Betriebsrat: "Alternative war null"
Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter einig: Transfergesellschaft bei Neoman erfolgreich
In der Samstagausgabe der Salzgitter Zeitung wird morgen ein Artikel mit der Historienaufbereitung über die Massenentlassungen und dem Kampf um die Arbeitsplätze stehen. Lest den Artikel und lacht darüber, vor allen die, die um ihre Arbeitsplätze gekämpft haben. Dieser Artikel ist einseitig und verdreht die Realität.
„"Die Versuche, unser Konzept zu torpedieren, gingen bis hin zu Aktionen von kommunistischen Splittergruppen." 94 Betroffene klagten, alle Verfahren sind nach Angaben von Neoman inzwischen abgeschlossen. Und in allen Fällen, sagt Fahrnberger, "haben wir uns am Ende so vereinbart wie mit den anderen, die gleich in die Transfergesellschaft gegangen sind."“
Die Gerichtsberichte, Chronik und der ausgehandelte Vertrag sprechen eine andere Sprache. Ist Hr. Fahrnberger so schlecht informiert oder das Erinnerungsvermögen spielt ihm einen Streich?
„158 wechselten letztlich zur Autovision. "Von dort aus kamen 100 Prozent in Arbeit: unter anderem bei LHB, Bosch, SMAG und Stoll", bilanziert Horst Ludewig, 2. Bevollmächtigter der IG Metall. Bei einigen liefen jetzt Zeitverträge aus: "Wir sehen zu, dass wir sie unterbringen."“
"100 Prozent" = alle, kann doch nicht sein, kenne mindestens 30 Kollegen und Kolleginnen, die den Vertrag für die Wiedereinstellung per gerichtlichem Titel haben und derzeit Zwangsfreizeit haben. Das sollte auch der Betriebsbetreuer und 2. Bevollmächtigte der Gewerkschaft wissen. Aber dieser Betriebsrat und die Gewerkschaft haben diese Belegschaft verkauft. Die Sachlage wird mit weiterem Leugnen der Realität nicht besser.
Ich könnte über diesen Artikel noch vieles anmerken, aber lest ihn selbst und vergleicht das Erlebte mit diesem Pamphlet. Wenn es nicht um eine erste Sache gehen würde, wäre es eine nette Satire.
Euer
Harry Klein
PS: Ist das MitArbeiterNetzwerk mehrere kommunistischen Splittergruppen? Dies als Zusatz zur Einordnung des Artikels .
Die Braunschweiger Zeitung ist wegen ihrer Berichterstatung zum ECE bereit vom Presserat gerügt worden. Dieser Artikel ist auch für eine Beschwerde geeignet. Hallo Neomangeschädigte beschäftigt euch mit dem Artikel und sammelt euere Belege, damit ihr eine Beschwerde einreichen könnt. Aber nur Kopien verwenden. Vorallem die, die nicht zu 100% vermittelt sind, wie behauptet wird.
Wie geht eine Beschwerde an den Presserat? Info zur Beschwerde an den Presserat unter:
http://www.presserat.de/beschwerde.html