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02.07.2011 11:12
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Als Aussenstehender (weder NCI noch IGM)sehe ich Sache vielleicht ein Wenig emotionsloser: Eine Minderheit des VK (NCI) versucht, durchaus vorher "abgekartet", mehr Einfluss zu gewinnen. Die Mehrheit, wie in einer Demokratie durchaus üblich, hat da was dagegen und läßt die Minderheit abblitzen. Die zieht sich beleidigt zurück und beschwert sich im Nachhinein über den "Rauswurf". Alles n.m.A. keine "Verkrustung" sondern höchst demokratische und häufig geübte Praxis in allen politischen Gremien. Demokratie ist selten fair aber sehr wirksam. Die NCI wäre gut beraten, sich auf ihre ursprünglichen Ziele und Grundsätze zu besinnen. Da kann sie, wie bewiesen, enorm viel bewegen.
- Re: SBS zur Schlachtbank — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Es muss einer Anfangen. Bei NCI war das so. Kollegen haben Kollegen, die sie kennen gefragt, gefragt, ob wir uns nicht mal treffen sollen, um über das Thema Abbau zu diskutieren. Diese Kollegen haben wieder Kollegen gefragt. Die einzelnen Gruppen haben dann Kontakt untereinander aufgenommen (weil einer kannte mit ziemlicher Sicherheit einen in der anderen Gruppe). So ist NCI entstanden. Die Methode: auf die Menschen zugehen. Nur muss einer damit anfangen. Dann folgten Veranstaltungen, die von den Kollegen selbst organisiert wurden. Fachleute wurden eingeladen, z.B. Anwälte. Damals hat sich auch unser BR beteiligt. Das hat sich heute geändert.
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Das ist ja nun echt der Hammer! "im Vorfeld manipuliert"?!? Weißt Du, daß Du hier im strafrechtlichen Sinn Verleumdung betreibst? Entweder die Wahl war fair, dann halt die Klappe, oder sie war manipuliert oder undemokratisch, dann geh den Rechtsweg, aber das hier ist echt mies. Ich bin ja oft auf Eurer Seite und gegen die IGM, aber was mir tierisch auf die Nerven geht, ist Eure aboslute Selbstgerechtigkeit. Sowas ist typisch für Leute mit einem übersteigerten Sendungsbewußtsein und da langt Ihr voll hin. Woher nehmt Ihr denn die Arroganz, in einem Schwung den Grundgedanken von Gewerkschaft, VK und Demokratie für Euch zu pachten?!? Wenn das jemand anders macht, möchte ich mal Euer Geschrei von Diktatur, Unterdrückung und Verfassungsbruch hören. Nee, also echt, da geht einem ja der Hut hoch bei soviel Scheinheiligkeit. NCI ist wichtig, aber bleibt mal auf dem Teppich, Leute!
- SBS — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- also lieber jb, wenn du nicht mal weißt, dass die igm eben gerade NICHT die br-mehrheit bei sbs hat, dann solltest du dich vielleicht mit raffinierten analysen und kommentaren bisschen zurückhalten, nein? ist ja verständlich, dass ihr nach gelegenheiten sucht, auf die igm einzuprügeln, aber sooo ermüdend. schon mal dran gedacht, dass sich die meinungen im einzelfall trotz verschiedener überzeugungen vom richtigen ansatz hin und wieder decken könnten? übrigens kann der br klar laut betrvg einen gewerkschaftsvertreter zu verhandlungen hinzuziehen, aber nur wenn 1.) die br-mehrheit das will (fällt also schon mal weg, siehe oben) und 2.) verhandlungen überhaupt stattfinden (gell?) - soweit ist aber sbs bekanntlich noch nicht. zu guter letzt lässt sich selbstredend ein möglicher persabbau als geschäftsgeheimnis deklarieren, wenn man nämlich argumentiert, dass vorzeitige informationen darüber wettbewerber und/oder kunden inn ihrem verhalten gegenüber dem unternehmen beeinflusst. über so eine feststellung können dann juristen monatelang streiten, aber bis sie fertig sind, gilt die geheimhaltungspflicht. da hilft auch kein 'was wir nicht wollen, kann nicht so sein' dein beitrag auf der nci-seite ist also ein mehrfacher schnellschuss. ihr macht das ja bestimmt mit lobenswertem engagement, aber nehmt euch doch noch ein bisschen mehr zeit, wenn's geht... ;-)
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- damit ist es endlich amtlich, ich bin nicht klar bei verstand :laugh:
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote:Anonymous User Bei der IG Metall ist das leider anders und ich trete jetzt aufgrund dieser Verkrustungen ... da ich glaube der Gewerkschaftsidee ausserhalb mehr dienen zu können als innerhalb. Dort gab es zum Schluss noch nicht einmal mehr die Möglichkeit seine Meinung frei zu äußern [/quote] Diese Antwort müsste jeden IG Metaller zum Nachdenken bringen. Mich bringt sie zum Nachdenken. Ich würde dir jetzt gerne eine Antwort geben, aber ehrlich gesagt ich finde keine. Es ist ein Satz, den man allen Funktionären der IG Metall schicken müsste, damit sie uns sagen können, wie es sein kann, dass jemand die Gewerkschaft verlassen muss, um den gewerkschaftlichen Gedanken leben zu können. Jürgen, NRW
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- @jürgen "unser" Geheimnis wie du sagst versteht wohl jeder anders und das ist auch gut so. Wir unterdrücken keinen, sondern geben den Raum, damit sich etwas Neues bilden kann. Ich verstehe es so, dass bei uns keiner Macht hat, sondern dass gemacht wird. Bei der IG Metall ist das leider anders und ich trete jetzt aufgrund dieser Verkrustungen wie du es nennst aus, da ich glaube der Gewerkschaftsidee ausserhalb mehr dienen zu können als innerhalb. Dort gab es zum Schluss noch nicht einmal mehr die Möglichkeit seine Meinung frei zu äußern.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Hallo Leute, da ich endlich die Kurve gekriegt habe geht mich die ganze Geschichte eigentlich nichts mehr an. Aber ich verfolge trotzdem noch aufmerksam dieses Forum. Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam, wieso den verbleibenden Kollegen doch noch akzeptable Bedingungen geboten werden ? Die Laufzeit von 3 Jahren läßt da einiges vermuten. Diese 4tec Verträge hat ja wohl keiner unterschrieben, der noch klar bei Verstand ist. Hat eigentlich schon einer der gekündigten Kollegen eine Beurteilung bekommen ? Ohne die braucht man sich ja bei vielen Unternehmen gar nicht erst zu bewerben. gruß outlaw
- SBS zur Schlachtbank — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Bin gespannt, wie sich die Mitarbeiter von SBS verhalten werden. Es ist ja erschreckend, wie wenig die Kollegen organisiert sind. Sitzen am Mittagstisch wie die Bummerl und schweigen beim Thema Abbau!!!??? Ich habe die Befürchtung, dass sie sich wie die Schafe zur Schlachtbank führen lassen. Ohne Gegenwehr. In der letzten Abbaurunde bei COM-(ICN) waren sich ja alle Beteiligten einig. Alle in die beE. Kein Widerstand. Keine Pressenotiz. Basta! :wacko:
- Re: CPE eine GmbH und nichts ändert sich!? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Kann eine GmbH überleben, wenn sie von Siemens kommt? Natürlich nein! Wenn sie Gewinne machen würde, würde sie Siemens ja nicht ausgliedern. Eine GmbH hat bekanntlich 25.000 € Stamm-Kapital. Da steigen schon jetzt die Pleitegeier auf!!!
- CPE eine GmbH und nichts ändert sich!? — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- So tönte es bereits in mehreren Veröffentlichungen über das bereits angekündigte outcarven von CPE. Man will aus CPE eine GmbH-Variante machen. Alleiniger Eigentümer wird demnach immer noch die Siemens AG sein. Klar, auf dem ersten Blick ändert sich ja auch nichts. Zumindest ist der Eigentümer der gleiche. Für sogenannte einfache Gemüter lässt sich dies sogar auf den gleichen Arbeitgeber hinunter brechen. Es ändert sich nichts? Schauen wir uns doch den Begriff "Outcarven" mal etwas näher an. Es bedeutet soviel wie ausbeinen. Haben Sie schon mal ein ausgebeintes Tier gesehen? Wer glaubt denn wirklich, das so ein Lebewesen noch stehen kann? Also erst kocht man die Knochen aus, um das noch wertvollste herauszuholen, dann wirft man den Rest einfach weg? Na ja, es wird schon jemanden geben, der zumindest das Kalzium noch nutzen kann. So lange man ja noch kocht, ist der Knochen sicherlich noch etwas Wert. Wenn man wirklich ernsthaft glaubt, das das eine Zukunft hat, warum gibt man denn dann den "ausgebeinten" keine schriftliche unbegrenzte Rückkehrgarantie? Es erscheint mir zumindest etwas Komisch. Es kommt ganz auf den Blickwinkel an. Aber CPE ist ja Zukunft? Wie sieht es denn derzeit bei der SBS GmbH aus? Erst kürzlich war in der TZ vom 30/31 Juli 05 zu lesen, das die ersten Gespräche mit dem SBS Betriebsrat über Stellenabbau geredet wurde. Die Gewerkschaft IG-Metall befürchtet, das ca. 4.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind. Nur mal kurz zur Erinnerung es sind nicht nur ca. 4000 Arbeitsplätze, sondern hinter jedem Arbeitsplatz stecken Menschen mit ihren Familien., ich schätze so ca. mindestens 8000 Menschen, deren Existenz und Zukunft damit zerstört werden kann. Also theoretisch wieder viele neue tausend Hartz-IV Empfänger?. Allein das schon ist schlimm. Wesentlich schlimmer empfinde ich, das man mit dem BR redet und diesem zum Stillschweigen verdammt. Das allein ist zwar im Grunde legitim, aber es ist noch schlimmer, das sich der BR auch der Gewerkschaft gegenüber daran zu halten scheint. Oh was waren das für schöne Zeiten in der Hofmannstr? Zumindest hat sich der damalige BR dort nicht so bevormunden lassen, von niemanden außer von der Belegschaft. Der damalige BR nahm die Belegschaft mit ins Boot, denn er erkannte frühzeitig, das ein BR nicht alleine rudern kann. Vielleicht sollte ja jeder einzelne SBS-Mitarbeiter mal beim BR Nachfragen was Sache ist? Jeder sollte eigentlich für sich selbst entscheiden, ob er einen Maulkorb tragen will wie man es bei einem bissigen Hund erwartet und macht. Aber ich frage mich, wem hat denn der BR gebissen? Glauben die denn wirklich, das Sie mit einem Dampfer rudern können? So nun zurück zu CPE. Wie sich diese neue GmbH entwickeln wird weis ich nicht. Viele GmbH's hatten ja mehr oder minder einen guten Start. Es fragt sich nur wie lange. Wie viele Manager aus dem Vorstand sind denn mitgegangen? Wie lange blieben Sie denn und vor allem wo sind Sie dann danach geblieben? In den allermeisten Fällen dürften ja die Arbeitnehmer auf der Strecke geblieben sein. Denn solange es ja gut lief hatte ja niemand ein Problem. In den seltensten Fällen hatte der Manager letztendlich ein Problem. Das Problem hatten in aller Regel wenn die GmbH schief ging dann die Mitarbeiter und Ihre Familien. Denn wenn eine GmbH pleite geht, dann gibt es keine vergleichbaren Arbeitsplätze mehr. Ist man Mitarbeiter einer AG, dann sieht das dann schon anders aus. Es ist dabei auch völlig unerheblich, ob der Besitzer vielleicht ein Konzern ist. Denn wer hat denn schon mal einen Nackten in die Tasche gegriffen? Bevor so eine GmbH Insolvenz anmeldet, wird in aller Regel versucht, das die dortigen Mitarbeiter dann weniger verdienen. Aber wo sind denn da die Manager?. Auf was verzichten die denn? Meistens auf den Mitarbeiter. Aber wie war das, outcarven ist die schnellste Diät, die es derzeit gibt? Denn wer sich outcarven lässt, verliert dann zumindest auch an Gewicht. Aber vielleicht ist ja die BeE auch eine Alternative? Na ja, wieviel BeE'n gibt es denn schon? Hat man da wirklich eine Chance? Aber das sollte dann jeder für sich selbst entscheiden. Aber vielleicht wird man dann ja für -Millionen wieder verkauft? Also ich würd Sie alle für sagen wir mal -2 Mrd's zuzüglich Grund und Boden ohne Schulden übernehmen. Denkt mal darüber nach, Gruß Gogo
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Leider sind da die alten Diktaroren ganz schnell wieder dabei, um das Neue wieder zu beherrschen. Daher kann Gewerkschaft nur eine kontinuierliche, sich ständig erneuernde Bewegung sein, die sich durch Aktivität und offener Diskussion ständig von reaktionären und übergestülpten Strukturen reinigt. Asynchrone Handlungsmöglichkeiten, selbstbewusste Kollegen, so wie es in Eurem NCI möglich sind, sind die beste Kontrolle gegen Verkrustung. Dann muss man nämlich bei Dingen, in denen man gemeinsam vorgehen muss, um Wirkung erreichen, diskutieren und überzeugen. Eure Bewegung finde ich interessant, weil sie gerade wegen ihrer asynchronen Struktur so schlagkräftig ist. Ganz habe ich Euer Geheimnis noch nicht begriffen. Jürgen, NRW (bin übrigens schon ewige Zeiten in ddie Enter IG Metall und betrachte die Zunehmende Verkrustung der Gewerkschaft mit großer Sorge)
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Warte am Fluß bis dein Feind an dir vorbeitreibt !!!
- Heckmann trauert dem Konsens mit Pierer nach — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
- Heckmann, GBR-Vorsitzender bei Siemens, erklärt: "Die Siemens-Führung geht nicht mehr ehrlich mit der Belegschaft um. ... Während Heinrich von Pierers Erfolgsgrundlage der Konsens mit den Gewerkschaften gewesen sei, habe Kleinfeld bereits nach einem halben Jahr im Amt Schwierigkeiten mit ihnen." http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M5df4ac5901d.0.html Als ob die Siemens-Führung in den letzen drei Jahren jemals ehrlich mit der Belegschaft umgegangen wäre! Es ist ein Armutszeugnis für den Gesamtbetriebsrat, wenn er den Konsenz, d.h. die Meinungübereinstimmung, von Gewerkschaft und Pierer, als Erfolgsgrundlage beschreibt und beklagt, dass Kleinfeld diesen Konsens nicht mehr will. Heckmann verkennt dass die Zeit fortgeschritten ist und BR und Gewerkschaft mehr und mehr geschwächt werden. Kleinfeld braucht keinen Konsenz mehr. Er kann, spätestens nach dem 18.September, durchmaschieren, vor allem dann, wenn GBR/BR, IG Metall, AUB nach diesem Konsenz streben.
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Jürgen, du sprichst mir aus der Seele. Ich denke heutzutage kann es keinen Unterschied mehr zwischen Arbeitern und Angestellten geben. Nur das eine gemeinsame Interesse sich gegen gierige Unternehmer und Arbeitgeber von denen man abhängig ist zu wehren. Dazu benötigen wir keine Funktionäre, die meinen an ihrem Wesen solle die Welt genesen, sondern lediglich Funktionen, d.h. Dienstleister die ihre Rolle wahrnehmen und in diesem Sinne der Sache und den Mitgliedern dienen. Das ist es was sie nicht verstehen. Stell dir vor es ist IG Metall und keiner geht hin, sondern alle machen gemeinsam etwas Neues!
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Das Problem ist, du kannst ihnen ihre eigenen Vorschriften unter die Nase halten, wie Inken das getan hat, und sie ignorieren es! Es erinnert mich an die Kirchen im Mittelalter. Hier durfte die Erde auch aus machtpolitischen Gründen keine Kugel werden. Damals wurde die Leute als Ketzer verbrannt (wenigstens das geht nicht mehr). Das Prinzip aber ist das Gleiche. Nur kann die IG Metall die Arbeiter durch den Gruppenzwang (98% Organisationsgrad und Werkshallen, wo man diesem nicht auskommt) noch besser unterdrücken. Es wird Zeit, dass Arbeiter und Angestellte zusammen kommen. Gemeinsam sind sie eine brisante Mischung und bilden die eigentliche Macht der Gewerkschaft. Löst sich diese Basis geschlossen von dem Funktionärskörper, dann gibt es eine gewerkschaftliche Bewegung mit ungeheuere Kraft, aber keine Funktionärs IG Metall mehr. Man braucht sie noch nicht einmal zum Teufel zu jagen. Es genügt das bloße Handeln aus Überzeugung. Deshalb finde ich es gut, dass ihr Euch nicht habt unterkriegen lassen, und Eure Überzeugung nicht verkauft habt. Man glaubt Macht erhalten zu können durch Ausgrenzung und Informationssperre. Ein solches Verhalten zeichnet alle Organisationen aus, die im Sterben begriffen sind (Kirche damals, DDR vor kurzen, Gewerkschaften von heute?). Wenn die IG Metall so weiter macht wie bisher - nicht nur in Mch H, dann wird sie zu den sterbenden Organisationen des 21. Jahrhundert zählen. Die Arbeiter, auf die sie sich stützt, wird es über kurz oder lang nicht mehr geben, einmal, weil die Produktion immer mehr abwandert, zum anderen aber auch, weil Arbeiter heute immer mehr den Bildungsvorsprung der Angestellten aufholen. Auch sie haben Individualismus, eigenständiges Handeln entwickelt, auch sie hinterfragen. Auch ihnen kann man immer weniger vorschreiben, was sie tun soll. Jürgen, NRW
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Wir sind sicher. Die Satzung ist zu finden unter: http://www.igmetall.de/die_igmetall/satzung/index.html [quote]"Wozu Vertrauensleute? Wir haben doch einen Betriebsrat." Diese Frage stellen viele. Vertrauensleute haben eine andere Aufgabe als der Betriebsrat. [...] Vertrauensleute sind aber auch das kritische Potenzial der Gewerkschaft. Sie verstehen sich nicht nur als diejenigen, die die Beschlüsse der Gewerkschaften in die Betriebe tragen; sie verstehen sich als Menschen der Basis. Sie wollen vom Betriebsrat und von den hauptamtlichen Gewerkschaftern gehört werden. Vertrauensleute und Betriebsrat unterstützen und ergänzen sich Vertrauensleute tragen dazu bei, dass die Beschäftigten die IG Metall als offen, lebendig, engagiert und durchsetzungsfähig erleben. Und Durchsetzungsfähigkeit braucht es, wenn es um Standortkonkurrenz und Beschäftigungssicherung oder Entgelt- und Arbeitszeitfragen geht. Hier sind Vertrauensleute gefordert, zusammen mit dem Betriebsrat die Beschäftigten zu schützen und Politik für sie zu gestalten.[/quote]nachzulesen unter http://www.igmetall.de/vertrauensleute/vl_arbeit/wozu_vl.html Soviel zur Theorie. Sieht man die Praxis, dann stellt sich automatisch die Frage "Wozu Vertrauensleute? Wir haben doch einen Betriebsrat." ChrisR
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Also ich fand die Zitate aus der IGM Satzung und Richtlinien interessant. Seid Ihr sicher, dass ihr die Satzung der IG Metall hattet. Theorie und Praxis klaffen ja weit auseinander!
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]"... Hier ist es nicht der VKL-Leiter allein, sondern die IG Metall München heißt die Sache gut bzw. schweigt beharrlich!" ... weil diesmal nicht nur vereinzelte an ihrer Macht hängende Funktionäre, sondern die klare Mehrheit der VK-Kollegen gezeigt haben, ..... dass wir für sie nur die ewig nervenden Störenfriede sind. .... BT[/quote] Also ich nehme mal an unter diesen Umständen gibt es auch keine theoretische Möglichkeit die VKL-Leiter auszuschließen. Jedenfalls hat keiner einen konkreten Weg bisher aufgezeigt. Die IGM München inclusive der VK am Standort scheint ja eine "hochdemokratische" Organisation zu sein, wenn per Mehrheitsbeschluß eine Diskussion unterbunden wird. Wie sieht es eigentlich bei den anderen Gewerkschaften am Standort aus, AIN etc.?
- Re: IGM-Austritt wegen abgekarteter VKL-Wahlen — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- "Wieso ist man nicht diesen Weg gegangen? -> Es ist immer die Frage, ob es sich lohnt. Hier lohnt es sich nicht. Hier ist es nicht der VKL-Leiter allein, sondern die IG Metall München heißt die Sache gut bzw. schweigt beharrlich!" Genau das ist es: Ich habe auch deshalb aufgegeben, weil diesmal nicht nur vereinzelte an ihrer Macht hängende Funktionäre, sondern die klare Mehrheit der VK-Kollegen gezeigt haben, dass sie unser Engagement gar nicht wollen, dass wir für sie nur die ewig nervenden Störenfriede sind. Na, dann wollen wir mal nicht weiter stören... BT