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Siemens-Foren nach Datum sortiert

erstellt von Administrator zuletzt verändert: 02.07.2011 11:12
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Und wie soll das in der Praxis gehen. [/quote] Also Spass beiseite, ich betrachtete es jetzt einmal realistisch. Viele Kollegen werden nun wohl davor zurückschrecken, in schwierigen Situationen den Betriebsrat um Hilfe zu bitten. Sehr wahrscheinlich werden sie sich eher an externe Beratungsstellen wenden, z.B. an den Allgemeinen Sozialdienst, an die Caritas oder Diakonie. Das verlorene Vertrauen lässt sich nicht so ohne weiteres wiederherstellen. Unabhängig von der Entscheidung des Gerichts bleibt einfach immer ein Rest Misstrauen und Unbehagen zurück. Vertrauen lässt sich nicht per Gerichtsbeschluss anordnen! Einen konkreten Lösungsvorschlag habe ich leider auch nicht. BR-Termine in der Kneipe sind in der Tat nicht ideal. Wichtig ist jetzt vor allem, dass sich niemand selbst isoliert und denkt: Mir kann jetzt eh keiner mehr helfen. Da kann auch schon ein Gespräch mit Kollegen in der nächsten Kneipe nützen. Wenn man merkt, man steht nicht total alleine da, ist alles nicht mehr so schlimm. Und bei konkreten arbeitsrechtlichen Fragen gibt es noch die Möglichkeit, sich direkt an Experten in der Gewerkschaft zu wenden, auch wenn diese nicht im BR sind.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
Und wie soll das in der Praxis gehen. Wie sieht die Rechtslage aus: Ist ein BR-Beratungsgespräch in der Kneipe Dienstzeit für beide oder müssen diese ausstempeln (ich nehme an letzteres), um keine Abmahung/Kündigung zu riskieren? Soll der BR Hausbesuche machen? Wie in der nahegelegenen Kneipe die Ohren der Nachbartische vom Zuhören abhalten? usw.
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
Ich denke man muss unterscheiden zwischen leitenden Angestellten und deren willigen Organen wie manche Abteilungsleiter in und außerhalb der PA und den "kleinen" PA-Mitarbeitern. Die Anweisungen, die zu Mobbing führen oder die in Trennungsgesprächen Druck aufbauen, gehen von den ersteren aus. Die "kleinen" PA-Mitarbeiter dürften sich teilweise in einem fürchterlichen Dilemma befinden. Sie müssen den Anweisungen folgen, weil das sonst Arbeitsverweigerung wäre, geraten vielleicht selbst unter Druck und müssen sich noch mehr fürchten beim BR gesehen zu werden als andere Mitarbeiter.
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
DC wrote: "Nobelpreisverdaechtige wie mein Ex und gluecklicherweise neuer Chef" -> Heisst das, dass Du zu Karstadt gewechselt bist, DC ? Übrigens: Ich bestreite nicht die prinzipielle Kompetenz der PA-Kollegen, dort wird es ja wohl wie in jeder anderen Berufssparte auch Gute und weniger Gute geben. Es geht hier mehr um ein Rollenspiel: Wessen Interessen habe ich zu vertreten? Die PA ist natürlich für Personalangelegenheiten da, steht aber im Konfliktfall, wenn Arbeitgeberinteressen gegen Arbeitnehmerinteressen stehen, eher auf der Seite des Arbeitgebers, das ist auch ihr Selbstverständnis. Die Vertretung der Arbeitnehmerinteressen ist hingegen Sache des Betriebsrats. Mit einer Wertung hat das nur wenig zu tun, aber man muss wissen wo man steht.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
Die Idee, Beratungspespräche mit dem Betriebsrat nicht unbedingt in den Räumen der Firma abzuhalten, ist aber trotzdem eine Überlegung wert. Gerade wenn es um ein sensibles Thema wie Mobbing geht, fällt es dem Betroffenen möglicherweise leichter, offen zu sprechen, wenn er sich nicht auf dem Betriebsgelände befindet. Das hat nicht unbedingt nur mit Abhörsicherheit zu tun, sondern es hat auch psychologische Gründe.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
Un dann ist der Schritt zu einem rechtlosen Staat ganz klein. Nein, man muss für die Einhaltung des Rechts kämpfen, auch wenn der Weg lang und mühsam sein mag. Man muss die Machenschaften aufdecken und nicht umgehen. Die Revision bei Siemens ist eine Farce. Siemens wird sich doch nicht selbst belasten, eher im Gegenteil, sie werden die Revision benutzen um sich geschickt zu entlasten!
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Die Revision prüft auch, ob die BR-Räume und Telefone abgehört wurden. Soviel zur Sicherheit eines persönlichen Termins. [/quote] Also doch am besten nach Feierabend in die nächste Kneipe! Das dürfte abhörsicherer sein als irgendein Raum in der Firma. Und eine angenehmere Atmosphäre herrscht dort bestimmt auch. Prost! :grin:
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
[quote:bt format="text/plain"]Sie trug vor, dass … die Betriebsleitung die Innenrevision mit einer Untersuchung beauftragt hat (Vögele: "wir wollen ja auch selbst Klarheit haben"; naja...), dass deren Ergebnis für Anfang Oktober zugesagt war und heute noch nicht vorliegt (oder zumindest nicht dem BR vorliegt). Dazu hat Hr.Vögele übrigens gesagt, man solle der Revision die Zeit für eine saubere Recherche geben; ich bezweifle (durch Nichtwissen...) dass die Recherche nicht schon längst abgeschlossen ist und nur noch daran herumgedoktert wird, wie man die Ergebnisse möglichst harmlos klingend formulieren kann.[/quote]Nach meinen Informationen liegt der Bericht bereits seit Wochen vor und ist derzeit noch „in Abstimmung“. [quote:bt format="text/plain"]Ach ja, und der BR prüft weitere Rechtsmittel; auch das ist nichts wirklich Neues, da prüfen wir mindestens so lange bis der Revisionsbericht vorliegt, denke ich mal.[/quote]Es ist mir absolut unverständlich, was es da noch zu prüfen gibt. Die Möglichkeiten, wie der BR vorgehen kann (z.B. §119 BetrVG), liegen auf dem Tisch. Solange der Revisionsbericht noch nicht „abgestimmt“ ist, könnte er noch von der Staatsanwaltschaft im Originalzustand sichergestellt werden. Warum wartet man überhaupt, bis die Siemens–Revision die Ermittlungen gegen Siemens durchgeführt hat? Es hätte ein objektiver, außen stehender Ermittler, also nicht Siemens und auch nicht der BR die Ermittlungen durchführen müssen. Selbst wenn irgendwann einmal der Revisionsbericht vorliegt und harmlos klingt, wird immer die Frage im Raum stehen bleiben, ob der Bericht manipuliert wurde und wenn ja, warum. Das Risiko eines Imageschadens für Siemens ist hoch. Warum riskieren sie das? [quote:Muck format="text/plain"]Und sie reden sich auf einen ehemaligen PA-Chef als Drahtzieher hinaus. Und daher beträfe es nicht die Firma.[/quote]Da wirft sich natürlich sofort die Frage auf, ob dieser PA-Chef das ganz alleine und aus eigenem Antrieb durchgezogen hat. Wer war damals die rechte Hand dieses PA-Chefs, hatte der etwas damit zu tun und hat einer (mehrere) seiner Vorgesetzten das angeordnet bzw. davon gewusst? Unangenehm, dass dieser PA-Chef so hoch in der Hierarchie aufgehängt war. [quote:bt format="text/plain"]Stella hat die Empfehlung ausgeprochen, EMails an den BR mit kritischem Inhalt nur noch verschlüsselt zu schicken. Der NCI-Kollege meinte dazu, diese Verschlüsselung stamme doch sicher auch wieder von Siemens und sei vom Siemens-eigenen Netzadministrator leicht zu knacken. Stella dementierte dies[/quote]Die Daten, die auf den PCs der Betriebsräte sichergestellt wurden enthielten auch mit PKI verschlüsselte E-Mails, die von Siemens entschlüsselt wurden. Sie haben es einmal geschafft, dann schaffen sie es auch noch öfter. [quote:bt format="text/plain"]Die beste Verschlüsselung, durch nichts und niemanden zu knacken, ist, dem BR nur eine Mail mit folgendem Inhalt zu schicken: "Habe ein Problem, könnte Hilfe brauchen, bitte dringend um einen Termin". Fertig. Das ist der einzig wirklich sichere Weg.[/quote]Die Revision prüft auch, ob die BR-Räume und Telefone abgehört wurden. Soviel zur Sicherheit eines persönlichen Termins. So kann ein BR nicht arbeiten. Die Kollegen können sich nicht mehr vertrauensvoll an ihn wenden – weder per E-Mail noch sonst wie. Es besteht immer die Gefahr, dass der Arbeitgeber mitbekommt, was der Mitarbeiter sagt oder schreibt. Wenn das keine Behinderung der BR-Arbeit ist, was dann? Um das Vertrauen in die Hilfe des BR wiederherzustellen und Wiederholungen für die Zukunft durch ein abschreckendes Beispiel zu verhindern, gibt es nur eine Möglichkeit: die an der Datenspionage Beteiligten müssen zur Verantwortung gezogen werden.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
Was ist Siemens passiert? Wurde Siemens bestraft für die unerlaubten Handlungen? Werden Gesetzesverstöße von Siemens nicht mit Strafe belegt? Die Behörde hat intern eine Rüge erteilt. Macht sich schlecht in der Personalakte und hat Auswirkungen auf Beförderung. Aber Siemens bekommt nicht einmal ein "Knöllchen". Wer bei Rot über die Straße geht, wird schneller abkassiert. Hat Siemens Narrenfreiheit? Gilt das Sprichwort: Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen. Was ist mit unserer Rechtstaatlichkeit los.
Comment Das Werk des Datenpieraten erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
Irgendwie scheinen eine Menge Leute Illusionen zu haben. Um die Siemenser im Griff zu haben, musste der (von) Datenpierat aussergewöhnliche Mittel anwenden. So braucht er im Zeitalter der Kommunikation und IT Kontrolle keine indischen Server anzapfen, wenn ein Staatsanwalt sogar mitspielt. Was der wohl dafür bekommen hat? Vielleicht war der Dienst auch sogar kostenlos; denn dieser amtliche Helfer des Datenpieraten schafft doch so ein Merkmal zur nächsten Beförderung in diesem Lande, in dem bei Wahlen die Stimmen wieder auch von vielen ICN'lern gekommen sein müssen, wie kann man sich sonst diese Ergebnisse erklären? Interessant ist auch, mit welcher Software jetzt die Daten gesiebt werden, wer sie geschrieben oder angepaßt hat. Oder glaubt da jemand das könne ein Pierat allein?
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:48
Am zweiten Tag der BV wiederholte übrigens Alex Stellas beschwichtigendes Statement vom Vortag: Das mit dieser BR-Ausspähung sei doch nur eine „einmalige Situation“ gewesen. Also klar und deutlich: Die IGM will’s als einmaligen Ausrutscher runterspielen.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:format="text/plain"]Oh Stella! Es ist sicher nicht von jedem x-beliebigen Netzadministrator zu knacken, aber das Schlüsselmaterial kann wohl prinzipiell besorgt werden. Wenn Kollegen ihr Schlüsselmaterial verloren haben oder sonstige Probleme mit der Installation auftraten, erhielten sie ihre Zertifikate bei Siemens erneut. Schaut euch mal die Eigenschaften der Zertifikate an, da seht ihr wer sie ausstellt. [/quote] Ich kann es nur bestätigen, die Schlüssel für die Verschlüsselung können jederzeit wiederbereitgestellt werden. Die Ausgabestelle ist sogar verpflichtet dies 30 Jahre sicherzustellen. Jeder Nutzer mit dem Doppelsymbol im SCD kann dies selbst im PKI self service - pkiss.siemens.com - intern testen. Dort gibt es einen Menüpunkt dafür. Was ein einfacher DAU-Anwender für sich selbst machen kann, wird ein Vorgesetzer auch erreichen, wenn er hoch genug aufgehängt ist.
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
Nein, Heidi hat sie eben nicht auf dasselbe Niveau gestellt. Da würden sich die Wirte auch bedanken. Friederike
Comment Re: Mobbing erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
Na Heidi, die PA auf dem gleichen Niveau wie Kneipenwirte zu stellen, ist doch ein wenig frech. Zumindest bei der Siemens PA sind hochkaraetige Leute, promovierte, innovationsfreundige, Nobelpreisverdaechtige wie mein Ex und gluecklicherweise neuer Chef. Nur die PA ist das, auf die sich Siemensianer verlassen koennen. Gluecklicherweise sind Karstaedter nicht so schwer von Begriff!
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:Anonymous User format="text/plain"]DC ist das Gesetz ebenso egal wie Siemens. Er achtet noch nicht mal das Urteil des Landgerichts. Erst als der RA ernsthaft mit dem Bundesverfassungsgericht zu unrecht, kommt ihm ein Einsehen. Wenigstens das zieht noch. Das alles deutet auf eine ziemliche Verfilzung hin! (...) [/quote] Nun, Siemens achtet penibel das Gesetz! Siehe Corporate Governance! Privatmeinung von DC.. was interessiert das Urteil eines dusseligen global weltfremden Landgerichtes, wenn die Politk es anders will. Immerhin waren es deutsche POLITIKER, die so ruehrend die Handfabriken retten wollten und die IGM entsprechend bedraengten. Immerhin war es DER KANZLER, der mit dem SIEMENS Chef per DU war, und sogar gemeinsam Transrapid fuhr. M.E. fehlt auf Seiten von NCI und der Gewerkschaften der politische MUMM!
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:Muck format="text/plain"]Es wäre bisher keinerlei Entschuldigung von seiten der SAG gekommen, und das wäre es was sie erwarte und auch fordert.[/quote]Stella erwartet eine Entschuldigung? Wenn es um eine Strafsache geht? Mal angenommen, morgen überfällt dich einer, schlägt dich krankenhausreif und raubt deine Brieftasche. Was würdest du tun, wenn du ihn kennst? Würdest du zu ihm gehen und eine Entschuldigung verlangen?
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Verfahren gegen Heribert und Benno eingestellt! Endlich hat das Gericht festgestellt, dass unsere BRs sich nichts zu Schulden haben kommen lassen und Siemens Datenspionage betrieben hat. Details siehe NCI Homepage![/quote] Noch ein pikantes Detail. "Die zu Beginn der Ermittlungen mit dem Fall betraute Staatsanwältin ist eng mit einem ehemaligen Leitenden Angestellten von Siemens verwandt, der, wenn auch mehrere Jahre früher, unter anderm in Mch H tätig war." http://dialog.igmetall.de/Ansicht.73+M5570c81f1b9.0.html
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:bt format="text/plain"]... Stella hat die Empfehlung ausgeprochen, EMails an den BR mit kritischem Inhalt nur noch verschlüsselt zu schicken. Der NCI-Kollege meinte dazu, diese Verschlüsselung stamme doch sicher auch wieder von Siemens und sei vom Siemens-eigenen Netzadministrator leicht zu knacken. Stella dementierte dies .....[/quote] 8) Oh Stella! Es ist sicher nicht von jedem x-beliebigen Netzadministrator zu knacken, aber das Schlüsselmaterial kann wohl prinzipiell besorgt werden. Wenn Kollegen ihr Schlüsselmaterial verloren haben oder sonstige Probleme mit der Installation auftraten, erhielten sie ihre Zertifikate bei Siemens erneut. Schaut euch mal die Eigenschaften der Zertifikate an, da seht ihr wer sie ausstellt.
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
[quote:bt format="text/plain"] 2) Von wegen Wetten abschließen: Seit Stella und Alex das Steuer übernommen haben, hat sich die Informationspolitik unseres Betriebsrats nicht gerade geöffnet, gibt es auch innerhalb des BR nur sehr spärlichen Informationsfluss. Mir ist er jedenfalls zu spärlich. Zum Beispiel werden viele Dinge im BR-Betriebsausschuss abgehandelt, von denen die dort nicht vertretenen BR's erst viel später (wenn überhaupt) in der monatlichen BR-Sitzung erfahren. Und selbstverständlich erfährt man als BR auch nicht vorher, was Stella auf der Betriebsversammlung vorzutragen gedenkt. Ich finde das nicht in Ordnung, aber es ist so, von daher müssen auch wir BR's leider Wetten abschließen (die ich in dem Fall verloren hätte)...[/quote] Ich finde das Verhalten der BRV nicht in Ordnung. Wir haben einen Betriebsrat, der aus mehr als einer Fraktion besteht. Informationen, die für den BR bestimmt sind, muss daher der jeder BR bekommen. Dieses Information-Hiding geht mir schon bei Siemens auf die Nerven. Im BR hat das nichts verloren. Es geht nicht, dass wichtige Infos erst Wochen später an die anderen BR kommen!
Comment Re: Datenspionage durch Siemens erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
Nachdem ich ja mehrfach zitiert wurde, möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben. 1) Ich stimme Friederike zu: NCI versteht sich als Netz für Hilfe zur Selbsthilfe, betreibt keine Stellvertreterpolitik. Selbstverständlich haben NCI'ler über diese Thematik miteinander diskutiert, in letzter Zeit fast täglich (muss ja nicht jedesmal gleich eine NCI-Vollversammlung sein). Selbstverständlich trage ich dann diese Dinge in den Betriebsrat, aber genauso selbstverständlich muss die Belegschaft auch rüberbringen, dass sie das auch will und das nicht eine Privatmarotte von BT ist (sonst kann ich als Einzelner von 31 BR's mich auch kaum durchsetzen). Dazu sind Betriebsversammlungen der richtige Ort; dass man sich dabei vorher gut überlegen muss, wie man das formuliert (z.B. ohne persönliche Beleidigungen) ist ja klar, es will deshalb ja keiner eine Abmahnung riskieren. Aber umgekehrt lieber gar nichts zu sagen wäre auch verkehrt. Und speziell für NCI'ler, die sich schon mal in die Firma zurückgeklagt haben, gilt eh: Ist der Ruf erst ruiniert... Die Firma hat Euch sowieso nicht mehr lieb, glaubt es mir. 2) Von wegen Wetten abschließen: Seit Stella und Alex das Steuer übernommen haben, hat sich die Informationspolitik unseres Betriebsrats nicht gerade geöffnet, gibt es auch innerhalb des BR nur sehr spärlichen Informationsfluss. Mir ist er jedenfalls zu spärlich. Zum Beispiel werden viele Dinge im BR-Betriebsausschuss abgehandelt, von denen die dort nicht vertretenen BR's erst viel später (wenn überhaupt) in der monatlichen BR-Sitzung erfahren. Und selbstverständlich erfährt man als BR auch nicht vorher, was Stella auf der Betriebsversammlung vorzutragen gedenkt. Ich finde das nicht in Ordnung, aber es ist so, von daher müssen auch wir BR's leider Wetten abschließen (die ich in dem Fall verloren hätte)... 3) Denn Stella hat ja bekanntlich doch das Thema "Ausspähung des BR" von sich aus behandelt. Wobei sie allerdings nichts vorgetragen hat, was wir gut informierte NCI'ler nicht längst schon gewusst hätten, und dies sogar ausführlicher. Sie trug vor, dass die Staatsanwaltschaft ihre Verfahren gegen Heri und Benno eingestellt hat, dass die Betriebsleitung die Innenrevision mit einer Untersuchung beauftragt hat (Vögele: "wir wollen ja auch selbst Klarheit haben"; naja...), dass deren Ergebnis für Anfang Oktober zugesagt war und heute noch nicht vorliegt (oder zumindest nicht dem BR vorliegt). Dazu hat Hr.Vögele übrigens gesagt, man solle der Revision die Zeit für eine saubere Recherche geben; ich bezweifle (durch Nichtwissen...) dass die Recherche nicht schon längst abgeschlossen ist und nur noch daran herumgedoktert wird, wie man die Ergebnisse möglichst harmlos klingend formulieren kann. Ach ja, und der BR prüft weitere Rechtsmittel; auch das ist nichts wirklich Neues, da prüfen wir mindestens so lange bis der Revisionsbericht vorliegt, denke ich mal. Auf jeden Fall werde ich das Thema auf der BR-Sitzung am 7.12. vortragen. Ein kritisches Thema wurde noch von einem NCI-Kollegen vorgetragen: Das Thema "Mails an den BR". Stella hat die Empfehlung ausgeprochen, EMails an den BR mit kritischem Inhalt nur noch verschlüsselt zu schicken. Der NCI-Kollege meinte dazu, diese Verschlüsselung stamme doch sicher auch wieder von Siemens und sei vom Siemens-eigenen Netzadministrator leicht zu knacken. Stella dementierte dies und ergänzte, sie glaube ohnehin nicht daran dass Siemens heute sowas noch mache. Ich rate dazu etwas ganz anderes: Die beste Verschlüsselung, durch nichts und niemanden zu knacken, ist, dem BR nur eine Mail mit folgendem Inhalt zu schicken: "Habe ein Problem, könnte Hilfe brauchen, bitte dringend um einen Termin". Fertig. Das ist der einzig wirklich sichere Weg.
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