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02.07.2011 11:12
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Die gewerkschaftliche Arbeit im Betrieb Siemens München Hofmannstraße zeichnete sich bis zur letzen Betriebsratswahl im Frühjahr 2004 aus durch Beteiligung der Belegschaft, Transparenz und Offenheit im Interesse unterschiedlicher Beschäftigungsgruppen. Ergänzend zu dieser offenen Betriebsratsarbeit entstand spontan aus dem Kreis der Mitarbeiter ein Netzwerk, namens NCI. Die Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an Aktionen und waren und sind offen für Kooperation. Der Betriebsrat unter dem Vorsitz von Heribert Fieber beriet sich mit der Belegschaft vor allen wichtigen Entscheidungen, vor allem vor dem Abschluss von Betriebsvereinbarungen und informierte fortlaufend über den jeweiligen Verhandlungsstand. Die Folge dieser offenen Politik, die in der IG Metall Satzung und in der Richtlinie für Vertrauensleute von der IG Metall selbst gefordert wird, war eine gewerkschaftliche Bewegung am Standort Mch H. Ich kann mich noch genau an das Jahr 2003 erinnern. Das Gewerkschaftshaus war voll, der große Saal dort, quoll über. Ich hatte damals die Kolleginnen und Kollegen eingeladen. Die IG Metall hat uns das Gewerkschaftshaus für dieses Treffen geöffnet, die Einladung auch über ihren Verteiler verteilt. Es kamen um die 150 KollegenInnen, IG Metaller, aber vor allem viele viele Nicht-IG Metaller. Die IG Metall war am Standort Mch H sichtbar geworden. Wir erfuhren zum ersten Mal Gewerkschaft und wir erfuhren sie positiv. Die Belegschaft würdigte diese offene Informationspolitik in der Wahl 2004 mit einem grandiosen Wahlergebnis für die IG Metall. Sie votierte damit für die Fortsetzung dieser Politik. Nach der Betriebsratswahl 2004 in Mch H hat sich unter dem Vorsitz von Stella Heuss die Betriebsratspolitik geändert. Die Belegschaft, Gewerkschaftsmitglieder oder der VK, wurden nicht mehr in die Betriebsratsarbeit eingebunden. Die Verhandlungen mit der Siemens AG über den letzten Stellenabbau liefen geheim ab. Die Belegschaft erfuhr lange Zeit nichts und wurde dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Die von der IG Metall geforderte „Transparenz und Offenheit, im Interesse unterschiedlicher Beschäftigungsgruppen“ (nachzulesen in der Richtlinie für Vertrauensleute auf S.2) ist in Mch H nicht mehr gegeben. Verbreitung von durchgesickerter Information, Meinungsäußerungen zu dieser BR-Politik wurden versucht mit allen Mitteln zu unterdrücken (wie z.B. etliche Artikel von Wolfgang Müller im Siemens Dialog zeigen), anstatt in einen konstruktiven Dialog mit der Belegschaft zu treten. In der IG Metall Satzung und in der Richtlinie der Vertrauensleute fordert die IG Metall selbst eine offene Politik. Darin heißt es z.B. auf S.9 der Satzung unter Aufgaben und Ziele der IG Metall: „Zusammenschluss aller im Organisationsbereich der IG Metall Beschäftigten zum gemeinsamen Handeln; sie bezieht alle Mitglieder zur Unterstützung mit ein.“ In der Richtlinie für Vertrauensleute heißt es konkreter: „IG Metall-Mitglieder in Betriebsrat ... Aufsichtsrat beraten sich vor allen wichtigen Entscheidungen, vor allem vor dem Abschluss von Betriebsvereinbarungen, mit dem Vertrauenskörper und informieren fortlaufend über den jeweiligen Verhandlungsstand“ (S.14) oder auf Seite 2: „Mit Hilfe ihrer gewählten Vertrauensleute stellen die Gewerkschaftsmitglieder sicher, dass ihre Interessen in Willensbildung und Politik der IG Metall eingehen ... Form und Inhalt der Vertrauensleutearbeit stehen für Mitgliederbeteiligung, Transparenz und Offenheit, im Interesse unterschiedlicher Beschäftigungsgruppen.“ Nichts anderes forderten und fordern die von der IG Metall München als Querulanten bezeichneten Kolleginnen und Kollegen, unter denen sich nicht nur NCI-ler befinden. Es handelt sich also in diesem Konflikt nicht um einen Konflikt NCI und IG Metall, sondern um einen IG Metall internen Konflikt in Mch H. Es handelt sich um einen grundlegenden Konflikt bezüglich der Ausrichtung der IG Metall an diesem Standort. Auf der einen Seite stehen, die Vertreter der geschlossenen Politik, die die Belegschaft und Gewerkschaftsmitglieder ausspart und nur nach Bedarf integriert, auf der anderen Seite die Vertreter, die für offene Informationspolitik und die Einbindung der Belegschaft stehen. Mitten drin stehen viele, die nicht ausreichend informiert worden sind und daher die Größe dieses Konflikts, nicht einschätzen können. Die Vertreter der geschlossenen Politik, die nicht in der IG Metall Satzung und nicht in der Richtlinie für Vertrauensleute festgeschrieben ist (dort fordert die IG Metall, wie oben ausgeführt das Gegenteil) versuchen sich durch gezielte Ausgrenzung der Kritiker durchzusetzen. So erfolgte durch den VKL Vorsitzenden eine Einladung zu einer VK Sitzung als Vorbereitung für die VKL-Wahl, die alle ausschloss, die sich für eine Fortführung einer transparenten und offenen Politik im Interesse verschiedener Beschäftigungsgruppen einsetzen. Die IG Metall beruft sich auf Demokratie, ein an sich gutes Ansinnen. Gleichzeitig aber stimmt der VK Mch H mit Mehrheitsbeschluss gegen Diskussion. Diskussion aber ist die Wurzel der Demokratie. Eine demokratische Organisation, in der Diskussion per Mehrheitsbeschluss verboten wird, ist nicht demokratisch. Das wäre so, als wenn im Bundestag die regierenden Parteien, die die Mehrheit haben, per Beschluss die Redebeiträge der Opposition unterbinden. Das ist im Bundestag nicht möglich, da es der Tod unserer Demokratie wäre. Dieses Vorgehen im VK, gelenkt durch die VKL, wird meiner Meinung nach zu Recht als Affront empfunden. Die Folge dieser Politik der IG Metall München ist eine Schädigung des Ansehens der Gewerkschaft – nicht nur in Mch H, zu der ich als IG Metall Mitglied, nicht schweigen darf. Mch H galt bis 2004 als vorbildlich für gewerkschaftliche Arbeit, die vielen Beschäftigten und Betriebsräten Mut gab und Siemens ein Dorn im Auge war. Wie bei VW werden Arbeitgeber und arbeitgebernahe Organisationen auch in Mch H, es nicht versäumen, „die Mitbestimmung und sogar die Betriebsratsarbeit in Frage zu stellen“ (aus Metall S. 6), wenn die IG Metall München nicht verantwortungsvoll mit dem gewerkschaftlichen Gedankengut umgeht, ihre Mitglieder und die Belegschaft einbindet und zu Transparenz und Offenheit zurückkehrt. Wir müssen im Sinne der Beschäftigten „die Strukturen unserer Arbeit ständig weiter entwickeln. Veränderungsprozesse erleben Vertrauensleute nicht als Verunsicherung, sondern als Aufforderung zum Handeln“ (S. 3, Richtlinie für Vertrauensleute). Das sind wir den Kolleginnen und Kollegen in allen Betrieben schuldig, aber auch all denen, die durch hohen Einsatz für andere im Rahmen ihrer gewerkschaftlichen Arbeit, ihren Arbeitsplatz verloren haben und da gibt es einige in Deutschland! Inken Wanzek, IG Metall Mitglied
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Du schmeißt zwei Dinge durcheinander "Die meisten Techniker können dies! Call für Call Disponierten macht nur Sinn bei Kunden mit Wartungsverträgen bei denen Reaktionszeiten dahinter stecken. Im Massengeschäft (Standardgarantie und änliches) funktioniert dies nicht." Wer sagt Dir denn das mit Siemens nicht abgemacht wurde das alle Call's next Day zu bearbeiten sind (24 Stunden). Dann sind alle Call's egal ob mit Vertrag ohne Vertrag, nur GWL, und und und, sobald sie von Siemens kommen wie vertragliche Call's zu handhaben --> Next Day! Weil der Kunde ist nicht Meier, Müller, Schulze, sondern Siemens mit seinen Kunden. Das gleiche gilt bei Wincor. Und da macht es nur Sinn den EL die Steuerung zu überlassen. Und den Techniker zur Ausführung zu verdammen. Ich weiß jeder Tech. arbeitet gerne selbständig, kann er ja auch. Aber der Techniker muß entstören und sich nicht um Tourenplanung und Terminabsprachen kümmern. SChaffen Schaffen schaffen, jeder in seinem Bereich. Die Einsatzplanung gehört in den EL Bereich sonst läuft das ganze nicht rund. gruß Bertram
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote]Wieso ist man nicht diesen Weg gegangen?[/quote] Es ist immer die Frage, ob es sich lohnt. Hier lohnt es sich nicht. Hier ist es nicht der VKL-Leiter allein, sondern die IG Metall München heißt die Sache gut bzw. schweigt beharrlich!
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hallo, "Ich glaube nicht das die Arbeitsweisen aufgezwungen sind, sondern von der AuO so gewollt wurden." Sorry hab mich falsch ausgedrückt. Meinte aufgezwungen von der ursprünglichen A&O und Hr. Müller. Mann kann meiner Meinung ein Verfahren wie Care und Strukturen wie bei der A&O, die ja derzeit angeblich noch ca 80 Mitarbeiter hat, nich eins zu eins auf die A&O iTec übertragen. Das Resultat sieht man ja momentan! Dazu sind die Aufgabenbereiche der A&O iTec zu verschieden. Das System funktioniert vieleicht bei einen drittel der Techniker (wenn überhaupt). Ein Techniker muss selbstständig arbeiten können und da gehört halt auch dazu sich seinen Tag selbst einteilen zu können. Die meisten Techniker können dies! Call für Call Disponierten macht nur Sinn bei Kunden mit Wartungsverträgen bei denen Reaktionszeiten dahinter stecken. Im Massengeschäft (Standardgarantie und änliches) funktioniert dies nicht. Wenn dieses Problem nicht bald gelöst wird, sehe ich für die A&O iTec Schwarz. Wir haben unter den El`s Leute die in diesen Monat auf ca 300 Std. kommen. Das geht auf dauer nicht gut. Wir müssen jetz schon Personal für den Innendienst von Fremdfirmen einkaufen... Gruss, Stefan
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote:Anonymous User format="text/plain"] Es geht schließlich nicht, dass die alte VKL den ihr genehmen Teil zu einer Sitzung einlädt, alle Kritiker ausschließt, Listen ausklüngelt und diese dann zu Wahl stellt. Dieses Verhalten rechtfertigt eine Gewerkschaftsausschluss, nur so nebenbei bemerkt. [strong]Dieses Verhalten rechtfertigt eine Gewerkschaftsausschluss, nur so nebenbei bemerkt.[/strong][/quote] Aha, und wie kann man als IGM-Mitglied einen derartigen Gewerkschaftsausschluß der VKL-Vorsitzenden einleiten? Wieso ist man nicht diesen Weg gegangen?
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hallo Stefan, wie Du vorher schon irgendwann einmal geschrieben hast "Mann muss die Hintergründe kennen um hier mitreden zu können!!!!!" Ich glaube nicht das die Arbeitsweisen aufgezwungen sind, sondern von der AuO so gewollt wurden. Siemens hat dann den Stichtag gesetzt und zum Datum abgeschaltet. Das hat auch rechtliche Gründe, niemand der nicht mehr zur Firma gehört darf mit einem Siemens Verfahren arbeiten! Und "der Techniker muß nicht Call für Call disponiert werden", hat den Hintergrund um ein entsprechendes Controlling aufzubauen. Wie willst du sonst deine Zahlen ermitteln und deinen Laden / deine Mannschaft steuern. Der Techniker muß sich davon lösen, ich entscheide wo ich jetzt hinfahre und was ich mache, sondern der Einsatzleiter entscheidet wo hingefahren wird. Wurde auch auf der msd Schulung so vorgestellt. Nur damit kannst Du einen Laden optimal steuern. Es hängt natürlich viel davon ab was der EL davon macht. Ein nicht so guter El der keine Übersicht hat, sein Gebiet nicht kennt, nicht weiß wo die Techniker sind, welche Störungen anstehen, wie die Auslastung von den anderen Team's sind, der geht natürlich auf die Bretter und mit ihm die Techniker. Das ganze ist nur so gut wie der EL arbeitet. Die Techniker natürlich auch. Und die Geschäftsführung wozu benötigst Du die? - die sprechen doch nicht mit Dir. - geben keine Informationen raus. - sprechen mit irgendwelchen "oberen Leitern von Siemens" - verteilen Anweisungen die keiner Versteht, abgeleitet aus den Gesprächen mit irgendwelchen "oberen Leitern" - Treten eigentlich kaum in Erscheinung ergo --> sind also Überflüssig, kosten nur Geld. gruß Bertram
- Re: Tarif bei Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:05
- Euro 3.250 Brutto.
- Re: Tarif bei Siemens — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:05
- Es ist vermutlich die Tarifgruppen. Zur Zeit gibt es im Angestelltenbereich sieben Tarifgruppen. Jede dieser sieben Tarifgruppen ist in 4 Untergruppen unterteilt. Die vier Untergruppen durchläuft man mit jedem Jahr automatisch. Für einen sog. Gruppensprung, als von 6 nach 7, muss dein Chef was für dich tun. Die Höhe des Gehaltes weiß ich jetzt aber nicht.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Schließt Euch doch endlich zusammen. Das das geht haben etliche Betriebe bewiesen. Man findet sie hier bei Netzwerk IT.
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Was mich immer ärgert ist, dass die IGM immer einen Konflikt zwischen ihr und NCI darstellen will. Dabei handelt es sich bei dem VKL Eklat um einen Konflikt in der IG Metall und zwar um einen Konflikt zwischen Hierarchie treuen Alteingesessenen, die um ihre Machtpositionen fürchten, und um die neuen IG Metaller, die nicht bereit sind, sich blind dieser Hierarchie und dem Befehl und Gehorsam unterzuordnen. Die IG Metall kommt nicht damit zurecht, dass sie eine Basis hat bzw. hatte, die nicht aufgrund eines Aufrufs vor den Werkstoren steht und bei Pfiff wieder an die Arbeit geht, sondern die fragt, warum sollen wir das tun, was können wir erreichen und dann auch noch konstruktive Ideen einbringt. Das ist der eigentliche Konflikt. NCI ist nur der Sündenbock der herhalten muss, um genau diesen Konflikt zu überdecken. Die IG Metall definiert sozusagen ihr eigenes Problem weg. Sie behauptet und viele glauben es, dass NCI nichts anderes im Sinn hat, als die IGM zu ärgern. Dieses Mittel ist ein uralter politischer Trick. Wenn man innenpolitisch Schwierigkeiten hat, die deutlich sichtbar zu werden drohen, dann erfinde man einfach einen Feind, der außerhalb ist. Diesen erkläre man zur Ursache des Konflikts und schon hat man von den innenpolitischen Schwierigkeiten abgelenkt. Aus diesem Grunde sind schon Kriege angezettelt worden. Im Kleinen ist eben ein Kleinkrieg angezettelt worden.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- [quote:Bertram format="text/plain"]Es ist Mitarbeiterversammlung, wer geht hin? Vor allen Dingen die hingehen, die sitzen da wie die Lämmer, keiner bekommt das Maul auf und sagt wo der Schuh drückt. Aber in der Kaffepause, bzw. hinterher alle sind am reden alle können alles besser, nur sagen will keiner was. Oder am Prozess mitwirken das sich was ändert. Habe ich selber erlebt, wenn dann jeder etwas tun soll, sind auf einmal alle weg. Oder ich bin ja nur der Außendiensttechniker damit habe ich nichts zu tun, usw usw usw. Da hoff ich doch für mich, das mit der A&O etwas verändert. Hast Du einmal ein Gespräch mit den A&O Kollegen geführt, denen die schon länger dabei sind. Mach mal, du wirst über das eine oder andere überrascht sein(positiv wie auch negativ). Klar es scheint nicht überall die Sonne. Oder es ist jetzt Bundestagswahl, alle sind am jammern, die da oben machen doch was sie wollen! Und,?? --> hat sich mal jemand hingesetzt und einen Brief an seinen Abgeordneten geschrieben, dem mitgeteilt was dir stinkt. Und das immer wieder, weil die benötigen etwas Zeit bis es da ankommt wo es hinmuß. Und dieser Abgeordnete der muß nicht einen Brief bekommen sondern ganz viele, sonst klappt das auch nicht. Kleiner Ausflug, Entschuldigung.8) Das keine Information kommt da gebe ich Dir recht, großer Mist. Die paar die noch da sind werden dadurch auch sauer gefahren. Und wie man mit uns umspringt, tja heute ist der 27. ist schon Geld da?? Vielleicht sollte ich doch einmal einen Brief an den H. Müller schreiben. gruß Bertram [/quote] du wirst dich noch wundern, in 8-10 Monaten geht auch bei euch der grosse Kahlschlag los :hm::grin:
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Derzeit vertritt aber der IGM-BR die Siemenspolitik 100%-ig. Insofern ist kein Unterschied mehr zwischen AUB und IGM im Betrieb zu erkennen.
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Nein, es ist nicht ganz egal, ob IGM oder AUB die Mehrheit stellt. Die IG Metall Funktionäre in München haben zwar kläglich versagt, aber nicht alle IG Metaller vertreten die Funktionärspolitik. Dagegen ist sicher, dass die AUB die Siemenspolitik 100%-ig vertritt. Den Arbeitgeber als BR möchte ich nun wirklich nicht. Also bei aller berechtigter Kritik an der Verbohrtheit der IG Metall: Die AUB ist nun wirklich keine Alternative!
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hauptproblem ist, daß der A&O Itec Arbeitsweisen aufgezwungen wurden, mit denen es absolut unmöglich ist vernünftig zu arbeiten. Die Einführung von Care und gleichzeitige Trennung von den Siemensverfahren war der absolute Wahnsinn. Entschuldigt bitte meine Wut darüber, ab man denkt sich da "So Blöd kann doch eigentlich keiner sein" Ein wechsel auf ein neues Verfahren ist ja in ordnung, aber von einen Tag auf den anderen alle Siemens Verfahren abzutrennen und mit einen neuen Verfahren zu arbeiten, das in der Praxis noch nicht einmal (zumindest Siemens) getestet wurde..... Trotz einer durchschnittlichen Arbeitszeit von ca 12 Std. der EL´s ist derzeit keine Besserung in Sicht. Auch bei dem Punkt "keiner bekommt das Maul auf" muss ich Bertram wiedersprechen. Es gibt genügend Leute, die das Maul aufbekommen, man könne die derzeitige Missere auch von heute auf morgen beenden, indem man Änderungen im Verfahren vornimmt (Techniker muss nicht Call für Call disponiert werden). Dies will man aber anscheinend verhindern. Desweiteren fragt man sich, warum die Geschäftsführung in einer so kritischen Situation Urlaub hat. Ich habe schon die Befürchtung, daß dieses vorgehen so gewollt ist, damit Hr. Müller sich hinstellen kann und sagen kann: seht her, jetzt habe ich euch eure "hohen" Gehälter gelassen, aber Ihr wahrt nicht fähig die Arbeiten richtig auszuführen. Gruss,
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Warum sollte die IG Metall München auch die Blockadepolitik aufgeben, wo doch alles unternommen wird, Siemens keinen allzu großen Kummer mehr zu bereiten. Mich würde nur interessieren was die beteiligten Funktionäre dafür bekommen! Ich erinnere mich noch gut an den Siemensaktionstag zu dem in vielen Standorten Aktionen stattfanden nur nicht in München. Nachdem der verantwortliche Gewerkschaftssekretär einen Demoaufruf bis 2 Tage vor dem Aktionstag verzögert hatte und auch keine Alternativen dazu anbot. Dies war auch kein Versehen, da im VK von Teilen dem Sprecher die Meinung verbreitet wurde, mit den wenigen Mitgliedern kann man keine Aktion stemmen, da sich diese nicht mobilisieren lassen, und man wolle nicht zu früh das eigene Pulver verschiessen. Diesen Satz hörte ich immer dann, wenn es darum ging, den Willen zur Aktion oder Demo im VK Mch H zu bändigen. Das Ende vom Lied ein mickriger Bus vor dem Tor und ein klägliches Häufchen von 50 Unentwegten, die zufällig mitgekriegt hatten, dass ein Bus kommen würde. Beschämend für eine so grosse Gewerkschaft wie die IG Metall! Aber das Beste kam in der nächsten VK Versammlung. Dort hat sich jener verantwortliche Sekretär dann hingestellt und getönt, man sehe ja wie schlecht sich die Belegschaft mobilisieren lasse und man hätte ganz recht getan die Aktion nicht größer aufzuziehen. Danach gabe es nochmal ähnliche Situationen (die ominöse BSH Solidemo) - alle liefen nach demselben Schema ab. Jeder Versuch Strategiediskussionen zu führen wurde unter dem Hinweis, ist wichtig aber keine Zeit, abgewürgt. Das kann ich auch gut verstehen, über diese Art von Strategie würde ich auch nicht diskutieren wollen. Ich komme immer mehr zu dem Schluss und dieser widerstrebt mir persönlich sehr, dass wir nicht auf den Sumpf um VW sehen müssen, sondern dass sich ebensolcher direkt vor unserer Nase befindet. Unter diesem Gesichtspunkt ist es eigentlich egal ob die AUB oder die IG Metall die BR Mehrheit stellt. Das Ergebnis ist das Gleiche.
- Re: Forum Stellenabbau schließen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:46
- Mann DC, du bist doch sonst nicht so schwer von Begriff. "Siemens heute" berichtet online über alles, was bei Siemens so abläuft. Also z.B. wenn KK mal wieder einen Vertrag mit was weiß ich wem abgeschlossen hat und was sich sonst noch für Propagandazwecke eignet - immer mit schönem Foto dabei. Der Artikel von Fr. Wagner erschien irgendwann im Januar, aktuell wird also keine beE-Werbung gemacht, außer von dir. Nein, solange Dr. B noch da war, warst du kein IGM-Fan. Vielleicht solltest du ein paar deiner alten Beiträge lesen um deine Erinnerung aufzufrischen. Auf deine Enthüllungen nach dem 1.8. bin ich gespannt.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Es ist Mitarbeiterversammlung, wer geht hin? Vor allen Dingen die hingehen, die sitzen da wie die Lämmer, keiner bekommt das Maul auf und sagt wo der Schuh drückt. Aber in der Kaffepause, bzw. hinterher alle sind am reden alle können alles besser, nur sagen will keiner was. Oder am Prozess mitwirken das sich was ändert. Habe ich selber erlebt, wenn dann jeder etwas tun soll, sind auf einmal alle weg. Oder ich bin ja nur der Außendiensttechniker damit habe ich nichts zu tun, usw usw usw. Da hoff ich doch für mich, das mit der A&O etwas verändert. Hast Du einmal ein Gespräch mit den A&O Kollegen geführt, denen die schon länger dabei sind. Mach mal, du wirst über das eine oder andere überrascht sein(positiv wie auch negativ). Klar es scheint nicht überall die Sonne. Oder es ist jetzt Bundestagswahl, alle sind am jammern, die da oben machen doch was sie wollen! Und,?? --> hat sich mal jemand hingesetzt und einen Brief an seinen Abgeordneten geschrieben, dem mitgeteilt was dir stinkt. Und das immer wieder, weil die benötigen etwas Zeit bis es da ankommt wo es hinmuß. Und dieser Abgeordnete der muß nicht einen Brief bekommen sondern ganz viele, sonst klappt das auch nicht. Kleiner Ausflug, Entschuldigung.8) Das keine Information kommt da gebe ich Dir recht, großer Mist. Die paar die noch da sind werden dadurch auch sauer gefahren. Und wie man mit uns umspringt, tja heute ist der 27. ist schon Geld da?? Vielleicht sollte ich doch einmal einen Brief an den H. Müller schreiben. gruß Bertram
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Zu deiner Erklärung. NCI ist ein Mitarbeiternetz, zu dem sich Siemens Mitarbeiter im November 2002 zusammengeschlossen haben um gemeinsam mit BR und IG Metall gegen die Massenentlassungen zu kämpfen. Der Kampf war höchst erfolgreich. Alle Prozesse wurden gewonnen, wie man auf der NCI Hompage http://www.nci-net.de nachlesen kann. Damals gab es eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen NCI, BR und IG Metall. Dann kam der Tag, an dem die IG Metall (mitten im Kampf) erklärte, dass der Arbeitskampf zu Ende sei. Dieser Erklärung sind die NCI-ler nicht gefolgt, da es immer noch ihr Ziel war, ihren Arbeitplatz a) gerichtlich zu erstreiten und b) eine Re-Integration zu bekommen, um nicht die nächsten Jahre ohne Arbeit vor sich hin zu vegetieren. Dieser Tag war der Beginn des Bruches von IG Metall und NCI. Die IGM wollte Frieden mit Siemens, NCI den Arbeitsplatz. Von da an scheiterten die unzählig unternommenen Versuche, wieder eine vernüftige Zusammenarbeit zwischen NCI und IG Metall herzustellen. Es wurde grundsätzlich alles blockiert, was nur ansatzweise von einem NCI-ler kam. Mit dieser Blockadepolitik hoffte man die vermeintliche Konkurrenz NCI, die in den Augen der IG Metall, nicht bereit war, sich dem Votum der IG Metall zu folgen, klein zu kriegen. Was sich hier die IG Metall München leistet (denn die Verwaltungsstelle kennt den Konflikt haargenau) ist gewerkschaftschädigendes Handeln. Sie schädig durch ihre Blockadepolitik, in der es um nichts anderes als um Machtspiele geht, das gewerkschaftliche Gedankengut massiv. Wir hatten in Mch H einen mustergültigen Widerstand durch einen gemeinsamen großen Kraftakt, der sich auch im zähen Durchhalten widerspiegelte, auf die Beine gestellt. Siemens hat sich daran die Zähne ausgebissen. Es wäre ein Modell gewesen, dass man auf andere Betriebe hätte übertragen können. Das aber war von der IG Metall nicht gewollt. Wenn man die Verfilzung z.B. bei VW sieht ist klar warum. Das Problem dabei ist, dass dieses Verhalten auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen wird. Es sind ihre Rechte, die nach und nach verloren gehen, nur, weil es innerhalb der Gewerkschaft mehr um Posten und Machtspiele geht, als um Arbeitnehmerrechte. Die AUB, eine BR-Gruppe, die von Siemens finanziell unterstützt wird, lacht sich ins Fäustchen. Es scheint das Ziel der IG Metall zu sein, in Mch H die Mehrheit im BR zu verlieren und die AUB an die BR-Macht zu bringen. Ausbaden müssen es die Arbeitnehmer. Deshalb werden wir vom NCI nicht aufhören, Augen und Ohren offen zu halten und unsere Meinung zu sagen. Unser Ziel ist es nicht, uns auf uns allein verlassen zu müssen, aber, wenn es keine ehrlichen Verbündeten mehr gibt, sind wir inzwischen stark genug, das tun zu können. Ich rufe hiermit die IG Metall München auf, endlich diese unsägliche Blockadehaltung aufzugeben, aber ich weiß auch, dass dieser Aufruf vergeblich sein wird.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Gut Bertram, dann lass dich verkaufen. Es geht ja nicht nur den Verkauf an sich, also um den Arbeitgeberwechsel, sondern es geht um darum wie A&0 mit den Mitarbeitern umgeht: Keine Information, Arbeitsbedingungen, die immer schlechter werden, keine Zukunft erkennbar. Die "da kann man nichts machen" Haltung wird mit Sicherheit nichts verbessern. Es ist eine Haltung, die es dem Arbeitgeber noch leichter macht, die Arbeitnehmer über den Tisch zu ziehen.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Du schreibst als ob Du dich immer noch mit Siemens identifizierst. Sieh es ein die Zeit mit Siemens ist vorbei. Ich weis, das was mit uns passiert ist ein Aufbäumen des System's an sich. Nicht nur Siemens handelt so. Und das ich und die anderen abserviert werde habe ich auch begriffen. Aber ein Neuanfang ohne Siemens ist besser als noch 30 Jahre durchhalten (mit 65 Rente?). Je äter Du wirst um so schlimmer ist es wenn es Dich trifft. Die Firma A&O bietet vielleicht die Chance, die die SINITEC unter Siemens nie gehabt hat. Das Siemens Abteilungen und Töchter verkauft wie Brot und Butter ist doch nicht's neues. Das der Arbeiter/ Angestellte dabei auf der Strecke bleibt das ist traurig und passt nicht zu dem Satz "der Mitarbeiter ist das wertvollste Gut was ein Unternehmen hat". Heute ist der Mitarbeiter eben nur noch eine Zahl ...... gruß Bertram