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Zensur oder Wiki-Transparenz?

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.12.2010 16:59
Hoffnungsvolle Signale für Pressefreiheit durch Wikileaks gehen durch eine Ratspräsidentschaft Ungarns verloren, das verbunden mit einem Mediengesetz der rechtskonservativen Koalition eine Zensurbehörde einrichtet.

Im Krisenjahr 2010 haben sich die Banken durch spätrömisch, dekadente Steuermilliarden wieder saniert. Zu den Klientelen, die in Deutschland von einer liberal-konservativen Koalition gefördert wurde, zählten sozial Schwache ebensowenig wie Kinder, insbesondere mit Migrationshintergrund. Zum Klientel der Ungarischen rechts-konservativen Regierung zählt sicher nicht die Pressefreiheit.

Eigentlich hatte die in totalitären Ländern wie China zur Meinungsmanipulation benutzte Zensur in 2010 keinen Grund zum Feiern: Die Veröffentlichungen von Dokumenten aus US-Depeschen durch WikiLeaks machten Hoffnung, dass neue Medien mehr Pressefreiheit auf Kosten von unvorsichtigen Plaudertaschen zulassen. Im Internet und in der Presse gab es schließlich auch gegenteilige Bestrebungen durch Suchmaschinen oder blamierte Stadtoberhäupter eine Zensur einzuführen.

Jetzt hat die EU selbst ein Zensurproblem , wenn ausgerechnet die künftige Ratspräsidentschaft Ungarn, regiert von einer Koalition aus Bürgerlichen und Christdemokraten , eine Zensurbehörde mit einem Mediengesetz einrichtet.

Zensur und Transparenz werden sich auch 2011 weiter streiten, weil es einigen Dämagogen, zu denen in Ungarn auch Christdemokraten zählen, gar zu verlockend erscheint, Menschen durch einseitig verdummende Linien-Presse zu manipulieren. Es muß daher noch viele Wikileaks und unzensierte Internet -Portale geben, die der Zensur keine Chance lassen.

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