Chronik
Aktuelles und Chronik.
- France: April 3rd - National Day of Action by Alcatel-Lucent — posted on 02.04.2007 23:36 — 0 comment(s) —
-
On April 3rd the question of what information and consultation rights the Alcatel-Lucent European works council has will be decided in a Paris court.
The French unions, the CFE-CGC, CFDT and the CGT are mobilising to the court hearing which will take at 2pm.
For this day of action there are two leaflets from the inter-union committee:
- One from Paris - Le 3 avril, faisons condamner Alcatel-Lucent en public - "April 3rd - Let us condemn Alcatel-Lucent publically and
- One from Laninion - "Journée d’action nationale!":/projekte/alcatelucent/Betrieb/demo-030407-2/view - "National Day of Action"
The first leaflet proposes to have a "lively picknick" at the court. The second leaflet states that the employees want to show their condemnation of the redundancies and for the defence of their jobs. It seems that 17 buses full of demonstrators will be converging to the court.
A report of the demonstrations and the result of the court case will follow shortly.
Frankreich: 3. April - nationaler Aktionstag
Am 3. April wird über die Frage welche Informations- und Beratungsrechte der europäische Betriebsrat (ECID) von Alcatel-Lucent hat, vor einem Pariser Gericht entschieden.
Die französischen Gewerkschaften, die CFE-CGC, CFDT und die CGT mobilisieren zur Anhörung dieses Gerichtstermins, der um 14:00 Uhr stattfindet.
Für diesen Aktionstag gibt es zwei Flugblätter des gewerkschftsübergreifenden Ausschusses:
- Ein Flugblatt aus von Paris - Le 3 avril, faisons condamner Alcatel-Lucent en public - 3. April – lasst uns Alcatel-Lucent öffentlich verurteilen und
- Ein Flugblatt aus Lannion - "Journée d’action nationale!":/projekte/alcatelucent/Betrieb/demo-030407-2 - „Nationaler Aktionstag“
Im ersten Flugblatt wird vorgeschlagen, ein "fröhliches Picknick":http://www.lefigaro.fr/actubourse/20070403.FIG000000109_direction_et_syndicats_d_alcatel_lucent_se_retrouvent_au_tribunal.html beim Gericht abzuhalten. Das zweite Flugblatt stellt fest, daß die Beschäftigten auf ihren Jobverlust durch Redundanzen aufmerksam machen und verurteilen und dass sie sich für die Verteidigung ihrer Jobs einsetzen. Es sieht so aus, als ob 17 Busse voller Demonstranten zum Gericht kommen.
Ein Bericht über diese Demonstrationen und die Ergebnisse der Gerichtsentscheidung werden in Kürze folgen.
- Nürnberger Politiker entdecken die Sorgen bei Alcatel-Lucent by Alcatel-Lucent — posted on 02.04.2007 17:24 — 1 comment(s) —
-
Die Nürnberger CSU-Abgeordnete Wöhrl hatte großes Verständnis für die Sorgen der noch rund 1200 Nürnberger Beschäftigten signalisiert
In einem vom IG-Metall Vorsitzenden Lobodda initiierten Gespräch zwischen der CSU Abgeordneten Wöhrl am 29.3.07 im Nurbanum mit einigen Betriebsräten aus dem ehemaligen Lucent Standort im Nordost-Park und Vertretern der Presse wurden die Probleme der geplanten 300 Entlassungen besprochen, NN vom 2.4.07.
- Wieder Demonstrationen in der Bretagne by Alcatel-Lucent — posted on 01.04.2007 20:35 — 0 comment(s) —
-
An mehreren bretonischen Standorten von Alcatel-Lucent fanden am 29.März Demonstrationen statt
Neue Berichte über Demonstrationen in der Bretagne, von Lannion über Rennes bis Orvault, die über französische Medien verbreitet wurden, sind in dem französischen Blog Plan Social Alcatel Lucent mit Video's der Fernsehstationen belegt.
Auch an diesem Wochenende scheuten die Betroffenen keine Mühe, dem Management durch Mobilisierung ihre Meinung von den Massenentlassungen zu zeigen. Sie fanden mit ihren vielfach künstlerisch gestalteten Einlagen wieder viele Anhänger in der Bevölkerung.
- "Sie sind gerade dabei, sich von einem Drittel des Talents zu trennen" by Alcatel-Lucent — posted on 28.03.2007 12:47 — 0 comment(s) —
-
Es ist in Nürnberg ungewönlich, daß ein Redner der Geschäftsleitung in der Betriebsversammlung unterbrochen wird. Aber seitdem Alcatel-Lucent vorhat, weltweit 12500 Beschäftigte zu entlassen, 303 davon in Nürnberg, ist die Stimmung anders geworden. Als der anwesende Geschäftsführer die Fähigkeiten der Beschäftigten pries und betonte, wie wichtig diese Talente für die Zukunft der Firma seien, wurde er unterbrochen und daran erinnert, daß die Firma ein Drittel davon entlassen möchte.
In seiner Betriebsversammlung stellte der Betriebsrat seine Arbeit im Vorfeld der Großdemonstration am 15.3.07 in Paris dar, in der es gelungen war, Demonstranten aus vielen Ländern und Standorten zu bewegen. Gemeinsam wurde der Unmut gegen die vom Management angekündigten Massenentlassungen vorgetragen.
Der Betriebsrat dankte ausdrücklich denen, die eine lange Bus-Anreise zur Demo auf sich genommen und der großen Welle der Sympatie, die für die Busfahrt gespendet hatten.
Die ersten Wirkungen dieser Demon wurden beschrieben, die auch aus anderen Aktionen, meist in Frankreich, folgten, u.a. die Zusage gegenüber französischen Regierungsmitgliedern, auf Kündigungen zu verzichten.
An der Auswertung der Demonstration wird noch gearbeitet, über die auch in diesem Projekt viel beschrieben ist.
Interessanterweise wurde auch vom Management daran gezweifelt, ob die Demonstrationen in Frankreich im Zeichen der dortigen Präsidentschaftswahlen ausreichend sind. Das klang so als ob er auch von den deutschen Standorten mehr Eigeninitiativen erwartet.
Die Geschäftsleitung stellte in ihrem Beitrag dar, daß sie es nun auch für vorrangig halte neue Projekte zu bekommen anstatt zu entlassen. Alledings war unklar, ob diese Projekte von Mitarbeitern übernommen werden könnten, die aus Synergieeffekten langfristig keine Arbeit mehr hätten. Ausdrücklich bedauerte er dies früher mit Wegfall von Funktionen umschrieben zu haben.
Tatsächlich wurden in mehreren Folien auch über 40 Projekte genannt, die es zu pflegen gelte. Diskutiert wurde gegensätzlich, warum dennoch in Nürnberg 300 Personen zuviel seien. Angeregt wurde, eine Zielvereinbarung über die Projekte abzuschließen, an der sich das Management messen lassen solle.
Was daraus wird, ist unklar. Am Schluß merkte einer der Betriebsräte, daß es wenig Sinn mache, über einen Interessenausgleich und Sozialplan zu reden, solang es unklar ist, wieviel Leute durch neue Projekte gerettet werden könnten. Das Geld für den Sozialplan sollte man lieber in neue Projekte stecken.
- Spionage im ECID by Alcatel-Lucent — posted on 27.03.2007 14:23 — 0 comment(s) —
-
Einen Spionageskandal deckte der europäische Betriebsrat von Alcatel-Lucent während seiner Sitzungen auf, der zeigt mit welchen Mitteln die Firma bei ihren Verhandlungen über eine Restrukturierung kämpft.
Während der europäische Betriebsrat inzwischen mit juristischen Mitteln um komplette Informationen kämpft, wurden die Interessenvertreter belauscht.
Wie der ECID inzwischen feststellen mußte, hatte die Alcatel-Lucent Direktion heimlich einen Juristen in einen Regiesaal der Übersetzer eingeschleust, der sich die Diskussionen anhören sollte. Dieser Skandal ist sogar in der Pressemitteilung des ECID vom 26.3.07 beschrieben.
Die heimliche Belauschungsaktion zeigt, wozu Manager fähig sind, um nur kleine Vorteile gegenüber den Gesprächspartnern zu bekommen. Sind dem Management wirklich alle Mittel recht, um die eigene Belegschaft und ihre Vertreter zu hintergehen? Im ECID hat dieses hinterlistige Verhalten schon große Entrüstung bewirkt.
Den einzelnen ECID Mitgliedern ist nun sonnenklar, wie wenig man einem Management trauen kann, das solche Spionagemittel einsetzt.
Es ist noch nicht abschließend geprüft und entschieden worden, ob diese Belauschung auch noch juristische Folgen für die Firma haben wird.
»Mit diesem Ergebnis ist es dem Betriebsrat in enger Zusammenarbeit mit der IG Metall gelungen, für die Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu erreichen«, erklärt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Harald Kalmbach."
Quelle: http://www.igmetall-itk.de/index.php?article_id=1026
Habe ich da was nicht verstanden?