Die Vier-Klassen Gesellschaft im Logistikzentrum
Ein Bericht aus dem BLG Logistics im Bremer Hafen zeigt die Realität einer Vier-Klassen-Gesellschaft unter den Beschäftigten.
Die BLG Logistics arbeitet hier in Bremen jetzt mit knapp etwas über 80 % Fremdpersonal. Neben den GHBV arbeitet die BLG mit noch 14 weiteren Dienstleistern zusammen. Es werden sogar Arbeiter aus Polen und aus Augsburg mit den Bus angekarrt. Die bekommen dann am Ende der Woche Ihre Lohntüte und sind wieder weg. Das alles tut dem Arbeitsklima nichts Gutes. Ein soziales miteinander gibt es da schon lange nicht mehr. Die Kollegen sind sich fremd. Es gibt jetzt viele Gruppen die in Konkurrenz zu einander arbeiten. Das klassische 3 oder auch 4 Arbeiterklassen Modell. Oben stehen die festen BLG Arbeiter, zumeist in Führungsposition. Führen heißt dafür zu sorgen, dass die Arbeiter möglichst keine Verschnaufpausen bekommen und soviel Arbeit wie nur möglich verrichten. Danach kommen dann die GHB Arbeiter, die mal eine besondere Position innerhalb der BLG hatten. Es sind keine klassischen Leiharbeiter und waren lange Zeit die einzigen Dienstleister bei der BLG. Dann kommen die Leiharbeiter und dann am Ende kommen die Arbeiter ohne Deutschkenntnisse.
Der ganze Bericht und weitere aktuelle Informationen finden sich im Blog Bremen macht Feierabend.