Siemens-Foren nach Datum sortiert
erstellt von Administrator
—
zuletzt verändert:
02.07.2011 11:12
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Liebe Kollegeinnen, liebe Kollegen, selbst von dem Affentheater betroffen, werde auch ich eine herbe Gehaltseinbuße hinnehmen müssen. Alles, was ich mir in den letzten 10 Jahren durch gute Arbeit, Engagement und Qualifikation an Gehaltssteigerung *verdient* habe, ist *Plopp* weg! Und mittlerweile zum 4. mal verkauft, habe ich mich dennoch entschieden, dem Übergang und auch der neuen Einstufung zuzustimmen. Nicht weil ich den süßen Worten eines Herrn Müller glauben schenke, oder ich mich durch die drohenden Worte eines Herrn Gosch einschüchtern lasse, sondern weil ich in meiner persönlichen Situation jetzt zu dieser Zeit keine Alternative sehe. Da werden Mails verschickt, Einstweilige Verfügungen beantragt, Tarifvertrag oder nicht, Drohkulissen aufgebaut, es weiß schlicht keine Sau mehr: was ist Wahrheit, was ist Lüge. Die Geschäftsführung erklärt, bei der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Frankfurt habe der Vertrag und die Protokollnotizen im Original vorgelegen, und Herr N. von der IG Metall könne es sich in seiner eidesstattlichen Versicherung nicht erklären wie die a&o 4Tec GmbH an ein unterzeichnetes Exemplar eines Anerkennungstarifvertrages gekommen sei, er bestreite dort jedoch nicht, daß der Vertrag seitens der IG Metall unterschrieben wurde. Der Einstweiligen Verfügung sei lediglich aufgrund mangelnder Eilbedürftigkeit nicht stattgegeben worden. Daraufhin münzt die IG Metall (Mit Herrn N. als mitunterzeichnendem) diese "Nicht-EV" in einen Sieg um und erweckt den Eindruck, sie hätten gewonnen, und drückt dabei auf die Tränendrüse. Bezeichnend ist, daß in dem Schreiben der IG Metall die Behauptung "Es gibt keinen Tarifvertrag" nicht wiederholt wird, obwohl sie doch "gewonnen" haben? Was ist Lüge, was ist Wahrheit? Nach meiner Auffassung wird die a&o itec GmbH nach dem 15.5.2007 dicht gemacht. Licht aus, Tür zu, aus die Maus. Wer dann Widerspruch eingelegt hat, seht im Hemd und kurzer Hose da. Selbst *falls* man einen Arbeitsgerichtsprozeß auf eine Abfindung gewinnen sollte (und Rechtsschutz gibt es von IG Metall nur für Mitglieder, mit einer Karenzzeit von 3 Monaten; wer also meint, er könne noch schnell eintreten um sich den Prozeß von der Gewerkschaft zahlen zu lassen, könnte einem teuren Irrtum unterliegen) - OK, dann hast du halt einen Titel in der Hand. Und dann? "Zum Konkursrichter in die 3. Etage, Zimmer 314, bitte ziehen Sie eine Nummer und stellen Sie sich ganz da hinten an..." Der Job ist trotzdem erstmal weg und du darfst beim Arbeitsamt noch 'ne Nummer ziehen... Laßt euch von euren verständlichen Emotionen (ich hab' auch sooo 'nen Hals) nicht den Blick vernebeln: Wir sind alle nur ein Spielball der Interessen und die Stufen auf der Leiter des Erfolges auf die die Geschäftsführung *und* die Gewerkschaftsfunktionäre treten! Niemand wird uns etwas schenken oder uns die Verantwortung für unser Leben abnehmen! Und niemand sollte sich auf einen Kampf mit Windmühlen einlassen mit vagen Aussichten auf Erfolg. Nehmt euch euren Partner oder die Partnerin an die Hand, die Kinder oder den Hund dazu und macht mal einen langen Spaziergang über die Felder oder in den Wald. Freut euch des Lebens und über das, was euch das liebste ist. Und dann setzt euch hin und rechnet euch aus: Was bekomme ich heute Netto, und was morgen, was kostet es mich, jeden Tag zur Arbeit zu fahren und was habe ich vom Arbeitsamt zu erwarten. Ist es besser, einen neuen Job aus der Beschäftigung heraus zu suchen oder kann ich Qualifizierungsmaßnahmen vom Arbeitsamt bekommen? War da nicht letztens ein Angebot für einen (Neben)Job? Soll ich den Sprung in die Selbstständigkeit nicht doch wagen, vielleicht erstmal nebenher? Bildet euch weiter, nein, nicht für die Firma, für euch selbst! Die Konjunktur springt langsam an, viele IT-Projekte, die in den letzten Jahren aufgeschoben wurden, werden mittelfristig umgesetzt werden, da gibt es neue Möglichkeiten und Perspektiven. Haltet die Augen und die Ohren auf, gerade als Außendienstler kommt man viel rum, und für einen kurzen Kaffee und ein paar Worte ist immer Zeit. So, genug geschrieben, draußen ist es herrlich und das Fahrrad steht vor der Tür - macht euch den Kopf frei für neue Ideen, für neue Chancen - Und immer daran denken: Je süßer das Lächeln, desto schärfer das Messer!
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- "Jeder muss sich früh genug informieren über seine Rechte! Und Rechte die man nicht wahrnimmt, sind für die Katz! Also Kollegen besinnt euch, ob ihr eure Rechte so einfach mir nichts dir nichts aufgeben wollt!! Ich glaube es finden sich etliche die durchaus bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen, und alle die glauben, dass sie es alleine nicht durchstehen, sollen sich anschließen. So nach dem Motto - gemeinsam sind wir stark ! " Ja mit den Rechten ist das so eine Sache: Der gleiche Staat, der die Freiheit der Kalkulation und somit des Eigentums in die Welt setzt und als seine heilige Kuh hütet, soll jetzt die Benützten mit Rechten ausstatten, damit nicht sie gemolken werden für das Wachstum des Kapitals sondern damit sie wohl die heilige Kuh melken dürfen?? Ziemlich naiv oder? Welche Rechte meinst du überhaupt?
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- [quote:KL format="text/plain"]Bei uns am Münchener Standort sind weit über 500 externe Mitarbeiter beschäftigt. [/quote] Es ist doch angeblich im Sinne der Firmen über Leiharbeitnehmer die Mitarbeiterzahl flexibel halten zu können. Nur in den Letzten Jahren der diversen Abbauwellen hat sich eben immer gezeigt, dass zuerst die langjährigen Mitarbeiter gehen sollen, und gleichzeitig hat man zusätzliche Leiharbeitnehmer eingestellt. (Da hat man eben gleich wieder Potential frei zum flexiblen gestalten!) Die Mitarbeiter müssen sich ernsthaft überlegen wie lange sie sich das noch bieten lassen, und zwar jeder einzelne! Jeder muss sich früh genug informieren über seine Rechte! Und Rechte die man nicht wahrnimmt, sind für die Katz! Also Kollegen besinnt euch, ob ihr eure Rechte so einfach mir nichts dir nichts aufgeben wollt!! Ich glaube es finden sich etliche die durchaus bereit sind, für ihre Rechte zu kämpfen, und alle die glauben, dass sie es alleine nicht durchstehen, sollen sich anschließen. So nach dem Motto - gemeinsam sind wir stark ! Nur sich in sein Mauseloch zurückziehen nützt keinem was - kommt raus und redet miteinander und versucht euch gemeinsam zu wehren.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- vielleicht bekommt er dann das fuerchten, wenn fast niemand ihm die Hand haelt, in seiner Firma 8)8) [quote:Geizistgeil format="text/plain"]Zum Thema unterschiedliche Stimmungen in den Regionen: Wie siehts denn da so aus? Im Süden, Westen und im Osten? Aber Achtung! Feind hört mit!!:zz:[/quote]
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- [quote:Geizistgeil format="text/plain"]Warum erläßt denn dann ein Arbeitsgericht in Frankfurt einen Richterspruch, der weiterhin erlaubt zu sagen, daß es keinen Tarifvertrag in der 4Tec gibt???? Obwohl der Arbeitgeber angeblich eine Beweisführung durch Urkunden durchführte???( Siehe Mail des AG von 22:43Uhr,Mittwoch!!) Also, es gibt dann wohl doch keinen Tarifvertrag in der 4Tec!! Wenn ich den Paragraphen 613 richtig lese, ist es dann ein Betriebsübergang von einer Firma mit Tarif in eine Firma ohne Tarif! Das bedeutet, für ein Jahr bleibt`s wie gehabt. Wenn der AG nach dem BÜ dann doch mit der Gewerkschaft und deren Mitgliedern sich über einen Tarif einigen sollte, würde jener wirken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es wohl nicht so! [/quote] lieber Kollege, lt. IGM sollte Herrn Nierenkother nur die betreffende Aussage verboten werden. Da wie beschrieben der AG nicht gewonnen hat, kann es an folgenden Punkten liegen, die Aussage Hr. Nierenkoether ist richtig, das Gericht hielt diese Aussage nicht fuer den AG als problematisch, der AG ist Beweise schuldig geblieben, dass Hr. Nierenkoether nicht die Wahrheit aussagt da Hr. nierenkoether die IGM vertritt, aber der AG nicht die IGM, sondern ein einzelnes Mitglied belangen wollte, sah der Richter keine Relevanz einem Mitglied dieses zu untersagen, da die anderen Beschaeftigten der IGM dieses weiterbehaupten duerften, das Gericht sah aufgrund des Wahrheitsgehaltes es wichtig an, damit die von dieser Aussage Betroffenen sich deutlich machen koennen, wie verbindlich die vorgegebenen Folgen sind, es ging in dieser Klage nur um eine Unterlassung, nicht um eine Entscheidung, gibt es diesen Tarifvertrag oder nicht, genau das ist der Trick. Mit diesem Trick haelt er die Mitarbeiter hin, sorgt fuer Zweifel, dieses zeigen auch schon die Aussagen in dem betreffenden Statment. Dabei tendiere ich dazu, der IGM zu glauben, da diese ihr Statement oeffentlich macht und daher leichter zu belangen waere. Der AG bzw. seine Geschaeftsfuehrer wissen schon, warum diese Mail so versandt wurde, dass im Falle des Falles einfach behauptet werden kann, sie wuerde nicht von ihnen stammen. Wenn ich mich richtig erinnere, stand bei mir ein anderer Absender darauf und die Namen darunter koennte moeglicherweise jeder getippt haben. Was wir bekommen haben, hat keinerlei wirklichen Wahrheitsgehalt fuer uns. Es sollte nur unter Einbeziehung eines Bauernopfers einige Kollegen zu der Einstellung bringen, sie haben keine andere Moeglichkeit als zu wechseln, da alles rechtens sei. Da gleiche ist mit dem Hinweis auf die angebliche Insolvenz. Ich persoenlich glaube nicht, dass eine Insolvenz so einfach zu machen waere. Aber der wichtigste Trick ist, er spielt darauf, dass er alle Vorgaenge ablaufen laesst und wir dadurch verlieren, dass er ao-itec aufgeloest hat. Damit kann er diejenigen aus der Firma entfernen, die moeglicherweise eine Gafahr darstellen. Sobald nach der Verschmelzung ein einziger sein altes Gehalt erstreitet, kann es naemlich die Folge haben, dass die anderen auch wieder die alten Bedingungen erhalten. Wer aber bisher schon sicher ist, dass er uebertritt, ohne zu wissen, wie seine rechtliche Lage ist, wird danach, weil er auf seine Arbeit angewiesen ist, bestimmt auch nicht klagen. Wer heute kein Risiko eingeht, wo es ums Ueberleben geht, sondern es brav hinnimmt, egal aus welchen Zwaengen, unterliegt danach auch noch den gleichen Zwaengen. Ich will damit keine Kritik an welchen wie auch immer getroffenen Entscheidungen aeussern. Ich zeige nur moegliche Denkweisen auf. Und zu meiner Denkweise gehoert, selbst wenn meine Zukunft als Putzfrau endet, wenn es mir Spass macht und ich ohne die dauernde Angst, die zumindest mich seit mehr als 2 Jahren verfolgt, bald keinen Job mehr zu haben- in die Insolvenz zu gehen, leben kann, ist meine Zukunft wieder kalkulierbar. Mit diesem Arbeitgeber ist nichts mehr planbar. Wie viele von Euch haben fuer dieses Jahr eine Urlaubsreise geplant und muessen jetzt feststellen, nach den angeblichen Zukunftsaussichten wird es dieses Jahr sehr knapp ? Sicher, diejenigen, deren Chancen nicht schon aufgrund des Alters auf dem Arbeitsmarkt eingeschraenkt sind, haben es einfacher. Selbst wenn sie wechseln, sie koennen sich aus der 4tec bewerben. Deren Moeglichkeit, der taeglichen Angst um ihren Arbeitsplatz zu entkommen, sind nun einmal groesser. Der Rest muss diese angst bis zum Ausscheiden, bis zur Kuendigung aus betrieblichen Gruenden, bis zur denkbaren Aufloesung ertragen. Und wie die Rechtslage aussieht, solange euch niemand schriftlich zugesichert hat, was ihr nach dem Wechsel tatsaechlich erhaltet, ist nichts verbindlich. Um danach nicht noch weniger zu erhalten, seid ihr aufgrund der euch gegenueber muendlich getroffenen Aussagen oder der nicht mit Rechtssicherheit zugesandten Mails gezwungen, den Beweis zu erbringen. Da wir alle Einzelklagen dann anstreben muessten, ist es ein leichtes, in jeder Klage zu behaupten, der betreffende Mitarbeiter war zu solchen Zusagen nicht befugt oder der Mitarbeiter hatte eine falsche Liste oder es ist ein Fehler beim Abtippen in die Liste geraten, Namen sind verrutscht. Ich frage euch, wer von euch ist der Meinung, nach den fuer manche getroffenen muendlichen Eingruppierungszusagen, ist unterhalb seines Levels eingestuft ? Denkt daran, die jaehrlichen Gruppen bei den Gehaltserhoehungen eine automatische Zahlung gewesen, die einzelnen Stufen waren verdiente Gehaltserhoehungen. Also z.Bsp. auf 3 gestuft --> verdient, -3.3 aufgrund Vereinbarungen gerutscht, auf 4 wieder verdient. Ich kenne nicht von jedem seine derzeitige Aufgabe, aber was ist, wenn die meisten von uns, die zustimmen, fuer die Schreibtischtaetigkeiten zustaendig sind ? Die Praktiker sind schwerer zu ersetzen, als Personen, die die Verwaltungstaetigkeiten uebernehmen. So sehe ich die Sachlage. Sollte ich nicht etwas uebersehen haben, habe ich nichts, was in diesem Falle mir sagt, dass ich dann nicht ganz schnell betriebsbedingt gekuendigt werden kann. aus meiner Sicht, ist es auch sehr verantwortungslos von dem Betriebsrat aus Nordwest, es moeglich zu machen, dass seine Uebertrittsabsicht bekannt wird, er aber die Gruende verschweigt. Ich befuerchte, fuer einige Kollegen wird dies bestimmt ein Grund gewesen sein, die gleiche Entscheidung zu treffen. Ich hoffe nur, diejenigen, die zugestimmt haben, haben einen Zusatz eingefuegt, dass diese Zustimmung nur deshalb erfolgt, weil nach dem derzeitigen Stand keine rechtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen bzw. sozialen Nachteile erkennbar sind. Darauf koennen sich natuerlich nur diejenigen berufen, die noch keinen Vertag unterschrieben haben. Und sollte dieser Zusatz rechtlich nichts bringen, da sie ja doch wechseln, schadet er auch nicht. Vielleicht jedoch hilft er, sollte es doch schlimmer kommen als der einzelne erwartet. Tut mir leid, der Text ist etwas lang geworden *duck* :grin: , aber wer ihn liest, ich bin empfaenglich fuer Kritik, andere Ansichten u.aehn. was mir bei meiner entgueltigen Entscheidung hilft. :grin:
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- [quote:Stefan format="text/plain"]Ich denke aber, daß sobald die Verschmelzung stattgefunden hat, trotdem "nur" die Gehälter die dieser angeliche Vertrag vorsieht gezahlt werden. Dies hat die GV ja auch angekündigt. Danach muß dann jeder einzelne Monat für Monat sein Gehalt einklagen. Es wurde meines Wissens nur der einstweiligen Verfügung nicht stattgegeben. Durch den Wiederspruch würden wir aber zumindest ein Zeichen setzen. Selbst wenn die iTec durch viele Wiedersprüche weiterbestehen würde und die GF wie angekündigt für die iTec Insolvenz anmeldet, wäre das für die Beschäftigten vermutlich nicht das schlechteste. Vieleicht findet sich ja ein guter Insolvenzverwalter, daß den Laden mal richitg auseinander nimmt. [/quote] bisher liegt der Fall noch immer so, dass die GF noch immer nicht die wirklichen verbindlichen Folgen fuer uns erklaert hat. Oder sehe ich dies falsch ? Bisher gibt es einen Tarifvertrag, der unsere sozialen und wirtschaftliche Folgen darstellt, der aber nicht so an uns weitergeleitet wurde, dass er verbindlich ist. Oder besitzt einer von euch ein Exemplar der GF mit Unterschrift und lesbarem Namen. Es mag sein, dass mir etwas entgangen ist, aber stehen nicht auch auf dem Schreiben des Hr. Kirsch die betreffenden Punkte ? Sind sie bei einem alle erfuellt ? Insolvenz ist ein Problem fuer unseren Arbeitgeber. Mein Anwalt ist angewiesen, moegliche Abfindungs- und Schadensersatzansprueche zu pruefen, die mir zustehen koennten, sobald ich aufgrund der fuer mich nicht erkennbaren Folgen widersprochen habe. Er prueft auch unseren Anspruch auf die betreffenden wirtschaftsdaten in Bezug auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Bei der Klage stimme ich Stefan einwandfrei zu.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Süden: die meisten haben Ihren Zettel für den Wiederspruch ausgefüllt aber noch nicht bei der GV abgegeben (nur gesammelt). Am Montag wird entschieden was mit den Wiederspüchen passiert.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von Geizistgeil — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Zum Thema unterschiedliche Stimmungen in den Regionen: Wie siehts denn da so aus? Im Süden, Westen und im Osten? Aber Achtung! Feind hört mit!!:zz:
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von Geizistgeil — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Warum erläßt denn dann ein Arbeitsgericht in Frankfurt einen Richterspruch, der weiterhin erlaubt zu sagen, daß es keinen Tarifvertrag in der 4Tec gibt???? Obwohl der Arbeitgeber angeblich eine Beweisführung durch Urkunden durchführte???( Siehe Mail des AG von 22:43Uhr,Mittwoch!!) Also, es gibt dann wohl doch keinen Tarifvertrag in der 4Tec!! Wenn ich den Paragraphen 613 richtig lese, ist es dann ein Betriebsübergang von einer Firma mit Tarif in eine Firma ohne Tarif! Das bedeutet, für ein Jahr bleibt`s wie gehabt. Wenn der AG nach dem BÜ dann doch mit der Gewerkschaft und deren Mitgliedern sich über einen Tarif einigen sollte, würde jener wirken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es wohl nicht so!
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Ich denke aber, daß sobald die Verschmelzung stattgefunden hat, trotdem "nur" die Gehälter die dieser angeliche Vertrag vorsieht gezahlt werden. Dies hat die GV ja auch angekündigt. Danach muß dann jeder einzelne Monat für Monat sein Gehalt einklagen. Es wurde meines Wissens nur der einstweiligen Verfügung nicht stattgegeben. Durch den Wiederspruch würden wir aber zumindest ein Zeichen setzen. Selbst wenn die iTec durch viele Wiedersprüche weiterbestehen würde und die GF wie angekündigt für die iTec Insolvenz anmeldet, wäre das für die Beschäftigten vermutlich nicht das schlechteste. Vieleicht findet sich ja ein guter Insolvenzverwalter, daß den Laden mal richitg auseinander nimmt.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- soweit, erstmals ja, da es aber dort bestimmt einen Tarifvertrag der IG-Metall gibt, wird dieser wohl zum Einsatz kommen. und wie gut fahren wir damit ? Er muss also nur dem Arbeitgeberverband angehören. Das was er erreichen möchte, ist ein spezieller für sein Haus. Zweitens schließt der fehlende Tarifvertrag die Neueingruppierung nicht aus oder ? Ich denke so einfach ist es nicht, für uns.
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von Geizistgeil — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- Wenn es keinen gültigen Tarifvertrag in der 4Tec gibt, dann können sich doch alle bequem im Sessel zurücklehnen!! Da wirkt doch dann bei dem geplantem Betriebsübergang von der iTec in die 4Tec der 613a für ein Jahr mit Wahrung aller Rechte und Pflichten! Ist doch prima! Egal wie die Bude heißt! Müller wirds ärgern!!!!8)
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Eben! Aber auf diese Denke kommt man nur, wenn man die Augen davor verschließt, was "kapitalistisches Produzieren" und "Geschäft" tatsächlich für die (noch) Benutzten und die zu Überflüssigen erklärten bedeutet. Wer sich im Denken der Logik kapitalistischer Rentabilitätsrechnungen unterwirft, kommt zwangsläufig auf St. Florian: er will "sich" (das Geschäft des Kapitals) g e g e n andere durchsetzen, um verschont zu bleiben. Dabei wird er nur b e n u t z t und v e r s c h l i s s e n, bis die Freiheit der Kalkulation auch ihn als zu teuer und nicht mehr rentabel - also überflüssig erklärt.
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Frei nach St. Florian ... verschon mein Haus zuend andere an.
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Bei uns am Münchener Standort sind weit über 500 externe Mitarbeiter beschäftigt. Wenn die alle abgebaut werden (d.h. die Verträge werden einfach nicht verlängert) würde die Abbauzahl (Kostenersparnis) recht schnell erreicht werden! Ergebnis ist seit Jahren, dass ständig nach internen geschaut wird, die gehen sollen und die externen (teilweise ohne besondere Qualifikation und ziemlich arrogant etc.) werden "geschätzt".
- NSN: Jeder vierte Job in Deutschland soll wegfallen — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Es ist nicht die Tatsache dass überhaupt Personal abgebaut werden soll (das war bekannt) und auch nicht die Art und Weise des Personalabbaus (die ist ja erst noch zu verhandeln), sondern es ist der gegenüber den bisherigen Ankündigungen rund verdoppelte Umfang des verordneten Abbaus, die Tatsache dass in Deutschland weit mehr Personal als sonstwo in der Welt abgebaut werden soll, und die bisherige Politik des Dementierens und Verschweigens, die die betroffene Belegschaft so wütend werden lässt. Wie schon bei BenQ, sollen nun auch bei NSN Deutschland 3.000 Kollegen ihre Jobs verlieren; genau gleiche Größenordnung, wenn auch andere Methoden. Aus Siemens-Sicht ist aber die Methode die gleiche: Ausgliedern, verkaufen, und tschüs. Ein wesentlicher Unterschied ist freilich, dass BenQ Verluste machte und Pleite ging, während NSN durchaus vorzeigbare Gewinne erwirtschaftet, aber noch mehr Rendite will. Was bedeutet die verdoppelte Abbauzahl-Vorgabe konkret für die betroffene Belegschaft? Die bisher behauptete Abbauquote von 10% in vier Jahren (entspricht 2,5% pro Jahr) wäre noch weitgehend “biologisch“, also mit natürlicher Fluktuation, zu bewältigen gewesen, deswegen hätte niemand als Langzeitarbeitsloser in HartzIV abrutschen müssen. Mit 23% in 3,5 Jahren ist das definitiv nicht mehr möglich. Deshalb hat Michael Leppek recht, wenn er von einer „Kriegserklärung an die Beschäftigten“ spricht. Warum nun dieser hohe, überproportionale Abbau-Anteil für Deutschland? Wer der Siemens-Erfahrung folgte „glaube immer das Gegenteil von dem, was das Management sagt“, und daher die immer wieder gebetsmühlenartig behaupteten 10-15% nicht glaubte, behielt leider recht. Aus guten Gründen wurde immer wieder von uns kritisch hinterfragt, ob sich diese 10-15% „weltweit“ einigermaßen gerecht und gleich auf die diversen Standorte verteilen würden, freilich immer wieder nur mit der Antwort „es sind 10-15%“. Dass wegen der Dominanz des finnischen Managements bei NSN in Deutschland prozentual mehr als in Finnland abzubauen sei, wurde ebenso dementiert, wie dass Deutschland wegen seines Lohnniveaus überproportional betroffen sein könnte. Und nun heißt es plötzlich: „Der Konkurrenzdruck aus Niedriglohnländern“. Da erhebt sich natürlich ganz wie von selbst die Frage: Kannten wir diesen Konkurrenzdruck gestern noch nicht, oder warum sonst erfahren wir das erst heute? Dass sich die Belegschaft massiv verarscht fühlt, liegt auch an der Informationspolitik des NSN-Managements, die sich um keinen Deut besser als die von Siemens darstellt. Seit wann wusste das NSN-Management schon von einem überproportionalen, die 10-15% bei weitem überschreitenden Abbauvolumen für Deutschland, dass wir das heute erst erfahren? NSN wurde vor einem Monat gegründet; weiß das NSN-Management heute mehr über unser Geschäft als zum 1.4.07, oder hat es nicht vielmehr vor 4 Wochen schon genau gewusst, was es uns zumuten will, und uns dies bisher ganz bewusst verschwiegen? Und wieso ist die Informationsreihenfolge „erst Presse, dann Wirtschaftsausschuss, dann die Belegschaft, und irgendwann dann mal vielleicht auch die lokalen Betriebsräte“, ganz entgegen geltendem deutschen Arbeitsrecht übrigens? Wahrscheinlich um uns vor vollendete Tatsachen zu stellen, um nicht diskutieren zu müssen; Zitat Beresford-Wylie, der „keinen weiteren Spielraum für neue Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite“ sieht (was heißt hier überhaupt „neu“, es ist überhaupt noch nicht verhandelt worden!): “Die Zahlen stehen fest. Wir werden nun mit den einzelnen Einheiten und Arbeitnehmervertretern darüber sprechen, wie wir die Pläne umsetzen können“. Das ist es (oder vielmehr das soll es sein): Vor vollendete Tatsachen stellen, nur noch über die Methoden aber nicht über den Umfang des Abbaus reden. Dazu ist das letzte Wörtchen aber noch nicht geredet !!! Übrigens ist nicht nur die Frage relevant, seit wann das NSN-Management schon wusste, in welchem Umfang es uns rasieren will; ganz genau wie bei BenQ ist auch bei NSN wieder die Frage nicht unerheblich, ob auch das Siemens-Management schon von einem beabsichtigten Abbau von 3.000 Stellen in Deutschland wusste, als es SN aus Siemens ausgliederte. Wenn das belegt werden könnte, dann könnten nämlich noch rückwirkend Widersprüche gegen den Betriebsübergang von Siemens zu SN abgegeben, und so Siemens in die Pflicht genommen werden, die überzähligen NSN-Kollegen wieder aufnehmen zu müssen. Eine ganz andere Frage ist freilich, ob sich NSN mit diesem Stellenabbau überhaupt einen Gefallen tut: Ein sehr hoher Anteil soll die Entwicklung treffen. Schon vergessen dass wir ein HighTech-Unternehmen sind? Wer soll dann neue Technologien mit attraktiven neuen Produkten entwickeln, mit denen wir die Konkurrenz wieder abhängen können? Und tun „Restrukturierungskosten“ und Negativ-Image dem Unternehmen wirklich gut, sind sie die Einsparungen wert? Wie würde es sich gar auswirken, wenn es deswegen zu einem Verbraucherboykott in Deutschland und Finnland gegen alle Produkte nicht nur von NSN, sondern auch Nokia und Siemens käme? Alles ein wenig zu kurz gedacht! Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage nach den Abbau-Methoden. Ausgliederung? Der kann man widersprechen. Kündigung? Frühestens in 2,5 Jahren. Aufhebungsverträge? Kann man ablehnen; bei der bei uns bestehenden Altersstruktur (nach ja schon zahlreichen „Freiwilligenaktionen“ in den letzten Jahren) dürfte das der Regelfall werden. Und dann? Personalchef Bosco Novak sagt dazu „wir werden diejenigen, die NSN verlassen, mit Fairness und Respekt behandeln“; das erinnert mich an den Spruch „der Segen des Herrn allen, die reichlich zur Kollekte gaben“… Klar behandelt man alle nett, die NSN verlassen, Kunststück! Viel interessanter wird sein, wie mit denen umgegangen wird, die gehen sollen aber nicht wollen! Da stehen uns turbulente Zeiten bevor. Aber wir haben damit ja schon Erfahrung…
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:52
- [quote:Arbeitgeberverband format="text/plain"]ich habe mit einem guten (öffentlichen) Kunden gesprochen,der unsere Situation gut verfolgt. Er meinte wenn die 4Tec nicht im Arbeitgeberverband ist dürfen wir auch nicht für sie arbeiten. Auf den Hinweis die Group sei im AG Verband , meinte er das nur die ausführende Firma zählt. Kennt sich da jemand aus ? wenn es wirklich so ist sind die Grosskunden weg.[/quote] Der Grosskunde sollte dieses einmal laut und deutlich aussprechen und zwar den richtigen Personen gegenüber
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:56
- Also kann ein noch schlechterer Ton herrschen ? Schaut euch um, wer wirklich glaubt, er könne unter Müller, Gosch usw. etwas gewinnen, hat hoffentlich gut gerechnet. Ich vermute, länger als 6 Monate sollte der betreffende nicht mehr bis zur Rente haben. Wer sich heute nicht wehrt, wird sich auch beim nächsten Mal nicht wehren. Und die Münchner werden ja nicht nur durch die Geschäftsleitung ausgespielt. Aber das Statement der IGM ist ja schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Jeder der nicht übertritt, dürfte nach meinen Erkundigungen auch einen Rechtsanspruch bei Kündigung auf eine Art Abfindung haben. Was jeder, der nicht übertritt, unseren Firmenvorteilsnehmern aus der Tasche nimmt, wird dem Rest die nächste Kürzung einbringen. Jedem, der nicht übertreten will, sollte schnellstmöglich seine Bewerbungen ins Netz stellen, bevor Müller und Handlanger euch die Jobs nimmt, indem er seine deutschen "Inder", keine ausländerfeindliche Bemerkung!, auf den Markt schickt. Da von den Geschäftstätigkeiten des Herrn Müller früher nichts bekannt war, vielleicht hat er dort seine Geschäfte gemacht und möchte seine Erfahrungen auch in Deutschland verbreiten. Dort soll ja auch die Schule keine Pflicht sein.... Was ist nicht verstehe, ist, warum nach dem von der IGM erstellten Statement keine Strafanzeige gegen die beteiligten bzw. verantwortlichen Herren der GF keine Strafanzeige erfolgt ist. Also für mich sieht die gesamte Situation allen Kolegen gegenüber sehr nach Nötigung aus. Dabei wird auch nicht vor arglistiger Täuschung zurückgeschreckt. Für alle, die nicht übergehen wollen, eine kleine Bitte, wenn die Kollegen unter Müller und Gosch usw ( weitere Namen kann bestimmt jeder einsetzen ) dann einmal hungrig und durstig an unsere Tür klopfen, lasst uns ihnen eine Tasse Tee und Brot geben. Das die Paderborner übergetreten sein sollen, kann ich mir vorstellen, sie sind ja eher ein friedliches Völkchen *smile*
- Re: Sinitec verkauft — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:56
- Das Herbert Rudner der AUB beigetreten sein soll, halte ich für den grössten Blödsinn,der in in diesem Forum geschrieben wurde ,------------und will etwas bedeuten. Zu seiner Hin- un Hertaktiererei kann man geteilter Meinung sein. Tatsache ist, dass es einen Grund für seine vorzeitige Zustimmung geben wird ..........................
- Re: Nokia benqs Siemens Com! — erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:58
- Oh Ihr armen Schaeflein, was habt Ihr denn erwartet? Von der eigenen Mutter an Nokia verramscht und die ist Kopf-, Konzept- und Fuehrungslos. Wheely nutzt das aus und legt 'nen Kavaliersstart hin. Finnland 700 Stellen und Deutschland 2800 Stellen weg. Das Hemd ist nun mal doch naeher als die Jacke, zumal wenn die schon ein wenig abgetragen und loechrig ist. ... und was macht Ihr? Schaut wie das Kaninchen auf die Schlange und wartet bis Ihr gefressen werdet. Bei Arbeitnehmern die den Namen verdienen haette nicht nur der Wirtschaftausschuss die Sitzung abgebrochen, sondern eine halbe Stunde spaeter waere in dieser Firma nichts mehr gegangen. Ach ja richtig ein, braver Siemenser hofft ja auf das gute im Menschen und ein wilder Streik, Werksbesetzungen u.ae. sind ihm voellig wesensfremd, er fuehlt sich schon als Revolutionaer wenn er ein Transparent die Strasse rauf und runter traegt. Ihr habt es einfach nicht besser verdient! 8)