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Politische Kündigungen

erstellt von Pedro zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Wird der Unmut in der Belegschaft zu groß, sind gewerkschaftliche Aktivist/Innen zu erfolgreich, sind aufmüpfige Kolleg/Innen nicht mehr zum Schweigen zu bringen, dann kommt die ganz große Keule: Fristlose Kündigung aus politischen Gründen. Die Begründungen der Firmen sind durchaus unterschiedlich. Sie reichen von offensiv vorgetragenen politischen Gründen über zumeist konstruierte Verstöße gegen Arbeitspflichten bis hin zu Internet Auftritten, die keinen Bezug zur Firma haben. Die Wirkung ist immer gleich: Existenzvernichtung für die Betroffenen und erwünschte Einschüchterung und Friedhofsruhe für den Rest der Mannschaft. Um dem entgegen zu wirken und die Meinungs- und Koalitionsfreiheit in den Betrieben wirksam durchzussetzen, dokumentieren wir hier die uns bekannten Fälle.
Kündigung wegen Zeitungsartikel - CINRAM gg Marc Treude erstellt von Pedro — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Marc Treude ist nicht nur Aachens jüngstes Stadtratsmitglied, sondern auch ein engagierter Betriebsrat beim DVD Hersteller CINRAM. Als er sich gegen einen Austausch der Stammbelegschaft gegen schlechtbezahlte Leiharbeiternehmer wendet, wird er gefeuert.
Vivantes gg Brigitte Heilmann erstellt von dave — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Bei der Privatisierung Berliner Krankenhäuser Vivantes ist es zu Eskalationen gekommen. Die Altenpflegerin Brigitte Heilmann, die auf Gefahren wegen Überlastung der Pflegekräfte aufmerksam machte, wird erst ignoriert und dann fristlos gekündigt.
Kündigung wegen Internet Auftritt - Bankgesellschaft Berlin gg Heiko Barten erstellt von Pedro — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
"FrischerWind!" heißt eine Betriebsratsliste bei der skandalträchtigen Bankgesellschaft Berlin. Heiko Barten, einer der Aktivisten und gleichzeitig Verantwortlicher für die website www.frischerwind-online.de, wurde als gewählter Betriebsrat fristlos gekündigt.
Soli-Brief an die Kolleginnen und Kollegen der Universitäts-Kliniken erstellt von valter — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Menschenwürdige Pflege - Aktiver Widerstand ist nötig. Kommt am 5. 11. 05 zum bundesweiten Sternmarsch gegen die neue Regierung nach Berlin, Infos über: www.bundesweite.montagsdemo.com
Meinungsfreiheit siegt vor BAG erstellt von Pedro — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Das BAG hat die fristlose Kündigung der Bankgesellschaft Berlin gegen Heiko Barten wegen einer umstrittenen Internet-Animation in letzter Instanz verworfen. Ein wichtiger Sieg für die Meinungsfreiheit im Betrieb, die willkürlichen Entlassungen durch beleidigte Manager oder sich verunglimpft fühlende Konzerne einen gewisen Riegel vorschiebt.
Solidaritätskomittee Heiko Barten - Pressemitteilung erstellt von Pedro — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Der Zweite Senat des Bundesarbeitsgerichts unter dem Vorsitzenden Richter Prof. Dr. Rost hat die beiden Kündigungen gegen den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Bankgesellschaft Berlin, Heiko Barten, letztinstanzlich mit sofortiger Rechtskraft für unwirksam erklärt. (AZ: BAG-2 AZR 584/04 und 120/05). Den Streitwert setzte das Gericht auf 22.500,00 € fest, die Kosten muss die Bankgesellschaft alleine tragen.
Daimler's Angriff auf Meinungsfreiheit abgewiesen erstellt von valter — zuletzt verändert: 16.08.2008 10:21
Der Versuch von Daimler, mit Abmahnung gegen die Meinungsfreiheit vorzugehen, endet vor dem Stuttgarter Arbeitsgericht mit einer Niederlage des Konzerns.
Kritik unerwünscht beim Formel 3 Euro Series Sponsor Manor erstellt von valter — zuletzt verändert: 25.03.2009 13:52
Das Sponsern des Motorsports ist Manor bei weitem wichtiger als über Meinungsfreiheit und Kritikbereitschaft nachzudenken und schweizer Grundrechte einzuhalten. Deshalb sind engagierte Verkäuferinnen wie Marisa so wichtig, um an menschliche Werte zu erinnern.