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Spekulation mit Pleiten

erstellt von valter zuletzt verändert: 22.02.2009 12:42
Eine von Banken ausgelöste, von Konzernen wie GM beschleunigte Pleitewelle der Opel-, Saab- und Vauxhall- Opfer rollt an. Spekulanten und Rezessionsgewinnern öffnet sich ein riesiges Betätigungsfeld.

Die von der Wirtschaft in USA ausgelöste Rezession unter dem Stichwort Bankenkrise wird immer deutlicher zu einer Pleitewelle, die von den GM-Tochterwerken angeführt werden. Wie die notleidenden Banken sollen nun auch die Automobilkonzerne in USA unter einen staatlichen Schutzschirm. GM will für 30 000 000 000,- $ Kredite vom US-Steuerzahler 47 000 Beschäftigte arbeitslos machen, spiegel vom 18.2.09.

Waren die Milliarden Stütze für die Banken schon etwas Besonderes, weil eine derartige Verstaatlichungswelle noch nie in solchem Ausmaß in einer kapitalistischen Wirtschaft gelaufen ist. Inzwischen kommen viele Trittbrettfahrer wie Schaeffler , die nach Fehlspekulationen auch ein bißchen Steuermillionen abbekommen wollen.

Es ist fast ein Wunder, dass sich einstige Vorzeigekonzerne, die sich mit Outsourcing gerühmt haben, noch billiger zu produzieren, dafür nicht noch Steuergeld wollen.

Am Ende werden wieder einige Rezessionsgewinner noch reicher sein als vorher, weil sie es geschickt verstanden haben, die Schwächen von Unternehmen auszunutzen, nach beispielsloser Auslagerung nun noch die insolventen Reste zu vermarkten, egal was den Menschen dann noch bleibt.

Der Pleitewelle folgen wieder neue Millionen an Arbeitslosen, alles unzufriedene Menschen, die Politikern den Rücken kehren, die nicht verstanden haben, worum sie sich zuerst kümmern müssten, die spielenden Bänkern und anderen Managern Milliarden nachwerfen statt Menschen am Existenzminnimum, genannt Hartz 4 , geholfen haben. Dagegen ist eine Verstaatlichungswelle das kleinste Problem , wenn nicht die Lösung.

Muss erst die Verstaatlichung oder die die drohende Enteignung daran erinnern, dass zum Besitz auch noch Verantwortung für Betriebe und Mitarbeiter gehört, ganz zu schweigen von Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft, die erst die Existenz der Betriebe garantiert und sie fördert?

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 22.02.2009 18:32
"Der Pleitewelle folgen wieder neue Millionen an Arbeitslosen, alles unzufriedene Menschen, die Politikern den Rücken kehren, die nicht verstanden haben, worum sie sich zuerst kümmern müssten, die spielenden Bänkern und anderen Managern Milliarden nachwerfen statt Menschen am Existenzminnimum, genannt Hartz 4 , geholfen haben."

Es gibt Leute, die wollen es partout nicht begreifen: in einer Welt,wo es um Geldvermehrung als Zweck des Wirtschaftens geht, ist jeder Euro, der zur Alimentierung der "Zuvielen" weggegeben wird, in der Logik des Systems vergeudet.

Deshalb ist es ein dummer frommer Wunsch,was anderes von Politikern zu erwarten. Du kannst aber auch warten, bis der Regen von unten nach oben fällt.