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02.07.2011 11:12
- Re: Bruch des Grundgesetzes — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Würde einigen bestimmten gerne den Hals umdrehen
- Re: Bruch des Grundgesetzes — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Ich stelle mir auch seit Tagen die Frage wer diese Parteien gewählt hat? Von den beiden großen kommen jetzt alle schlechten Vorschläge zusammen und wir müssen die Suppe ausbaden. Gerade heute habe ich post vom Finanzamt bekommen das meine KFZ steuer teurer geworden ist.Dabei hat mein Fahrzeug schon euro 4. Wie soll ich das noch alles bezahlen? Dank der Politik geht es mir immer schlechter.Und dann wird noch auf die ärmsten rum gehackt. Für schwarzarbeit und steuerhinterziehung wird man bestraft. Was unsere Politik da macht gehört bestraft. Was bleibt einem den noch vom Bruttolohn übrig? Zum Kotzen was da läuft
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von FSCler — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- [quote:Friederike format="text/plain"]Die IGM hat vor der Abstimmung signalisiert, daß sie der Ansicht ist, mehr sei nicht rauszuholen - wenn die Kollegen weitermachen wollten, müßten sie das selber machen. D.h. sie hätten sich eine Streikleitung wählen müssen und den Streik selbständig weiterführen müssen[/quote] Kannst Du für das "signalisieren" eine Quelle angeben wo ich das nachlesen kann? Gibt es für dieses Vorgehen bei der IGM eine festgeschriebene Grundlage (Geschäftsordnung oder ähnliches)? Wenn das wirklich so ist wie Du sagst, ist es ja noch schlimmer als ich schon angenommen habe; ich verstehe nicht ganz wie Du da noch von demokratischer Abstimmung sprechen kannst wenn die IGM-Führung gegen das Ergebnis der Abstimmung noch ein Veto einlegen kann! Gruß, FSCler
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Liebe Heidi, das mit der Reduzierung der Arbeitszeit der Väter scheitert meistens schon an der simplen Rechnung, wer mehr verdient. Es ist Fakt, daß die Frauen schlechter bezahlt werden. Abgesehen davon, daß ich als Gewerkschafterin für die Reduzierung der Arbeitszeit für alle, bei vollem Lohnausgleich eintrete - (Die Telekom besitzt ja inzwischen die Frechheit, ihre geplanten Entlassungen mit dem erzielten Gewinn zu begründen.)trete ich im Interesse der Frauen dafür ein. Das ist zwar noch lange nicht die Lösung bei der täglichen Zerreißprobe zwischen Familie und Beruf aber es gibt dir soviel Luft zum Atmen, daß du an der Lösung arbeiten kannst. Die andere gewerkschaftliche Forderung, für die ich eintrete ist: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - weltweit. Das ist einmal gegen die Ausspielerei international gerichtet aber auch gegen die schlechtere Bezahlung von Frauen. Auch hier kann man sehen, wie sich Arbeiterbewegung und Frauenbewegung gegenseitig stärken können. an Inken: ich will dich weiß Gott nicht instrumentalisieren - aber du bist Teil eines Kampfes der objektiv stattfindet, ob man das will oder nicht und du hast dort einfach deinen Platz eingenommen. Das hast du nicht getan, weil du irgendeine Bewegung fördern willst, sondern "man muß es tun". Das aber ist das Markenzeichen von Bewegungen, daß sie so handeln müssen. Was glaubst du wie die Friedensbewegung entstanden ist? Niemand hat gesagt, wir machen jetzt eine Bewegung. Die Menschen haben sich über die Vorgänge aufgeregt und die Lügen und haben sich zusammengetan, das war alles. Und es geschah auf der ganzen Welt. Gruß Friederike
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Es fängt ja schon damit an, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie immer noch als typisches Frauenthema gilt! Als ob die Damen von ganz alleine Nachwuchs kriegen würden. Da ist aber, wenn ich recht informiert bin, immer auch ein männliches Wesen beteiligt. Es ist also in Wahrheit ein Thema, das beide Geschlechter gleichermaßen betrifft. Diese Erkenntnis muss sich endlich durchsetzen. Da haben die Gewerkschaften noch eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten. Väter müssen stärker motiviert werden, sich an der Familienarbeit zu beteiligen. Vorgesetzte müssen lernen, dass auch Männer familiäre Pflichten haben und darauf Rücksicht genommen werden muss. Warum soll nicht auch ein Vater seine Arbeitszeit vorübergehend reduzieren? Warum immer nur die Mutter? Es gibt schon ganz gute Ansätze in dieser Richtung, aber es reicht noch lange nicht.
- Bruch des Grundgesetzes — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:03
- Seit Tagen beschäftigt mich die Tatsache, dass sich unsere zukünftige Kanzlerin hinstellt und offen verkündet, dass die neue Bundesregierung keinen verfassungskonformen Haushalt vorlegen wird. Im gleichen Atmenzug beschuldigt sie Hartz IV Empfänger Missbrauch zu, weil sie es - noch unter 25 wagen - gesetzeskonform auf Hartz IV Kosten von zu Hause auszuziehen. Was sind das für Wertmaßstäbe, die hier angelegt werden? Ein Verfassungsbruch wird mit einem Statement abgetan nach dem Motto: Was schert uns die Verfassung! Und andere, die noch nicht mal oder ein vergleichsweise kleines Vergehen begehen werden kriminalisiert. Es ist erschreckend, dass den Politikern noch nicht mal ansatzweise klar ist, welche Signalwirkung sie bzgl. Rechtsauffassung und Rechtsbefolgung in unser Land senden. Das Gesetz sieht vor, dass jemand, der schwere Gesetzesverstöße begeht, sein Recht gewählt zu werden verliert. Ein Verfassungsbruch durch eine Regierung scheint nicht dazu zu gehören !
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- "Der Kampf um Arbeitsplätze hat nichts mit Gleichberechtigung oder Gleichstellung zu tun". Da, lieber Anonymus, täuscht du dich gewaltig. Es ist ein feiner Unterschied, ob eine Frau einen Arbeitsplatz hat und damit über eigenes Geld verfügt oder nicht. Es ist auch ein feiner Unterschied ob die Frau 30 Stunden in der Woche arbeitet bei vollem Lohnausgleich und gleichzeitig mehrere Kinder großzieht, oder ob sie gezwungen wird 40 oder mehr Stunden zu arbeiten, und dabei die Kinder gezwungener Maßen einer Tagesmutter übergibt, die dann auch nur minimal für ihre Leistungen bezahlt wird. Es ist auch ein feiner Unterschied, wer jeweils für die Entwicklung der Kinder und die Situation der Familie verantwortlich gemacht wird. Ich habe noch nie erlebt, daß Politiker für die Situationen in der Familie verantwortlich gemacht wurden und dafür zu Rechenschaft gezogen wurden. Nein, wir brauchen nicht Emma zu neuem Leben erwecken. Wir müssen nur das Leben insgesamt anschauen. Gruß Friederike
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Nur zur Klarstellung: Ich befinde mich weder in der kämpfenden Arbeiter- noch in der kämpfenden Frauenbewegung. Ich lasse mich auch nicht dazu instrumentalisieren. Ich habe lediglich meine Rechte wahrgenommen, erfahren dass man zu Beginn dazu Unterstützung braucht und die Kolleginnen und Kollegen, ob Angestellter oder Arbeiter, Mann oder Frau ermuntert gemeinsam das gleiche zu tun, was sie getan haben. Nicht mehr und nicht weniger. Man muss es einfach tun. Das ist alles.
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Wollen wir hier die Emma zu neuem Leben erwecken? Man kann mit Alice alles Schwarz sehen, auch ohne Angie. Es gibt 52% Frauen in Deutschland, aber wer bestimmt die Richtung? Ein mutige Frau macht noch keine Bewegung und der Kampf um Arbeitsplätze hat nichts mit der Gleichberechtigung oder Gleichstellung zu tun. Ein Tanz auf zwei Hochzeiten geht selten gut.
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Ja es ist eine Frage der Einstellung und der Erfahrung. Ich werde nie den Bericht von Inken vergessen, als sie die streikenden Opel-Kollegen besucht hat. Als sie die Rednertribüne erklommen hat und dazu vermerkte: "Es war das Selbstverständlichste von der Welt" hier war die richtige Verbindung von kämpfender Arbeiterbewegung und kämpfender Frauenbewegung sichtbar und greifbar. Und es war das Selbstverständlichste von der Welt. Gruß Friederike
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Soll jetzt eine Aufspaltung zwischen O-+ und O-> erfolgen? Denke es ist keine Frage des Geschlechts, sondern der Einstellung und der Erfahrung. Das mit dem Pfiff kann am Beispiel vieler gewerkschaftlicher Auseinandersetzungen nachverfolgt werden. Opel ist ein bekanntes Beispiel. Oder was ist bei OTIS gelaufen: [url href="http://www.igmetall-bezirk-hannover.de/home/news/2004/20040618_otis.php"]http://www.igmetall-bezirk-hannover.de/home/news/2004/20040618_otis.php[/url] Vereinfachter Ablauf: Raus auf die Barikade - Verhandlungen - Zustimmen, sonst ... - zurück an die Arbeit - nicht Murren, Maul halten Bei [url href="http://www.igmetall-muenchen.de/index.php?id=1023&first_item=0"]Infineon[/url] war es der gleiche Ablauf.
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Hi, ich selbst bin Angestellter, aber mich stört sehr das Klischee, dass Arbeiter nicht selbständig denken können und nur auf Pfiff reagieren. Unter den Angestellten gibt es unendlich viele, die auf überhaupt nichts reagieren und den Kopf in den Sand stecken. Meine ganz praktische Erfahrung ist, die Zusammenarbeit von Angestellten und Arbeitern, die beide selbständig denken und ihren Mut zusammenwerfen, ist die Arbeitnehmerbewegung der Zukunft. Und was Friederike sagt, dass die Bewegung vielfach von Frauen getragen wird, dem kann ich nur zustimmen. Im NCI ist das jedenfalls so. Frauen haben durch die mangelnde Gleichbereichtigkeit das Kämpfen besser gelernt als die Männer, im Durchschnitt natürlich.
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Sich vertrauensvoll an den Personalberater zu wenden bedeutet heute, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Mobbing oder Bossing ist leider nicht die Tat eines durchgedrehten Vorgesetzten, sondern wird ganz gezielt eingesetzt, um die Leute zum freiwilligen Gehen zu ermutigen. Man nennt das sozialverträglichen Stellenabbau.
- Re: Demontage des Kündigungsschutzes: Die Katze ist aus dem Sack — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- [quote:Anonymous User format="text/plain"]Das war genau das Argument, daß denjenigen vom Topmanagement an den Kopf geworfen wurde, die es wagten die schlechte Qualität aus Indien beim Namen zu nennen.[/quote]Zu Recht. Das Management war nicht in der Lage, die Arbeiten ordentlich zu koordinieren. Hinzu kamen Probleme mit der Infrastruktur in Indien – da fiel schon mal der Strom für mehrere Stunden aus, die Telefonverbindung war unter jeder Kritik. Und es gab natürlich Probleme mit einer unterschiedlichen Mentalität von Deutschen und Indern. Aber all das hat sich inzwischen eingespielt, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt. Die indischen Softwareentwickler sind nicht besser und nicht schlechter als die deutschen. Ist natürlich einfacher, die Augen vor der Realität zu verschließen und sich selbst was vorzulügen.
- Re: Demontage des Kündigungsschutzes: Die Katze ist aus dem Sack — erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
- [quote:Anonymous User format="text/plain"] Falls es wirklich zutreffen sollte, dass die Softwarelieferungen der Inder schlechter sind als die vor Ort entwickelte, dann führe ich das darauf zurück, dass die standortübergreifende Projektleitung miserabel ist.[/quote] Das war genau das Argument, daß denjenigen vom Topmanagement an den Kopf geworfen wurde, die es wagten die schlechte Qualität aus Indien beim Namen zu nennen. In der jüngsten Vergangenheit (vor ein paar Jahren)konnte ich die Erfahrung von BT nur bestätigen. Zur Zeit fehlt mir der Vergleich. Die Terminetreue und SW Qualität aus Europa war der indischen um Größenordnungen überlegen. Aus Indien kam nur Schrott.
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- [quote:DC format="text/plain"]Falls es wirklich Anzeichen von Mobbing geben sollte, sollten Sie sich vertrauensvoll an Ihren Personalberater wenden. Dieser ist zur Verschwiegenheit und Vertraulichkeit verpflichtet.[/quote] Das Vertrauen in die Vertraulichkeit hat leider erheblich nachgelassen, und zwar aus gegebenem Anlass! Warum wohl...
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Nachtrag: Diese Verbindung geht über die Frauen. Das muß man begreifen. Gruß Friederike
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Selbständig denkende Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter sind noch immer das Gefährlichste, was sich die Gegenseite denken kann. Ja es ist das selbständige Denken, was NCI auszeichnet - wenn es sich mit der Entschlossenheit und den organisatorischen Fähigkeiten, sowie dem selbständigen Denken der Arbeiter verbindet, wird das unschlagbar. Gruß Friederike
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Das Leute nicht auf Pfiff hören, hat die IGM auch an NCI gestört. Die haben sich auch nicht untergeordnet und laut IGM soll NCI beendet sein. Die IGM hat immer noch das alte Verhalten drauf. Dies klappt bei befehlsgewöhnten Fabrikarbeiter, aber nicht bei eigenständige Angestellte. Arbeiter in der Produktion werden in Deutschland selten. Die IGM muß sich auch den Angestelltenbereich erschliessen, wenn sie weiter Forderungen durchsetzen will.
- Re: Gewerkschaften als Kampforganisation — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Die IGM hat vor der Abstimmung signalisiert, daß sie der Ansicht ist, mehr sei nicht rauszuholen - wenn die Kollegen weitermachen wollten, müßten sie das selber machen. D.h. sie hätten sich eine Streikleitung wählen müssen und den Streik selbständig weiterführen müssen - das ist eben eine wesentlich höhere Stufe eines Kampfes. Gruß Friederike