NCI-Homepage nachzulesen (unter Aktuelle Artikel). Noch eine Anmerkung zum Punkt "Zulässig soll auch eine Vereinbarung werden, in der ein neu eingestellter Arbeitnehmer auf eine Kündigungsschutzklage verzichtet und gleichzeitig eine Abfindung festgeschrieben wird.": Ich würde eine solche Vereinbarung unterzeichnen und anschließend bei einer Kündigung trotzdem KSchKlage erheben. Diese würde dann aufgrund der Gesetzesänderung abgewiesen. Dann würde ich das Verfassungsgericht anrufen. Das ist das normale Prozedere. Und ich bin überzeugt, dass ich gewinnen würde. Was ich damit sagen will ist, dass man nicht nur nach einem Kriterium entscheiden darf, sondern das gesamte Programm ansehen und auch berücksichtigen muss, ob das, was sie uns versprechen, finanzierbar ist.
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Korrektur: Muß natürlich ICN heißen.
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Danke für die Klarstellung. Wenn ich es richtig verstanden habe, war Dr. Bellmann dann eine Stufe höher verantwortlich für die NCI-Vorgänge und DC kümmert sich um die Ehrenprofessur für ihn. Ich finde das alles hochinteressant. Natürlich auch die Story über Ganswindt und seine Denkweise in Bezug auf Frauen. Gruß Friederike
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Sorry, da liegt ein Missverständnis vor. Meine Antwort bezog sich auf den Beitrag von DC. Er schrieb darin nicht über Ganswindt, sondern über seinen Lieblingschef und angeblichen Freund, den ehemaligen ICN-Personalchef und jetzigen Personalvorstand von Karstadt/Quelle, Dr. Bellmann. Damit sind wir (zugegeben) vom Thema abgewichen. Ganswindt ist Ingenieur, er studierte Maschinenbau in Bochum. Aber zumindest zum Punkt "herausragender strategischer, personaler wie sozialer Kompetenz", für die er seine neueste Ehrendoktorwürde erhält, kann man anderer Meinung sein. Was ist eigentlich sozial? Die Wikipedia definiert: „Umgangssprachlich ist sozial die Eigenschaft (zumeist) einer Person, auch das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus, Gegensatz Egoismus), fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken (Gegensatz: Eigennutz), etwa gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfreich, höflich und taktvoll.“ Folgendes soll sich auf einem Seminar zugetragen haben, auf dem Hr. Ganswindt den anwesenden Damen erklärt haben soll, wie man Karriere macht: Sein erster Vorschlag lautete: „Machen Sie es so wie ich. Ich habe mit meiner Frau schon während des Studiums ausgemacht, dass sie sich später um die Kinder kümmern wird.“ In meiner Gegenwart hätte sich keiner getraut, solche Chauvi-Sprüche von sich zu geben. Ich hätte ihm sofort den Laufpass gegeben. Nehmen wir mal an, seine Frau hat ebenfalls ein Ingenieursstudium absolviert (ist ja nicht unwahrscheinlich, wenn er sie während des Studiums kennen gelernt hat). Eine Frau, die sich dafür entscheidet tut das ganz bewusst und ist für gewöhnlich besser als die männlichen Kommilitonen. Und jetzt sitzt sie daheim und passt nur noch auf die Kinder auf? Welche Verschwendung! Umso schlimmer, wenn er solche Ansichten vertritt, dass Hr. Ganswindt mein Jahrgang ist. Wäre er 15 Jahre älter würde ich es vielleicht noch entschuldigen - in dem Alter ist es einfach hoffnungslos. Aber so? Sein zweiter Vorschlag war: „Wenn Sie einen Job angeboten bekommen, denken sie nicht darüber nach, sagen Sie sofort zu. Am nächsten Tag könnte es zu spät sein.“ Ich gehe mal davon aus, seine Familie hat da nicht mitzureden. Sie hat keine andere Wahl. Wenn er eine weitere Stufe der Karriereleiter erklimmt, muss sie mitziehen. Egal, ob da Kinderfreundschaften auseinander gerissen werden, ein Schulwechsel (vielleicht in einer für die Kinder gerade schwierigen Entwicklungsphase) ansteht oder die Frau vielleicht andere Interessen hat. Wenn ich mir dann weiterhin die Art und Weise, wie der Personalabbau bei ICN durchgeführt wurde, anschaue (ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, das hautnah mitzuerleben), kann ich von der Definition der Wikipedia zum Begriff sozial eigentlich nicht mehr so viel wieder erkennen.
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Lieber Valter, ich sehe hier keinen so großen Widerspruch zwischen der einen und der anderen Tätigkeit. Im Gegenteil, das paßt doch gut zusammen. Es war ja schließlich nicht irgendeine Pädagogik und auch nicht irgendeine Ausbildung, sondern die Ausbildung für die Einsätze, wie sie inzwischen auf der ganzen Welt passieren. Natürlich grundgesetzwidrig. Die "Resistenzen" hätten mich natürlich auch interessiert. Gruß Friederike
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von valter — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Liebe ChrisR, kann man einen Ehrendoktor wirklich so genau eingrenzen auf etwas Vergangenes, was irgendmal in der Bundeswehr passiert ist, auch wenn der gleiche Mensch sich danach als Konzernvorstand ganz anders hervorgetan bzw. herabgelassen hat? Dieser Siemens Direktor war doch schon lange für die menschenverachtenden Kahlschlag Entscheidungen bei ICN bekannt. Wenn das die TH Professoren nicht haben sehen wollen, sind sie blind oder irgendwie gefügig gemacht worden. Die Bundeswehr-Pädagogik hat er jedenfalls nicht eingesetzt, um etwas für die Menschen bei Siemens zu tun. Niemand will Ganswith seine Vergangenheit in der Pädagogik streitig machen, aber für das Chaos bei ICN, für das er heute bekannt ist, gibt es keinen Anlaß zur Ehre, eher zur Ächtung, damit die Vernichtung von so vielen menschlichen Existenzen (pädagogisch) nicht auch noch Schule macht.
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Die WASG liegt ja schon bei 11%, also an dritter Stelle. :)
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Ja Heidi, es ist irgendwie komisch, wir dürfen sehr viel nicht aussprechen, was uns auf der Zunge liegt. Weils die zu honorierenden Herrschaften eventuell infrage stellen würde. Ich persönlich bin zu dem Schluß gekommen, niemandem mehr eine Ehre zu erweisen, die er nicht vor meinen Augen verdient hat. Gruß Friederike
- Re: Ehrendoktorverleihung in München — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- [quote:DC format="text/plain"]Schade, dass es keine Ehrenprofessur gibt, sonst haette ich einen guten Kandidaten. Er ist jedoch schon Doktor! Und dazu sehr erfolgreich, bei Kapazitaetsanpassungen und anderen Themen. [/quote] Andere Themen? Welche denn? Allerdings, wenn jemand einen Ehrentitel verdient hat, dann doch wohl eher sein damaliger Kollege von ICM, denn der verfügte wenigstens über eine ordentliche Portion gesunden Menschenverstand und schaffte es, in dem ganzen Chaos noch halbwegs auf den Teppich zu bleiben! Dein Freund und ehemaliger/zukünftiger Vorgesetzter ist einfach zu empfindlich. Ich kann mich noch erinnern, wie er mich in einem kurzen Telefongespräch darauf hinwies, dass er Verballhornungen seines Namens nicht sehr schätzte. Da lag mir schon auf der Zunge: "Wäre Ihnen denn eine VerBELLhornung lieber?" Natürlich sprach ich das nicht aus. Aber so jemand macht sich doch nur selber das Leben unnötig schwer! Und die Leidtragenden sind dann im Endeffekt die Mitarbeiter.
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Nicht Oscar, sondern WASG wählen, ist mein Rat. Wenn's auch aufs selbe hinausläuft. Warum, ganz pragmatisch gesehen, was bewirkt eine starke Linkspartei? Erinnert Ihr Euch noch zurück, wie das damals war, als die Grünen erstmals ins Parlament eingezogen sind? Ich weiß es noch ganz genau, das war nämlich meine erste Wahl gewesen. Die Grünen selbst haben damals so direkt gar nicht viel bewegt, aber allein dadurch, dass es sie gab, haben sie dem gesamten Parlament neue Impulse gegeben. Denn die etablierten Großparteien wollten der neuen Konkurrenz das Umwelt-Thema nicht alleine überlassen und haben deshalb schlagartig ihr bis dato gänzlich inexistentes Umweltbewusstsein entdeckt. Den gleichen Effekt erwarte ich von der WASG, oder genauer gesagt: Kann man bereits jetzt feststellen (bei Münte & Co): Kaum ist die neue Arbeitnehmer-orientierte WASG- Konkurrenz auf den Plan getreten und kriegt auch noch gute Wahlprognosen, schon entdecken auch die etablierten Groß-Parteien ihr soziales Gewissen wieder. In diesem Sinne wirkt die neue Linkspartei also alleine schon durch ihre Existenz. Aber nur wenn sie auch wirklich beachtliche Wählerstimmen bekommt, nicht als 5%-Kratzer wie die FDP. Und dafür können und müssen wir Wähler sorgen.
- Re: Arbeitsamt zahlt kein Strukturkurzarbeitergeld — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Man kann von der Siemens AG keinerlei Verantwortung erwarten (außer gegenüber den Aktionären), deshalb muß man seine Geldforderungen auch direkt an die Siemens AG stellen und nicht an das Arbeitsamt, das wir bezahlen. Wenn die Siemens AG bezahlt, dann nicht aus Verantwortungsbewußtsein, sondern auf puren Druck der Kollegen und der Befürchtung, daß sie noch viel mehr lernen als sie bisher schon gelernt haben. Es ist Donnerstag, der 21. Juli 2005 um 20 Uhr45 Was für eine Inszenierung der Köhler-Ansprache! Dieser IWF-Mann beherrscht die Kunst der Show durchaus. Geheucheltes Verantwortungsbewußtsein, den Eindruck des tiefen Nachdenkens und Abwägens hinterlassend, will er den Leuten mit seiner Ansprache das Gefühl geben, er nehme sie ernst. Worüber er sich besonders freut: Daß die Leute "das Grundgesetz ernst nehmen". In dem der Eigentumsparagraf immer noch die erste Geige spielt. Die Diskussionen hier werden immer spannender. Gruß Friederike
- Re: Arbeitsamt zahlt kein Strukturkurzarbeitergeld — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- [quote:BT format="text/plain"] Also: Überlassen wir es doch der Arbeits- agentur, selber "nein" zu sagen, den Hut brauchen wir uns nicht aufzusetzen. Und darf sich insbes. nicht der Betriebsrat aufsetzen, denn der ist nicht für die gesamte Volkswirtschaft, sondern primär für die Interessen der eigenen Belegschaft da. [/quote] Aber die Siemens AG soll wohl Verantwortung für die gesamte Volkswirtschaft übernehmen und nicht primär für ihre betriebswirtschaftlichen Interessen? Nicht, daß ich das Verhalten von Siemens billige, aber der Betriebsrat darf (Geld fordern) was Siemens nicht tun soll?
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- @ KM Saubere Argumente. Die meisten hier stellen fest, daß mit Wahlen sich für ihre Situation grundsätzlich nichts ändert. Keiner glaubt an Arbeitsplätze, welche Partei auch immer gewinnt; keiner glaubt an irgenndeine Verbesserung-egal wer gewinnt. Wahlen gibts nur, damit sich nichts grundlegend ändert. Wäre das mit Wahlen möglich, wären sie verboten. Sie gibts zur Ausstellung von Blankoschecks für die Regierung. Und sie bedeuten: Zustimmung zum Regiert-werden. Also eine "Meldung" an die Herrschaft: keine Sorge - wir machen alles mit. So ändert man also gar nichts!
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Eines ist wohl klar: Egal welche Regierung an die Macht kommt, Arbeitsplätze werden weiterhin abwandern. Die Schulden werden weiterhin ansteigen. Aber: Jeder der abhängig beschäftigt ist, sollte genau überlegen, wem er seine Stimme gibt. Die CDU/CSU+FDP ist auf jedem Fall der Henker eines jeden Arbeitnehmers. Wenn der Kündigungschutz erst mal weg ist, dann bricht Hire und Fire aus. Dann heisst es "Herr XY, sie bekommen den Job, aber nur wenn sie statt dem Kündigungschutz die Abfindung nehmen". Die Drehtür zu Hartz 4 wird immer schneller...
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Also, was ist die Alternative? Die PDS, ehemals SED, die Ostdeutschland in den totalen wirtschaftlichen Konkurs geführt hat, unter dessen Folgen wir alle (Ost wie West) heute leiden, gepaart mit der WASG, die zum großen Teil aus unzufriedenen Gewerkschaftern besteht, geführt von Oskar, der als Finanzminister damals bereits die Regelungen von Hartz IV (und noch ein bisschen härter) gefordert hat; nur damals nicht durchgekommen ist.
- Re: Arbeitsamt zahlt kein Strukturkurzarbeitergeld — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- [quote:BT format="text/plain"] Die Arbeitsagentur hat natürlich auch recht, wenn sie nicht bereit ist für solche Spielchen zu löhnen, aber umgekehrt würde der Betriebsrat den beE-Kollegen in sehr schmerzlicher Weise in den Rücken fallen, wenn er fordern würde solche internen Versetzungen zu unterbinden. Also: Überlassen wir es doch der Arbeits- agentur, selber "nein" zu sagen, den Hut brauchen wir uns nicht aufzusetzen. Und darf sich insbes. nicht der Betriebsrat aufsetzen, denn der ist nicht für die gesamte Volkswirtschaft, sondern primär für die Interessen der eigenen Belegschaft da. Die von Dir angesprochene betriebsrätliche "Missbilligung" hätte doch nicht zur Folge, dass die Kollegen gar nicht erst in die beE entsorgt werden, sondern allenfalls dass sie dann nur noch extern vermittelt werden, und das wäre aus Sicht der Belegschafts-Interessen kontraproduktiv. [/quote] Ein BR hat auch gesellschaftlich Verantwortung, nicht nur betriebliche. Die Siemens AG versetzt Mitarbeiter auch ohne beE, wenn sie sie behalten will. Die Kollegen, die innerhalb kürzester Zeit über die beE wieder einen Arbeitsplatz bei Siemens bekommen haben, hätten diesen auch ohne die beE bekommen - schlicht und einfach deshalb, weil die Firma sie behalten möchte! Würde Siemens nicht ständig Versetzungssperren verhängen (gegen die der BR auch mal etwas lauter protestieren dürfte), dann könnte die Bundesagentur für Arbeit viel Geld und die Kollegen viel Nerven sparen. Statt die beE sofort abzunicken und auch noch anzupreisen, sollte der BR über ein Versetzungskonzept (ohne beE) nachdenken. Wenn in der beE nur externe Versetzungen laufen, würden manche vielleicht nicht so leicht ihren Arbeitsplatz aufgeben und für ihn kämpfen, und ihre Arbeitnehmerrechte wahrnehmen. So aber wird die beE getragen von der Hoffnung, ach ich werde schon bei Siemens wieder was finden. Und für manche gibt es eben dann das böse Erwachen beim Arbeitsamt. Mich macht es wütend, dass dieses Geld, den ALG I und ALG II Empfängern weggenommen wird, die es wahrlich dringender brauchen als Siemens. Ursprünglich war das beE-Konstrukt im SGB für Betriebe in Notlagen oder Insolvenz gedacht. Da macht es Sinn, aber nicht für einen reichen Konzern. Ein Konzern, der entlässt, obwohl er Gewinne schreibt, sollte überhaupt keine beE finanziert bekommen. Dann muss er sich nämlich andere Wege ausdenken. Kündigen will er nicht in erster Linie (sonst täte er es nämlich). Hier ist meines Erachtens der Gesetzgeber gefragt. Es liegt nämlich ein massiver Missbrauch von staatlichen Leistungen vor! Deshalb begrüße ich es sehr, wenn die Arbeitsagentur sich weigert zu zahlen.
- Re: Oskar wählen!!! — erstellt von Erich Bot — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- [strong]Große Koalition - welch Aussicht zum Kotzen[/strong] Die einen - die uns 20 Jahre unter ihrem Regenten Kohl beschissen haben, die die Weichen für die Herrschaft der Konzerne gestellt haben, die Mieten in die Höhe getrieben, dafür Spekulanten, Betrüger und Steuerflüchtlinge gefördert haben - und auf der anderen Seite die pseudosoziale Brut, die nahtlos dort weiter gemacht hat, wo die vorherigen aufgehört haben. Selbst die Verlogenen, die angeblich links in der SPD stehen, kuschen doch schon jämmerlich um sich in der großen Koalition noch ein warmes Plätzchen zu ergattern. Die Flure in der Agentur für Arbeit sind da deutlich kälter. Unten hab ich mal zitiert was Herr Müller von der SPD von sich gegeben hat.(Auszug aus den ntv-nachrichten) Wie sollen wir die große Koalition nennen: die Flick-VW-Connection? Die Wegelagerer aus Berlin? Oder die Hofdiener der Konzernetagen? Wählen ist immer ein Kompromiß, aber wir müssen endlich zu dem stehen, was wir wollen, für einen Umbruch für mehr Gerechtigkeit. Was nicht heißen muß: mehr Geld in der Tasche, aber z.B: echte Chancen für die, die arbeitslos sind, keine Verwaltung der Arbeitslosigkeit. Echte Chance für eine gerechte Finanzierung unserer Renten. Vernünftige und gleichmäßig gute Gesundheitsversorgung für alle in Deutschland. Und weniger Macht für die Pierers, Ackermanns, Essers, Schremps und wie sie alle heißen. Eine starke Linke wird es auch im Falle einer Großen (Halsabschneider)-Fraktion es für diese schwierig machen, zu walten und schalten wie sie es wollen. Und vielleicht finden sich ja auch in der SPD Köpfe für andere Koalitionsverhältnisse. Zitat ntv.20.jul.05 [em]Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller, hat eine große Koalition nach der im Herbst erwarteten Bundestagswahl nicht ausgeschlossen. Müller sagte der "Berliner Zeitung", ein Regierungsbündnis aus CDU/CSU und SPD sei durchaus möglich.[/em]
- Re: BenQ-Handy — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:02
- Du konntest hier und auf dem Dialog schon viele Formen der gegenseitigen Unterstüzung finden. Angefangen mit den Solidaritätserklärungen für Inken, die nicht nur aus Deutschland kamen. Weiter mit der Unterstützung der Osram-Kollegen, die um das Recht auf gewerkschaftliche Betätigung kämpfen bis hin zur Berichterstattung über den Protest der chinesischen Siemens-Kollegen. Auch eine solche Berichterstattung ist eine wichtige Form der Unterstützung insbesondere bei einem Land wie China, in dem Informationen derart unter der Decke gehalten werden. Als die Kollegen bei Opel gestreikt haben, gab es in einem ausländischen Werk (vielleicht weiß einer noch, in welchem Land das war) einen Solidaritätsstreik. Kurzum es gibt viele Formen und Methoden dies zu tun, auf den verschiedensten Stufen der Auseinandersetzung. Man muß die jeweils geeignete finden. Gruß Friederike