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02.07.2011 11:12
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Eine mündliche Information auf einer Versammlung über den Verkauf genügt nicht den Formvorschriften - gemäß §613a Abs. 5 BGB muss die Textform eingehalten werden. "Die Frist beginnt mit dem Zugang der formgerechten und vollständigen Information und ist unabhängig davon, wann der Betriebsübergang tatsächlich stattfindet und beträgt einen Monat." - das kannst du unter dem link nachlesen, den ich in meinem letzten Beitrag angegeben habe. Demzufolge läuft die Frist für den Widerspruch noch nicht. Betriebsbedingte Kündigungen sind gemäß §613a BGB bei einem Betriebsübergang nicht erlaubt. Eine Drohung damit um die Mitarbeiter dazu zu bewegen, die Verträge zu unterschreiben führt dazu, dass alle diese Verträge nach §123 BGB anfechtbar wären. Kannst du die Mitteilung des BR, in dem die Verlegung des Firmensitzes bekannt gegeben wird mal an den NCI schicken? Wenn die Techniker jetzt von zuhause aus arbeiten sollen, handelt es sich um eine wesentliche Änderung der Arbeitsbedingungen - auch das ist eine Vertragsänderung, die nicht einseitig von der Firma gemacht werden kann und schon garnicht unter Umgehung des BR.
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Hallo Pogo, deinen Überlegungen kann ich mich voll und ganz anschließen. Ich finde, Jonas muß krankgeschrieben werden, bis er wieder gesund ist. (Durchaus mit den von dir genannten Unterbrechungen). Die Firma kann nicht einen Kollegen schädigen und ihn dann auch noch dafür blechen lassen. Die Zeit kann er nutzen, um was anderes zu suchen und seine Erfahrungen damit machen - immer schön begleitet durch die Ärztin und natürlich auch von uns. Klar, seinen Weg finden muß er alleine. Aber alle Gewerkschafter kennen das schlechte Gefühl von Kollegen, die krank geschrieben werden. Ich habe es immer als meine erste Pflicht betrachtet, den Kollegen dieses Gefühl zu nehmen. Denn wer krank ist ist krank und hat ein Recht auf seine Gesundheit, die kann ihm kein Chef und kein Kollege geben. Alles andere ist einfach verantwortungslos. Gruß Friederike
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Diese Verträge werden vorerst nur 50 Mitarbeitern im Raum Mitte /Südwest angeboten. Es ist aber auch bereits die Rede von Anpassungen in den anderen Sinitec´s. Informiert wurden wir in einer Versammlung am 7.3.05 (Wechsel des Gesellschafters).Dort war von einem Verkauf Rückwirkend zum 1.1.05 die Rede. Mitlerweile hat es aber den anschein, daß wir zum 01.04. verkauft worden sind. Um noch mal auf die Problematik mit den neuen Arbeitsverträgen zu kommen: Natürlich kann man als derzeitiger (nocht) Mitarbeiter der Sinitec widersprechen. In der Realität wird es aber so aussehen, daß den Mitarbeitern gesagt wir: Betriebsbedingte Kündigung oder eben diesen Vertrag. Das mit dem Firmensitz in den neuen Bundesländer weiß ich von einer Mitteilung des Betriebsrates an die Mitarbeiter. Der Betriebsrat wurde letzten Donnerstag über den (angeblich) aktuellen Stand informiert.Der Service soll weiterhin Deutschlandweit erfolgen, nur soll alles organisatorische halt telefonisch geregelt werden, und die Techniker von Zuhause aus arbeiten. Gruss, und herzlichen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten, Stefan
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Hallo Jonas, erst mal Danke das Du Dich wieder gemeldet hast. Es freut mich fuer Dich, das Du Dich mit Deinem Sohn und Deiner Ex wieder einigermaßen verstehst. Zu Deinem Vorhaben, das Du kuendigen willst, das halte ich persoenlich nicht fuer gut. Man kann sich auch in einem Kleinbetrieb wehren. Das geht z.B. mit Hilfe von einer Gewerkschaft oder im Extremfall auch ueber das Arbeitsgericht. In den Nachfolgenden Zeilen moechte ich Dir die Nachteile Deines Vorhabens, als auch moegliche Auswege daraus aufgrund einiger persoenlicher Erfahrungen meiner Meinung nach aufzeigen. Diese muessen allerdings nicht unbedingt vollstaendig sein und haengen sehr von Deiner individuellen Situation ab. Wenn Du selbst kuendigst, dann unterstellt man Dir eine aktive Mitwirkung an selbiger. Das gilt sogar fuer einen Aufhebungsvertrag. Zudem unterstellt man Dir dann auch eine Absichtliche Verschlechterung Deiner Unterhaltszahlungen. Es gibt da irgendwo etwas im Sozialgesetzbuch, wonach eine bewusst herbeigefuehrte Verschlechterung des Unterhalts eine Straftat darstellt. Aber ist es nicht genau das, was der oder die Mobber eigentlich wollen, das Du aufgibst? Willst Du das wirklich? Ich hoffe nicht, aber es ist Deine Entscheidung. Du wuerdest vom Arbeitsamt fuer drei Monate gesperrt werden, also drei Monate lang kein Geld mehr bekommen. Es gibt dann maximal ca. 12 Monate lang Arbeitslosengeld (Altersabhaengig etc..) also bei ledigen und geschiedenen 60% des letzten Nettoeinkommens, danach droht Hartz IV und ein Euro-Job, falls man den kriegt. Selbst in den Ingenieursbereichen sind die Jobs mittlerweile heiß umlagert. Bei den Facharbeitern in der Produktion wird es auch langsam mau, den die werden ja meistens ausgesourct. Bei Menschen ohne jeglichen Schulabschluss ist es gleich noch haerter, denn da entscheidet nach dem Alter nur noch der Preis. Sogenannte Zeitarbeitsfirmen koennen auch nur eine UEbergangsloesung sein. Ich persoenlich glaube nicht, das Du das finanziell ueberstehst. Ich unterstelle mal, das Du fuer Deinen Sohn, schlimmstenfalls auch fuer Deine Ex Unterhalt bezahlen musst. Aber Du solltest erst einmal zusehen, das es Dir wieder einigermaßen besser geht. Denn Stellensuche ist heutzutage kein Zuckerschlecken und will gut ueberlegt sein. Zwoelf Monate gehen auch ziemlich schnell vorbei. Aus einer ungekuendigten Stellung bewirbt es sich aber wesentlich besser. Im uebrigen solltest Du Bedenken, das es mit der Einstellung ja nicht getan ist, es gibt ja schließlich auch eine Probezeit, welche man ueberstehen muss. Manche Arbeitgeber nutzen die Situation von Arbeitssuchenden richtig aus, indem Sie einfach wesentlich weniger bezahlen (Angebot Nachfrage). Ich hab Dich vielleicht jetzt erschreckt, aber bitte glaub mir, Du solltest die Folgen Deines Tuns genau kennen und bedenken. Also lieber mehrmals darueber schlafen, sich auftuende Fragen beantworten, hinterfragen, Annahmen auf Glaubwuerdigkeit verifizieren. Also bitte vorher rechtzeitig informieren z.B. auf der NCI Homepage steht da vieles (das hatten die Leute der ersten KDGswelle nicht). Du kannst Dich ja mal rein zur UEbung beim Arbeitsamt, sorry Agentur fuer Arbeit als Arbeitssuchend melden. Denn das was da kommt wird so ziemlich das gleiche sein, als wenn man Arbeitslos ist. Ich glaube im Moment ist es besser Du versuchst Dich solange wie nur irgend moeglich an den Arbeitsplatz zu klammern. Vielleicht waere es ja auch eine Strategie, das Du nach den jeweiligen Ablauf der Krankheitsfristen vor einer moeglichen Krankheitskuendigung bzw. Lohnfortzahlungsende? durch die Krankenkasse entsprechend wieder mal kurz im Betrieb auftauchst, vielleicht ist es dann ja auch besser geworden. UEbrigens brauchst Du Deinem Chef nicht zu sagen, weshalb Du krankgeschrieben bist. Aber da kannst Du bei einem Anwalt fuer Arbeitsrecht oder mal kurz bei I.W. nachfragen. Aber vielleicht stellst Du Dir selbst mal die Frage, ob Du Dich mit oder in Deinem Zustand selbst einstellen wuerdest? Fakt ist leider, das sich die eigenen persoenlichen Probleme auch nach außen in die aeußere Erscheinung der Person wiederspiegeln. Es gibt leider nur noch weniger Arbeitgeber, die auch gleichzeitig Menschlich handeln. UEberlege ruhig auch mal die Option, das Du eventuell vor dem Arbeitsgericht klagst. Hast Du eine Rechtsschutzversicherung oder bist Du in einer Gewerkschaft? Gewerkschaft waere nicht schlecht, denn die Beraten nicht nur bei Arbeitsprozessdingen sondern rund um die Arbeitswelt, kosten allerdings 1% vom Netto, aber frag da mal nach, auch wegen dem Beitrag und Deiner persoenlichen Situation. Bei Metallbetrieben waere die IGM durchaus sinnvoll, bei Dienstleistungen, Verwaltung Verdi ( da denk ich immer an WEHR DIch) oder die NGG? bei Gaststaetten und Hotels. Vielleicht schließt Du ja auch eine Rechtsschutzversicherung fuer Arbeitsrecht ab. Aber bei all diesen Abschluessen musst Du mit 3 Monaten Wartefrist rechnen. Es lohnt sich, wenn man Sie braucht. Wenn Du Dich bewirbst, dann ist ein qualifizierten Zwischenzeugnis Deiner bisherigen Firma sehr hilfreich, aber das wuerde den jetzigen Chef schon alarmieren. Viele Chefs sind bei Zeugnissen auch bereits ueberfordert. Deshalb wuerde ich bei so was empfehlen, ein Zeugnis bereits mit entsprechender gewerkschaftlicher, anwaltlicher oder sonstiger fachlicher Hilfe vorab zu verfassen. Hilfreich ist auch eine sogenannte Arbeitsplatzbeschreibung, wenn es die nicht gibt, dann erst diese verfassen. Dein Vorhaben geht also nicht von heut auf morgen und will in allen Schritten und Punkten wohlueberlegt sein. Versuch auch Deine Familie, Freunde, ex Frau einzubinden, die werden Dir dann auch helfen. Du siehst, hinter Deinem Entschluss steckt mehr als nur endlich hab ich Ruhe davor. Denn sollte Deine Triebfeder Endlich hab ich Ruhe sein, so wird es danach erst richtig anfangen. Versuch erst alle Moeglichkeiten und deren Folgen fuer Dich durchzuspielen. Klaere aufkommende Fragen und spiele die Moeglichkeiten und Folgen wieder durch. Entscheide Dich fuer die Dich am besten erscheinende Loesung. Aber egal wie Du Dich entscheidest, wir werden Dir helfen. Aber Entscheiden musst Du letztlich selbst. Bedenke, das Leben geht weiter, wir helfen Dir, so gut wir das koennen. Aber versprich mir bitte, egal wie Du Dich entscheidest, Du wirst weiterleben. Ich helfe Dir so gut ich das kann. OK? Das ist das einzige, was ich mir erlaube von Dir einzufordern. Es kostet nicht viel bringt aber wesentlich mehr. Koennen wir beide diesen geistigen Vertrag schließen? Ich glaube Fredericke, Ardschuna und die anderen die Dir helfen wollen koennen sich dem anschließen? Freundschaftliche Grueße an Jonas sendet Pogo PS: Ich schau so oft es geht ins Forum, mindestens einmal die Woche. Vielleicht Hast Du ja auch Zeit und kommst dann mal auf eine Veranstaltung. Empfehlen kann ich Dir da die am Do den 21.4.. Schau mal auf der www.nci.migm.de nach. :zz:
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Hallo Jonas, danke für deine mail. Ich sehe, du bist am Ball. Das finde ich ausgezeichnet. "Hinterm Horizont gehts weiter..." Herzliche Grüße Friederike
- Re: Arbeitszeitverkürzung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Lieber Daniel, du verkennst die Tatsachen: noch schließt NCI keine Betriebsvereinbarungen, Interessenausgleiche oder Sozialpläne ab. Diese Aufgabe fällt nach dem BetrVG dem BR zu. Demzufolge sehen wir uns außerstande, deinem Wunsch zu entsprechen und die beE auf andere Standorte und Consultants auszuweiten. Aber wenn du mir sagst, wer du bist, werde ich höchstpersönlich ein gutes Wort für dich bei A. Müller einlegen. Wenn es sein muss, gehe ich auch hoch bis zum Radomski. Eine Versetzung in die Hofmannstraße bei gleichzeitigem freiwilligen Eintritt von dir in die beE lässt sich sicher machen. Solche Enthusiasten wie dich sehen sie dort sicher gerne.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- [quote:Stefan format="text/plain"]Mitarbeitern werden Verträge mit 42 Stunden Arbeitszeit, 25 Tage Urlaub, keinen Weihnachtsgeld, keinen Urlaubsgeld, keine Zulagen bei vermutlich wesentlich geringern Gehalt angeboten.[/quote] Die Arbeitsverhältnisse gehen bei einem Betriebsübergang gemäß §613a BGB mit allen Rechten und Pflichten auf den neuen Inhaber über. Das heißt, die A&O könnte Verträge mit diesen neuen Bedingungen nur durch Änderungskündigungen oder freiwillige Vereinbarungen durchsetzen. Wird die Änderungskündigung wegen des Betriebsübergangs ausgesprochen und es ist anzunehmen, dass das hier der Fall ist, dann ist sie unzulässig. Eine freiwillige Vereinbarung braucht niemand zu unterschreiben. [quote:Stefan format="text/plain"]Der Firmensitz soll aus finanziellen Gründen nach Ostdeutschland verlegt werden (Förderungen vom Staat), alle anderen Niederlassungen sollen geschlossen werden (Verwaltung).[/quote] Woher weißt du das? Ist das irgendwo nachzulesen? Wenn diese Verlagerung tatsächlich stattfinden soll, dann ist das ein weiteres klares Indiz dafür, dass die Sinitec abgewickelt werden soll. Service lebt doch wohl davon, dass er in Kundennähe angesiedelt ist, nicht am Ende der Welt. Im Siemens-Dialog tauchte die Frage auf, ob die Frist für einen Widerspruch schon abgelaufen ist. Dazu ist folgendes zu sagen: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die betroffenen Arbeitnehmer über Zeitpunkt, Grund und Folgen des Übergangs zu unterrichten. Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, innerhalb eines Monats nach dieser Unterrichtung, dem Übergang seines Arbeitsverhältnisses schriftlich zu widersprechen. Wenn noch Zweifel bestehen, ob die Frist abgelaufen ist oder nicht, dann hat diese Unterrichtung wohl noch nicht stattgefunden. Demzufolge läuft die Frist auch noch nicht (diese ist unabhängig davon, wann der Übergang stattfindet). Näheres zum Betriebsübergang unter [url href="http://www.nci.migm.de/Archiv/Arbeitsrecht/Betriebsuebergang.html"]www.nci.migm.de->Arbeitsrecht->Betriebsübergang[/url]
- Re: Wie läuft die Reintegration — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Deine Meinung kenne ich zu genüge. Die brauche ich nicht. Ich habe gegen das Unrecht gekämpft. Wenn Siemens sich nicht den Urteilen beugt, mache ich es öffentlich. Die beE ist nicht besser, sondern auf reine Trennung fixiert. Das ist keine Perspektive, aber vertragsgemäße Beschäftigung.
- Re: Arbeitszeitverkürzung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- "Zu gerne würde ich Deine Beiträge zum Vergleich lesen, wenn Du ein beE-Auserwählter wärest. ..." Ich auch, gerne wuerde ich die beE ausprobieren, das Coaching, professionelle Outplacement, die Weiterqualifizierung, das Bewerbungstraining usw., aber leider laesst man mich nicht! "Vekannte Leistungstraeger" bleiben nicht lange in der beE, die werden woanders mit Kusshand genommen! Tipp an NCI: beE Angebot auch auf andere Standorte und Consultants ausweiten, dann koennte ich endlich mal als Insider aus der beE berichten und mit sicherheit mein Schwaermen mit mehr Fakten unterlegen koennen.
- Re: Wie läuft die Reintegration — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- "Siemens versucht weiter mich loszuwerden" ... Was erwartest Du denn anderes? Abstellgleis bleibt Abstellgleis. Irgendwann werden sie Dich los! Also am besten - falls moeglich - tolles beE und Abfindungsangebot annehmen. In der beE findest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen neuen Job, der zudem mehr Spass bringt und wo Dich "der Chef will". Also, warum weiter in der Hofmannstrasse festkleben?
- Re: Ihr seid einfach nur geil!!! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:01
- Ich finde NCI mehr als geil! Es hat mir menschlich sehr geholfen. Ohne NCI wäre ich wohl in manchen Tiefs stecken geblieben. Deshalb ist Pogos Spruch schön: "Die Hauptsache im Leben ist, keine Angst vor der eigenen Menschlichkeit zu haben." Pablo Casals (1876 - 1973), spanischer Cellist, Komponist und Dirigent NCI hatte und hat davor keine Angst. Und leider braucht es in unserer Gesellschaft sehr viel Mut dazu!
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:57
- Das Ganze ist knallharte Ausbeute! Da hilft nur eins. Versucht Euch zu solidarisieren (wenn Ihr es nicht schon seid), macht so was wie NCI - das hilft wenigstens Menschlich. Mir ist schon klar, dass Ihr in einer beschissenen Situation seid. Wir müssen versuchen, dass wir das irgendwie an die Presse bringen und zwar nicht nur mit dem Namen A&O, sondern mit dem Namen Siemens! Diese Firma kann man nicht genug anprangern. Ihr soziale Unverantwortlichkeit scheint keine Grenzen zu kennen.
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Liebe Friederike, vielen vielen Dank für dein liebes Kümmern um mich, auch an Pogo. Ich bin ganz ergriffen und es tut mir wahnsinnig gut. Ich war heute mit Matthias und meiner Ex-Frau unterwegs (wir verstehen uns einigermaßen; glücklicherweise). Mir hat es gut getan, mal was ganz anderes zu sehen. Mir geht es wirklich schon wieder besser. Ich habe Ardschuna noch nicht geschrieben, aber ich werde es machen. Die Gesprächtherapie war schon gut; viel kann ich noch nicht sagen. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass ich kündigen muss. Ich arbeite nicht bei Siemens, sondern in einer kleineren Firma. Dort gibt es keinen Betriebsrat, der mir helfen könnte. Vielleicht muss ich nochmal ganz von vorne anfangen. Ihr alle helft mir hier sehr. Viel mehr als Ihr vielleicht wisst. Danke und Grüße an Euch alle Jonas
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Was ich irgendwie interessant finde: Du suchst dir das entwickeltste Forum überhaupt aus und stellst dort die höchste Anforderung überhaupt. Das kann nur bedeuten, daß du im Kampf ziemlich vorne stehst und daß es nicht nur um Matthias, sondern um noch mehr geht. Gruß Friederike
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Ist natürlich der mutigste Schritt überhaupt. Denn es bedeutet, selber den Taktstock zu übernehmen und sich nicht irgendeinem zu beugen. Gleichzeitig ist es die pure Notwendigkeit. Die Seele/Psyche kann nur frei arbeiten. Das ist ihr Wesen. Gruß Friederike
- Re: Mobbing — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:59
- Lieber Jonas, dein Hausarzt unterschätzt offensichtlich sowohl deine Situation als auch deinen Zustand. Sonst hätte er dich nicht nur 2 Wochen krank geschrieben. Du brauchst wesentlich längere Zeit, um wieder in einen stabilen Zustand zu kommen. Offenbar warst du nicht beim Termin zur Gesprächstherapie oder er hat nichts gebracht, denn spätestens diese Ärztin hätte erkennen müssen, daß du für längere Zeit nicht "in die Hölle" geschickt werden darfst. Mindestens so lange nicht, bis du konkret sagen, kannst, was deine "Waffen" sind und wie du sie einsetzen kannst. Und konkret sagen kannst, was du für die Zukunft willst. Falls du Angst vor "Kündigung wegen Krankheit" hast, wollen wir mal klarstellen, daß es sich gesund besser kämpft und auch arbeitet. Und daß dein Leben wichtiger ist als die nächsten Aufgaben bei der Arbeit. Du hast schließlich einen Sohn, für den du Verantwortung trägst, nicht dein Chef. Also als erstes gehst du zur Ärztin und machst mit ihr einen Schlachtplan, bis du wieder fit bist. Dann kämpfen wir um den Erhalt deines Arbeitsplatzes, da kannst du dich sowieso auf uns alle verlassen. Und jetzt melde dich mal wieder. Gruß Friederike
- Re: Wie läuft die Reintegration — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Ich fühl mich beobachtet und verfolgt. Bekomme keine richtige Arbeit. Mein Arebitsplatz ist künstlich geschaffen worden. Siemens versucht weiter mich loszuwerden
- Re: Arbeitszeitverkürzung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- @ DC Bei Dir scheint Dein momentanes Sein das Bewustsein zu bestimmen. Zu gerne würde ich Deine Beiträge zum Vergleich lesen, wenn Du ein beE-Auserwählter wärest. Oder würdest Du Dich dann als "verkannter Leistungsträger" schämen und lieber schweigen? Und im übrigen hat Dr. Koch seine revolutionäre Medizin zuerst an sich ausprobiert, bevor er sie den Patienten verordnet hat!
- Re: Wie läuft die Reintegration — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:51
- Ich wurde angesprochen, ob ich nicht lieber meinen Arbeitsplatz aufgeben will. Die derzeitigen Angebote per Aufhebungsvertrag oder beE sind sehr gut. Ich soll es mir sehr gut überlegen. Ich habe diese Angebote aber abgelehnt, mal sehen was kommt.
- Re: Arbeitszeitverkürzung — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- "Was denkst Du denn, wer das wohl ist? Alle die die Abbauwelle 2003/03 mitgemacht haben sind sozusagen die Mitbetroffenen dieses Herrn. Übrigens hat der ja seine Leute, die die eigentliche Arbeit machen. ..." Ein Spitzen-Manager, Spitzen-Personaler, Spitzen-Chef,Spitzen-Freund. Der Abbau wird ja nicht von der PA erfunden, sondern von der Leitung entschieden. Die PA muss das leider umsetzen, und bei Siemens erfolgt dies sehr professionell, mit Einfuehlungsvermoegen und sozialvertraeglich. Dass Einstellen mehr Spass bringt, darin sind sich alle einig. Der "Rausschmiss" ist jedoch durch erfolgreiche Personaler mit innovativen Ideen wie die beE "menschlich geworden". Bei Karstadt ist die Herausforderung viel groesser als bei Siemens, wegen der Masse und auch wegen anderer Qualifikation der Betroffenen. Einzelhandel ist schwieriger als IT, aber ein Top Personaler meistert dies auch.