Datenunsicherheit USA
Die über die Wikileaks rausgerutschten Wahrheiten bestätigen nur den mangelhaften Datenschutz der USA, die bei Datenschützern zu den unsicheren Drittstaaten zählen. Da können die Getroffenen noch so sehr gegen eine Person wettern. Dadurch werden die Daten in den USA nicht sicherer, wenn Wikileaks Repräsentanten als Gegner gejagt und nach Guantanamo gebracht werden.
Die Unsicherheit der Daten in den USA ist ein lange bekanntes Thema, das nicht erst durch die FDP , schon gar nicht durch einen Büroleiter als Maulwurf , sondern durch viele einzelne sichere Häfen schon zu Clintons Amtsperiode in Angriff genommen wurde. Unter Busch und seiner radikalen Teeparty ist Datenunsicherheit wieder zurückgekommen. Deshalb will niemand verstehen, daß die USA gerade wegen der unkontrolliert verbreiteten Daten so verwundbar sind. Eine total falsche Reaktion ist der Eingriff in den internationalen Namensserver everydns.net, um die neuen Offenlegungen durch Wikileaks zu verhindern. Einmal im Netz, immer im Netz, das lernen auch Amerikaner, selbst wenn Ihr Netz für Regierungsbeamte fast wie in China zensiert wird. Die Zensur in den US Behörden erinnert fatal an Vogel Strauß Politik, als ob Nichtwissen jemals etwas bewegt hätte.
Die Netzwelt macht sich indessen lustig über die Hilflosigkeit beim Datenschutz in den USA, und zwar in einem online Spiel: Wikileaks the game .
Weder einzelne Botschafter als Bauernopfer, nicht einmal ein Wechsel der US Aussenministerin lösen das Problem fehlenden Datenschutzes der USA. Es gibt genügend gute Beispiele, nicht nur in Europa , auch im Nachbarland Canada , die einen funktionierenden Datenschutz haben. Obama und Hilary haben eine neue Baustelle geerbt, in den USA endlich einen eigenen Datenschutz einzurichten.
