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Dioxin: von Skandal zu Skandal

erstellt von valter zuletzt verändert: 19.01.2011 12:56
Noch sind es nur Thesen oder Punkte, denen die Substanz, Gesetze und die ausreichende Ausstattung mit Mitteln fehlt, mit denen gegen den bestehenden Skandal vorgegangen wird, der diesmal bei Futtermitteln aufgekommen ist. Doch Futtermittel sind sicher nicht die einzige Dioxin Quelle, die dichtgemacht werden müsste.

Ob Punkte oder Thesen den bestehenden Dioxin Skandal eindämmen oder gar künftige Skandale verhindern, wer weiß das schon. Es ist ein Anfang, nachdem die Bevölkerung jahrelang dem Gift nahezu unkontrolliert ausgesetzt war. Der neue ist der alte Plan, der Wettbewerb soll es richten, was er bisher auch nicht geschafft hat.

Was ist anderes von der schwarz-gelben Koalition zu erwarten, die wettbewerbsgläubig an private Kräfte glaubt, die den Staat und die Steuerzahler in der Bankenkrise bereits um Milliarden gebracht haben. Wollen auch die zögerlich zustimmenden Oppositionsparteien nicht sehen, daß mit Wettbewerb die Gier nicht auszuschalten ist, die unsere Ordnung ständig durcheinander bringt?

  • Ist Selbstverpflichtung etwas anderes als Vertrauen auf die Giftmischer, entdeckt oder nicht entdeckt?
  • Ist Zulassung mehr als ein Verwaltungsakt, den jeder bekommt, der zahlen kann?
  • Eine Trennung von Produktionsstätten quasi über den Hof, was hindert das?
  • Die Prüfung von Haft heißt nicht, dass mehr Haftung kommt.
  • Eine Haftpflichtversicherung entlastet die Verantwortlichen.
  • Meldepflicht für private Labore ist nicht an Zulassung gebunden.
  • Die EU Liste über Gifte steht schon lange in REACH

Übrig bleiben tatsächlich 2 Punkte, Verbesserung der Kontrollen und ein Frühwarnsystem, beides Punkte, die erst etwas bewirken, wenn die Umsetzung mit Substanz gefüllt ist. Thesen sind aber noch keine Substanz. Bei diesem Plan kann man auf den nächsten Vergiftungs-Skandal warten, solange immer noch dieselben Versager zuständig sind.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 28.01.2011 13:07
Einfach alles verbieten was zu Dioxinen führt, also die gesamte Chemische Industrie, die Petrochemie, das Auto (ach ja kein Oel kein Auto) das Fernsehen....
dann auch keine Belastung mehr
Spass beiseite aber es gibt Grenzen
Anonymer Benutzer 28.01.2011 14:48
So flapsig kann man das Dioxin Thema wirklich nicht beschreiben. Wer nicht sehen will, dass Dioxin Gift ist, handelt verantwortungslos es zu verharmlosen.
Anonymer Benutzer 01.02.2011 07:42
Selbstverständlich ist Dioxin kein Spaß. Aber jeder muss sich im klaren sein, dass es keine allumfassende Kontrolle geben kann. Tatsächlich entstehen Dioxine Genauer Dibenzofurane oder polychlorierte Dibenzodioxine immer bei verbrennungen und anderen chem. Reaktionen von Kohlenwasserstoffverbindungen mit chlorhaltigen Verbindungen (zum Beispiel dass allgegenwärtige Kochsalz) Insbesondere bei Verbrennungen (Müllverbrennung) ist dies eine unerwünschte Begleitreaktion. Filter können zwar die Verbreitung reduzieren aber nicht verhindern. Insofern müsste tatsächlich die Chemische Industrie verboten werden, wenn man eine deutliche Reduktion erreichen will. Dieses ist aber, und da dürften wir uns einig sein, nicht möglich.
Eine 100% Lösung wird es auch nie geben und so sollten entsprechende Strafen sinnvoller sein.
Die Winzer nutzen auch schon lange kein Glycol mehr.